• Keine Ergebnisse gefunden

Mitteilungen aus der

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Mitteilungen aus der"

Copied!
672
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Mitteilungen

aus der

Inländischen Geschichte.

Herausgegeben

von der Gesellschaft Üir Gesellielite und Allertiimskunde zu R ip . Dreiundzwanzigster Band,

Dr. Hermann von Bruiningk

zugeeignet.

M it 1 Bildnis, 2 Tafeln und 1 K arte.

R iga, 1924-1926.

N i c o l a i Kymni el s B u c hha ndl u ng .

(2)

F ür die Redaktion verantwortlich:

P rä sid en t: A r n o l d F e u e r e i s e n , S tadtarchivar.

S ekretär: Professor Dr. L A r b u s o w . Riga, den 1. A ugust 1924.

Das P o rträ t Dr. Hermann von Bruiningks ist nach einer der Bibliothek der Gesellschaft gehörenden K reidezeichnung von Gerhard Kieseritzkv f von der graphischen K unstanstalt H. Laakm ann in Dorpat hergestellt.

(3)
(4)

Mitteilungen

aus der

Inländischen Geschichte.

Herausgegeben

von der Gesellschaft für W i c k l e und Altertumskunde zu Riga.

Dreiundzwanzigster Band.

Dr. Hermann von Bruiningk

zugeeignet.

Mit 1 Bildnis, 2 Tafeln und 1 K arte.

R iga, 1924-1926.

N i c o l a i Kymni el s Buc h h a n d l u n g .

(5)

F ür die R edaktion verantw ortlich:

P räsid en t: A r n o l d F e u e r e i s e n , Stadtarchivar.

S ekretär: Professor Dr. L A r b u s o w . Riga, den 1. A ugust 1924.

Das P o rtr ä t Dr. Hermann von B ruiningks ist nach einer der Bibliothek der Gesellschaft gehörenden K reidezeichnung von Gerhard K ieseritzky f von der graphischen K unstanstalt H. Laakm ann in D orpat hergestellt.

Buchdrucl.inei von W . F. Häcker, Riga.

(6)

in Anerkennung seiner Verdienste um die livländische Geschichtsforschung

zugeeignet.

Gesellschaft für Geschichte und Altertumskunde zu Riga.

Riga, den 7. S eptem ber 1924,

an seinem 75. G eb u rtstage.

(7)

1. Verzeichnis von Dr. Hermann von Bruiningks Schriften 1873-1924 ...

Nachträge (bis 1926) S. 645 f.

2. Die altlivländischeu Bauerrechte. Neu herausgegeben von Leonid A r b u s o w . Mit einem Anhang v o d Urkunden . . Verbesserungen und N achträge S. 141—144. Zweiter

N achtrag S. 634—645.

3. Der Greifswalder Professor Johann Meilof und sein hand­

schriftlicher Nachlass über Livland aus dem 15. Jahrhundert.

Von Friedrich von K e u s s l e r ...

4. Noch einmal die Kreygesche Schra. Zur Geschichte des rigasclien Handwerks im Mittelalter. Von Dr. W. N e u m a n n 5. Der vermeintliche A rtig des livläudischen Ordensmeisters

Heidenreich Vinke von Overberg (1439 — 1450). Von H. J o c h u m s e a ...

6. Das Münzwesen der S tadt Riga am Ausgang des 15. Ja h r­

hunderts. Von Dr. jur. August von B u l m e r i n c q . . . 7. Livlands Ostgrenze im M itteklter vom Peipus bis zur Düna.

Mit einer Karte. Von C. v. S t e r n ...

8. Religiöse Strömungen in Riga im 17. Jahrhundert. Von P astor Joh. K i r s c h f e l d t ...

V 9. Studien zur Geschichte Patkuls und des Nordischen Krieges.

Von W . W u l f fi u s ...

10. Dr. Johaun Christoph Brotze als Pädagog und als Geschichts­

forscher (f 2. August 1823). Von Bernhard H o l l ä n d e r 11. Die religiösen, politischen, wirtschaftlichen und sozialen

Strömungen in Riga 1530 -1535. Von Paul K a r g e - K ö n i g s b e r g ... ...

Seite V -X X

1 -1 4 1

1 4 5 -155 156-163

164—171 1 7 2 -194 1 9 5 -2 4 0 2 4 1 -245 2 4 6 -267 268—295

296—371

(8)

Mit 2 Tafeln und 1 Textabbildung. Yon Dr. Heinz L ö f f l e r 13. Ebereschenzauber der Letten. Von Edith K u r t z . . . 14. Deutsch-baltische Gemeiuschaftschelten. Aus der Arbeit am Deutsch-baltischen W örterbuch. Von Dr. Oskar M a s i u g 15. Die Livländer im ersten russischen Parlam ent (1767—1769).

Von Dr. A lexander v. T o b i e » ...

16. .Die Entstehung der Schollenpflichtigkeit in Livland. Von Dr. A staf v. T r a n s e h e - R o s e n e c k ...

17. Die W olkenburg. Von Dr. K. v. L ö w i s o f M e n a r . . 18. Eine Zinnkanne des Burchard W aldis. Von Johannes G a h l n b ä c k - S t . P e t e r s b u r g ...

19. Baltische Studenten in Leipzig und W ittenberg. Von Prof.

Dr. Wilhelm S t i e d a • L e i p z ig ...

Berich tigu n gen.

S. 255 Z. 9 v. o. lies: Geheimartikeln (sta tt Scheinartikeln).

S. 488 Anm. Z. 17 lie s: Ordenszeit (sta tt Vorzeit).

S. 504 Z. 23 lies: 14 Jahren (statt 19).

S. 513 Z. 8 lies: Juli (statt Juni).

S. 532 Z. 10 lies: 1 3 4 3 -4 5 (sta tt 1443).

S. 550 Z. 21 lies: Elbing (statt Elbind) S. 551 Z. 5 lies: 1323 (statt 1322).

S. 572 Z. 24 lies: des 16. Jahrhunderts (statt 15.).

3 7 2 - 384 3 8 5 -4 0 0 4 0 1 -4 2 3 4 2 4 - 484 4 8 5 - 574 575—577 5 7 8 -5 8 2 583—634

(9)

von

Dr. Hermann von Bruiningks Schriften

1873

1924

.

Das Verzeichnis der Druckschriften Dr. H. von Bruiniagks gelangt hier nach der von ihm selbst für sein Buch „Das Ge­

schlecht von Bruiniugk in Livland“, Riga 1913, S. 350—358 (vgl. n. 136) .zusammengestellten Bibliographie mit nur ganz ge­

ringfügigen Änderungen zum Abdruck. Ebenso werden auch die Nachträge ihm verdankt.

U ber Ansprachen, Nachrufe und kürzere M itteilungen in grösser Anzahl, die Dr. H. von Bruiningk als Präsident der Gesellschaft für Geschichte und Altertumskunde zu Riga von 1891 bis 1902 in ihren Sitzungen vorgetragen hat, sowie über seine Anteilnahme an der Herausgabe der Publikationen der Gesellschaft geben die Inhaltsverzeichnisse zu ihren Sitzungs­

berichten aus jenen Jah ren Auskumft. Hinweise darauf konnten hier keine Berücksichtigung finden.

„F ür die chronologische Einordnung war in erster Linie der aus dem etwaigen Yorwort, dem Im prim atur der Zensur, den Sitzungsprotokollen usw. sich ergebende T ag oder Monat mass­

gebend, für Aufsätze oder Mitteilungen in den Jahresheften der historischen Y ereine der betreffende Jahrgang, nicht das Druckjahr. Fehlte dieser A nhaltspunkt, so wurde die betreffende Schrift unter dem betr. J a h r den datierbaren Schriften voran­

gestellt. Die dem Obigen gemäss angenommenen Daten sind im Verzeichnis in Klammern angeführt.

Die weitaus meisten Y orträge wurden in den Sitzungen der Gesellschaft für Geschichte und Altertumskunde zu Riga gehalten und finden sich in deren Sitzungsberichten (abgekürzt RSb. = Rig.

Sitzungsberichte), fast alle im W ortlaut oder A utoreferaten. Die umfangreicheren erschienen auch als Sonderabdrücke (SA.), die jedoch regelmässig nicht in den Buchhandel gelangten.“ Grössere Abhandlungen sind von der Gesellschaft in den von ihr heraus­

gegebenen „M itteilungen aus dem Gebiete der Geschichte Liv-, Est- und K urlands“ a. u. d. T. „M itteilungen aus der livländischen Geschichte“ veröffentlicht worden (vgl. nn. 28, 85,153, 157 und 159), von denen n. 85 auch als Sonderdruck im Buchhandel erschien, während die nn. 157 und 159 als Einzelhefte ausgegeben wurden.

„Am tliche Berichte, A nträge, Denkschriften u. dgl. wurden nur

Mitteilungen 28. I

(10)

ausnahmsweise berücksichtigt, namentlich solche, die sich als vor­

wiegend rechtshistorisch qualifizieren (n. 24, 68) oder über archi- valische A rbeiten Auskunft geben (n. 60, 98, 127, 135) und ähnliches.

Das Form at ist, abgesehen von den T agesblättern, wenn nicht anderes angem erkt, regelmässig Oktav. Besprechungen, Rezensionen und (referierende) Anzeigen wurden nicht unterschieden, sondern sämtlich als „Besprechungen“ rubriziert Rezensionsexemplare sind nur von n. 132 zur V ersendung gelangt.“

1. Regesten von 4 Urkunden aus der B rieflade des Gutes Urbs, im Besitz des H errn H. von Samson. Sitzungsberichte der G elehrten Estnischen Gesellschaft zu D orpat 1873 (Okt. 3) S. 65, 66.

..Der V erfasser war damals Stud. jur. in Dorpat.

2. Ü ber die älteren Urkunden der G utsbriefladen zu Er- restfer und K aw ast (27 Regesten a. d. J . 1439— 1561). Sitzungs­

berichte der Gel. Estn. Gesellschaft zu Dorpat 1875 (Febr. 5), S. 3 2 - 3 8 . — Ygl. n. 5.

Der V erfasser war dam als Stud. jur. in Dorpat.

