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Archiv "Transplantationen: Interesse am Thema Organspende steigt" (15.10.2010)

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A 1952 Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 107

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Heft 41

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15. Oktober 2010 Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) hat für die aktuel-

le Grippesaison Influenzaimpfstoff freigegeben.

Die neue Vakzine setzt sich aus den Antigenen der aktuell weltweit vorkommenden Varianten der drei zirkulierenden Influenza-Virustypen (A/H1N1, A/H3N2, B) zusammen. „Der saison- ale Impfstoff enthält also auch das Antigen des pandemischen H1N1-Influenzavirus und schützt damit gegen die ‚Schweinegrippe’“, sagte Prof.

Dr. rer. nat. Klaus Cichutek, Präsident des PEI.

„Nach der Impfung ist der Impfschutz innerhalb von zehn bis 14 Tagen aufgebaut.“

Die vergangene Grippesaison habe mit der Verbreitung eines neuen Influenzavirus und dem Höhepunkt der pandemischen Influenza- erkrankungswelle Mitte November 2009 ein- mal wieder gezeigt, wie unberechenbar Influ- enzaviren sein könnten, betonte Cichutek bei der gemeinsamen Pressekonferenz der Bun-

deszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und des PEI in Berlin. Nach Schätzung der Arbeitsgemeinschaft Influenza am Robert- Koch-Institut (RKI) gab es 2009/2010 zwi- schen 2,5 und 3,4 Millionen zusätzliche Arzt- besuche aufgrund einer Influenzaerkrankung.

Darüber hinaus habe es 1,5 Millionen influen- zabedingte Arbeitsunfähigkeiten inklusive Pfle- gebedürftigkeit bei Kindern oder nicht Berufs- tätigen gegeben. Der in diesem Sentinelsystem mögliche Vergleich mit den Vorjahren zeige, dass es sich um eine mittelstarke saisonale In- fluenza gehandelt habe. Die Schwere einer Welle lasse sich aber nicht vorhersagen.

Menschen über 60 Jahre, chronisch Kranke jeden Alters, schwangere Frauen und medizini- sches Personal sollten gegen Grippe geimpft sein, sagte Prof. Dr. rer. nat. Reinhard Burger, Präsident des RKI. Der Gemeinsame Bundes-

ausschuss hat kürzlich entschieden, dass die Übernahme der Kosten für die Influenzaimp- fung durch die gesetzlichen Krankenkassen den erweiterten Impfempfehlungen der Ständi- gen Impfkommission am RKI angepasst wird.

Die Impfquote gegen saisonale Influenza liegt bei medizinischem Personal im Krankenhaus durchschnittlich bei circa 20 Prozent. Sie ist also deutlich geringer als bei älteren Personen und chronisch Kranken.

Ziel der Gesundheitsinstitute ist es, die Impfquoten zu erhöhen. BZgA und RKI verschi- cken in Kooperation mit der Bundesärztekam- mer Informationspakete an alle niedergelasse- nen impfenden Ärzte, an sozialpädiatrische Zentren und den öffentlichen Gesundheits- dienst, inklusive eines Faltblatts für Schwange- re, bei denen der Informations- und Aufklä-

rungsbedarf erhöht ist. nsi

HÖHERE IMPFRATEN GEGEN INFLUENZA ANGESTREBT

Schlafstörungen sind nicht nur ein Symptom psychischer Erkrankun- gen, sondern auch ursächlich an der Entstehung psychischer Erkrankun- gen, vor allem Depressionen, betei- ligt. Darauf wies Prof. Dr. Dieter Rie- mann, Freiburg, beim Hauptstadt- symposium „Die schlaflose Gesell- schaft. Kritische Betrachtung einer Hypothese“ der Deutschen Gesell- schaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde Anfang Okto- ber hin. „Schlafstörungen, die ein paar Wochen andauern, stören die psychische und körperliche Balance und erhöhen somit das Depressions - risiko“, sagte Riemann. Außerdem zeige sich zunehmend, dass Schlaf- störungen die Funktion des Gedächt- SCHLAFSTÖRUNGEN

Körper und Psyche aus dem Gleichgewicht

nisses beeinträchtigen so- wie wahrscheinlich die Ent- stehung von Übergewicht und Diabetes mellitus för- dern. Grundsätzlich sind Schlafstörungen behand- lungsbedürftig, wenn sie mindestens vier Wochen an- halten, an drei Nächten pro Woche auftreten und den Betroffenen subjektiv am Tage beeinträchtigen.

Erholsamer Schlaf sei nicht un- bedingt abhängig von der Schlaf- menge, sondern von der Schlafqua- lität, betonte Prof. Dr. Thomas Poll-

Nach der Nierenspende von SPD- Fraktionschef Frank-Walter Stein- meier an seine Frau hat sich die An- zahl der telefonischen Anfragen zu diesem Thema bei der Deutschen Stiftung Organtransplanta tion (DSO) fast vervierfacht. Zusätzlich gin- gen in den letzten Wochen etwa dreimal so viele E-Mail-Anfragen TRANSPLANTATIONEN

Interesse am Thema Organspende steigt

zu Organspenden ein, so die DSO.

Von insgesamt 2 772 Nierentrans- plantationen in 2009 waren 600 Lebendspenden (21,6 Prozent). Die Funktionsrate der Organe nach Le- bendspenden liegt nach fünf Jah- ren mit 84,3 Prozent deutlich hö- her als bei Organen verstorbener Spender (70 Prozent). zyl mächter, Ingolstadt. Diese wiederum sinke mit der Anzahl der Aufwach- reaktionen im Schlaf. Erster An- sprechpartner bei Schlafstörungen sei der Hausarzt, betonen die Psy- chiater, auch weil eine Überfunkti- on der Schilddrüse vorliegen könne.

Die durchschnittliche Schlafdau- er habe sich in den letzten 20 Jahren um eine Stunde pro Nacht verkürzt.

Als Grund dafür werden die deutli- che Zunahme der Schichtarbeit so- wie Freizeitangebote zu fast jeder Zeit genannt. Bildschirmarbeit vor dem Schlafengehen führt ebenfalls häufig zu Einschlafstörungen. PB Patient im Schlaf-

labor (Universitäts- klinik Freiburg). Die durchschnittliche Schlafdauer pro Nacht hat sich in den letzten 20 Jah- ren verkürzt.

Foto: dpa

A K T U E L L

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