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Archiv "Immuntests bei Brustkrebs?" (24.05.1979)

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Zur Fortbildung Aktuelle Medizin

Keratoconjunctivitis epidemica

Nachweislich entsteht die weitaus überwiegende Mehrzahl von K.-e.- Fällen „draußen".

Therapeutisch sind wir bei der K. e.

bis jetzt ziemlich machtlos, denn es helfen weder Antibiotika, Sulfonami- de, Kortikoide oder ein derzeit be- kanntes Virostatikum mit absoluter Sicherheit. Eigentlich stehen zur Zeit nur palliative Maßnahmen zur Verfügung. Schon aus diesem Grund und angesichts der Stärke der Beschwerden ist der Patient am Ende der Behandlung oft unzu- frieden.

Hieraus resultieren dann Anschuldi- gungen gegen den Augenarzt, zu- weilen treten Stimmungen auf, fast vergleichbar denen im Mittelalter bei Pest-Epidemien. Dies führt unter Umständen zu diskriminierenden, ungerechtfertigten und nutzlosen Maßnahmen („Sanierung von Au- genarztpraxen") oder gar zur vor- übergehenden Schließung von Klini- ken, wie dies im Herbst 1977 in Göt- tingen der Fall war.

Wohl jeder Augenarzt in der Praxis hat schon mit dem Gedanken ge- spielt, die Behandlung von Patien- ten mit K. e. von vornherein abzuleh- nen, was aber selbstverständlich nicht möglich ist. In Epidemiezeiten wird seine Praxis von solchen Kran- ken geradezu überflutet.

Zusammenfassung

Die obigen Ausführungen zeigen, daß die Behauptung, die Viren der K. e. würden im wesentlichen durch unkorrekt sterilisierte Instrumente in den augenärztlichen Praxen oder andere kontaminierte Gegenstände weiterverbreitet, haltlos ist. Vielmehr läßt sich eindeutig nachweisen, daß auch bei sorgfältigster Sterilisation des ganzen Instrumentariums, zu- sammen mit sonstigen hygienischen Maßnahmen, dieser Erkrankung kaum beizukommen ist. Für die K. e.

ist vielmehr das epidemische Auftre- ten charakteristisch und erwiesener- maßen kommt dann die Erkrankung auch in allen Augenkliniken und -praxen der betroffenen Region vor.

Die Epidemien können nach unserer Erfahrung in ihrem Verlauf und in ihrer Dauer durch hygienische Maß- nahmen innerhalb der Praxis nicht beeinflußt werden. Dabei ist natür- lich nicht auszuschließen, daß ver- einzelt ein Patient sich im Wartezim- mer eines Augenarztes in Epidemie- zeiten eine K. e. zuziehen kann, ähn- lich wie dies bei Grippe-Epidemien gelegentlich auch der Fall sein dürf- te. Angesichts der Zusammenbal- lung von Erkrankten in den Praxen ist dies in beiden Fällen verständ- lich.

Für das große epidemiologische Ge- schehen außerhalb der Praxen spielt die vereinzelt mögliche Infektion in der Praxis keine nennenswerte Rol- le. Die Epidemien dauern deshalb nicht länger. Sie unterliegen ihren eigenen Gesetzen. Erlischt die Epi- demie „draußen", dann hört sie auch in den Praxen auf.

Geändert werden könnte die wegen der Therapie der K. e. zugegebener- maßen derzeit unbefriedigende Si- tuation nur, wenn es gelänge, ein Medikament zu entwickeln, bei- spielsweise ein Virostatikum, das bei dieser Erkrankung sicher hilft. Es fehlt bis jetzt.

Literatur

(1) Ernyei, St., Jancsö, A.: Neuere Beiträge zur Kenntnis der epidemischen Keratoconjunctivi- tis, Klin. Mbl. Augenhk. 148 (1966) 92-97 - (2) Glees, M.: Zur Klinik der derzeitigen Kera- toconjunctivitis epidemica, Münch. med.

Wschr. (1953) 188-189 - (3) SachSenweger, R.: Das Auge in Begutachtung und Gesetzge- bung, VEB Georg Thieme Leipzig (1969 ) 67-68 - (4) v. Wolffersdorff, H.: Keratoconjunctivitis epidemica, Georg Thieme Verlag 1959

-(5) Wollensak, J.: Die Keratoconjunctivitis epi- demica, Klin. Mbl. Augenhk. 147 (1965) 465-479

Anschrift des Verfassers:

Dr. med. Georg Vetter Im Fange Nr. 75 4500 Osnabrück

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Chem., Ruhr-Univ., Bochum

Berichtigung

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In der Arbeit „Akute Suizidgefahr", Heft 16/1979, Seite 1075 f., sind, wie uns der Autor mitteilt, die Zahlen für die bekanntgewordenen Suizide und für die Dunkelziffer falsch ange- geben. Es muß heißen: „Pro Jahr ereignen sich in der Bundesrepublik Deutschland rund 13 000 vollendete Suizide. Die Dunkelziffer ist groß.

Zirka 150 000 Menschen machen nach zuverlässigen Schätzungen Selbstmordversuche." Wir bitten, diesen Fehler zu entschuldigen. DÄ

1446 Heft 21 vom 24. Mai 1979 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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