3. Die Zugehörigkeit des Bischofs Johann III. von Dorpat f 1505) zum Geschlechte von der Ropp (Rope). RSb. 1877 Jan. 12), S. 1, 2.

4. Besprechung: L. v. Str)-k, Beiträge zur Geschichte der R ittergüter Livlands, T. I, D orpat 1877. Balt M onatsschrift Bd. 25, 1877 (Febr.), S. 134—137. Gez.: Br.

5. Über die Arbeiten zur H erausgabe der Privaturkunden Livlands bis zum Ja h re 1561 aus livländischen G utsbriefladen.

RSb. 1877 (Mai 11), S. 21—24. — Vgl. n. 2 u. 56.

6. Zur Quellenkritik der Fabrischen Prozessordnung.

Zeitschr. f. Rechtswissensch., hrsg. von der juristischen F ak u ltät der Universität Dorpat. 6. Jahrg., D orpat 1878, S. 143— 165.

Auch SA. 1878 (Imprimatur Okt. 3), 20 S. — Vgl. n. 9.

Unter Zugrundelegung eines A bschnittes aus der bei der D orpater Juristen fak u ltät im Dezember 1875 eingereichten (bei ihr 1876 Febr. 17 unter n. 76 p ro d u zie rten ) Schrift zur Erlangung des K andidatengrades. Diese Schrift behandelte das Them a: ,,Die Berufungsinstanz u. das Berufungsverfahren in bürgerl. Rechts­

streitigkeiten, nebst Bewahrung u. Anweisung, nach R itter- und Landrecht zur Zeit der bischöfl. und O rdensherrschaft“.

7. Livländische Rückschau. Zur A bw ehr gegen „Liv- ländische Rückblicke“. Dorpat, Riga, Leipzig. Schnakenburgs Verlag. 1879 (im März), 223 S.

Diese Schrift bildet ein Glied in der K ette der damals be­

sonders florierenden historisch-politischen Broschürenliteratur, der auch die Tagespresse beständig folgte. Besprechungen und Rezen­

sionen i. e. S. d. W. lassen sich aus dem schier unentw irrbaren Knäuel schwer ausscheiden. — V gl. n. 10 u. 11.

8. Ü ber eine U rkunde von 1532, betreffned die H eranbildung eines evangelischen Predigers aus dem Landvolk in Livland.

RSb. 1879 (Mai 9), S. 99. — Vgl. n. 69.

(11)

9. Ü ber die Persou des Dionysius Fabri, des Verfassers des Form ulare procuratorum, und desselben angebliche W all­

fahrt nach dem heiligen Lande. RSb. 1879 (Nov. 14), S. 109, 110. — Vgl. n. 6.

10. Apologetische Bemerkungen. Balt. M onatsschrift Bd. 27, 1880 (Im primatur Apr. 19), S. 254—272.

Eine W iderlegung der von Prof. E dgar Löning in s. Aufsatz

„Die Befreiung des Bauernstandes in Deutschland und in L ivland“, ebd. S. 8 9 —129, an der Broschüre „Livländische Rückschau“ ge­

übten K ritik. — Vgl. n. 7. u. 11.

11. Apologie der „Apologetischen Bemerkungen“. Balt.

M onatsschrift Bd. 27, 1880 (Sept.), S. 486 - 502.

Eine Replik auf Prof. Edgar Lönings A ufsatz: „Über die

„Apologetischen Bemerkungen“ des H errn Baron B ruiningk“, ebd. S. 3 4 8 -3 5 6 . — Vgl. n. 10.

12. Bildnisse Plettenbergs auf Schloss Nordkirchen in W estfalen. RSb. 1881 (Febr. 11), S. 161, 162; (Okt. 14), S. 175, 176; (Nov. 11), S. 178. — Vgl. n. 37.

13. Erinnerungen an die Hansische W isbyfahrt. Rig.

Ztg. 1881 Aug. 28 (Sept. 9) n. 198, Aug. 29 (Sept. 10) n. 199, Aug. 31 (Sept. 12) n. 200. Gez.: W isbyfahrer 3 k Auch SA. 20 S.

Eine lediglich feuilletonistische Schilderung.

14. Hinweis auf das Erscheinen der 1. Lief, des B alti­

schen W appenbuchs von C. A. Klingspor. RSb. 1881 (Okt. 14), S. 175. — Vgl. n. 15.

15. „V orw ort“ zu C. A. Klingspor, Baltisches W appen­

buch, Stockholm 1882, S. 1—30. Ohne Namensnennung.

A uf Wunsch des m it den hiesigen V erhältnissen wenig ver­

trauten H erausgebers wurde sein Entwurf einer vollständigen U m arbeitung unterzogen. Es geschah im Zusammenhang m it den amtlichen A rbeiten zur Revision der livl. Adelsm atrikel. — Vgl.

n. 14 u. 18.

16. Zur Geschichte des Um gearbeiteten Livländischen R itterrechts. Zeitschrift für Rechtswissenschaft, hrsg. von der juristischen F aku ltät der Univ. Dorpat. 7. Jahrg., Dorpat 1882

(Imprimatur März 17), S. 230—258. Auch SA. 29 S.

17. Kunst und Gewerbe in Livland. Rig. Almanach für 1883 (Im primatur 1882 Okt. 10). Riga, W. F. Häcker.

S. 1—28. G e z .: Br.

Geschrieben aus Anlass der 1883 in Riga veranstalteten Gewerbeausstellung.

18. Auch einmal ein W o rt über Heraldik. Balt. Monats­

schrift Bd. 30, Reval 1883 (Frühjahr), S. 166—191. Gez.: Br.

— Vgl. n. 15.

Eine weit ausholende Besprechung von C. A. Klingspor, B alt. W appenbuch.

I*

(12)

19. Ü ber das Öselsche Wappen. RSb. 1883 (Mai 11), S. 63.

20. Zur Restaurierung der Domkirche (in Riga). Ztg.

für Stadt u. Land, Riga 1883 Ju li 12 24, n 156. Gez.: —u.—

21. Ü ber die Auffindung einiger Fragm ente der zu Rostock 1530 erschienenen niederdeutschen Evangelienübersetzung. RSb.

1883 (Nov.

9), S. 79, 80; 1884 (Jan. 11), S. 3.

22. Ü ber die altnordischen Sagas und Runensteinin- schriften in ihrer Beziehung auf die Gegenden der heutigen Ostsee­

provinzen. RSb 1884 (März 14), S. 14—16; (Apr. 11)., S. 20—22.

23. Ü ber eine U rkunde des Ordensmeisters G otthard v.

K ettler (Riga, 1562 Febr. 26) und des Bischofs H einrich von Kurland (Dondangen, 1515 Apr. 12), nebst Textdruck der letz­

teren. RSb. 1884 (Apr. 11), S. 22, 23, 33.

24. Denkschrift betreffend die Reallasten zum Besten der lutherischen Kirche Livlands. Als M anuskript gedruckt. Riga, 1885 (Im prim atur A pr. 3), 34 -f- V S. Amtlich, mit der Aus­

fertigungsnummer 1933, Riga, d. 28. März 1885, unterz. vom Residierenden L andrat A. v. Richter, kontrasigniert vom R itte r­

schaftssekretär H. Baron Bruiningk (dem Verfasser). Erschien auch in russischer Sprache.

25. Die Investiturinsignien der livländischen Ordens- m eister: Ordensmantel, Conventskappe und Fingerring. RSb.

1886 (Jan. 8), S. 23—26.

26. Ü ber eine gefälschte U rkunde des Ordensmeisters Plettenberg von 1501 Febr. 11. RSb. 1886 (Apr. 9), S. 32.

27. R estaurirungsarbeiten in der St. Jacobi-K irche (zu Riga). Rig. Ztg. 1886 Juli 15, n. 158.

Betrifft die am A ltarchor zum Vorschein gekommene Malerei am Deckengewölbe.

28. Patkuliana aus dem livländischen Hofgerichts-Archiv, RSb. 1886 (Nov. 12), S. 83. In extenso abgedruckt: M itthei­

lungen aus dem Gebiete der Gesch. Liv-, Est- und Kurlands.

Bd. 14, S. 1 3 1 -1 4 3 .

29. Beiträge zur Geschichte der Domkirche in Riga (Denkmal des Bürgerm eisters Nicolaus Ecke und Bullenchor).

RSb. 1887 (Mai 12), S. 50—54.

30. Besprechung: W. Neumann, Grundriss einer Geschichte der bildenden Künste und des K unstgewerbes in Liv-, Est-, und Kurland, Reval 1887. Zeitung für S tadt u. Land, Riga 1887 Dez. 8, n. 283. Gez.: —u —.

31. Die W appenschilde am R igaer „Dom-Museum“ . 5.

Rechenschaftsber. der Abteilung der Gesellsch. f. Gesch. u.

Altertumsk. für den Rigaschen Dombau für das J a h r 1889 (Im­

prim atur 1890 Apr. 11), S. 6—10. Gez.: Bgk. Mit 2 Tafeln.

(13)

32. Das Haus der Schiffergesellschaft in Lübeck (und die Gestühle der Rigafahrer daselbst mit dem rigaschenStadtw appeu).

RSb. 1890 (Okt. 10), S. 104—108. - Vgl. n. 54.

33. U ber ein für die baltische Inschriftenkunde wichtiges Manuscript der Ritterschaftsbibliothek zu Riga. RSb. 1891 (Jan.

9); S. 4, 5.

34. Beiträge zur Geschichte der Rigaschen Domkirche im 17. und 18. Jahrhundert. 6. Rechenschaftsber. der Abt. der Gesellsch. f. Gesch. u. Altertumsk. für den Rigaschen Dombau für das J a h r 1890 (Imprimatur 1891 Jan. 10), S. 5 —25.

35. Plan zur Begründung einer einheimischen historischen Portraitgalerie. RSb. 1891 (März 14), S. 29, 30. — Vgl. n. 41.

36. Notiz über die Erwähnung eines livländischen Deutsch- ordens-Schaflers in einer Urkunde von 1548 Juli 16. RSb. 1891 (Mai 8), S. 69, 70.

37. Die Bildnisse des Ordensmeisters W alther von P letten ­ berg und die Frage über seine Herkunft. RSb. 1891 (Mai 8), S. 71—77. — Vgl. n. 12.

