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Archiv "DROGEN: Weltweiter Macht- und Geidfaktor" (20.11.1992)

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Irrtümer und Preisänderumen vorbehalten. DÄ 47/92 (099a)

legen Mitscherlich. Natürlich waren nicht alle deutschen Ärzte unmenschlich, aber al- lein im Schweigen lag schon eine Mitschuld. Das kann und darf heute nicht mehr sein.

Deswegen scheint es mir wirklich höchste Zeit, daß die Bundesärztekammer sich zu einer eindeutigen Stellung- nahme gegen Unmenschlich- keit in der Justiz aufrafft.

Oder sind wir schon wieder zu schweigsamen Mitläufern geworden, die — zutiefst über- zeugt von eigener Unschuld und eigener Vortrefflichkeit — die vermeintlichen Autoritä- ten der Justiz unkontrolliert wirken lassen?

Ich darf mir zum Schluß noch eine Bemerkung in eige- ner Sache erlauben. Ich habe mit dem SED-Regime und seinen Schießbefehlen nicht das Geringste zu tun gehabt.

Trotzdem war ich eines Tages davon ganz persönlich betrof- fen. Vor vielen Jahren riefen in einer Augustnacht Beamte der Bayerischen Grenzpolizei an und baten mich, sie zur Grenze im Muschwitzgrund zu begleiten, weil dort wahr- scheinlich ein Schwerverletz- ter zu versorgen sei. Wir fan- den den Mann, der noch drü- ben im Stacheldraht lag und dem ein Bein abgerissen war, weil er auf eine Mine gelau- fen war. Das Bergen des Ver- letzten wurde uns durch zahl- reiche Leuchtkugeln erleich- tert, die die Grenztruppen drüben in Thüringen abschos- sen. Die Situation war kriegs- ähnlich, denn es wurde auch scharf geschossen. Nach etwa einer halben Stunde hatten wir den Schwerverletzten ge- borgen, und ich konnte ihn mit meinem kleinen Praxis- wagen ins nächstgelegene Krankenhaus bringen. Keiner von uns hat das Gefühl ge- habt, an einer Kriminalaffäre beteiligt gewesen zu sein, eher war das schon ein loka- ler Krieg. Den aber verdank- ten wir im letzten Grunde Hitler, der es erst möglich ge- macht hatte, daß fremde Völ- ker ihre Differenzen auf deutschem Boden austrugen.

Dr. Hubert Konitzer, W-8675 Bad Steben

DROGEN

Zu den Leserbriefen in Heft 42/1992 und dem Beitrag von Prof.

Dr. Franke „Heroinabgabe: Ein Teufelskreis für Ärzte und Drogen- abhängige" in Heft 36/1992:

weitweiter Macht- und Geidfahtor

Ich habe mit Bestürzung festgestellt, daß alle Kollegen sich ausschließlich mit der fachlichen Seite beschäftigen, eventuell mit den humanitä- ren Aspekten, den wichtig- sten Faktor jedoch überse- hen, daß der Drogenhandel ein weltweiter Macht- und Geldfaktor geworden ist. Vor dem Hintergrund der Tatsa- che, daß die Drogenhändler (man müßte hier sagen „die Mafia" — sie versteht es je- doch, von sich behaupten zu lassen, daß es sie nicht gibt) 600 Milliarden Dollar steuer- frei im Jahr umsetzen, vor dem Hintergrund der Tatsa- che, daß ihnen größere latein- amerikanische Staaten „zur Hälfte" gehören, die kleine- ren mittelamerikanischen In- seln und verschiedene be- kannte „ausgefallene" Inseln im Pazifik und im Atlantik, muß man davon ausgehen, daß die Drogenmafia die glei- che Macht hat wie einst das Englische Empire. Sie ist auch dementsprechend vor- gegangen und hat sich alle Versorgungswege zu Wasser, zu Lande und in der Luft ge- sichert. Ganze Nationen le- ben vom Drogenanbau und Drogenverkauf . . .

In den USA gab es einmal die Zeit der Prohibition. In dieser Zeit haben viele Leute mit wenig Alkohol viel Geld gemacht. Jetzt leben wir im Drogenzeitalter, in dem viele Leute mit wenig Arbeit sehr viel Geld machen. Unter die- sem Aspekt von Hardlinem oder Softies unter den Ärzten zu sprechen, ist absurd.

