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Archiv "„Finanzzuschüsse bei Schwangerschaftsabbruch verlängern“" (20.03.1980)

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Academic year: 2022

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NACHRICHTEN

DGB wünscht mehr Einfluß auf die Forschung

Für eine Änderung „unzeitgemä- ßer Hochschulforschungs-Struk- turen" und eine engere Zusam- menarbeit zwischen Forschern und Gewerkschaften hat sich DGB-Vorsitzender Heinz 0. Vetter Anfang Februar auf einer wissen- schaftlichen Tagung zum Thema

„Arbeitnehmer und Hochschulfor- schung" in der Universität Biele- feld eingesetzt. Es gelte, den stark dominierenden Einfluß der Unter- nehmerinteressen auf die Hoch- schulforschung zu mildern und bestehende Privilegien bezie- hungsweise soziale Ungleichhei- ten abzubauen. Forschung dürfe nicht noch mehr von der Lehre getrennt werden und müsse ver- mehrt an den Bedürfnissen und Problemen der Arbeitnehmer orientiert sein. Mit Nachdruck wandte sich Vetter gegen Bestre- bungen der Unternehmerverbän- de, in Zukunft die staatliche For- schungsförderung verstärkt ohne inhaltliche Vorgaben mit Subven- tionen und steuerlichen Maßnah- men betreiben zu wollen. Hä

Bundesregierung untersucht

Beeinflussung durch TM

Bedenken gegen die Transzen- dentale Meditation (TM), wie sie von der Gesellschaft für Transzen- dentale Meditation (GTM) betrie- ben wird, hat der Parlamentari- sche Staatssekretär Zander stell- vertretend für die Bundesregie- rung geäußert. Wie Zander, in der Fragestunde des Deutschen Bun- destages von Dr. Gerd Langguth (CDU/CSU) befragt, erläuterte, richten sich die Bedenken aller- dings nicht gegen die TM als Ent- spannungstechnik, sondern ge- gen ihren Einsatz als „Lebensfüh- rungsprogramm". In diesem Sinne könne die TM bei labilen Meditie- renden psychische Störungen her- vorrufen. Besonders für Jugendli-

che sei die Gefahr der „seelischen Entgleisung" groß, so Zander. Ei- ne unsachgemäße Durchführung der TM in der Praxis und die unge- nügende psychologische Betreu- ung des Meditierenden sei, wie Zander feststellt, durch zahlreiche Fälle belegt. Stellungnahmen deutscher und ausländischer Wis- senschaftler und einige Berichte von ehemaligen Anhängern der TM sowie eine Elterninitiative hat- ten auf Auswirkungen der TM auf- merksam gemacht. Das habe die Bundesregierung, wie Zander be- richtet, veranlaßt, eine wissen- schaftliche Untersuchung über die

Beeinflussung von Jugendlichen durch neue religiöse Gemein- schaften, unter anderen auch der TM, in Auftrag zu geben. Hä

Konzentration

bei den Krankenhäusern

Die Zahl der Krankenhäuser und der Krankenhausbetten in der Bundesrepublik ist erneut gesun- ken. Ende 1978 gab es 3328 Kran- kenhäuser mit insgesamt 714 879

„planmäßigen Betten". Damit lag die Zahl der Häuser um 2,6 Pro- zent und die der Betten um 1,1 Prozent niedriger als Ende 1977.

Zwei Drittel der Betten befanden sich in Krankenhäusern für Akut- kranke und ein Drittel in Sonder- krankenhäusern.

Die Zahl der in den Hospitälern beschäftigten Mitarbeiter ist um 1,8 Prozent gestiegen. Ende 1978 standen etwa 722 000 Personen für die stationäre Versorgung der Bevölkerung zur Verfügung. Mehr als 11 Millionen Patienten wurden stationär behandelt, das waren 0,3 Millionen oder 2,8 Prozent mehr als 1977. Die Zahl der Pflegetage erhöhte sich leicht (um 0,3 Pro- zent) auf 219,3 Millionen. Die durchschnittliche Verweildauer sank erneut, und zwar auf 20,3 Tage (Akut- und Langzeitkran-

kenhäuser zusammengerechnet).

1977 lag der Wert noch bei 20,8 Tagen. Der Auslastungsgrad hat sich von 82,9 auf 84,1 Prozent ver- bessert. EB

„Finanzzuschüsse bei Schwangerschafts- abbruch verlängern"

Der Bund solle auch über das Jahr 1981 hinaus verpflichtet werden, den gesetzlichen Krankenkassen einen kostendeckenden Finanzzu- schuß zu leisten, der diesen infol- ge des novellierten § 218 Strafge- setzbuch (StGB) entsteht. Dies for- derte der Vorstand der Gesell- schaft für Versicherungswissen- schaft und -gestaltung e. V., Köln.

Seit 1976 sind die Krankenkassen verpflichtet, Kosten für die Bera- tung über Fragen der Empfängnis- regelung, für gewünschte Sterili- sation und nicht rechtswidrige Schwangerschaftsabbrüche voll zu tragen. Der Bund müsse sich an diesen Maßnahmen, die in erster Linie im Interesse der allgemeinen Gesundheitssicherung lägen, voll- kostendeckend beteiligen.

Die versicherungswissenschaftli- che Gesellschaft unterstützt auch den Vorschlag der Spitzenverbän- de der gesetzlichen Krankenversi- cherung, den Zuschußbetrag (1980 und 1981 jeweils 55 Millio- nen DM) der allgemeinen Kosten- entwicklung anzupassen. HC

Ärztliche Hilfe für

Konibodscha-Flüchtlinge gesucht

Ärzte und Ärztinnen, die bereit sind, vier bis sechs Wochen in Flüchtlingslagern an der kombod- schanisch-thailändischen Grenze tätig zu werden, werden gebeten, sich an die „Soforthilfe e. V.", Wi- denmeyerstraße 4/IV, 8000 Mün- chen 22, Telefon: 0 89/22 33 11, zu wenden. Eine Vergütung für diese Tätigkeit kann nicht gezahlt wer- den. Die „Soforthilfe" kommt je- doch für sämtliche Kosten für Flug, Unterbringung, Verpflegung usw. auf. Gesucht werden insbe- sondere Kinderärzte, Internisten, Chirurgen, Praktische Ärzte/Allge- meinärzte. uer

734 Heft 12 vom 20. März 1980 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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