38. U ber ein Inventar- und Rechnungsbuch der St. Jacobi- Kirche zu Riga (1430-1481). RSb. 1891 (Okt. 9), S. 88—91.

39. U ber einige aus Livland (Narva) stammende bemalte Glasscheiben in der Kirche zu Fili, unweit von Moskau. RSb.

1891 (Dez. 5), S. 112, 113.

40. Das Denkelbuch des Rig. Rathsherrn Dietrich v.

Zimmermann (f 1740). RSb. 1892 (Febr. 12), S. 7, 8

41. U ber die Begründung einer historischen P o rträ t­

galerie im Dommuseum. RSb. 1892 (März 11), S. 17—20. — Vgl. n. 35.

42. Das Hausbuch des livländischen Landrats Adam Johann von Tiesenhausen (f 1730). RSb. 1892 (März 11), S. 27—31.

43. U ber eine für die Geschichte und Topographie des Bischofshofes in Riga wichtige U rkunde von 1495. RSb. 1893 (Febr. 10), S. 11, 12.

44. R eferat über zwei für die Geschichte der geistigen Bildung in den Ostseeprovinzen bedeutungsvolle Schriften (Dr. F r.

Köhler, Estland. Klosterlectüre, und Th. v. Rieckhoi, Die liv- ländische Gelegenheitsdichtung des 17. Jahrhunderts). RSb.

1892 (Nov. 11), S. 7 3 - 7 5 .

45. R eferat über die handschriftlich hinterlassene A rbeit des Cand. hist. W alther Schwartz: „Geschichte des Dorpater Kreises in den Jahren 1713—1722“. RSb. 1893 (Apr. 14), S. 35, 36. ..

46. Ü ber die Ausgabeposten im Rechnungsbuch der

rigaschen Domkirche von 1733, betr. einen im Dommuseum

befindlichen Chorrock. RSb. 1893 (Nov. 10). S. 75, 76.

(14)

47. Ü ber einen von J . R. P atkul geschriebenen

K o n t r a k t

für den Bau eines R itterhauses in Riga. RSb. 1893 (Nov. 10), S. 77, 78.

48. R eferat über das 1893 in *Mitau erschienene „Kur- ländische R itterbuch“. RSb. 1894 (Febr. 9), S. 20, 21.

49. R eferat über das Kurländische ,,Jahrbuch für Genea­

logie, H eraldik und Sphragistik für das J a h r 1893“ , Mitau 1894.

RSb. 1894 (Febr. 9), S. 21, 22. — Vgl. n. 53.

50. Das Duell zwischen den livländischen L andräten und schwedischen Generalmajoren Gustav Baron Mengden und Jacob Stael von Holstein 1679. RSb. 1894 (März 9), S. 26.

Der angekündigte A bdruck des in den Sb. nur kurz erwähnten, m it ausführlichem A ktenreferat verbundenen V ortrages in den

„M itteilungen“ ist unterblieben.

51. Ü ber Livländische m ittelalterliche Siegel und ein neues V erfahren zur H erstellung von Abgüssen. RSb. 1894 (Mai 11), S. 74.

52. Beitrag zur Jugendgeschichte der Kaiserin K atharina I., namentlich in betreff ihrer Vermählung mit Johann Kruse, dem antecessor matrimonii K aiser P eters des Grossen. RSb. 1894 (Okt. 12), S. 117, 118. - Vgl. n. 59.

Besprechung: B'fecTHUK'B Eßpona. C.-rieTepßypr’B 1896. T. V oTp. 38 9 —91. K. $eTTep.ieHHT>.

53. R eferat über das Kurländische „Jahrbuch für G enea­

logie, H eraldik und Sphragistik für das J a h r 1894“, Mitau 1895. RSb. 1895 (Febr. 8), S 20, 21. — Vgl. n. 49.

54. Die Tingierung des rigaschen Stadtwappens. RSb.

1895 (Febr.. 8), S. 2 1 - 2 3 , 33, 34. - Vgl. n. 32.

55. Ü ber die Exzerpierung der älteren K irchenbücher Livlands zu genealogischen Zwecken. RSb. 1895 (März 8), S.

35. — Vgl. n. 61.

56. Mitteilung über die A rbeiten zur Herausgabe der livländischen Privaturkunden. RSb. 1895 (Apr. 12), S. 54, 55. — Vgl. n. 5 u. 110.

57. Ü ber die bei Grabungen auf der sog. Bauernburg auf der Insel Moon gefundenen A ltertüm er und Müuzen. RSb.

1895 (Mai 10), S. 58, 59.

58. Das Amtssiegel des erzstiftisch-rigaschen M annrichters.

RSb. 1895 (Okt. 11), S. 103— 105.

59. W eitere Nachrichten über Johann Kruse, den ante­

cessor matrimonii Kaiser P eters des Grossen. RSb. 1895 (Nov. 8), S. 110, 111. — Vgl. n. 52.

60. Bericht des R itterschaftssekretärs über die zur E r­

füllung des Landtagsbeschlusses v. J. 1893 ausgeführten archi-

valischen Arbeiten. Riga 1896 (Febr. 8), Landtagsvorlage. 10

S. 8°. Nicht im Buchhandel. — Vgl. n. 98.

(15)

61. Die älteren Kirchenbücher Livlands. RSb. 1897 (März 12), S. 4 6 - 6 7 . — Vgl. n. 55.

62. U ber die Herstellung von G rundkarten Livlands für historische und archäologische Zwecke. Rsb. 1897 (Apr. 7), S. 73 7

d

.

63. R eferat über die von Otto Pfülf S. J. in der Zeit­

schrift „Stimmen aus Maria Laach“ veröffentlichte A bhandlung:

„W alter von Plettenberg, Livlands grösster H errm eister“. RSb.

1897 (Nov. 12), S. 141, 142.

64. U ber zwei bisher unbekannte U rk u n d en : des Erz­

bischofs A lbert vom Ja h re 1258 und des rigaschen Dompropstes Dietrich Nagel vom Ja h re 1463. RSb. 1897 (Dez. 5), S. 156— 161.

65. Livländische G rabaltertüm er im British Museum zu London. RSb. 1898 (Sept. 8), S. 113.

66. R eferat über eine vom Pastor M. Li pp zu Nüggen herausgegebene estnische Kirchen- u. Kulturgeschichte. RSb.

1899 (Jan. 13), S. 5, 6.

67. R eferat über des Oberlehrers M. Boehm Aufsatz in den Sitzungsberichten der Gel. Estn. Gesellsch., betr. ein an­

gebliches P o rträ t des Ordensmeisters Wilhelm v. Fürstenberg.

RSb. 1898 (Jan. 13), S. 1, 2.

68. Memorial der livländischen Ritterschaft über die Schenkerei-, Brauerei- und Brennereiberechtigung der R itterguts­

besitzer in Livland. Riga 1899 (Herbst), 42 S. Amtlich, ohne Namensnennung des Verfassers. Nicht im Buchhandel. Auch in russischer Übersetzung gedruckt.

69. Ü ber „undeutsche“, aus dem Landvolk hervorgegan­

gene P rediger in Livland im 16. u. 17. Jahrhundert. RSb. 1899 (Nov. 10), S. 151 —154. - Vgl. u. 8.

70. Das Missal der Rigaschen Stadtbibliothek vom Ja h re 1500 RSb. 1900 (Apr. 12), S. 4 3 - 5 6 . — Vgl. n. 78.

71. Zur Frage der Seligsprechung Bischof Bernhards zur Lippe. RSb. 1900 (Nov. 8), S. 1 4 7 -1 5 3 .

Besprechung: H agiogr. Jahresbericht f. 1901 u. 1902, hrsg.

v. P Leander Helm ling O. S. B., Kempten 1903, S. 84.

L(eander) H(elmling).

72. Die ehemalige Andreaskapelle bei dem Schlosse des Deutschen Ordens zu Riga. RSb. 1900 (Dez. 5), S. 178— 183.

73. Die A ltäre der Domkirche zu Riga im M ittelalter.

RSb. 1901 (Jan. 10), S. 8 - 1 3 .

Besprechung: H agiogr. Jahresbericht f. 1901 u. 1902, hrsg.

v. P . L eander H elm ling 0 . S. B., Kempten 1903, S. 119.

L(eander) H(elmling).

74. Die Schutzheiligen der Kompagnie der Schwarzen H äupter in Riga. RSb. 1901 (Apr. 11), S. 33—35.

Besprechungen: 1. H agiogr. Jahresbericht f. 1901 u. 1902, hrsg.

(16)

v. P . Leander Helmling 0. S. B., Kempten 1903, S. 119, 1 2 0 .—

2. A nalecta Bollandiana t. 22, Bruxelles 1903, S. 113. A (lbertus) P (oncelet S. J.).

75. Gedächtnisrede auf Dr. phil. Anton Buchholtz, D irektor der Gesellsch. f. Gesch u. Altertumskunde der Ostseeprov.. Russ­

lands, geb. in Riga den 16. (28.) Ju li 1848, gestorben in Riga den 3. (16.) Oktober 1901. V orgetragen in

d e r

Monats Ver­

sammlung den 10. Oktober 1901. RSb. 1901, S. 7 0 —79.

76. Die Frage der V erehrung der ersten livländischen Bischöfe als Heilige. RSb. 1902 (Jan. 9), S. 3—36.

Besprechungen : 1. H agiogr. Jah resb erich t f. 1901 n. 1902, hrsg. v. P . Leander Helm ling O. S. B., Kempten 1903, S. 180, 181. — 2. A nalecta Bollandiana, t. 22, Bruxelles 1903, S. 133.

A (lbertus) Pfoncelet S. J.). — 3. Revue d'H istoire Ecclésiastique, Louvain 1903, S. 721 — 24.

77. Ü ber einen Pokal rigascher A rbeit aus der Zeit um 1700, im Besitz des Landm arschalls Baron F r. v. Meyen- dorff. RSb. 1902 (März 13), S. 42, 43.

78. Nochmals das Missal der Rigaschen Stadtbibliothek von 1500. RSb. 1902 (März 13), S. 5 0 - 5 3 . — Vgl. n. 70.

79. Der Einfluss der H eiligenverehrung auf die W ahl der Taufnamen in Riga. RSb. 1902 (Mai 8), S. 77—83.

Besprechung : Hagiogr. Jah resb erich t f. 1901 u. 1902, hrsg.

v. P. Leander Helm ling O. S. B., Kempten 1903, S. 181.