Ich bin als Chirurg nicht betroffen, so daß ich die Pro- bleme mit der Drogensucht nur aus Veröffentlichungen und von Einzelfällen her ken- ne. Ich vermisse jedoch in al- len Beiträgen die Beantwor- tung der wichtigsten Frage:

Ar3968 (12) Dt. Ärztebl. 89, Heft 47, 20. November 1992

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Dr. Atzinger e

Hedtztmtsdie söder

Gehabte Schmerzen Die hab ich gern

Leukonat Rheuma-

Bad N

1711

subakuten Stadium rheumatischer Erkrankungen.

Zusammensetzung.

100 g enthalten. Methylsalicylat 15,0 g. gereinigtes Terpentinöl 10,0 g;

Fichtennadeloi 1.5 g.

Indikationer):

Zur balneologischen Therapie rheu- matischer Erkrankungen wie.

Subakutes rheumatisches Fiebe.r.

Gelenkentzündungen bei Infektionen (Infektarthritis) sowie im subakuten Stadium einer primär chronischen Polyarthritis: ferner akute rheumati- sche Wirbelsäulenbeschwerden (be- sonders Lumbal- und Zervikalsyn- drein)

Kontraindikationen-

Leukona -Rheuma-Bad N soll nicht angewendet werden bei größeren Hautverletzungen und akuten Haut- krankheiten. schweren. fieberhaften und infektiösen Erkrankungen, Herz- insuffizienz, Hypertonie und Liber- empfindlichkeit gegen etherische Ole. Nicht bei Säuglingen und Klein- kindern anwenden. Eine Verwendung in der Schwangerschaft, besonders in den letzten 3 Monaten. ist nicht zu empfehlen.

Packungsgrößen und Preise- 200 ml (7 Vollbader) DM 16.95 1000 ml DM 64,95 incl. MwSt.

Kassenerstanungsfähig, nur in Apotheken erhältlich.

e

Hersteller Dr Atzinger

Pharmazeutische Fabrik 8390 Passau

Ist die Drogensucht ku- rierbar, in dem Sinne, daß man nach fünf Jahren von ei- ner Heilungsrate von so und so viel Prozent sprechen kann? Mir sind nur Veröf- fentlichungen bekannt, Tätig- keitsberichte von Drogenzen- tren, denen man bei allem Verständnis eine gewisse Tendenziösität unterstellen muß. In diesen Berichten werden immer 18-Monate- oder Zwei-Jahresergebnisse publiziert. Ich habe in Ge- sprächen gehört, daß dieser kurze Zeitraum deshalb her- genommen wird, weil nach zwei Jahren der Großteil der ErIcrankten rückfällig ist.

(Analog zur Faustregel:

Wenn ein Patient mehr als drei Alkoholentzugskuren hinter sich gebracht hat, wird er nicht mehr clean.)

Es wäre doch pervers, wenn man denken müßte, daß Rehabilitierungsmaßnah- WEITERBILDUNG

Zu dem Leserbrief „Freier Mit- arbeiter ohne sozialen Schutz" von Dr. Iris Klofat in Heft 43/1992:

Entlohnungsrichtlinien festlegen

Es scheint übliche Praxis zu sein, daß viele der nieder- gelassenen Kollegen Berufs- einsteiger oder -umsteiger als willfährige und wohlfeile Ar- beitskräfte betrachten, wobei insbesondere die Unerfahren- heit der Neuen in ökonomi- scher Hinsicht ausgenutzt wird. Nach meiner Ubersied- lung aus der ehemaligen DDR, wo ich bereits zehn Jahre als Fachärztin für Or- thopädie in Klinik und Am- bulanz gearbeitet hatte, be- stand fiir mich fiir einen Be- rufseinstieg in Hessen die Notwendigkeit, die KV-Zeit abzuleisten. Die Möglichkeit dazu erhielt ich in einer gut- gehenden orthopädischen Praxis in Frankfurt, wo mir die vielen Vorteile einer

„freien Tätigkeit" schmack- haft gemacht wurden. Erst später konnte ich genau nach- vollziehen, daß die in der Stunde gezahlten 45 DM

