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Bericht der Fluglärmschutzbeauftragten April 2011 - September 2011

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DIE FLUGLÄRMSCHUTZBEAUFTRAGTE FÜR DEN VERKEHRSFLUGHAFEN BREMEN

DES SENATORS FÜR UMWELT, BAU UND VERKEHR

16.04.2012

Telefon 361-9541 Flughafen 5595340 Fax 5595384

B

ericht der Fluglärmschutzbeauftragten April 2011- September 2011

Von April 2011 – September 2011 fanden 24234 Flüge am Flughafen Bremen statt.

Die Flugbewegungen stiegen damit gegenüber Oktober 2010 – März 2011 (21.433) Flugbewegungen) um ca. 13 %, liegen aber unterhalb der Flugbewegungszahlen der vergleichbaren Monate von April 2010 bis September 2010 (25141

Flugbewegungen).

Im Berichtszeitraum vom 1. April 2011 bis 30. September 2011 gingen 193 Beschwerden von ca. 50 Beschwerdeführenden ein. Die folgende Abbildung zeigt die Aufteilung der Beschwerdeanzahlen und Beschwerdeführenden über die Monate:

Beschwerdeübersicht April 2011 - September 2011

0 20 40 60 80 100 120

April

Mai

Juni Juli

August

September

Anzahl Beschwerdeführende Anzahl Einzelbeschwerden

Deutlich erkennbar ist ein Anstieg der Beschwerdeanzahlen und der Anzahl der Beschwerdeführenden im September. Dies geht zurück auf die Einführung eines Beschwerdesystems im Internet durch den Senator für Umwelt, Bau und Verkehr zum September 2011. Unter www.umwelt.bremen.de können Bürgerinnen und Bürger rund um die Uhr Beschwerden gegen Fluglärm eintragen und die Bearbeitung der Beschwerde verfolgen. Dies erhöht sowohl die Transparenz über den Stand der Bearbeitung als auch über die Beschwerdethemen.

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Insgesamt gingen im Berichtszeitraum 11% der Beschwerden aus dem Bereich östlich der Weser, 58% aus dem Bereich Obervieland/Huckelriede, 10% westlich des Flughafens und 21% aus anderen Bereichen ein. Im Vergleich zu vorangegangenen Berichten ergibt sich eine Erhöhung der Beschwerden aus anderen Bereichen und eine prozentuale Verringerung der Beschwerden aus Obervieland. Dies geht ebenfalls wesentlich auf die Einführung des Beschwerdesystems im Internet zurück, da die Anzahl der Beschwerdeführenden angestiegen ist.

Die Herkunft der Beschwerden im Verhältnis zur Lage des Flughafen ist wie folgt aufgeteilt:

Herkunft der Beschwerden April 2011 - September 2011

58%

11%

10%

21%

Beschwerde aus Ost (westl.

Weser)

Beschwerde aus Ost (östlich.

Weser)

Beschwerde aus West andere

Hauptbeschwerdethemen sind nach wie vor Flugbewegungen nach 22.30 Uhr und in den frühen Morgenstunden zwischen 06.00 Uhr und 07.00 Uhr, Abweichungen von der Flugroute sowie Überflüge von Militärmaschinen.

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Die folgende Abbildung zeigt die Verteilung der Beschwerdegründe:

Beschwerdelage 4/2011 - 09/2011

5

113 22

16 9

22 2

1 5

Bodenlärm Nachtflug

Abweichung Flugroute Militär

Kleinflieger

allgemeiner Fluglärm Verlegung Flugroute Zusatzflüge

sonstiges/ Umkehrschub

Nachtflüge

Während der Nachtflugbeschränkung von 22 Uhr bis 6 Uhr wurden von April 2011 – August 2011 975 Flugbewegungen registriert. 860 dieser Flugbewegungen unterliegen der Ausnahmeregelung der geltenden Genehmigung des Verkehrsflughafens Bremen vom 28. August 2000 für Home-Carrier und Luftfahrzeuge, die mindestens ICAO-Anhang 16 Kap. 3 erfüllen, und keiner Ausnahmegenehmigung durch die Luftfahrtbehörde bedurften. Für diese Flüge besteht eine generelle Erlaubnis bis 22:30 Uhr, für Home Carrier verspätet bis 24:00 Uhr.

Von April 2011 – August 2011 wurden für 108 verspätete Flüge Ausnahmegenehmigungen erteilt (einschließlich Ambulanzflügen). Gründe waren überwiegend Umlauf- und Witterungsprobleme. Hinzu kamen Verspätungen aus Gründen der Flugsicherung und Technikprobleme.

Flüge im Nachtzeitraum sind nach wie vor der häufigste Beschwerdegrund.

Insbesondere bei einigen Tagesrandverbindungen besteht der Verdacht, dass systematische Umlaufprobleme bestehen. Die Luftfahrtbehörde wurde von der Fluglärmschutzbeauftragten gebeten, die Ausnahmegenehmigungen auf diesen Verbindungen deutlich einzuschränken.

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Abweichungen von der Flugroute

Abweichungen von der Flugroute wurden überwiegend bezogen auf die Weser- Nienburg-Route. Die angegebenen Flüge wurden von der Deutschen Flugsicherung GmbH geprüft. Im Ergebnis konnten keine regelmäßigen Abweichungen festgestellt werden. Einzelne Abweichungen von der Ideallinie befanden sich stets innerhalb des Flugerwartungsgebiets, so dass keine weitere Verfolgung stattfand.

Militärflüge

Beschwerden über Fluglärm von Militärmaschinen richteten sich wie im vergangenen Berichtszeitraum überwiegend gegen Überflüge der Transall. Eine Auswertung der Transallflüge ergab für das gesamte Jahr 2011 65 Starts und Landungen und 203 Überflüge. Davon fanden 84 Überflüge und 25 Starts und Landungen in den Monaten Januar bis März statt. Die übrigen 119 Überflüge und 40 Starts und Landungen verteilten sich auf die Monate April bis Dezember. Dabei fanden maximal 30 Flüge in einem Monat statt. Im Januar bis März 2011 wurden mehr als 50 Flüge pro Monat verzeichnet. Es lässt sich eine deutliche Reduzierung der Flüge mit der Transall am Flughafen Bremen nach der Intervention der Fluglärmschutzbeauftragten beim Luftwaffenamt ablesen.

Britta Giebelhausen

Fluglärmschutzbeauftragte

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