L(eander) Hfelmling).

80. Ü ber den Fund silberner Schmuckgegenstände in Riga aus dem 14. Jahrhundert. RSb. 1902 (Sept. 11), S. 90, 91.

81. Herstellung einer archäologischen K arte der Ostsee­

provinzen. RSb. 1902 (Okt. 9), S. 104—106, 156.

82. Ein liturgisches m ittelalterliches Bronzebeckeu, die sog.

Kaiser-Otto-Schale, im Dommuseum der Gesellschaft für Geschichte und Altertumskunde der Ostseeprovinzen zu Riga. RSb. 1902 (Okt. 9), S. 108— 149.

B esprechung: Rig. T ag eb latt 1903, n. 137, J(oseph) G(irgensohn).

83. Das Stiftsabzeichen (Kreuz) des adligen Fräuleinstiftes zu Fellin. RSb. 1903 (Jan. 8 u. Febr. 12), S. 5, 21.

84. Ü ber die Abführung der Einwohner D orpats in die Gefangenschaftnach Russland 1565. RSb. 1903 (Apr. 9), S. 36—44.

85. Messe und kanonisches Stundengebet nach dem Brauche der Rigaschen Kirche im späteren M ittelalter. M itteilungen aus dem Gebiete der Gesch. Liv-, Est- und Kurlands, Bd. 19, Heft 1, Riga 1903 (Nov. 1); Heft 2 (Schluss), 1904 (Nov. 12). 656 S.—

Auch als SA. im Buchhandel.

Besprechungen: 1 Revue d’H istoire Ecclésiastique, Louvain 1904 (Janvier), S. 231, 232.— 2. R igaer T ageblatt 1904 Aug. 19, n. 187. J . G irgensohn.— 3. L iterarische Rundschau für das katho­

(17)

lische Deutschland, hrsg. von Prof. G. Hoberg, Jahrg. 1904, F re i­

burg i. B., Sp. 269, 270. Adolph F ra n z.— 4. Stimmen aus M aria Laach, Bd. 66, F reiburg i. B. 1904, S. 237 —240. — 5. Theologischer Jahresbericht, hrsg von Prof. Dr. G. K rüger in Giessen u. Prof.

Lic. Dr. W. Köhler in Giessen, Bd. 23 (Literatur des Jahres 1903), Berlin 1904, S. 433, 434. — 6. Hagiogr. Jahresbericht f 1903, hrsg.

von P. L. H elm ling O. S. B., Kempten u. München 1904, S. 231.

L(eander) H(elmling). — 7. Histo>* Zeitschrift (begr von Heinrich v. Sybel), hrsg. von F. Meinecke, Bd. 93 'N . F. 57), München u.

Berlin 1904, S. 563, 564. Gez.: —n.— 8. M itteilungen a. d. histor.

L iteratur, Berlin 1905, S. 309, 310. J. Girgensohn. — 9. St. P eters­

burger Ztg. 1905 Febr. 5/18, n. 36. F. Ke'ussler). —10. Theol. Anzeiger für die evang. Geistlichkeit von Ost- u. W estpreussen, hrsg. von Wilhelm Koch, Königsberg i. P r. 1905 A pril, n 49, S. 3, 4 .—

11. Stimmen aus M aria Laach. Bd. 68, F reiburg i. B. 1905, S. 571, 572. Stephan Beissel S. J . — 12. A nalecta Bollandiana, t. 24, B ru­

xelles 1905, S. 375. A. P(oncelet S. J.). — 13. H istor. Ja h rb . (der Görres-Gesellsch.), Bd. 26, München 1905, S. 641, 642. Adolph F ra n z .— 14. Theol. Revue, hrsg. v. Prof. Dr. Franz Diekamp, n. 16, Münster i. W . 1905 Okt. 10, Sp. 487, 488. R. Stapper. — 15. Revue d’H istoire Ecclésiastique, Louvain 1905 (Octobre), S. 952. A. F. -- 16. Düna-Zeitung R iga 1905 Nov. 6,19, n. 253. N(icolaus) B usch) — 17. B iblioteka W arszawska, t. 240, W arszaw a 1905, S. 584—595.

Gustaw Manteuffel — 18. H istor Zeitschrift, (begr. v. H einrich v.

Sybel), hrsg. von F. Meineke, Bd. 97 (3. F., Bd. 1), München u.

Berlin 1906, S. 207. —n. 19. Hagiogr. Jahresbericht f. 1904 - 1906, hrsg. von P. H ildebrand Bihlmeyer Ö. S B., Kempten u. München 1908, S. 29, 30. L(eander) H(elmling O. S. B.).

86. U ber ein w undertätiges Reliquair im ehemaligen Kloster Freckenhorst in W estfalen und eine sich daran knüp­

fende, auf Livland weisende Legende. RSb. 1903 (Nov. 12), S. 123, 124.

87. Livländische Maler im M ittelalter. RSb. 1904 (Febr. 11), S. 2 2 - 2 7 .

88. Livländisches aus den Fragm enten der Libri V III Miraculorum des Caesarius von Heisterbach. RSb. 1904 (Okt. 13), S. 2 2 6 -2 3 0 .

89. Kirchliches aus dem Buche der Alterm änner des riga­

schen Goldschmiedesamtes (1486— 1533). RSb. 1904 (Dez. 6), S. 2 6 4 -2 7 2 .

90. Das Aquamanile im Dommuseum zu Riga. RSb. 19)5 (Febr. 6), S. 6—12. Mit 1 Tafel. - Vgl. n. 129.

91. Die Franziskanerklöster zu Lemsal und Kokenhusen.

BSb. 1905 (März 9), S. 1 8 -3 7 . - Vgl. n. 128.

Besprechung: Archivum Franciscanum historicum in Collegio S. Bonaventurae. Jahrg. 3. Brozzi-Quaracchi, Firenze 1910, Heft 3, S. 181, 182.

92. Hinweis auf einen Aufsatz in „Stimmen aus Maria Laach“, betr. „Die Landesapostel Livlands in der kirchlichen

V erehrung“. RSb. 1905 (März 9), S. 16.

(18)

93. B esprechung: Astaf von Transehe-Roseneck, Zur Ge­

schichte des Lehnswesens in Livland. Mitt. a. d. livl. Gesch.

Bd. 18. B alt Monatsschrift Bd. 59, Riga 1905 (Mai), S. 222 — 225.

94. Besprechung: Das Liv-, Est-, und

K u r l ä n d i s c h e

U r­

kundenbuch Bd.

11.

Rig. Rundschau 1905

J u n i 8

(21), n.

1 2 1 .

Gez.: —k.

95. R eferat über: Dr. Francisco Symon v Nieto, Sobre el -enterramiento de Don Juan de Blankenfeld, arzobispo de Riga, Palencia 1905. RSb. 1905 (Okt. 12), S. 62—64.

96. Besprechung: Liv-, Est- und Kurländisches Urkun­

denbuch Abt. 2, Bd. 2. Rig. Rundschau 1905 Dez. 17 (30), n.

274. G e z . : — k.

97. Analekten zur Geschichte der Landw irtschaft und Viehzucht in Livland. RSb. 1906 (Jan. 11), S. 7 —18.

Besprechung: Stimmen ans M aria Laach, Bd. 74, F reiburg i. B.

1908, S. 121—123.

98. Bericht des Sekretärs für historische Quellenstudien und Beaufsichtigung des alten Archivs (der Livländ. R itter­

schaft) H. v. Bruiningk. Riga 1906 Febr. 18. 24 S. — Amtlich.

Landtagsvorlage. Nicht im Buchhandel. — Vgl. n. 60 u. 127.

99. Verhandlungen der Gesellschaft für Geschichte und Altertumskunde der Ostseeprovinzen Russlands, betreffend die Denkmalpflege. Riga 1906. 16 S. — Denkschrift der Gesellschaft.

Als Verfasser nicht genannt. Erschien auch in russischer Sprache.

100. Zur Geschichte des Anbaues von Feldfrüchten in Livland im M ittelalter. RSb. 1907 (Jan. 10), S. 3—9.

101. U ber die Nachwirkungen der katholischen Gegen­

reformation in Livland, kurz referiert RSb. 1907 (Mai 9), S.

31- 33, in extenso gedr. RSb. l9 l4 (R ig a 1914—1921), S. 86—94.

102. Ein livländischer Schutzbrief von 1556 mit farbigen W appen der Landesherren. Jahrb. f. Genealogie, H eraldik u.

Sphragistik 1907 u. 1908 (Sitzung 1907 Nov. 6), Mitau 1910, S. 1—3, 306 Mit 1 W appentafel in Faksim iledruck. 4°.

103. Eine das W appenrecht betreffende Entscheidung des livländischen Hofgerichts a. d. J. 1644. Jahrb . f. Genealogie, H eraldik u. Sphragistik 1905 u. 1906 (Sitzung 1907 Nov. 6).

Mitau 1908, .S. 2 6 3 -2 6 5 ; 1910, S. 306. 4°.

104. Ü ber die Tingierung des D orpater Stadtwappens.

Jahrb. f. Genealogie, H eraldik u. Sphragistik 1907 u. 1908 (Sitzung_ 1907 Nov. 6). Mitau 1910, S. 307, 308. 4°.

105. Besprechung: L. Arbusow, Grundriss der Geschichte Liv-, Est- und Kurlands, 3. Aufl. Rig. Rundschau 1907 Nov. 16 29, n. 267.

106. Kelch und Patene der Kirche zu W oltershausen in

Hannover. RSb. 1907 (Dez. 5), S. 107—117. Mit 3 Tafeln und

2 Abb. im Text.

(19)

107. Der W ittesche Katechismus und sein H erausgeber.

Sitzuugsber. der Gel. Estn. Gesellsch. 1908, Juriew -D orpat 1910, S. 48—54.

108. U ber Archivalien zur Erforschung livländischer Orts­

namen. Arbeiten des Ersten Baltischen H istorikertages zu Riga 1908 (Sitzung Apr. 16). Riga 1909, S. 71—79.

