35. WOCHE G E L D E R N K E V E L A E R X A N T E N S T R A E L E N A L P E N K E R K E N I S S U M W E E Z E S O N S B E C K WA C H T E N D O N K R H E U R D T SAMSTAG 3. SEPTEMBER 2016
bofrost-Halle nach nur zehn Wochen Sanierungszeit eingeweiht
Dr. Dirk Zantow (l.) und Bürgermeister Hans-Josef Linßen freuen sich über das Ergebnis. Seite 4
Ehrenamtliche Helfer weiterhin dringend gesucht
Ehrenamtskoordinatorinnen stehen mit Rat
und Tat zur Seite. Seite 7
Klasse 2000: Stark und gesund in der Grundschule
Katharinenschule Straelen beteiligt sich am Programm zur Gesundheitsförderung. Seite 17
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Im Bereich der Wasserversor- gungsleitung Fliethweg werden am Dienstag, 6. September, Arbeiten durchgeführt. Von 21.30 bis etwa 2 Uhr muss mit Einschränkungen im gesamt- en Wasserversorgungsnetz in Wachtendonk gerechnet werden.
Es kann zu Druckschwankungen kommen.
Arbeiten am Versorgungsnetz
WETTER �������������
Die Archäologin Dr. Valeria Selke Sonntag, 4. September ihr aktuelles Projekt zur Untersu- chung des römischen Hafens im LVR-Archäologischen Park Xanten vor. Treffpunkt ist um 11 Uhr am Hafentempel. Weil der Niederrhein arm an Rohstof- fen ist, war die Anbindung an den Rhein von größter Bedeu- tung für die römische Stadt.
Im Bereich des Hafens fanden zwischen 1934 und 1993 Ausgra- bungen statt, die nun umfassend ausgewertet werden. An den ehemaligen Ausgrabungsflächen längs der römischen Stadtmauer soll die Führung einen Einblick in diese Forschungen geben und eine Vorstellung von der antiken Uferlandschaft und den Gebäu- den am Hafen vermitteln. Es fällt nur der reguläre Eintritt an.
FORSCHUNG ���������
Der römische Hafen im APX
Neubau des Berufskollegs Geldern feierlich eröffnet: Am neuen Standort am Nierspark überreichte Landrat Wolfgang Spreen (m.) im Beisein zahlreicher Auszubildender dem neuen Schulleiter des Berufskollegs (l.), Thomas Reimers, den symbolischen Schlüssel. „Durch diesen Neubau hat der Kreis Kleve eine hervorragende zukunftsorientierte Lernumgebung geschaffen und die berufliche Bildung im südlichen Kreis gestärkt“, äußerte Reimers. Nach einer musikalischen Darbietung durch die Kreismusikschule nahmen Weihbischof Wilfried Theising und Su- perintendent Pfarrer Hans-Joachim Wefers die ökumenische Einsegung vor. NN-Foto: Anastasia Borstnik
XANTEN. „Es ist traurig, dass die Leute, die im Stadtpark Xanten für Ordnung sorgen, zwar Abfall auflesen, aber weggucken, wenn Beine aus dem Gebüsch raus- schauen. Diese Beine gehören Obdachlosen, die hier im Park schlafen. Aber niemand fühlt sich für sie zuständig“, so sieht es Bettina Beil-van Dijk. Seit über drei Jahren engagiert sie sich für den Verein Shalom im Kreis Kle- ve und auch in Xanten, zunächst hauptsächlich für Tiere in Not, inzwischen noch mehr für hilfs- bedürftige Menschen. Sie schaut nicht weg, sondern trifft sich mit denen, die von vielen als „Pen- ner“ oder „Sozialschmarotzer“
angesehen werden im Xantener Park, Hausnummer 7. Die Insider wissen, dass die Bank im Park, wo das Vogelhäuschen mit der Num- mer 7 hing, der soziale Treffpunkt für Menschen geworden ist, die inzwischen ausgegrenzt von der Gesellschaft leben. Dabei kom- men sie aus „gutem Elternhaus“, wie sie betonen, haben was ge- lernt, gearbeitet, doch dann lief etwas gewaltig schief: Trennung, Tod von Familienangehörigen, Arbeitslosigkeit und irgendwann auch der Verlust der Wohnung und damit einhergehend Verlust der gewohnten sozialen Kontakte, Scham und das Gefühl der Aus- weglosigkeit, das etliche mit Alko- hol bekämpfen.
