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Archiv "Die Fünf „Tibeter“: das alte Geheimnis aus den Hochtälern des Himalaya läßt Sie Berge versetzen" (24.06.1991)

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Harry Rand: Friedensreich Hundertwasser, Benedikt Taschen Verlag, Köln, 1991, 240 Seiten, 378 Abbildungen, 29,50 DM

Hundertwasser genügte es nicht,

„nur" Maler zu sein; er wollte seine Vorstellungen auch in der Architek- tur und der Ökologie, als Aufklärer und Philosoph verwirklicht wissen.

Die seinem Schaffen zugrunde- liegende Idee spiegelt sich vor allem in seinem Malstil wider, den dieser Band mit einer hervorragenden Aus- wahl von Bildern dokumentiert. Dy- namik und Lebendigkeit werden in Hunderwassers Werken bewirkt durch die harmonische Verknüpfung von intensivem Farbreichtum, spira- lig-labyrinthischer Formenvielfalt und dekorativ-ornamentischer An- ordnung: bewußt verzichtet der Künstler völlig auf statische und geo- metrische Maßstäbe sowie auf Per- spektive und Proportion. Mit diesem Stilmittel, das den Bildern ihre be- sondere Ästhetik verleiht, hat Hun- derwasser der geraden Linie den Kampf angesagt: Die mit dem Lineal gezogene Linie sei dem Menschen, dem Leben, der gesamten Schöpfung wesensfremd. Sie sei ein ungesunder, ja, tödlicher Reiz, dem der Organis- mus nicht gewachsen ist (45).

Dieses Prinzip, das Hundertwas- ser mit seiner „vegetativen Malerei"

(117) verfolgt, realisiert er auch in verschiedenen Architekturmodellen und Fassadengestaltungen. Durch Form- und Farbgebung ebenso, wie durch die harmonische Integration in ihre landschaftliche Umgebung, verliert die Architektur ihre Geradli- nigkeit und ihren Rationalismus;

statt dessen erweckt sie den Ein- druck eines organisch gewachsenen Teils der Natur, wobei der Künstler nie vergißt, auch ökologische und praktische Kriterien miteinzubezie- hen. Auch hierzu enthält der vorlie- gende Band einige höchst interes- sante Beispiele.

Anschaulich beschreibt Harry Rand, der sich bereits mit zahlrei- chen Veröffentlichungen als Fach- mann ausgewiesen hat, das Leben und das Werk Hundertwassers. Be- reichert werden diese Informationen dabei durch kurze Interviews mit Hundertwasser sowie mit Gesprä- chen, Briefen und kleineren philoso-

phischen Texten des Künstlers, die sich durch unterschiedliche Schrift- arten und zum Teil als optische Blickfänge gut voneinander unter- scheiden lassen. Zusammen mit den farbigen Abbildungen seiner Werke und einigen Fotos verläßt das Layout des vorliegenden Bandes zeitweise die Strenge klassischer Buchgestal- tung und erreicht eine Dichte und Vielseitigkeit, wie sie auch dem Werk und der Persönlichkeit des Künstlers eigen ist. So lädt Text, Be- bilderung und Gestaltung des Bu- ches den Leser ein, sich mit dem Künstler und seinem Werk auseinan- derzusetzen.

Ursula Friedrichs, Köln

Hans Guntner: Im ersten Jahr des Arztes, Verlag Friedrich Pfeil, München, 142 Seiten, Broschur, 19,80 DM (Hagunt-Versand, Eiben- straße 13, W-8228 Freilassing)

In diesem „Tagebuchreport", wie es im Untertitel heißt, geht es dem Autor (Jahrgang 1948, Dr. med.

und Dr. rer. nat.), der als niederge- lassener Kassenarzt lebt, um eine kritische Bestandsaufnahme des heutigen Medizinbetriebes aus der Sicht der untersten Leitersprosse der ärztlichen Hierarchie. Er schildert die authentischen Erlebnisse eine Medizinstudenten im ersten Jahr der Klinikausbildung beziehungsweise im sogenannten Praktischen Jahr.

Ungeschminkt und direkt wird be- richtet, alle Illusionen bleiben auf der Strecke, und das wohl unver- meidbar Inhumane beim Funktionie- ren eines modernen großen Kran- kenhauses ist nicht zu übersehen.

Ingeborg Ulbricht

Die Fünf „Tibeter": das alte Ge- heimnis aus den Hochtälern des Hi- malaya läßt Sie Berge versetzen, auf- gezeichnet von Peter Kelder. Deut- sche Erstausgabe, Integral-Sach- buch/Gesundheit, Wessobrunn, 1989, 20 Abb., 80 Seiten, 16,80 DM

Für jemanden, der schon immer etwas für seine Gesundheit tun woll- te, aber nie den richtigen Dreh ge- funden hat, ist dieses Büchlein eine wahre Kostbarkeit: Es enthält das Geheimnis tibetischer Mönche von der „Quelle der Jugend". „Ancient

Secret of the Fountain of Youth"

lautet der Originaltitel. Es ist eine überarbeitete Ausgabe von Peter Kelder „The Eye of Revelation", Co- pyright 1939 by Peter Kelder, 1985 by Harbor Press, Washington, USA.

Über diesen Peter Kelder gibt es kei- ne weiteren Informationen.

Das Buch beginnt mit der Ge- schichte eines pensionierten Offi- ziers der britischen Armee, der im Laufe seines Lebens auch in Indien war und dort von einer Legende hör- te, wonach tibetische Mönche in ei- nem abgelegenen Kloster angeblich das Geheimnis der „Quelle der Ju- gend" kannten, was sie nie geheim hielten, was aber einfach nicht nach draußen drang. Peter Kelder hat die Geschichte dieses Colonels aufge- zeichnet, der sich im Alter von etwa 70 Jahren auf die Suche nach dem Kloster gemacht hatte, dieses fand, dort mehrere Jahre lebte und dem Erzähler wiederbegegnete, wobei dieser ihn zunächst nicht wiederer- kannte, da er um Jahrzehnte jünger aussah. Nach seinem Bericht besteht das Geheimnis der Mönche im we- sentlichen in fünf Körperübungen, die, weil sie relativ einfach sind, na- hezu von jedermann ausgeführt wer- den können.

Es folgt im zweiten Teil eine ge- naue Beschreibung und Anleitung mit einer aufschlußreichen Bebilde- rung zu den fünf Übungen, die je- weils mit einem bestimmten Atem- rhythmus verbunden sind. Die Erklä- rung für die Wirkung der Fünf „Ti- beter" mag der interessierte Leser selbst nachlesen. Peter Kelder gibt sie so wieder, wie sie über den Colo- nel von den Mönchen überliefert ist.

Im Vorwort des Herausgebers und in der Einführung von Chris Griscom sind weitere vertiefende Erläuterun- gen enthalten. Unabhängig davon, ob man den Erklärungen folgen mag oder nicht, geht etwas magisch An- ziehendes von diesem Buch aus. Und wenn sich hier die Geister scheiden sollten, sei es erlaubt, an den vor kurzem in diesem Heft gewürdigten 80jährigen zu erinnern, dessen Ju- gend bewundert wird und der viel dafür getan hat. Liegestütze sind aber nicht jedermanns Sache. Viel- leicht die Fünf „Tibeter"?

Helga Schell, Köln

Dt. Ärztebl. 88, Heft 25/26, 24. Juni 1991 (61) A-2265

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