109. Das livländische Ritterschaftsarchiv zu Riga. Arbeiten des Ersten Baltischen H istorikertages zu Riga 1908 (Sitzung Apr. 17). Riga 1909, S. 274—285.

110. Livländische Güterurkunden (aus den Jahren 1207 bis 1500). Herausgegeben von Hermann von Bruiningk und Nicolaus Busch. Mit 9 Tafeln. Riga 1908 (Vorwort: Juli 2).

L-f-788 S. — Vgl. n. 56 u. 156.

B esprechungen: St. P etersburger Ztg. 1909 Mai 26, n. 143.

F. Ke(ussler). — 2. Balt. Monatsschr. 1909, Bd. 67 S 356—60.

P. Keussler, — 3. Il3BicTi« HMnep. Apxeo-ioriHecKOH KoMMHcin, jo- iiOJiHeHie Ki RönycKV 32. 1909, CTp. 109 111. — 4. Rig. T ageblatt 1909 Nov. 26, n. 274. Joseph Girgensohn. 5. Stimmen aus Maria Laach, Bd. 76, F reiburg i. B. 1909, S. "558 — 563. Otto Pfiilf S.

J. - 6. Jahrb. f. Geneal., H eraldik u. Sphragistik 1907 u. 1908.

Mitau 1910, S. 222, 223 A v. Tr(ansehe). — 7. Mitteilungen aus der H istor. Literatur, Bd. 28, Berlin 1910, S. 418, 419. J . G irgen­

sohn..— 8. Zeitschr. f. Osteurop. Gesch., Bd. 2, Berlin 1912, S. 426 —432. P . v. d. Osten-Sacken.

111. U ber den in Berlin 1908 Aug. 6— 12 versammelt gewesenen Kongress für historische W issenschaften. RSb. 1908 (Sept. 10), S. 3 6 - 3 9 .

112. Denkmalschutz. (Betrifft alte Skulpturen an einem im Abbruch befindlichen Hause in Riga.) Rig. Rundschau 1908 Okt. 31, n. 253. Gez.: k —

113. Die Geburtsstandsverhältnisse in den livländischen Domkapiteln und Klöstern. RSb. 1908 (Dez. 10), S. 72—90.

Besprechungen : 1. Neue Preuss. (Kreuz- ) Ztg., Berlin 1909 Aug. 5. — 2. Diina-Ztg., Riga 1909. n. 241. F. Ke(ussler). — 3. Kirchenrechtl Abhandlungen, hrsg. von U. Stutz, Heft, 63, 64, S tu ttg a rt 1910, S 299, 300. Aloys Schulte. — 4. Neues Archiv f. alt deutsche Geschichtsforschung, Bd. 25, 1910, S. 620. M.

K r'am m er). — 5. Deutsche Erde, Zeitschr. f. Deutschkunde, Gotha 1911, H eft 8, S. 220, 221.

114. Friedrich Baron Meyendorff, Livländischer Landrat, ehemaliger Livländischer Landmarschall. Mit Bildnis. Rig.

Almanach für das Ja h r 1909. Riga, W. F . Häcker, S. 97 — 102.

Gez.: —k.

115. In : M. Buchberger, Kirchliches Handlexikon, Bd. 2, Lief. 36, München 1909, Sp. 1250 der A rtikel „Öselu. Gez.:

H. v. Bgk. — Vgl. n. 123.

116. Christian Haumanns Reisetagebuch von 1720. RSb.

1909 (Jan. 14), S. 7— 11.

(20)

117. Ein vierhundertjähriger Gedenktag. (Betrifft die St. Blasius-Glocke der St. Jacobikirche zu Riga.) Rig- R UQd- schau 1909 Febr. 3/16, n. 27.

Besprechung: Stimmen aus Maria Laach, Bd. 77, II, F re i' bürg i. B. 1909, S. 234, 235.

118. Englische K auf leute in N arva im 17. Jahrhundert.

RSb. 1909 .(Febr. 11), S. 14, 15.

119. Ü ber ein m ittelalterliches W andgem älde in Lübeck mit der Darstellung livländischer Bischöfe (A lbert Suerbeer, Johannes von Reval f 1320, Jakob von Ösel f 1337 und F riedrich Pernstein, Erzbischof von Riga, f 1341). RSb. 1909 (Febr. 11), S. 13, 14.

120. Einige heraldische und sphragistische M erkwürdig­

k e ite n : 1. Das notarielle Handzeichen des W olfhard v. Buren von 1355. — 2. Das W appensiegel der Seelenmesse in der P farr­

kirche von Lemsal 1520. — 3. Das Amtssiegel des Propstes des Domkapitels von Riga Jacobns Notken von 1510. — 4. Das W appensiegel des D etlef von Tiesenhausen von 1554. — 5. Das W appensiegel des Jacob von der Pahlen von 1547. — 6. Das W appensiegel des Jorgen Holtzschuer von 1551. — Jah rb . f.

Genealogie, H eraldik u. Sphragistik 1907 u. 1908 (Sitzung 1909 Apr. 8), Mitau 1910, S. 74 — 79. Mit 6 Abb. im Text nach Handzeichnungen.

121. R eferat üb er: Dr. theol. P. Leonhard Lemmens’ O.

F. M. Aufsatz, betreffend die Kapiteltafel des 1472 zu Celle gehaltenen Kapitels der Franziskaner Observanten. RSb. 1909 (Sept. 9), S , 34—36.

122. Ü ber die vom Deutschen R itterorden nach 1561 unternommenen Versuche, Livland wiederzugewinnen. RSb.

1909 (Dez. 5), S. 7 3 - 7 5 .

123. In: M. Buchberger, Kirchliches Handlexikon, Bd. 2, Lief. 41, Sp. 1754, 1755 der Art. „R eval“ ; Sp. 1777, 1778 der Art. ..Riga“ ; Lief. 44, Sp. 2017 der A rt. „Schw ertbrüder“ ; Sp. 2044 der Art. „Selonien. dioec.“ Gez.: H. v. Bgk. München 1910. — Vgl. n. 115 u. 126.

124. Besprechung : Dr. med. R. Otto, Ü ber die D orpater Klöster und ihre Kirchen. Nordlivländ. Ztg., Dorpat 1910 Apr.

30 (Mai 13), n. 96. Gez. : —Bgk.—

125. B esprechung; Akten und Rezesse der livländischen Ständetage, Bd. 3, bearbeitet von L. Arbusow. Rig. Rund­

schau 1910 Mai 31 (Juni 13), n. 122. Gez. : —k.

126. In: M. Buchberger, K irchliches Handlexikon, Bd. 2,

Lief. 47, Sp. 2317 der A rt. „Tegetm eyer“ ; Lief. 48, Sp. 2419

der A rt. „Tolgsdorff“. Gez.: H. v. Bgk. München (1911). —

Vgl. n. 123 u. 130.

(21)

127. Bericht des D irektors des alten Archivs der Liv­

ländischen R itterschaft H. Baron Bruiningk. Riga 1911 Febr.

26. 16 S. Amtlich. Landtagsvorlage. Nicht im Buchhandel. — Vgl. n. 98 u. 135.

128. W eitere M itteilungen über die Niederlassungen der Mendikanten (der Franziskaner u. Dominikaner) in Livland.

RSb. 1911 (Mai 11), S. 2 5 9 -2 6 2 . — Vgl. n. 91.

129. Das auf dem Gut Addafer aufgefundene kirchliche Giessgefäss (Aquamanile). RSb. 1911 (Okt. 12), S. 344—347.

Mit 1 Tafel. — Vgl. n. 90.

130. In : M. Buchberger, Kirchliches H andlexikon, Bd.

2, Lief. 50, Sp. 2618 der A rt. „Vironen. (Vironien.) dioec.“ ; Lief. 51, 52, Sp. 2689, 2690 der A rt. „W enden“ ; Sp. 2780 der Art. „Yxküll“. München 1912 (Im prim atur nach der Schluss­

lieferung, resp. des Bd. 2: Apr. 24). — Vgl. n. 126.

131. Leonid Arbusow, geboren den 7./19. Jan u ar 1848 in Mitan, gestorben den 1./14. Jan u ar 1912 in Sassenhof bei Riga. Eine Gedächtnisrede, gehalten in der 748. Sitzung der Gesellschaft für Geschichte und Altertumskunde der Ostsee­

provinzen Russlands in Riga am 11. Jan u ar 1912. Hierzu als A nhang: Verzeichnis der Druckschriften L. Arbusows. Riga

1912 (Juni). 23 S. Mit Bildnis. Auch gedr. RSb. 1912, S, 5—25.

Die Rede erschien in kürzerer G estalt Rig. Tagebl. 1912 n.

26 u. 27,Rig. Ztg. n. 13, Illustr. Beil. d. Rig. Rundschau Febr. n. 3 —9.

132. Livlands V erhalten im Kriegsjahre 1812 nach der Darstellung von K. Wojenski. Eine Erw iderung von H. Baron Bruiningk. U nter Zugrundelegung eines in der Sitzung der Gesellsch. f. Gesch. u. Altertumsk. d. Ostseeprov. Russlands zu Riga den II. April 1912 gehaltenen Vortrages. Der Erlös aus dem V erkauf ist bestimmt für das in Riga zu errichtende Denk­

mal des Feldmarschalls Fürsten Michael A ndreas Barclay de Tolly. Riga 1912 (Mai 10; erschien Ende August). 48 S.

Besprechungen: 1. Rig. Rundschau 1912 Aug. 23, n. 196.

Gez.: Dr. H(edenström). — 2. Balt. Post, Riga 1912 Aug. 23, n.

198. Gez.: K. — 3. Revalsche Ztg. 1912 Aug. 24, n. 195. — 4.

Rig. T ageblatt 1912 Aug. 25. n. 395. G ez .: —m. - 5. Rig. Ztg.

1912 Aug. 27, n. 199. — 6. Moskauer Deutsche Ztg. 1912 Sept. 13, n. 210. - 7. Nordlivländ. Ztg. 1912 Sept. 14, n 213. Gez.: — t.—

8. St. Petersburger Ztg. 1912 Sept. 16, n. 258. Gez.: F. Ke(ussler).

— 9. Neue Preuss. (Kreuz-) Z tg , Berlin 1912 (Sept. 18) Okt. 1, n. 460. Gez.: v. G. — 10. Balt. M onatsschrift Bd. 74, Riga 1912, S. 273, 274. Gez.: F(riedrich) B(ieneraann). 11. Deutsche M onatsschrift für Russland, 1. Jahrg., Reval 1912 Nov. 1/14, S.