Eigentlich bräuchte in Xanten
niemand auf der Parkbank schla- fen. Doch wie sieht die Alternati- ve aus? Es gibt ein Haus in Vynen am Rheindamm 39 – die Adresse ist bekannt und „mit Vorurteilen besetzt, wenn man sie bei einem potentiellen Arbeitgeber angibt“, wissen die Ehrenamtlichen des Vereins „Shalom“. Zu zweit leben die Obdachlosen in einem 10,23 Quadratmeter „großen“ Raum.
Insgesamt sind es elf Menschen, die sich eine Dusche im Keller teilen (die andere ist seit langem defekt). Fließendes Wasser gibt es nicht in den Zimmern, Kühl- schrank - Fehlanzeige. Die Fen- ster im Duschraum sind kaputt, im Winter frieren die Rohre zu.
Die Schlafräume sind zum Teil verschimmelt. „Im Knast herr-
schen bessere Bedingungen“, äußern die Bewohner dieses Hauses, sind resigniert, weil sich nichts ändert. „Hier müsste drin- gend renoviert werden. Auch der Außenbereich sieht verwahrlost aus. Wir würden auch gerne mit- helfen bei den Arbeiten“, sind sie sich einig. Doch eigentlich haben sie einen anderen Wunsch. Sie würden lieber in die Stadt ziehen, nicht so weit weg vom Schuss le- ben, wo sie kaum weg kommen.
„Das Sozialticket für den Bus kostet inzwischen 34,75 Euro im Monat“, schimpft einer über die ständig steigenden Preise.
Bettina Beil-van Dijk ist ihre
„gute Seele“, sie hilft, vermittelt, begleitet zu Ämtern, füllt Anträ- ge aus, versorgt die Obdachlosen
mit Essen, Hygiene-Artikeln und Wäsche, die sie alle 14 Tage an der Tafel Xanten ausgibt. „Die Obdachlosen können auch zur Tafel gehen, aber sagen Sie ehr- lich, was soll einer, der auf der Parkbank schläft, mit einem Kopf Salat“, stellt sie das eigentlich sehr gute Hilfsangebot für diese Klien- tel in Frage. Sie ist der Meinung, dass diese Menschen eine warme Mahlzeit am Tag bräuchten - ih- re über 80-jährige Mutter Ruth bekocht die Obdachlosen immer wieder. Ein Rückzugsort, ein Auf- enthaltsraum, in dem sie sich auch bei Kälte mal treffen könnten, das wäre sinnvoll und hätte nicht die- ses Negativimage wie eine Park- bank, um die Spaziergänger einen Bogen machen. „Ein Kümmerer, ein Streetworker, kein Morala- postel, den müsste man haben“, fordert sie. Dabei will der Verein Shalom sich nicht aus der Verant- wortung ziehen, doch ehrenamt- liche Kräfte haben Grenzen.
Irmtraud Terhost, ebenfalls Mitglied, macht klar: „Wir haben ein Fahrzeug, mit dem im Monat rund 3.600 Kilometer gefahren werden. Diese Kosten müssen wir auch noch selbst stemmen. Dazu führen wir Trödelmärkte durch, zum Beispiel am 17. September in Kevelaer am Bahnhof und im Oktober in Xanten.“ Infos gibt es unter www.gooding.de/sha- lom-hilfe-fuer-mensch-und-tier.
Lorelies Christian
Kümmern statt wegschauen
Verein „Shalom“ sorgt sich um Menschen und Tiere in Not und setzt sich ein für mehr Menschenwürde
Bettina Beil-van Dijk (2.v.l.), Irmtraud Terhorst (M.) und Ruth Beil (4.v.l.) mit Menschen , für die sie da sind. NN-Foto: Lorelies Christian
Der Baubetriebshof Straelen führt vom 5. bis 9. September in Zusammenarbeit mit einer Spe- zialfirma Oberflächenbehand- lungen mit Bitumenemulsion und Splitt im Reparaturfahrzeug auf asphaltierten Wirtschaftswe- gen durch. Dies betrifft die Wege Hoyendonk, Kortendyck, Holt – Stichwege (unter anderem Große Feld), Verbindungsweg von An der Molkerei bis An der Mortel und Stichweg, Zur Heis- tershöhe, Holter Feld/Laersweg und Tomerixweg. Während der Maßnahme müssen die Wege kurzzeitig für den gesamten Verkehr gesperrt werden.
