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308 BUCHBESPRECHUNG / BOOK REVIEW Implantatprothetik – Biomechanische und prothetische Konzepte in der Implantologie

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© Deutscher Ärzte-Verlag | zzi | Z Zahnärztl Impl | 2014; 30 (4)

308 BUCHBESPRECHUNG / BOOK REVIEW

Implantatprothetik – Biomechanische und prothetische Konzepte in der Implantologie

W. Dinkelacker, J. S. Hermann, H. Zipprich, Thieme Verlag, Stuttgart 2014, ISBN 978-3-13-173791-5, 1. Aufl., Hardcover, 272 Seiten, 895 Abbildungen, 199,99 Euro

Ende Mai 2014 erschien unter dem Georg-Thieme-Verlag Dr. Wolfang Din- kelackers erste Auflage des Buches „Im- plantatprothetik – Biomechanische und prothetische Konzepte in der Implanto- logie“ unter der Mitarbeit von Prof. Dr.

Joachim Hermann, Dr. Dominik Schneider und Dipl.-Ing. Holger Zipprich. Es um- fasst 272 Seiten, unterteilt in 7 Kapitel mit insgesamt 895 Abbildungen. Mit seinem Buch möchte Dr. Dinkelacker ge- mäß dem Vorwort implantologischen Anfängern sowie erfahrenen Kollegen seine Sichtweise und eine „gewisse Transparenz der Systeme“ mit besonde- rem Augenmerk auf implantologische Komplikationen vorstellen.

Die Reihenfolge der Kapitel ist wohl- durchdacht. Die ersten Kapitel rekapitu- lieren die technischen und biologischen Grundlagen der Implantologie. Die Au- toren gehen in der Einleitung auf das Grundmotiv der Biomimetik ein, Struk- turen möglichst naturgetreu nachzubil- den. So sind sie der Ansicht, dass kein System für jede Situation universell ge- eignet ist, sondern je nach Situation und Erfahrenheit des Zahnarztes unter- schiedliche Systeme zu optimalen Resul- taten führen. Die unterschiedlichen Konstruktionsprinzipien der Systeme werden präzise beschrieben und beein- druckende Aufnahmen aus dem Raster- Elektronen-Mikroskop verdeutlichen dem Leser, wie unterschiedlich die Re- sultate der Verfahren zur Oberflächen- konditionierung von Implantaten aus- fallen. In diesem Zuge wird der Leser mehrfach motiviert, sich anhand aktu- eller Studien eine eigene Meinung zu bilden und die daraus gezogenen Er-

kenntnisse bei der Systemauswahl zu be- rücksichtigen. Ferner werden der Auf- bau des dentogingivalen Komplexes und daher abgeleitete Konsequenzen für die Rot-Weiß-Ästhetik, Zahnpräparati- on und die Implantatkonstruktionen anhand zahlreicher Grafiken anschau- lich dargelegt.

Das vierte Kapitel beschäftigt sich en detail mit den Konstruktionsprinzipien dentaler Implantate. Die jeweiligen Ar- ten der Implantat-Abutment-Verbin- dungen werden dargestellt, Vor- und Nachteile gegeneinander abgewogen.

Besonders wichtige Aspekte sind durch farbig markierte „Merke-Kästchen“ her- vorgehoben. Hierbei wäre teilweise eine Legitimation mit Literaturangaben wünschenswert. So postuliert der Autor beispielsweise, dass Implantation und Augmentation in getrennten operativen

Schritten erfolgen müssen, ohne dies mit wissenschaftlichen Studien zu bele- gen. Zusätzlich hätte eine tabellarische Gliederung der Systeme zu Beginn des Kapitels dem Leser womöglich zu einer besseren Übersicht verholfen.

Die Folgekapitel gehen umfänglich auf das chirurgische Protokoll und die an- schließende prothetische Therapie sowie Keramikimplantate und deren klinische Anwendung ein. Mithilfe zahlreicher hochwertiger Abbildungen klinischer Fälle werden chirurgische und protheti- sche Behandlungsabläufe eingängig dar- geboten. Dank der „selbsterklärenden“

Darstellungen reichen die prägnanten, kurzen Texte vollkommen aus, die prä- sentierten Fallbeispiele nachzuvollzie- hen. Im Ganzen stellt sich das Kapitel

„Prothetische Konzepte“ jedoch eher als Fallsammlung dar. Hier hätten die theo- retischen Grundlagen teilweise umfang- reicher besprochen werden können. Zu- dem werden wichtige Themen wie bei- spielsweise computergestützte Implan- tatplanung, Konus-Galvano-Prothesen, die prothetische Therapie mittels kurzen Implantaten oder Okklusionskonzepte in der Implantatprothetik nicht angeführt.

Resümierend eignet sich das Werk zwar nur bedingt für die studentische Ausbildung, für praktisch tätige Zahn- ärzte ist es hingegen ein wertvolles Buch mit zahlreichen Anregungen aus dem Bereich der Biomimetik. Der Preis von 199,99 Euro ist angesichts der hoch- wertigen Aufmachung durchaus ge- rechtfertigt.

M. Brenner, H.-C. Lauer, Frankfurt

(Dtsch Zahnärztl Z 2014;69:554)

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