1039 f. Gez.: Georges Baron W rangell.

133. Ü ber den als Pontificale Rigense bezeichneten Ko­

dex der Vatikanischen Bibliothek in Rom. RSb. 1912 (Nov.

14), S. 369, 370.

(22)

134. Ü ber die Verheerungen durch die P est

aui

dem flachen Lande in Livland 1710. RSb. 1912 (Nov. 14),

S . 387

—393.

135. Die A rbeiten im Livländischen R itterschaftsarchiv 1911/13. Bericht des Direktors des alten Archivs der Liv­

ländischen R itterschaft II. Baron Bruiningk, Riga 1913 Mai 1.

53 S. Amtlich. Nicht im Buchhandel. Auch gedr. RSb. 1913 S. 1 4 5 -1 9 4 . — Vgl. n. 127.

136. Das Geschlecht von Bruiningk in Livland. Fam ilien­

geschichtliche Nachrichten. Riga 1913 (Okt. 18). Kommissions­

verlag von N. Kymmel. X II -f- 396 S., gr. 8°, mit 23 Abbil­

dungen im Text.

Besprechung: Monatsbl. der Kais.-Kön. H erald. Gesellseh.

„A dler“, n. 401, Bd. 7 n. 41, W ien 1914, S. 359. Gez.: Höfflinger.

137. Besprechung: Leonid Arbusow, Livlands Geistlichkeit vom Ende des 12. bis ins 16. Jahrhundert, 3. Nachtrag. RSb.

1913 (Nov. 13), S. 224, 225.

138. Der älteste m ittelalterliche G rabstein Livlands aus der St. M artinskirche auf Holme bei Riga. Baltische Studien zur Archäologie u. Geschichte A rbeiten des V orbereitenden Komitees für den XVI. Archäol. Kongress in Pleskau 1914.

Hrsg. von der Gesellsch. f. Gesch. u. Altertumsk. Riga 1914.

Auch Berlin 1914, V erlag von Georg Reimer (V orrede v. Juni), S. 171—175, mit 1 Lichtdrucktafel Mit einem Resumé in rus­

sischer Sprache.

V o r g e t r a g e n i. d. Sitzung der Gesellsch. f. Gesch. u. Alter- tuinsk. 1914 Mai 14.

139. Besprechung: Leonhard Haggs Tagebuch a. d. Zeit des Nord. Krieges (Stockh. 1912). V orgetr. i. d. Sitzung der Gesellsch. f. Gesch. u. Altertumsk. 1914 Mai 14. Gedr. Deutsche Monatsschr. f. Russland, der Balt. Monatsschr. 56 Jah rg . 1914 (Juli), S. 544 549.

140. Deutsche oder lateinische Schrift? Gez.: H. v. B.

Rig. Almanach für 1915 (Imprimatur 1914 Dez. 19), S. 99—110.

141. Die Arbeiten für die Herausgabe der livländischen Güterurkunden. Riga 1915 (Jun i 28, mit Nachschrift Sept. 3).

26 S. Vgl. n. 149 u. 156.

142. Besprechung: Die Ostsee. Deutsche Ztschr. f. Wis- sensch. u. K ultur der Ostseeländer, hrsg. v. Dr. R ichard Pohle, Berlin. Rig. Ztg. vereinigt m. d Rig. Tgbl. 1918 Mai 7, n. 105.

Gez.: H. v. B.

143. Besprechung: Die Beiträge zur Kunde Liv-, Est- u.

Kurlands, Bd. 8 H eft 1/2, Reval 1915. Rig. Ztg. vereinigt

m. d. Rig. Tgbl. 1918 Ju li 23, n. 168. Gez.: H. v. B.

(23)

144. Besprechung: Aus der balt. Geschichtsliteratur. (Leo- nid Arbusow: Die Einführung der Reformation in Liv-, Est- u.

Kurland, 1. Hälfte, Lpz. u. Riga 1919, u. dessen: W olther von Plettenberg u. der Untergang des Deutschen Ordens in Preussen, Lpz. 1919.) Rig. Ztg. vereinigt m d. Rig. Tgbl. 1919 Sept. 25, n. 58. Gez.: H. v. B.

145. Das angebliche jus primae noctis in Alt-Livland.

Rig. Rundschau 1919 Okt. 28, n. 82. Gez.: B.

146. Die Zukunft der livländischen R itterschaft in L e tt­

land. Rig. Rundschau 1920 Jan. 23, n. 18. Gez.: Dr. H. v. B.

147. Deutsch-baltische Sprachaltertüm er. V orgetragen in der 785. Sitzung der Gesellsch. f. Gesch. u. Altertumsk. 1920 Jan. 28. Rig. Rundschau 1920 Febr. 9, n. 32.

148. Denkmalschutz. Rig. Rundschau 1920 Ju li 26, n. 166.

Gez.: —k .— Zurechtstellung hierzu. Ebd. 1920 Juli 27, n. 167.

Gez.: —k.—

149. Die Arbeiten zur H erausgabe einer Fortsetzung der

„Livländischen G üterurkuuden“. V orgetragen in der Sitzung der Gel. Estn. Gesellsch. in D orpat 1921 Apr. 13. Gedr. in deren Sb. v. 1921 (Dorpat 1922), S. 70—88. — Vgl. n. 141 u. 156.

150. A ufruf zur M itarbeit an eiuem deutsch-baltischen Dialekt-W örterbuch. Rig. Rundschau 1921 Mai 10, n. 103.

D atiert 1921 Mai 6, mit Nennung der Kommissionsglieder, aber ohne Nennung des Verfassers.

151. Die deutsche Sprache in Lettland und Estland.

Wochenschrift „Die B rücke“, hrsg. von Dr. Wilh. Brönner, Danzig 1921 Juni 4, n. 23.

152. Zur Erhaltung des deutschen Sprachgutes. W ochen­

schrift „Die Brücke“ 1921 Juni 11, n. 24.

153. Analekten aus der livländichen U rkundenarbeit:

I. Die gefälschte Urkunde des Ordensmeisters W alter von P lettenberg für Heinrich Tepel von 1501 Febr. 11.

11. Die D atierung: „des anderen sondages“.

M itteilungen a. d. livl. Gesch. Bd. 21 H eft 3 (Riga 1921), S. 173— 193. (Geschlossen 1921 Juni 28.)

154. Noch ein W ort über das „russische Jo ch “, H errn Prof. Dr. Berendts-Dorpat zur Antwort. W ochenschrift „Die B rücke“ 1921 Juli 16, n. 29.

155. Noch einmal die Schatzgräberei am Dom. Rig. Rund­

schau 1921 Aug. 19, n. 186.

(24)

156. Livländische G üterurkunden (a. d. J . 1501 bis 1545).

Im Aufträge und auf Kosten des Lettländischen Bildungs­

ministeriums hrsg. ßd. JI der Livl.G üterurkunden.R iga 1923 (V or­

w ort datiert Okt. 15). Kommissionsverlag von A. Gulbis.

XXIII + 923 S. gr. 8°. —

Vgl. n. 110, 141, 149 u. 157.

157. Livländische G ürterurkunden, Bd. 11. Zur Einführung.

Eigenbericht des H erausgebers. Vorgetr. in den Sitzungen der Gesellsch. f. Gesch. u. Altertumsk. 1923 Nov. 14 u. 28. Gedr.

Mitt. a. d. livl. Gesch. Bd. 22 H eft I (Riga 1924), S. 1—46.

(Geschlossen 1923 Dez. 1.) — Vgl. n. 156.

158. Völkisch oder national? Rigasche Rundschau 1924 März 1, n. 51.

159. Der W erw olf in Livland und das letzte im Wenden- schen Landgericht und Dörptschen H ofgericht im J. 1692 des­

halb stattgehabte Strafverfahren. Vorgetr. in der Sitzung der Gesellsch. f. Gesch. u. Altertumsk. 1924 Apr. 9. Gedr. Mit­

teilungen a. d. livl. Gesch. Bd. 22 Heft 3 (Riga 1924), S.

163—220. (Geschlossen Apr. 24.)

(25)

Neu herausgegeben von L e o n i d A r b u s o w . Mit einem Anhang von Urkunden.

A b k ü r z u n g e n .

AR. = Akten und Rezesse d. Livl. Ständetage. Bd. 1 hrsg. von 0 . Stavenhagen u. L. Arbusow jun. 1907 ff., Bd. 3 hrsg. v. L. Arbusow sen.

1910. Archiv = A rchiv f.. d. Gesch. Liv-, Esth- u. Curlands, D orpat 1842 ff. ARR. = sog. Ä ltestes Livl. R itterrecht (v. Bunge 71 ff.).

BR. =rBauerrecht. Brfl. =r Est- und Livl. Brieflade, hrsg. von Bunge und Baron Toll, Reval 1856 ff. Buna;»*, B eiträge = F. G. v. Bunge, B eiträge zur Kunde der Liv-, Esth- u. Curländischen Rechtsquellen, D orpat 1831.

Bange, Einleitung = v. Bunge, Einleitung in die liv-, esth- u. curländische Rechtsgeschichte u. Geschichte d. Rechtsquellen. Reval 1849. Bunge, Gerichtswegen = v. Bunge, Geschichte des Gerichtswesens und G erichts­

verfahrens in Liv-, Est- u. Curland. Reval 1874. Bunge, Rechtsbücher = Altlivlands Rechtsbücher, hrsg. von v. Bunge, Leipzig 1879. Ewers = J. Ph. G. Ewers, Des Herzogthums Ehsten R itter- und Landrechte. D orpat 1821. Freynianii = H. v. Freymann, Das S trafrecht der livl. R itterrechte.

Dorpater Ztschrft. für Rechtswissenschaft 9, 1889, 201—291. Lsp. = Spiegel Land- u. Lehnrechts für Livland (v. Bunge 95 fl.). L(*U. = Livländische Güterurkunden, 1. Bd. hrsg. von H. v. B ruiningk u. N. Busch, 1907; 2. Bd. (1501—1544) von Dr. H . v. Bruiningk, 1923. Mitteilungen = Mitteilungen aus d. livl. Gesch., hrsg. v. d. Ges. f. Gesch. u. A lt. zu Riga.