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„Wir dürfen uns im Kreis
Kleve nicht abhängen lassen“
gedankenaustausch zwischen Hans-Josef Kuypers und Stefan rouenhof
KREIS KLEVE. Über „Themen, die wichtig für die Region sind“, haben sich Stefan Rouenhof, der Bundestagskandidat der CDU im Kreis Kleve, und Hans-Josef Kuypers, Geschäftsführer der Kreis-Wirtschaftsförderung, in Kleve ausgetauscht. Rouenhof hatte im Rahmen seiner Som- mertour die Kreis-WfG be- sucht. Im Mittelpunkt stand da- bei die Stärkung der heimischen Wirtschaft.
Ein Schwerpunkt des Gedan- kenaustausches mit Kuypers war die Förderungen von Neu- gründungen aus der Hochschule Rhein-Waal, berichtet Rouenhof:
„Wir müssen das Potenzial der Hochschule für den Kreis Kleve nutzen und Möglichkeiten fin- den für junge Leute, die Interes- se zeigen, hier zu bleiben.“ Dies betreffe nicht zuletzt die finanzi- ellen Rahmenbedingungen. Um diese zu schaffen, müsse man Partner gewinnen, die Risiko- kapital bereitstellen. Im vergan- genen Jahr habe es 2.472 Neu- gründungen im Kreis gegeben, berichtet Kuypers, „diese Zahl wollen wir erhalten oder – noch besser – ausbauen. Dazu müssen wir alle Ressourcen nutzen.“
Ein Thema, das die Kreis-WfG schon länger beschäftigt, sind die Gewerbeflächen für Unter- nehmensansiedlungen. „Es gibt durchaus die Bereitschaft großer Unternehmen, sich hier anzu- siedeln“, weiß Kuypers. Jährlich gebe es Anfragen für Großindu- strieflächen zwischen zehn und 15 Hektar, insbesondere aus der Logistik-Branche. „Die können wir in der Regel nicht positiv be- antworten“, sagt Kuypers. Damit entgingen dem Kreis auch viele potenzielle Arbeitsplätze. „Wir müssen uns dafür einsetzen, dass potenzielle Gewerbeflächen im Landesentwicklungsplan vorge- sehen bleiben und wir nicht ins Hintertreffen geraten“, sagt Rou-
enhof. Drei Standorte für mög- liche Flächen gebe es, im Bereich Straelen-Herongen sowie Goch- Weeze-Uedem.
Einen besonderen Fokus will Rouenhof auch auf die digi- talen Infrastrukturen legen. „Der Breitbandausbau ist ein wich- tiger Standortfaktor und wird in den nächsten Jahren immer wichtiger. Davon werden nicht nur die Unternehmen, sondern auch private Haushalte profi- tieren“, ist der CDU-Kandidat überzeugt. „Wir müssen im Kreis Kleve jetzt nicht die Rahmenbe- dingungen dafür schaffen, dass hier investiert wird.“ Die Kreis- WfG arbeitet bereits mit der WiR Solutions GmbH aus Greven zusammen, die ein Breitband- konzept realisiert, „das uns zei- gen soll, wo wir – insbesondere in den Gewerbegebieten – noch weiße Flächen haben“, ergänzt Kuypers. Er sieht einen flächen-
deckenden Breitbandausbau als Fundament für eine gut funkti- onierende Wirtschaftsförderung.
Letzter Kernpunkt des Gedan- kenaustausches zwischen Rouen- hof und Kuypers war die Fach- kräftesicherung, „ein zentrales Thema für viele Mittelständler“, betont der CDU-Kandidat. Es gelte, auch mit Blick auf die Hochschule, das Fachkräftepo- tenzial im Kreis auszuschöpfen.
Kuypers sieht in den rund 6.000 Studenten „eine historische Chance“. Dazu gehöre aber auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, denn „wir haben hier in der Region viele gut qualifi- zierte Frauen, die aber nicht die Voraussetzungen finden für eine Rückkehr in die Vollzeitbeschäf- tigung“, sagt Rouenhof. Daher sei es notwendig, offen für neue Ideen zu sein, etwa beim Thema Firmenkindergärten.
