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Archiv "Schweiz: Laienakupunktur verboten" (27.07.1978)

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Academic year: 2022

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Bericht und Meinung AUS EUROPA

SCHWEDEN

Arzneimittelpreise stark gestiegen

Die Apothekenabgabepreise für Arzneimittel haben sich in Schwe- den seit 1970 um fast 70 Prozent erhöht. Damit haben sich die Hoff- nungen der Regierung auf eine spürbare Preisdämpfung nicht er- füllt, die 1971 in die Verstaatli- chung der Apotheken, des phar- mazeutischen Großhandels und eines Teils der Industrie gesetzt worden waren. Mit einem Preis- auftrieb von fast 12 Prozent auf Verbraucherpreisebene erbrachte vielmehr das erste Jahr nach der Verstaatlichung eine besonders hohe Teuerung. Die Apothekenab- gabepreise stiegen vom Index 100 im Basisjahr 1970 auf 169,1 im Fe- bruar 1978. Gleichzeitig erhöhten sich die Fabrikabgabepreise nur von 100 (1970) auf 145,6. In der Bundesrepublik Deutschland stie- gen nach Auskunft des Statisti- schen Bundesamtes, Wiesbaden, die Herstellerabgabepreise für Arzneimittel vom Index 100 im Jahr 1970 auf 131 im Februar 1978.

Die Verbraucherabgabepreise er- höhten sich in der gleichen Größenordnung. BPI

ITALIEN

Einheitliche Rufnummer für den

ärztlichen Notdienst

Nach langen Verhandlungen ist zwischen den (inzwischen vom Staat übernommenen) Kranken- kassen und der Organisation der Kassenärzte eine neue Vereinba- rung für Allgemeinärzte und Kin- derärzte zustande gekommen.

Im finanziellen Teil dieser Verein- barung ist bemerkenswert, daß für diejenigen Ärzte, die im Sachlei- stungssystem abrechnen, nun- mehr einheitlich ein Kopfpauscha- le vereinbart worden ist. Bei der Einzelleistungsabrechnung soll es zuviel mißbräuchliche und nicht

kontrollierbare Abrechnungen ge- geben haben. Allerdings ist bereits ins Auge gefaßt, auch bei der Kopfpauschale eine Obergrenze einzuführen, da aus einer Region der Verdacht gemeldet worden ist, Ärzte hätten mehr „Köpfe" in ihren Listen gehabt, als tatsächlich bei ihnen eingetragen waren. Die Ver- einbarung enthält auch eine Ab- sichtserklärung für die gemeinsa- me Einführung eines Notdienstes der Kassenärzte rund um die Uhr.

Man will, sobald es die techni- schen Möglichkeiten erlauben,

ZITAT

Ausgewogen

„Fernsehsendungen, zu wel- chem Thema auch immer, sind keine ausgewogenen, unparteiischen Berichte; sie sind in erster Linie Unterhal- tung. Der Verantwortliche glaubt vor allem, er müsse den Zuschauer interessiert halten, damit er nicht ab- oder umschaltet... Am mei- sten herausgestellt werden die ärztlichen Sprecher mit dem Pauschalurteil oder mit besonders festen Ansichten (oft aus tiefer Überzeugung) am Rande des Meinungs- spektrums. Vertreter von In- teressengruppen machen immer Reklame; die in der Mitte liegenden Meinungen erhalten selten die gleiche Aufmerksamkeit."

British Medical Journal, Nr.

11/1978

das bereits in Genua und Florenz funktionierende System in ganz Italien einführen. In den beiden Großstädten besteht ein kassen- ärztlicher Notdienst, der über die Notrufnummer 114 zu erreichen ist. Die „114" soll in absehbarer Zukunft in ganz Italien gelten, ebenso wie die 113 für die Polizei und die 116 für den Automobilklub schon heute gelten. bt

IRLAND

Geburtenregelung:

Kirche lenkt ein

Nach einer öffentlichen Erklärung der katholischen Bischöfe und ei- nem Gespräch der Bischöfe mit dem Gesundheitsminister Charles Haughey rückt in Irland eine Libe- ralisierung der gesetzlichen Vor- schriften für das Gebiet der Ge- burtenregelung in den Bereich des Möglichen. Zur Zeit sind der Ver- kauf oder die Verteilung empfäng- nisverhütender Mittel nach wie vor verboten; nach einem Urteil des Obersten Gerichtshofes aus dem Jahr 1974 dürfen jedoch Ehepaare empfängnisverhütende Mittel für ihren eigenen Bedarf aus dem Ausland einführen.

Die jetzige Regierung unter Pre- mierminister Jack Lynch hatte nach ihrer Wahl im Sommer 1977 eine Reform angekündigt, wollte sich jedoch nicht in einen Gegen- satz zur katholischen Kirche stel- len. Die katholischen Bischöfe ha- ben jetzt erklärt, die Kirche halte eine künstliche Geburtenregelung nach wie vor für moralisch falsch, dies könne jedoch nicht den Staat binden. Die Bischöfe erkennen gleichzeitig an, daß die bestehen- de gesetzliche Regelung unbefrie- digend sei. gb

SCHWEIZ

Laienakupunktur verboten

Die Kantonsregierung des Tessin hat die Anwendung der Akupunk- tur und der Laserakupunktur durch Laienbehandler verboten. In der letzten Zeit waren im Kanton Tessin in zunehmender Anzahl Heilpraktiker auf diesem Gebiet tä- tig geworden — im lokalen Italie- nisch nennen sie sich „Praxen für alternative Medizin". Die Verfü- gung bestimmt, daß Akupunktur und Laserakupunktur diplomier- ten Ärzten vorbehalten ist. Zuwi- derhandlungen kosten 5000 Fran- ken, im Wiederholungsfall das Doppelte. bt

1730 Heft 30 vom 27. Juli 1978 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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