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Wärmeverbund Riehen AG, Geschäftsbericht 2011

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Nr. 10-14.151.01

Wärmeverbund Riehen AG, Geschäftsbericht 2011

Die Wärmeverbund Riehen AG legt ihren zweiten Geschäftsbericht vor. Der Geschäftsbe- richt wurde durch den Verwaltungsrat und den Geschäftsführer der Wärmeverbund Riehen AG verfasst und herausgegeben. Am 30. Mai 2012 hat die Generalversammlung der Akti- engesellschaft stattgefunden, an der Gemeindepräsident Willi Fischer und Gemeinderat Thomas Meyer die Gemeinde als Hauptaktionärin vertreten haben. Zusammen mit dem Ak- tionärsvertreter der IWB, Markus Küng, haben sie einstimmig den Geschäftsbericht, beste- hend aus der durch PricewaterhouseCoopers geprüften Jahresrechnung und dem Jahres- bericht, genehmigt.

Wie im letzten Jahr von den Aktionärsvertretern gewünscht und vom Verwaltungsrat ver- sprochen, sind im Geschäftsbericht 2011 die Erfolgsrechnung mit den Budgetvorgaben er- gänzt worden. Die Generalversammlung erteilte dem Verwaltungsrat und der Geschäftslei- tung einstimmig Décharge und bestätigte den bisherigen Verwaltungsrat für ein weiteres Jahr.

Einmalige Herausforderungen prägten das zweite Geschäftsjahr der Wärmeverbund Rie- hen AG. Dabei konnten zwei wichtige Meilensteine beim Ausbau der Infrastruktur terminge- recht umgesetzt werden. Zum einen wurde der Zusammenschluss der drei Wärmenetze Riehen Dorf, Niederholz und Wasserstelzen im Berichtsjahr erfolgreich und im Rahmen der budgetierten Mittel abgeschlossen. Dank der erfreulich grossen Nachfrage nach dem Pro- dukt erdwärmeriehen konnte parallel zum Bau der Verbindungsleitung auch die Anschluss- dichte an das Wärmenetz im Erschliessungsperimeter erhöht werden.

Zweiter Meilenstein war der Neubau der Grundlastzentrale Haselrain, der im März 2011 in Angriff genommen wurde. Die Grundlastzentrale am Haselrain bindet die Geothermie in das Versorgungsnetz ein und bildet das «Herzstück» in der Versorgungsinfrastruktur. Die neue Anlage schafft die Voraussetzung dafür, dass der Anteil an Geothermie auch im ver- grösserten Wärmenetz konstant bleibt und die geförderte Menge verdoppelt werden kann.

Ein weniger erfreuliches Ereignis im Zusammenhang mit dem Neubau der Grundlastzentra- le war der Rekurs eines nicht berücksichtigten Anbieters gegen den Vergabeentscheid des Verwaltungsrats zum Blockheizkraftwerk (BHKW). Statt den Auftrag zur Lieferung des BHKW im Januar 2011 erteilen zu können, musste der Verwaltungsrat seinen Vergabeent- scheid aufgrund des Rekurses sistieren und anschliessend vor Gericht verteidigen. Dies ist mit kompetenter technischer sowie juristischer Unterstützung gelungen und die Bestellung konnte im März 2011 mit zweimonatiger Verspätung definitiv erfolgen.

Bedingt durch die Sanierung der Grundlastzentrale über mehrere Monate konnte die Geo- thermie nicht genutzt werden. Zur Sicherstellung der Wärmeversorgung mussten Gas und Heizöl eingesetzt werden, weshalb auch die Energiebilanz schlechter aussieht als in nor- malen Betriebsjahren. Zudem fielen im 2011 rund 20% weniger Heizgradtage an. Diese Gegebenheiten und die Rekurs-bedingten Verzögerungen hatten zur Folge, dass die Jah- resrechnung 2011 der Wärmeverbund Riehen AG mit einem rund 24% höheren Verlust ab- schloss als budgetiert.

Dank der laufenden Optimierung der Wärmeerzeugung und der Erhöhung der Ausbaudich- te des Wärmenetzes sollten sich die Verluste in den kommenden Jahren jedoch wieder re- duzieren. Dennoch muss auch noch in den kommenden Jahren mit negativen Zahlen ge- rechnet werden. Diese Tatsache ist für den Gemeinderat nicht beunruhigend, da er sich bewusst ist, dass der Ausbau des Wärmeverbundes in den ersten Jahren aufgrund höherer Abschreibungen Mehrkosten generiert, welche erst mit dem konkreten Wärmebezug der Konsumenten kompensiert werden können.

Der Gemeinderat beantragt dem Einwohnerrat Kenntnisnahme des Geschäftsberichts 2011 der Wärmeverbund Riehen AG.

Riehen, 12. Juni 2012 Gemeinderat Riehen

Der Präsident: Der Gemeindeverwalter:

Willi Fischer Andreas Schuppli

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