Michael Bühs Wie man die heimische Wirtschaft stärken kann, besprachen Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers (l.) und der CDU-Bun- destagskandidat Stefan Rouenhof. NN-Foto: mb
Finanzielle Förderung
und begleitende Angebote
Stipendien an angehende meisterschüler und agrarbetriebswirte übergeben
NIEDERRHEIN. Die Landgard Stiftung wird im Rahmen ihres Stipendienprogramms in den kommenden zwei Jahren drei Nachwuchskräfte im Gartenbau fördern. Lisa Lücke aus Haan, Tobias Drießen aus Straelen und Lukas Oeser aus Goch er- hielten ihre Stipendiatsurkun- den zu Beginn des neuen Schul- jahres ausgehändigt.
Dirk Bader, Geschäftsführer der Landgard Blumen & Pflanzen GmbH, begrüßte die angehenden Meister und Agrarbetriebswirte und ging auf die Bedeutung einer umfassenden Ausbildung ein:
„Als angehende Führungskraft oder eigenständiger Leiter eines Betriebes ist der Blick über den Tellerrand entscheidend. Neben der fachlichen Qualifikation ist es wichtig, sich grundlegend mit
Themen wie Betriebswirtschaft, Personalentwicklung, Recht, Betriebsorganisation und Posi- tionierung eines Unternehmens am Markt auseinanderzusetzen.
Landgard kann dabei unterstüt- zen, einen tiefen Einblick in die Mechanismen des Marktes zu erhalten.“
Die drei neuen Stipendiaten konnten nach dem Eingang ihrer Bewerbungen in einem Kompe- tenzcheck und einem persön- lichen Auswahlgespräch über- zeugen. Zusammen starten sie jetzt in den zweiten Durchgang des Stipendienprogramms für angehende Agrarbetriebswirte und Meisterschüler an der Fach- schule Gartenbau Essen. Der erste Stipendiaten-Jahrgang hat- te das Programm zwischen 2014 und 2016 durchlaufen.
Lisa Lücke aus Haan hat ihr Stipendium für eine Fortbildung zur Agrarbetriebswirtin Baum- schule erhalten, Tobias Drießen us Straelen für seine Fortbildung zum Agrarbetriebswirt Zierpflan- zenbau. Der dritte Stipendiat, Lukas Oeser aus Goch, absolviert eine Fortbildung zum Meister Baumschule. Das Stipendium der Landgard Stiftung umfasst eine monatliche Förderung in Höhe von 400 Euro für die Dauer von elf Monaten für Meisterschüler und von 23 Monaten für Agrar- betriebswirte. Daneben gehören auch Angebote wie Workshops, Unternehmenspraktika und Pro- jektarbeiten bei Landgard sowie die Teilnahme an Unterneh- mensveranstaltungen wie den Messeauftritten im kommenden Jahr zum Stipendienprogramm.
Nach der Übergabe der Stipendiatsurkunden (v.l.): Lukas Oeser, Wolfgang Schubert, Bereichsleiter Human Resources bei Landgard, Carsten Tovenrath, Human Resources bei Landgard, Lisa Lücke, Martin Monreal, stellvertretender Leiter des Gartenbauzentrums Essen, Dr. Karl-Heinz Kerstjens, Leiter des Gar- tenbauzentrums Essen, Tobias Drießen, Willi Andree, Kuratoriumsvorsitzender der Landgard Stiftung, Dirk Bader, Geschäftsführer der Landgard Blumen & Pflanzen GmbH. Foto: Landgard
„Nein heißt Nein!“
„Nein heißt Nein – Politik trifft Praxis“: Im Rahmen des Poli- tisches Frühstück diskutierte die Frauen Union Kreis Wesel die Verschärfung des Sexualstraf- rechts und deren praktische Aus- wirkungen. Mehr als 80 Gäste hatten sich im Sonsbecker Ka- stell eingefunden, um zunächst gemeinsam zu frühstücken und dann über das neue Gesetz zu diskutieren. Als kompetente Referentinnen begrüßte CDU- Landtagskandidatin Charlotte Quik (r.), die die Moderation
übernommen hatte, Sylvia Pantel MdB (3.v.l.), sie hat die Gesetzes- reform als ausgewiesene Frauen- politikerin mitinitiiert, begleitet und unterstützt sowie Sabine Schumann (l.) von der Polizei Berlin, Bundesfrauenbeauftragte der Deutschen Polizeigewerk- schaft. Die stellvertretende Vor- sitzende der Frauen Union Kreis Wesel, Angelika Sura (2.v.l.) be- dankte sich herzlich für die in- tensive Diskussion und auch die zahlreichen Fragen aus dem Pu-
blikum. Foto: CDU
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SPD Issum: Am Mittwoch, 7. Sep- tember, zwischen 18 und 19 Uhr, steht das Issumer SPD-Ratsmit- glied Theo Lehmkuhl telefonisch unter 02835/445908 für Fragen und Anregungen zur Verfügung.