Ml RR. = sog. M ittleres Livl. R itterrecht (aufgenommen in den Lsp.).

Pancber = C. J . A. Paucker, Die Quellen der R itter-, Lehn- und L and- rechte Esth- u. Livlands. Dorp. 1845. RR. — R itterrecht. SB. Dorpat = Sitz.-Ber. d. Gel. Estn. Ges. zu Dorpat. SB. iMitau = Sitz.-Ber. d. Ges.

f. Lit. u. K unst zu Mitau. SB. Riira = Sitz.-Ber. d. Ges. f. Gesch. u.

Alt. zu Riga. Schilling = C. Schilling, Die Lehn- u. erbrechtlichen Satzungen des W aldem ar-Erichschen Rechts. M itau 1879. Schmidt, Rechtsgeschichte = 0 . Schmidt, Rechtsgeschichte Liv-, Est- u. Curlands (a. d. N achlass herausgegeben), D orpater Ju rist. Studien 3, 1894. 75—404 [nur zu vorläuf. Orientierung brauchbar]. Ssp. = Sachsenspiegel. Still- m ark = F r. Stillm ark, B eiträge zur Kenntnis der altlivl. Bauerrechte.

Dorpater Ju rist. Studien 2, 1893, 1—67. UB. = Liv-, Est- u. K urländ.

Urkundenbuch, begr. von v. Bunge, bisher 1. A bt. Bd. 1—12, 2. A bt.

Bd. 1—3. URR. = sog. U m gearbeitetes oder System atisiertes Livl.

R itterrecht (noch nicht ediert, entspricht inhaltlich im allgemeinen dem MRR., h at aber eine andre A nordnung und lässt mehrere A rt. aus. Vgl.

d. Konkordanztafeln in Bunges Rechtsbb. 51 ff.).

M it t e ilu n g e n ^3.

1

(26)

Dr. H. v. Bruiningk betont in seiner „Einführung in die livländischen G üterurkunden“ die Notwendigkeit einer neuen Gesamtausgabe der sog. B auerrechte1), die bisher nur zerstreut in älteren, schwer zugänglichen Drucken und z. T. greulich korrumpierten Texten vorliegen. Die nachfolgende Ausgabe möchte diesen Wunsch erfüllen. Dabei ist der Rahmen etwas erw eitert worden, indem nicht nur ein Urkundenanhang hinzu­

gekommen ist, sondern ausser den 4 bekannten „Bauerrechten“

i. e. S. auch das von G. v. Bunge im Zusammenhang mit dem Ältesten R itterrecht 1879 neuedierte sog. „D orfrecht“ nochmals aufgenommen, endlich ein schon veröffentlichter estnischer Aus­

zug aus dem sog. Livischen Bauerrecht wiederholt wurde. Das gebot die Vollständigkeit. Es ergab sich dabei auch Ge­

legenheit zu einigen Verbesserungen an dem estnischen Text und wenigstens zur Aufwerfung von einigen Fragen hinsichtlich des Bungeschen Textes des „Dorfrechtes“. Deren vollständige Lösung kann nur im Rahmen einer Ausgabe des sog. Umge­

arbeiteten R itterrechts erfolgen, die uns Bunge leider nicht beschert hat. Dann wird, trotz der A utorität der Bungeschen

„Rechtsbücher“, die Textgestaltung des ganzen „Dorfrechts“

nochmals aufzurollen sein. Der Text des Wiekschen Bauerrechts aber würde von einer neuen Ausgabe des Wiek-Öselschen Lehn- rechts, die ebenfalls fehlt, sicher viel gewinnen.

Auch inbezug auf die Texte der anderen Bauerrechte kann die vorliegende Ausgabe noch nicht das letzte W ort bedeuten.

Obwohl alle zugänglichen HSS., darunter ein paar noch unbe­

nutzte, herangezogen wurden, war die Ausmerzung verschiedener Hauptkorruptelen auf rein textvergleichender Grundlage unmög­

lich. Es zeigte sich nämlich, dass alle bekannten HSS. des sog.

crzstiftischen BR. (bisher BR. der Ordenslande genannt) wie

J des Wiekschen BR. je auf irgend ein „Normalexemplar“ zurück­

gehen, dessen Verderbnisse alle Texte mit geringfügigen Varia­

tionen getreulich weiterschleppen, und von welchem Bunges J W orte2) über das Wiek-Öselsche Lehnrecht ebenfalls gelten:

dass es nämlich von einem zwar des Schreibens kundigen, im übrigen aber ganz ungebildeten, insbesondere jed e r Rechts­

kenntnis baren, überdies schwerhörigen Individuum nach Diktat geschrieben zu sein scheint. Einige Stellen sind zwar verbessert worden, die Hauptanstösse aber werden wohl nur durch Konjek­

turen zu heben sein, die sich ihrerseits erst aus einer allseitigen gründlichen Erforschung des ganzen altlivländischen Bauerrechtes ergeben können. Für eine solche, die natürlich nicht auf einmal abzumachen ist, sind aber brauchbare Texte wieder die

*) Mitteilungen 22, 1, 1924, 46.

2) A ltlivl. Rechtöbb. S. 11 Anm.

(27)

Voraussetzung. Ganz dasselbe gilt fü r die Altersbestimmung oder die chronologische Aufeinanderfolge gewisser Bauerrechte.

Aus diesem circulus vitiosus gab es nur den Ausweg, sich mit dem zunächst Erreichbaren zu begnügen: Darbietung des ganzen Textm aterials mit soviel Verbesserungsvorschlägen, als sich zurzeit beibringen Hessen, Zusammenstellung aller greifbaren Parallelen aus den Ritterrechten, Anführung aller Zitate aus den wenigen neueren Arbeiten, die sich mit unseren Bauerrechten befassen1). Zum ersten Punkt war die Anführung sämtlicher orthographischer Varianten aus den HSS. überflüssig: was davon gebracht ist, genügt, u. a., um etwa noch neu auftauchende HSS. zu klassifizieren. Zum zweiten P unkt bedarf die H eran­

ziehung selbst recht entfernter Parallelen aus den R itterrechten ebensowenig einer Rechtfertigung, wie die Zitierung der Ritter- rechte auch zu solchen Stellen der Bauerrechte, wo beide aus­

einandergehen: alles kann zur richtigen Deutung zweifelhafter Rechtssätze führen. Nötig wäre endlich eine Sammlung von Präjudikaten aus den Urkunden und von Belegstellen aus den lettischen und estnischen Volksliedern, in welchen mancherlei privatrechtliche Verhältnisse angedeutet sind. Aber dann wäre die Aufgabe uferlos geworden. Hinsichtlich des wichtigsten Materials, der Urkunden, ist sowieso nichts Abschliessendes möglich, solange die Lücken von 1472— 1494 im „U rkunden­

buch“ und von 1535— 1461 in den „Akten und Rezessen“ noch klaffen und der 3. Band der „Livl. Güterurkunden“ aussteht, geschweige denn, dass es für Osel und für das in vielerlei Hinsicht noch unbekannte mittelalterliche Kurland im Grunde genommen überhaupt noch garkeine Editionen gibt, und dass für Nordestland die Tollsche „B rieflade“ wissenschaftlichen Be­

dürfnissen nicht nachkommt. Wieweit man die lettischen Volks­

lieder rechtshistorisch ausschöpfen kön n te2), muss solange unsicher bleiben, als ihre Chronologie und die Methode ihrer Interpretation noch nicht festgelegt sind. Ü ber das estnische Volkslied kann ich garnieht urteilen. Ich möchte aber die Kenner der Volkslieder hüben und drüben auf die sich hier bietenden Aufgaben nochmals aufmerksam gemacht haben.

Die Beigabe eines Anhanges von Urkunden und Regesten aus dem 13.— 16. Jahrhundert ergab sich daraus, dass die Bauerrechte nur als ein Bestandteil der gesamten bäuerlichen

Die wichtigen „Bemerkungen zur Geschichte der B auerrechte“

von A. v. Transehe (vgl. SB. R iga 1895, 26 f.) sind leider ungedruckt geblieben.

2) Die Ansätze von A. Schwabe (1921) werden an ihrem O rt erwähnt werden. Manches hierher Gehörige enthalten auch P . Schmidts „Ethno­

graphische Schriften“ I —I II (lett.). A ber überall fühlt man noch nicht sicheren Boden.

1*

(28)

Verhältnisse recht verständlich werden. Die

a u s g e w ä h l t e n

Nachrichten gehen z. T. der Fixierung der Bauerrechte voraus, laufen ihnen z. T. parallel, folgen ihnen endlich

z e i t l i c h

nach.

Die sowieso sehr kleine Auswahl musste desto

u n v o l l k o m m e n e r

ausfallen, je lückenhafter unsere Urkundenbücher sind ')• Aber sie enthält doch wohl die Hauptetappen einer Entwickelung, die in 3—4 Jahrhunderten von dem Anfangsstadium freier bäuerlicher Hofbesitzer über den Zustand der Schollenpflichtigkeit hinüber zu den Verhältnissen leibeigener, bereits ohne Land veräusser- barer Bauern hinführte. U nter Ausschluss der, ein besonderes Thema bildenden, Verhältnisse des bäuerlichen Grundbesitzes zeigt sie die Rechtsverhältnisse, aus denen die Bauerrechte erwachsen sind, die bäuerlichen Rechtszustände im allgemeinen, unter welchen jene Rechtsbücher angewandt wurden, und endlich gewissermassen deren Fortsetzung in Einzelsatzungen. Denn es besteht ein bisher noch nicht hervorgehobener Parallelism us zwischen den Rechtsbüchern fü r die Ritterbürtigen und die Bauern. Wie in dem Zeitraum etwa eines Jahrhunderts (1315—1422) in kurzen Abständen die grossen Ritterrechtsbücher

— das Waldemar-Erichsche Lehnrecht, das Ä lteste Ritterrecht, der Spiegel Land- und Lehnrechts, das Wiek-Öselsche Lehnrecht (alle im 14. Jahrhundert), endlich das M ittlere R itterrecht (An­

fang des 15. Jahrhunderts) und das Umgearbeitete R itterrecht (1422)

— aufeinander gefolgt sind, so ist das an Rechtsaufzeichnungen so fruchtbare 14. Jahrhundert auch die Entstehungszeit der meisten Bauerrechte gewesen. Und wie auf jenem Gebiet seit dem ersten V iertel des 15. Jahrhunderts die Rechtsfortbildung fortan „in Privilegien, Gnadenrechten, Rezessen und Einigun­

gen etc. gesetzlichen Ausdruck fand“ 2), so traten seit derselben Zeit auch auf dem Gebiet der Bauergesetzgebung an die Stelle von Rechtsbüchern verschiedene Verordnungen, Rezesse und Einigungen, die teilweise das alte Recht abänderten (wenngleich daneben in Estland das sog. Livische BR. sein Ansehen durch­

aus behauptet hat, ganz wie in der Harrisch-W ierischen R itter­

schaft das W aldem ar-E richsche Lehnrecht und das URR.).

