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Eine langfristige höhere Kalziumzufuhr beeinträchtigt den Eisenstatus von 12- bis 14-jährigen Frauen nicht

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Academic year: 2022

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Eine langfristige höhere Kalziumzufuhr beeinträchtigt den Eisenstatus von 12- bis 14-jährigen Frauen nicht

R. Sieber, Agroscope Liebefeld-Posieux, Eidg. Forschungsanstalt für Nutztiere und Milchwirtschaft (ALP), Bern

Jugendlichen Frauen wurde während eines Jahres zusätzlich zu ihrer normalen Ernährung 500 mg Kalzium oder ein Placebo verabreicht. Verschiedene Parameter des Eisenstatus wie Hämoglobin, Ferritin, Transferrinrezeptoren unterschieden sich nicht zwischen den beiden Gruppen.

Die Frage, ob eine hohe Kalziumzufuhr die Eisenabsorption beeinflussen könnte, ist immer noch in Diskussion. So wurde bereits empfohlen, den Verzehr von Kalzium in Form von Milch oder als Supplemente mit Eisen reichen Mahlzeiten zu vermeiden . Denn der Verzehr von Milchprodukten mit Eisen reichen Mahlzeiten während einer 10-Tage- Periode reduzierte die Eisenabsorption, während nach Studien mit kompletten Diäten, verabreicht während 4 bis 5 Tagen, die Kalziumaufnahme die Eisenabsorption nicht beeinflusste.

Doch lassen sich Eisenabsorptionsdaten von Einzelmahlzeiten oder von kurzzeitigen Versuchen nicht auf eine langfristige Kalziumsupplementierung übertragen. Weibliche Jugendliche stellen in Bezug auf den Eisenstatus eine empfindliche Gruppe dar, da sie wegen ihres raschen Wachstums einen hohen Bedarf an Kalzium und Eisen

aufweisen. In einer doppelblind, randomisierten, placebo-kontrollierten Studie wurde jugendlichen Frauen im Alter von 12 bis 14 Jahren während eines Jahres eine tägliche Dosis von 500 mg Kalzium oder ein Placebo in Form von mikrokristalliner Cellulose verabreicht. Diese Supplemente sollten zum Nachtessen genommen werden, da dabei gewöhnlich der grösste Teil an Eisen verzehrt wird. Es wurden 105 Frauen mit einer medianen Kalziumaufnahme von 1000 bis 1304 mg/Tag und 83 mit einer solchen unter der 20. Perzentile (<713 mg/Tag, Placebogruppe) ausgewählt, von denen dann 60 resp. 53 an der Studie teilnahmen. Nach der einjährigen Kalziumsupplementierung wurde keine Wirkung auf die verschiedenen Eisenstatusmarker in der Kalzium- und der Placebogruppe festgestellt: Hämoglobin 136 und 134 g/l (p = 0,31), Ferritin 25,4 und 26,1 mg/l (p = 0,73), Transferrinrezeptoren 4,1 und 4,4 mg/l (p = 0,31) und das Verhältnis der Transferrinrezeptoren zu Ferritin betrug 160 und 161 (p = 0,97).

Fazit: Nach diesen Autoren wurden keine ungünstigen oder dann nur vernachlässigbare Wirkungen einer täglichen Kalziumsupplementierung von 500 mg, die zu einer relativ hohen Kalziumzufuhr beitrug, auf den Eisenstatus beobachtet. Doch sollten diese Wirkungen bei Eisen-mangelernährten Personen überprüft werden, bevor eine endgültige Aussage gemacht werden kann.

Molgaard C., Kastel P., Michaelsen K. F.: Long-term calcium supplementation does not affect the irons status of 12-14-y-old girls. American Journal of Clinical Nutrition 82, 98-102 (2005)

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