Bürgermeister-Sprechstunde:
Die nächste Sprechstunde von Thomas Görtz findet am Montag, 5. Septembert von17 bis 18 Uhr im Pfarrheim in Wardt, Am Ker- kend 12, statt. Gesprächswünsche können unter 02801 772 215 an- gemeldet werden.
CDU Xanten: Die CDU Xanten bietet eine Sprechstunde an am Montag, 5. September von 17.30 bis 18.30 Uhr im Rathaus Xanten, Zimmer 114. Petra Strenk und Josef Bours stehen zur Verfügung, auch telefonisch unter 02801/772 211.
CDU Issum: CDU-Ratsmitglied Rolf-Dieter Pohlmann steht am Montag, 5. September, von 17 bis 18 Uhr unter Telefon 02835/3345 für Fragen und Anregungen am CDU-Telefon zur Verfügung.
NiederrheiN. Auf der größ- ten Wander- und Trekkingmes- se „TourNatur“ in düsseldorf werden heute die schönsten Wanderwege ausgezeichnet.
Mit dabei: der Wachtendonker Wegescout Wilfried Küsters, der Viersener Landrat dr.
Andreas Coenen und Natur- park-Geschäftsführer Michael Puschmann. die drei herren dürfen einen Preis entgegen nehmen, denn der Premium- Wanderweg Nummer 2 „Gal- genveen“ im Grenzgebiet Maas- Schwalm-Nette ist mit 4.250 Stimmen zum zweitschönsten Wanderweg in deutschland ge- wählt worden.
Vor vier Jahren wurde der Wanderweg am Kaldenkirchener Galgenveen angelegt. Er ist einer von neun Wanderrouten, die vom Naturpark Schwalm-Nette angeboten werden. Der 11,2 Ki- lometer lange Wanderweg führt zuerst entlang feuchter Heide- moore wie dem Sonsbeek-Veen und dem Lange Veen. Anschlie- ßend geht es über Sand- und Kieswege zur Schlucht an der deutsch-niederländischen Gren- ze. Vom Aussichtpunkt kann die durch Tonabbau geformte Schlucht bestaunt werden – oder man begibt sich auf den
„Pieterpad“ entlang der Grenze.
„Das Besondere auf dem Wan- derweg sind die Wasserbiotope und die Wassertreppen“, erzählt Wilfried Küsters, der sich seit
2012 um den Weg kümmert.
„Aber auch die verschiedenen Landschaftsbilder prägen das Bild des Galgenvoor, wie zum Beispiel das niederländische
Naturschutzgebiet Holtmüh- le und das Hühnerkamp, eine einmalige Heidelandschaft.“
Richtung Haus Galgenveen, dem Startpunkt der Wanderroute,
erwartet die Wanderer zudem eine Kastanien- und Eichenallee sowie einige Mammutbäume.
Am Startpunkt hat man auch die Möglichkeit, einzukehren und bei einem Picknick den Ausblick zu genießen und den Bachläufen, aber auch den zahlreichen Tie- ren zu lauschen. Und wer sich auf den installierten ,Wasser- blick‘ auf einem hölzernen Beo- bachtungssteg stellt, kann einen Blick auf die ehemaligen Flachs- kuhlen werfen. „So schaut man sich nicht nur die Landschaft, sondern auch die Geschichte des Ortes an“, sagt Küsters.
Dass gerade dieser Weg nomi- niert wurde, lag einerseits daran, dass er bereits komplett fertig ist und die höchste Punktzahl erreicht hat. „Der Weg musste bestimmte Kriterien erfüllen, unter anderem sollten die Wege vorwiegend keine großen Stra- ßen kreuzen, zahlreiche Biotope und Naturschutgebiete nach- weisen, aber auch für viel Ab- wechslung sorgen, zum Beispiel durch Heidelandschaften auf der einen Seite und Schluchten und Hohlwege auf der ande- ren“, erzählt er. „Und genau das erfüllt der Galgenvoor.“ Weitere Infos unter www.wa-wa-weu.de.