Ai-3970 (14) Dt. Ärztebl. 89

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

men und Hardliner ungewollt mit den kommerziellen Zie- len der Drogenmafia Hand in Hand arbeiteten. Sie be- schafften nämlich das morali- sche Alibi, indem sie behaup- ten, Drogensucht sei eine heilbare Krankheit Nur dann, wenn man die Heilbar- keit anniffunt, ist es vertretbar zu sagen, man darf die Dro- gen nicht freigeben. Handelte es sich um eine unheilbare Krankheit, wäre es un- menschlich, den davon Befal- lenen die Lebensdroge vorzu- enthalten, die sie für ein kurz- zeitiges Leben brauchen. Ich empfehle doch, daß alle, die über Drogen sprechen, das Buch von Claire Sterling le- sen „Die Mafia, der Griff nach der weltweiten Macht!", erschienen im Scherzverlag 1990 . . .

PD. Dr. Dr. med. Bauer, Freischützstraße 65, W-8000 München 81

nach Abzug aller Unkosten und Versicherungen (die ich zu 100 Prozent allein zu tra- gen hatte) auf 19,90 DM zu- sammenschrumpften.

Nicht nur, daß ich in den 18 Monaten meiner Assisten- tentätigkeit die vier Monate Urlaub des Praxisinhabers voll verantwortlich vertrat;

ich fuhr in diesem Zeitraum auch regelmäßig in die Klinik, um die Belegbettenpatienten des Chefs zu betreuen.

Gerade weil ich die gute finanzielle Situation der Pra- xis nach einem Jahr Arbeit dort einschätzen konnte, er- schien es mir fast grotesk, daß meine Frage nach einer Weihnachtsgratifikation we- gen angeblichen Geldmangels abgelehnt wurde.

Ebenso gab es keine Lohnfortzahlung während eventueller Erkrankung. In diesem Zusammenhang wäre es sicher hilfreich, wenn gleichzeitig mit der Diskussi- on über die Zulassung von Dauerassistenten generell Entlohnungsrichtlinien fest- gelegt würden.

Dr. Ute Thiele, Geschwi- ster-Scholl-Straße 1, W-6454 Bruchköbel

, Heft 47, 20. November 1992

„Psycho-Pillen"

Die neue Folge der Sende- reihe „Studio 1. Spuren — Fakten — Hintergründe" im ZDF am 24. November um 20.15 Uhr steht unter dem Motto „Ärzte als ,Dealer der Psycho-Pillen'?"

Nach Recherchen des Ma- gazins haben Psychopharma- ka in Deutschland pro Jahr einen Umsatz von etwa 3 Mil- liarden DM. Sie werden spe- ziell von älteren Patien- ten „konsumiert". Mehr als 900 000 betagte Bürger seien von Psychopharmaka abhän- ffig, so die Experten-Mei- nung. Wissenschaftliche Stu- dien haben belegt, daß 80 Prozent aller Psychopharma- ka-Rezepturen an über 55jäh- rige abgegeben werden. Doch nur ein Drittel von ihnen ha- be psychische Störungen oder ein psychiatrisches Krank- heitsbild, wird in der Sendung berichtet.

„Studio 1" berichtet über eine Krankenkasse, die ein Jahr lang beobachtete, was niedergelassene Ärzte rund einer viertel Million Versi- cherten verordnen: Obwohl der Anteil der über 60jähri- gen nur knapp 25 Prozent ausmachte, erhielten sie fast 50 Prozent aller Psychophar- maka-Rezepturen. In der Sendung kommen auch Be- troffene zu Wort.

Medica '92

Über die größte medizini- sche Fachmesse der Welt, die Medica '92, berichtet das Dritte Fernsehen West am 22.

November in der Zeit von 14 bis 14.45 Uhr. Die Sendung informiert über Produktnovi- täten und Kongreß-High- lights von Fortbildungsvorträ- gen und zahlreichen Arzt-Pa- tienten-Seminaren. Im Mit- telpunkt stehen auch Selbst- hilfegruppen und Patienten- gruppen in der Praxis als zu- sätzliches Angebot zur bes- seren Versorgung chronisch

Referenzen

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