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Archiv "Schwarzmagische Attacken" (23.06.1977)

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Academic year: 2022

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DEUTSCHES ÄRZTE BLATT

Ärztliche Mitteilungen

Herausgeber: Bundesärztekammer (Arbeitsgemeinschaft der West- deutschen Ärztekammern) und Kassenärztliche Bundesvereinigung.

Offizielle Veröffentlichungen der Bundesärztekammer und der Kassenärztlichen Bundes- vereinigung als Herausgeber deS DEUTSCHEN ÄRZTEBLATTES — Ärztliche Mitteilungen sind ausdrücklich als solche gekennzeichnet. Die mit DÄ gezeichneten Berichte und Kommentare sind redaktionseigene Beiträge; darin zum Ausdruck gebrachte Meinungen entsprechen der Auffassung der Schriftleitung. Mit anderen Buchstaben oder mit Verfas- sernamen gezeichnete Veröffentlichungen geben in erster Linie die Auffassung der Autoren und nicht unbedingt die Meinung der Schriftleitung wieder.

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Die Zeitschrift DEUTSCHESÄRZTEBLATT— Ärztliche Mitteilungen ist der IVW (Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von

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Av

ISSN-Nr.: 0012-1207

POST SCRIPTUM

Schwarzmagische Attacken

Ebermut Rudolph hat verschiedene Sympathieheiler, vorzugsweise des Allgäus und des Bodenseegebiets, über ihre Praktiken befragt. Wer jedoch in seinem Buch „Die geheimnisvollen Ärzte" eine wissenschaft- liche Darstellung nach dem gegenwärtigen Stand der Volksmedizinforschung erwartet, geht fehl. Es handelt sich vielmehr um eine Rechtfertigung des primitiv- magischen Kurpfuschertums nach Art einer parapsy- chologisch infiltrierten „Volkskunde".

Daß der Autor Lehren der pseudowissenschaftlichen Parapsychologie gläubig anhängt, überrascht nicht, gesteht er doch, „bereits früh merkwürdige Erlebnisse paranormaler Art" gehabt zu haben. Man wüßte gern Näheres darüber. Sie müssen jedenfalls recht ein- schneidend gewesen sein, vermutet der Erzähler doch auch hinter Steinzeit-Relikten wie Kran kheitsverpfrop- fern und Wespenbannern noch geheimnisvolle okkulte

„Kräfte" und stellt „Zwischenfragen" zu „dämoni- schen Spukphänomenen" („Dann kam der Satan die Treppe runter. — Das hat man aber nur gehört? — Nur gehört, taap tap taap tap. Das Laute ist der Pferdefuß."). Und daß in der „Praxis" Hexen Milch aus Handtüchern (telekinetisch?) fernmelken, dafür hat der Autor „immerhin" fünf Augenzeugenberichte".

Höchste Zeit für die Allgäuer Molkereiwirtschaft, ge- gen solch bedrohliche Konkurrenz etwas zu unterneh- men. Auch sonst werden wir uns wohl auf allerlei Rauh' gefaßt machen müssen, nachdem die Volkskun- de ä la Rudolph „das in den letzten anderthalb Jahr- hunderten zusammengetragene Sagenmaterial" auf seinen „Realitätswert neu zu durchleuchten" begon- nen hat ...

Kein Wunder, daß in unserem angeblich doch so fort- schrittlichen Lande Medizinmann-Praktiken wieder blühen, wie sie eigentlich nur noch im tiefsten Afrika anzutreffen sind, vom dümmlichen Zauberspruch — bei Rudolph ein „kleines kostbares Juwel" — über die

„Abwehr schwarzmagischer Attacken" bis zur „Ban- nung von Dieben durch das Abstellen ihres Urinflus- ses". Schon fordern Hexenbanner und Laienexorzi- sten von den Krankenkassen, ihre „Behandlung" zu vergüten . . . Am blamabelsten aber ist es zu sehen, wie heute selbst Akademiker es wieder wagen, in aller Öffentlichkeit unverblümtem Hexenwahn das Wort zu reden. So bleibt es das Verdienst des Verfassers, zu- mindest eines schlagend demonstriert zu haben: Mit- ten unter uns ist das geistige Mittelalter noch quickle- bendig.

Dr. W. Wimmer

Sternstraße 147, 6700 Ludwigshafen Zu dem Buch von Ebermut Rudolph „Die geheimnis- vollen Ärzte — Von Gesundbetern und Spruchheilern", 1977 erschienen im Walter-Verlag, Olten und Freiburg im Breisgau, 351 Seiten, Leinen, 34 DM

1696 Heft 25 vom 23. Juni 1977 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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