Anastasia Borstnik
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Der Wachtendonker Wegescout Wilfried Küstern kümmert sich seit vier Jahren um den Wanderweg Galgenveen und freut sich sehr über die Auszeichnung. NN-Foto: anastasia borstnik
Hier lässt es sich schön wandern...
Wanderweg „galgenveen“ wird heute bei der „tourNatur“ zum zweitschönsten Wanderweg Deutschlands ausgezeichnet
„Wie geht erfolgreiche Mitarbeiterbindung?“
Unternehmerfrühstück der Wfg in Wachtendonk
WAChTeNdONK. der Ar- beitsmarkt steht vor einem Wandel. einerseits werden von Jahr zu Jahr mehr Personen al- tersbedingt aus dem erwerbsle- ben ausscheiden. Andererseits sinkt die Zahl der Berufseinstei- ger und der Schulabsolventen von Jahr zu Jahr – im Kreis Kleve von heute gut 3.200 auf nur noch 2.800 in 2020. damit ist klar: der Fachkräftemangel wird alle Branchen und Be- triebe treffen.
Es ist an der Zeit, Vorsorge zu betreiben. Ein Weg kann hier eine verbesserte Mitarbeiter- bindung sein. Welche Wege zur erfolgreichen Mitarbeiterbin- dungen möglich sind und wie die Praxisrezepte für den Mit- telstand aussehen, darüber refe- riert Prof. Dr. Christian Rüttgers von der FOM Hochschule in Duisburg und Wesel und stell- vertretender Direktor des „ipo Institut für Personal & Organisa- tionsforschung“. Hierzu sind die Unternehmen aus Wachtendonk zum Unternehmerfrühstück am Donnerstag, 8. September, um 9 Uhr nach Car Service Erkens, Im Müldersfeld 34 in Wachtendonk
einladen. Zudem besteht Gele- genheit zum Informations- und Gedankenaustausch mit Bürger- meister Hans-Josef Aengenendt und Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers. Die Wirt- schaftsförderung Kreis Kleve bit- tet um telefonische Anmeldung unter 02821/72810 oder per Mail an info@wfg-kreis-kleve.de.
Prof. Dr. Christian Rüttgers ist der Hauptreferent der diesjäh- rigen Unternehmerfrühstücke mit der Kreis-Wirtschaftsförde-
rung. Foto: privat
STRAELEN. Zehn Wochen für die Planung und zehn Wochen für die Umsetzung – ein extrem knappes Zeitfenster hatten sich die Stadt Straelen und die Firma bofrost für die Sanierung der renovierungsbedürftigen Stadt- halle zum Ziel gesetzt. „Wir wollten auf jeden Fall bis zum Straelener Schützenfest fer- tig werden“, sind sich Dr. Dirk Zantow, bofrost-Geschäftsfüh- rer Supply Chain Management, und Straelens Bürgermeister Hans-Josef Linßen einig. Die
„Mammutaufgabe“ ist gelun- gen, am Donnerstag konnte die neue bofrost-Halle feierlich er- öffnet werden.
Den Anstoß für die Sanierung hatte bofrost-Firmengründer Josef H. Boquoi gegeben. Er hatte die Idee, die diesjährigen Jubiläumsveranstaltungen zum 50-jährigen Bestehen seines Un- ternehmens in Straelen abzu- halten. Zwar ist die Blumenstadt nicht die Keimzelle der Firma, aber seit fast 40 Jahren der Un- ternehmenssitz von bofrost. „Zur Durchführung unserer Veran- staltungen fehlte in Straelen je- doch leider eine repräsentative Halle“, erklärt Dr. Zantow, denn die Stadthalle war gut 30 Jahre nach ihrer Einweihung „sehr in die Jahre gekommen“. Insbe- sondere Dach, Heizung, Lüftung und Technik benötigten eine grundlegende Erneuerung.