Besondere Beachtung beanspruchen die bauerrechtlichen V er­

ordnungen der Plettenbergschen Zeit bis etwa 1509, die, wenn die Beobachtung nicht trügt, Fäden etwa aus der Mitte des 15. Jahrhunderts wieder aufnehmen, und auf denen wiederum sehr Vieles aus der Folgezeit bis zum Untergang des alten Livlands

J) Aus der 2. H älfte des 15. Jahrli. war, wegen der Lücke im UB.

und den AR., die Ausbeute am kärglichsten; ebenso sind natürlich die Nachrichten aus dem 16. Jah rh . durchaus lückenhaft.

2) v. Bruiningk, D orpater Zeitschrift für Rechtswissenschaft 7, 1882, 252.

(29)

(1561) beruht, während die Ordnung der Läuflingsfrage zwischen Reval und der Harrisch-Wierischen Ritterschaft ein parallel laufendes besonderes Kapitel vom Ende des 15. Jahrh. bis in die Mitte des 16. Jahrh. bildet.

Alles dies berücksichtigend, will die vorliegende Arbeit mit den erwähnten gebotenen Einschränkungen eine A rt Grund­

stock für ein „Corpus juris rusticalis“ aus der Zeit livländischer Selbständigkeit sein.

In der Frage nach Alter und Entstehung der Bauerrechte bleibt es im allgemeinen dabei, dass ihre schriftliche Fixierung im wesentlichen dem 14. Jahrhundert angehört, da sie noch keine Schollenpflichtigkeit der Landleute kennen. Die Forschung der letzten Jahrzehnte hat m. W. wenig Neues dazu beigebracht, ausser den erwähnten noch ungedruckten „Bemerkungen“

A. v. Transehes und der hier oft zu zitierenden Arbeit Fr.

Stillmarks. Stillmarks Versuche zu einer genaueren Datierung der einzelnen Bauerrechte sind durchaus verunglückt, aber hin­

sichtlich des relativen Alters zweier dieser Rechtsbücher hat er eine neue Ansicht, die man beachten muss. Bisher galten das sog. „BR. der Ordenslande“ (zitiert: B. I) und das Kurländische Bauerrecht (B. II) als „jüngere Redaktionen“ des sog. „Livischen Bauerrechts“ (LBR.). Nach Stillm ark dagegen liegen gerade dem LBR. eine entwickeltere Rechtsauffassung (Vermehrung der mit öffentlich-rechtlicher Strafe bedrohten Vergehen) und jüngere Rechtsgewohnheiten zugrunde (Anteil der Rechtsgewalt an den Busszahlungen, Zunahme der Körperstrafen, Fortfall der Eisenprobe).

Wenn Stillmark weiter eine Verwertung der apokryphen Ü ber­

schriften von B. I und LBR. für die Datierung verwirft, so hat er darin natürlich ebenso Recht, wie wenn er (S. 14 f.) beweist, dass die Erwähnung der kgl. Majestät in LBR. § 34 sich garnicht aut die Dänenherrschaft in Estland (bis 1347) ‘), sondern anf die schwedische Zeit seit 1561 bezieht, aus der die beiden in Frage kommenden HSS. M und T stammen. Nach Stillmark ist die Reihenfolge diese: B. I (sog. BR. der Ordens­

lande) ist das älteste schriftliche Bauerrecht. Ihm folgt, als eine z. T. überarbeitete Redaktion, B. II (das Kurl. B R .)2). An dritter Stelle erst steht LBR. Danach folgt WBR. (das Wieksche BR.).

Zunächst aber ist es falsch, als ob es sich bei der N ieder­

schrift des LBR. im sog. Roten Buch der H arr-W ier. Ritter-

!) In diesem Sinn verstanden die Stelle P aucker 88 Anm. 15 und selbst v. Bunge, Einleitung 126 f. (trotz der Anm. e ebda.).

2) N ach Schilling sind allerdings die erbrechtlichen Bestimmungen in B. I I 27 gerade ä l t e r , als die entsprechenden in B. I 10: aber man muss nach Schilling m it späteren Einschüben in B. I 10 rechnen. (Ausserdem handelt es sich um verschiedene Rechtsgebiete.)

(30)

6

schaft im Sept. 1546 um eine „Abfassung“ (S. 13) oder eine erst damals erfolgte Zusammenstellung von Gewohnheitsrecht auf Grund einer „auf Initiative der Landräte veranstalteten Enquéte“ in Estland und Livland (S. 22) gehandelt habe. Der Text im Roten Buch ist nichts anderes, als eine, sicher nur Weniges abändernde Abschrift von einem bereits viel früher kodifizierten BR., das übrigens in Estland in 2, durch verschiedene Reihenfolge einiger Artikel gekennzeichneten Rezensionen vorhanden war. Aber schon deren Vorlage war jungen D atum s; so z.B. fehlte in ihr bereits die Eisenprobe. Ü berhaupt bildet ja der Umstand, dass alle unsere Texte viel jünger sind, als die ursprünglichen Aufzeichnungen der betr. Rechtsnormen, und diese wiederum älter, als jene, eine H aupt­

schwierigkeit bei der Frage nach Entstehung, A lter und Geltung dieser Rechtsbücher. In der Frage nach dem V erhältnis zwischen B. I und LBR. lässt auch der neueste U rteiler, A. v. Transehe, es dahingestellt bleiben, welcher von beiden Rezensionen die P riorität zukomme1). Aus Stillmarks Ausführungen bleibt doch der Eindruck, dass die uns überlieferte G estalt des LBR. einen weiter entwickelten Rechtszustand repräsentiert, als B. I (das in der vorliegenden Gestalt vielleicht von einer ursprünglicheren Vorlage abgeschrieben ist, als das LBR.?). Aber es muss ein noch nicht genügend bewertetes Moment in Betracht gezogen werden: dass nämlich in sämtlichen HSS. des LBR. immer nur ein e s t l ä n d i s c h e s Bauerrecht erscheint, während B. I aus dem Erzstift stammt, wo die Entwickelung des gutsherrlich-bäuer- lichen Verhältnisses nicht so rasch fortschritt, wie in Harrien- W ierland. Und auf Rechnung jenes Verhältnisses möchte ich die von Stillmark hervorgehobene jüngere Rechtsauffassung in LBR. (abge­

sehen vom Fehlen der Eisenprobe) setzen2), also weniger die zeitliche Differenz zwischen LBR. und B. I betonen, sondern mehr die V er­

schiedenheit der R e c h t s g e b i e t e , und gleichzeitig der Ansicht Stillmarks (S. 22) widersprechen, dass „wir bei einer systematischen Behandlung des Bauerrechts ruhig einen Codex durch den andren ergänzen könnten“. K u rz: man kann m itStillm ark sagen, dass das uns vorliegende LBR., das wir nur in estländischer Redaktion besitzen, jünger ist, als das uns erhaltene B. I, aber beim ursprünglichen, uns nicht mehr bekannten LBR. und B. I kann das zeitliche V er­

hältnis auch umgekehrt gewesen sein.

B. I ist seinerseits nach Meinung aller Forscher älter, als B. II; doch die von Stillm ark S. 19 angeführten Argumente

') SB. R iga 1895, 27.

*) In der T a t kann das wel ausgebildetere Strafrecht, die grössere Zahl der Eigentumsvergehen usw. sehr gut m it der in Estland von jeher am stärksten ausgebildeten Gutsherrschaft Zusammenhängen, welche offenbar auch die im LBR. so oft erwähnte „H errschaft“ ist, während B. I und B. II noch landesherrliche Richter kennen.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

2. Welche Mengen des gewerblichen Mülls wurden im Jahr 2020 verzeichnet und wie haben sich die Mengen in den letzten zehn Jahren entwickelt? Bitte nach den Stadtgemeinden

Jedes Kind erhält ein Spielblatt. Wer das erste Wort nennen darf wird erwürfelt oder durch ein Rätsel entschieden. Ein Kind schreibt ein langes Wort in das Wortgitter. Pro

Der Waldboden war an dieser Stelle überraschend weich, und hätte ich nicht gewusst, dass wir zu dieser Zeit buchstäblich die meistgesuchten Personen der ganzen Welt waren, hätte

Das Wort „Werte“ erscheint zweimal, aber nicht im Zusammenhang mit den europäischen Alliierten: zuerst in einem Absatz über den Besuch in Saudi-Arabien und dann in einer Passage,

Nun richtet sich bei den meisten Spinnen die Beutezusammen- setzung nach dem Angebot, und in anderen Gebauden oder auch schon in anderen Wohnraumen wurden ganz andere

Nach diesem Maßstab verstößt die angegriffene Entscheidung des Bundesfinanz- hofs, die einer beruflichen Tätigkeit als Heileurythmist die Umsatzsteuerbefreiung nur zuspricht, wenn

(2007, 2012) untersuchten die Bandbreite re- gionaler Klimamodelle im Vergleich zu globalen Klimamodel- len über Europa und zeigten, dass in den meisten Fällen die Bandbreite

Zum Beispiel, wenn ich auf Science direct gehe und eine Suche eingebe, dann das Ganze noch mit einem Such-Keyword anreiche- re, dann könnten doch theoretisch