Zusammenfassung Kapitel 10 Internationale Beziehungen
Dieses Kapitel besitzt bereits eine Zusammenfassung auf Deutsch (Erste 6 Seiten). Im englischen Text werden die folgenden verschiedenen Punkte im Zusammenhang mit der Weltgeschichte ausführlich erklärt.
Internationale Beziehung:
Das Ausbalancieren der eigenen pol. Ziele um interne und externe Drohungen für die pol.
Existenz eines Staates zu meiden.
1. Charakteristika des internationalen Systems
Internationales politisches System:
Internationale verbindliche Regelungen oder Entscheidungen supranationaler (oder/auch politische) Akteure. Seien sie formell oder informell.
Souveränität der Staaten: Innere (Macht über eigenes Territorium) / äussere ( politische Unabhängigkeit)
Anarchie des Internationalen Systems: Die Regierung eines Staates hat keine übergeordnete Instanz. Alle Staaten sind vor dem Völkerrecht gleich.
Interdependenzen zwischen den Staaten: Das Verhalten eines Staates wirkt sich auf das der anderen Staaten aus.
2. Analysenebenen:
Primär unterteilt in: (Text Seite 20-22)
Opportunity: Die Gesamtheit aller Handlungsmöglichkeiten.
Bestimmt durch: Kultur, Technik, Wissensstand, Weltbild, Akteure etc.
(Bsp. Napoleon konnte Moskau nicht mit einer Atombombe drohen; oder Die WTO konnte die Krise von 1930 nicht verhindern, sie existierte nicht) Willingness: Motivation und Evaluation der Handlung.
Hätte Präsident Truman Japan mit einer Atombombe nur gedroht, statt sie tatsächlich zu werfen, wäre Japan höchstwahrscheinlich Teil der Sowjetunion geworden.
Die Russen hätten zur Unterwerfung Japans beigetragen und hätten Anspruch auf politische Macht in Japan erheben können.
Individuelle Entscheidungsträger: Betrachtungsobjekt ist das Individuum (Bsp: ein Senator: Ausbildung, Herkunft, Glaube, Prinzipien, sexuelle
Präferenzen etc.)
Rolle der Entscheidungsträger: Betrachtungsobjekt ist die Aufgabe eines Individuums, bzw. Organ.
Regierungsstruktur: Betrachtungsobjekt ist der Einfluss institutioneller Strukturen. (Bsp: Castro kann tun und lassen was er will, da er ein totalitäres System führt und ist nicht auf das Volk angewiesen.)
Charakteristika der Gesellschaft: Betrachtungsobjekt sind Volk, Kultur, Ressourcen, Kapital etc. (Bsp: Bush ist wieder gewählt worden, weil die Amerikaner äusserst klaräugig und schlau sind.)
Internationale Beziehungen: Betrachtungsobjekt ist das Verhalten zweier oder mehrerer Staaten untereinander (Dominierend, abhängig, Rivalität etc.)
Weltsystem: Betrachtungsobjekt sind regionale, internationale und globale Systeme. (Frage der Hegemonie oder Polarisation)
3. Akteure
Die wichtigsten Akteure sind die Staaten selber.
Je nach Analyseebenen auch relevant:
MNC’s (Multinationale Unternehmen)
IGO’s (Bsp: NATO, UNO etc.) Autonomie der Staaten bleibt erhalten
NGO’s (Bsp: WWF, Rotes Kreuz)
Supranationale Organisationen (Bsp: EU) Autonomie der Staaten wird geteilt
4. Die Grosstheorien der Internationalen Beziehungen
Liberalismus / Idealismus: Prinzip der UNO Mensch = Zentralanalysebereich
Bildung Internationaler politischer Systeme durch Kooperation und Koordination Menschenrechte als wirksamer Mechanismus gegen Krieg
Demokratischer Frieden
(Neo-)Realismus: Erklärt das Phänomen Krieg
Staat als „unitary actor“; innerstaatl. Interessenkonflikte werden vernachlässigt Im internationalen System herrscht Anarchie
Militärische Macht als Rückversicherung der Handlungsfähigkeit eines Staates.
Staaten streben danach ihre Sicherheit zu erhalten Macht = Wirtschaft, Militär, z. T. Kultur
Begrenzte Kriege wirken friedensstabilisierend
Mono+Bipolare Systeme sind friedfertiger als multipolare Systeme IGO’s dienen nur den eigenen Interessen der einzelnen Mitglieder
Politökonomische Analyse internationaler Beziehungen:
(Erklärt z.B. Globalisierung)
Wirtschaftsbeziehung als Antrieb für das politische Handeln.
Interdependenztheorie (wirtschaftlich und gesellschaftlich) Strukturelle Abhängigkeit der Drittwelt- und Entwicklungsländer
5. Balance of Power vs. Hegemonic Stability Wie bleibt die Stabilität erhalten?
Balance of Power: Ein Bi- oder Multipolares System garantiert den Frieden durch das gegenseitige „in Schach halten“. (Bsp: Kalter Krieg)
Hegemonic Stability: Prinzip der Internationalen Polizei (Bsp. USA)
6. Internationale Ordnung
Internationale Regelung der zwischenstaatlichen Verhältnisse durch Kooperation oder Machtanwendung.
Kriegsursachenforschung:
Krieg: Inner- oder ausserstaatliche Gewaltanwendung zum Interessenschutz Ziel: Zerstörung oder Unterwerfung des Gegners
Konflikt: Uneinigkeit zwischen Akteuren oder Unverträglichkeiten der Interessen
Forschung über Kooperation und Verhinderung von Kriegen, Konflikt, Krisen.
Kooperation und Organisation durch: WTO, ONU, NATO etc.