Gemeinsam mit der Stadt Straelen und dem Architekten Michael van Ooyen setzte sich bofrost im Februar zusammen, um die Halle wieder in Schuss zu bringen. Schnell war klar, dass statt einer Überarbeitung der Oberfläche eine komplette Sanie- rung nötig sein wird. 1,8 Millio- nen Euro hatten die Planer dafür angesetzt. „Das sehr großzügige Angebot der Firma bofrost, zwei Drittel der Kosten zu überneh- men, habe ich sofort gerne an- genommen“, sagt Bürgermeister Linßen, „natürlich unter Vorbe- halt der Zustimmung des Stadt- rates.“ Nachdem die Zusammen- arbeit des Unternehmens und der Kommune auch vertraglich geregelt war, konnten die Ar- beiten beginnen. „Wir wussten, dass das Zeitfenster sehr eng ist“, betont Dr. Zantow. „Das Schüt- zenfest war unsere Deadline und ein sehr großer Ansporn.“ Bau- herren, Architekten, Fachplaner und Ingenieure standen in en- ger Abstimmung miteinander, um die einzelnen Maßnahmen so effizient und reibungslos wie möglich zu koordinieren. Van
Ooyen: „17 Gewerke waren ins- gesamt beteiligt, teilweise waren 30 Handwerker gleichzeitig vor Ort.“
Allein rund ein Drittel der Gesamtkosten mussten für die Arbeiten am undichten und bautechnisch längst überholten Hallendach veranschlagt werden.
Gut in Schuss waren dagegen der Spezialhallenboden und die so- genannten Holzprallwände, die kaum renoviert werden mussten.
„Neben den sichtbaren Baumaß- nahmen wie die Sanierung des Dachs und die Neugestaltung des Innenausbaus, wurden auch Din- ge renoviert, die man weder sieht noch hört, aber dennoch wahr- nimmt: die Lüftung zum Bei- spiel“, erklärt Architekt Michael van Ooyen. Bei Veranstaltungen in der Stadthalle mussten bislang immer wieder die Oberlichter geöffnet werden, um die Luft auszutauschen, oftmals jedoch ohne befriedigendes Ergebnis.
Die neue Klima- und Lüftungs- anlage dagegen kann die gesamte Hallenluft bis zu viereinhalb- mal pro Stunde durch gekühlte Frischluft austauschen und ist je nach Nutzungszweck stufenweise einstellbar.
Auch die Akustik wurde durch optimierte Deckenstrahlplatten verbessert. Besonders augenfäl- lig ist die neue Farbgebung in der Halle: Die dunklen Farbtö- ne wurden eliminiert, Blau und Weiß dominieren den Innen- raum. „Wir haben die Farb- und Materialvielfalt reduziert und durch die farbigen Deckenplat- ten in den drei bofrost-Blautö-
nen die Symmetrie aufgebro- chen, was beim Eintreten in die Halle ein Gefühl von mehr Höhe und mehr Luft vermittelt“, so Markus van Ooyen. Gestalterisch sei eine Harmonie zwischen der neuen Mensa und der Stadthal- le hergestellt worden – „es wirkt nun wie aus einem Guss“, so der Architekt. Tüffis Papp als „Insti- tution in Straelen“ wurde wei- testgehend im Original belassen, aber ebenfalls besser in den Ge- samtkomplex eingebunden.
Dach, Lüftung, Heizung sowie die gesamte Technik der Halle sind jetzt auf dem neuesten Stand und versprechen maximalen Komfort bei gesteigerter Effizi- enz und dadurch niedrigeren Be- triebskosten: Die Stadt Straelen als Betreiber der Mehrzweckhalle wird in Zukunft knapp 10.000 Euro pro Jahr an Energiekosten einsparen können. „Es war uns insgesamt wichtig, die beste, al- so eine möglichst langlebige und wartungsarme Alternative zu wählen – nicht die kurzfristig ko- stengünstigste“, fasst Bürgermei- ster Linßen zusammen.
Begeistert von dem Ergebnis und der „großartigen Zusam- menarbeit von allen Beteiligten“, zeigt sich auch Josef H. Boquoi:
„Als Familienunternehmen sind wir fest am Niederrhein ver- wurzelt, auch wenn die Unter- nehmensgruppe mittlerweile europäisch agiert. Mit dieser partnerschaftlichen Unterstüt- zung bekennt bofrost sich einmal mehr zum Standort Straelen und unterstützt das Gemeinwesen vor Ort“, so der bofrost-Gründer und
Pionier. 25 Jahre sei es her, dass bofrost seine erste Internationale Vertriebstagung in der Straelener Stadthalle durchgeführt habe.
