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Archiv "zur Deutschen Post: Drama in Gelb" (26.07.2002)

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S C H L U S S P U N K T

[156] Deutsches Ärzteblatt½½½½Jg. 99½½½½Heft 30½½½½26. Juli 2002

G

ut, die Aktie der Deut- schen Post AG ist nicht gerade so ein Kapital- vernichtungsdokument wie das der Deutschen Telekom, aber großen Anlass zur Freu- de können die Börsianer beim gelben Riesen auch nicht eben ausmachen. Seit 18 Monaten geht es mit dem Ak- tienkurs der Post nur noch ab- wärts, und vom Emissions- preis von 21 Euro ist das Un- ternehmen mittlerweile auch schon gut 42 Prozent entfernt.

Zwei Volksaktien also ziemlich unter Wasser. Welch ein schlechtes Omen für die Börsenkultur hierzulande.

Droht den Börsianern jetzt also nach dem Magenta-De- bakel der Deutschen Telekom nun ein Drama in Gelb, wird der Kurs die Zehn-Euro-Mar- ke langfristig halten?

Just in den letzten Börsen- tagen geriet der Wert erheb- lich unter Druck. Der böse

Bube war im aktuellen Fall die Regulierungsbehörde, die der Deutschen Post Networld AG drastische Portosenkun- gen für die nächsten Jahre auferlegte. Das ist binnen Wo- chen nun schon der zweite schwere Schlag für den Bon- ner Logistikkonzern, nach- dem ihm die EU-Kommission noch vor wenigen Wochen wegen angeblicher Quersub- ventionen eine saftige drei- stellige Millionenstrafe auf- brummte.

Es kommt also wirklich knüppeldick für die Deutsche Post. Auf die Anweisung der Regulierungsbehörde, das Porto zu senken, reagierte der Konzern sichtlich beleidigt und holte dann den Hammer

gegen die Regierung raus.

Dann müsse man eben dra- stisch Kosten sparen, Perso- nal abbauen, den Briefkasten an der Ecke abschrauben, Filialen schließen und so fort.

Trotz der Trübsal aller- orten sieht Postchef Klaus Zumwinkel zuversichtlich in die Zukunft und gibt sich auch kampfbereit. Der mo- mentane Aktienkurs reflek- tiert seiner Meinung nach in gar keiner Weise den wahren Wert der Aktie. Das Manage- ment werde mit aller Energie daran arbeiten, dass die „Ak- tie gelb“ vom Finanzmarkt angemessen bewertet wird.

Bloßes Pfeifen im Walde?

Wahr ist, dass die Portosen- kungen in den nächsten fünf

Jahren mit mindestens 1,5 Milliarden Euro negativ zu Buche schlagen.

Und ob diese Mehrbela- stungen durch Kostensenkun- gen aufgefangen werden kön- nen, ist durchaus eine proble- matische Frage.

Daraus aber den zwingen- den Schluss abzuleiten, die Aktie sei auf der Stelle zu ver- kaufen, halte ich allerdings für verfehlt. Bei allem Ge- schrei um die Regulierungs- behörde ist das Porto immer- hin bis 2007 festgeschrieben, und das gibt ja auch eine ge- wisse Planungssicherheit.

Dass der Bonner Konzern auch andere Ertragsquellen anzapft, scheint auch sicher.

Der Einstieg in den nieder- ländischen Briefdienst ist dafür ein klares Indiz. Zu- künftige positive Überra- schungen beim Aktienkurs halte ich deswegen keines- wegs für abwegig. ✮

zur Deutschen Post

Drama in Gelb

„Mit der richtigen Körper- haltung kann man einen fla- chen Bauch wegkriegen und obendrein Rückenschmerzen bekämpfen.“

Neue Ruhrzeitung

„Der Verletzte überstand den Unfall ohne Verletzun- gen.“ Alfelder Zeitung

„Ein Moment setzte ihr Herz aus. Ihr Blut vergaß zu fließen.“ Das Goldene Blatt

„Nach Amalgamentfernung spontane Schwangerschaft“

Zahnarztwoche

„Viele Geburten dank jun- gem Gynäkologen!“

Bruchsaler Rundschau

„Selbstmörderin vor dem Tod gerettet“

Ludwigsburger Kreiszeitung

„. . . hatte der Mann zuerst seine 64-jährige Frau ersto- chen und dann sich selbst er- hängt. Danach zündete er die Wohnung an.“

Rhein Neckar Zeitung

„Die durchschnittliche Le- benserwartung der Bundes- bürger könnte um zwölf Jah- re verlängert werden, wenn Menschen nicht oft durch Krankheiten und Unfälle ster- ben würden.“

Kölner Stadt-Anzeiger

„Gegen Abend klingen alle wetterbedingten Beschwerden ab. Eventuell dann noch vor- handene gesundheitliche Pro- bleme sind wetterbedingt.“

Berliner Kurier

„Sechs Kinder,21 Enkel und viele Urenkel brachte sie zur Welt.“ Villinger Stadtanzeiger

„Die Verletzten wurden mit Rettungswagen ins Kran- kenhaus geflogen.“

Münsterland Zeitung

„Wissenschaftler arbeiten an einer Pille, die Patienten schlucken und die dem Arzt verrät, wie krank er ist.“ Bild

„Vor Erkältungsinfekten schützt vitaminreiche Klei- dung.“

Dithmarsche Landeszeitung

„Mit einer bildgebenden Methode können deutsche Forscher den plötzlichen Herztod voraussagen. Der Patient erspart sich einen Eingriff.“

Salzburger Nachrichten

„Bleibt die Nase trotz Tropfen und Sprays immer noch verstopft, hilft nur ei- nes: weg damit!“ TV aktuell Gesammelt von Bernd Ellermann

Medizinische Wunder

Im Blätterwald aufgepickt

Post Scriptum

Börsebius

Referenzen

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