„Ich freue mich, dass wir Mitte September nun wieder unsere Führungskräfte aus ganz Europa als Gäste in Straelen begrüßen können.“ Über 400 Teilnehmer erwartet das Unternehmen zur Internationalen Vertriebstagung 2016. Bereits eine Woche später führt bofrost sein Betriebsfest sowie im Oktober seine Partner- Tagung in der neuen Halle durch.
IHK-Präsident überreicht offizielle Urkunde
Anlässlich der offiziellen Er- öffnung am Donnerstag nutzte IHK-Präsident Burkhard Landers die Gelegenheit, Josef H. Boquoi für sein vielfältiges Engagement für die Kammer in den letzten Jahrzehnten zu danken und ihm die Urkunde zum 50-jährigen bofrost-Jubiläum persönlich zu überreichen. Mit der Enthüllung des neuen Schriftzuges wandelte Josef H. Boquoi abschließend die Stadthalle auch offiziell in die
„bofrost-Halle“ um.
„Das bevorstehende Schützen- fest bietet den Straelenern jetzt sicher die beste Gelegenheit, ei- nen Blick in ihre neue Halle zu werfen“, sagt Dr. Zantow. „In den kommenden Wochen werden wir noch kleinere Restarbeiten vornehmen, zum großen Weih- nachtsmärchen Anfang Dezem- ber sollten aber auch die Arbeiten des zweiten Bauabschnitts abge- schlossen sein“, ergänzt Michael van Ooyen. Andrea Kempkens
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Die Menschen in Deutschland stehen zunehmend unter Druck: Im Berufsleben stei- gen die Anforderungen stetig. Der Alltag wird immer hektischer. Zusätzlich lasten meist auch noch Sorgen auf der Seele.
Viele Menschen fühlen sich den Belastun- gen nicht mehr gewachsen, sind leicht gereizt, nervös und erschöpft. Diese Sym- ptome, die meist auf den Stress gescho- ben werden, können auch Anzeichen für einen Magnesium-Mangel sein – und der tritt gerade bei gestressten Menschen häufig auf.
Starke Nerven – gesundes Herz
Magnesium ist unerlässlich für die Energiegewinnung sowie für die rei- bungslose Funktion der Nerven und Muskeln. Mangelt es dem Körper an dem Mineralstoff, werden Nerven und Muskeln überstimuliert: Betroffene fühlen sich oft nervös und schnell gestresst, während gleichzeitig die Leistungs- fähigkeit sinkt. Nicht zuletzt kann ein Magnesium-Mangel am Herzmuskel zu neuromuskulären Störungen führen, die
sich z. B. durch Herzrasen oder Rhythmus- störungen äußern können.
Mangel – wie kann das sein?
Eine Unterversorgung mit dem Mineral- stoff tritt auf, wenn die Ernährung den Be- darf des Körpers nicht deckt. Das kann zum einen daran liegen, dass zu wenig magnesi- umreiche Lebensmittel wie Vollkornbrot und Hülsenfrüchte auf dem Speiseplan ste- hen. Zum anderen kann sich der Bedarf des Körpers erhöhen, z.B. durch bestimmte Me- dikamente, Krankheiten – oder durch Stress.
Denn Stresshormone verursachen teils erheb- liche Magnesium-Verluste.
Über die Ernährung alleine ist dieser er-
höhte Bedarf kaum zu decken. Um die Versor- gung mit dem Mineralstoff sicherzustellen und Defizite auszugleichen, eignen sich Präparate aus der Apotheke, die Magnesium in Verbindung mit Orotsäure als Magnesium- orotat enthalten (z. B. magnerot® CLASSIC N).
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Dr. Dirk Zantow (bofrost-Geschäftsführer Supply Chain Management) und Hans-Josef Linßen (Bürger- meister der Stadt Straelen) bei der offiziellen Einweihung der bofrost-Halle. Fotos: bofrost
Hell und freundlich präsentiert sich die bofrost-Halle nach dem Umbau. Die blauen Deckenstrahlplatten sind nicht nur ein Gestal- tungselement, sondern haben auch eine Funktion: Sie verbessern die Akustik in der Halle und sorgen für angenehme Wärme.