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Drei Rehrisse in nur einem Monat: Jäger fordern zu mehr Vernunft im Wald auf

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Academic year: 2022

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Herausgegeben von A. Bommersheim • Theresenstraße 2 • 61462 Königstein • Tel. 0 61 74 / 93 85 61 • Fax 0 61 74 / 93 85 50

25. Jahrgang Donnerstag, 25. Juni 2020 Kalenderwoche 26

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Drei Rehrisse in nur einem Monat: Jäger fordern zu mehr Vernunft im Wald auf

von Spaziergängern zu Hilfe gerufenen Förs- ters Martin Westenberger verendet ist. „Es hatte vor Schmerzen laut und anhaltend ge- schrien, sodass die Spaziergänger überhaupt aufmerksam geworden waren“, berichten die beiden. Tierärztin Dr. Marion Krug aus Kelkheim, die mit ihrem Mann ebenfalls dem Team aus vier Mitjägern um den Jagdpächter Hodde angehört, musste ebenfalls schon vom Ansitz aus miterleben, wie ein Reh von einem schwarzen Labrador durch den Wald gehetzt wurde – ein Hundebesitzer konnte nicht aus- findig gemacht werden. Auch unterhalb des Altkönigs wurde im Kronberger Stadtwald bereits mehrmals ein anderer, großleibiger Hund in der Dämmerung gesehen, der defi- nitiv allein durch den Wald streifte. „Es gibt nun einmal Hunde, die nicht abrufbar sind“, erklärt Hodde. Das sei mit Hunden so, die nicht richtig trainiert wurden, aber es gebe eben auch Hunde, deren Jagdtrieb trotz Er- ziehung einfach zu groß sei. „Mein zweiter Hund ist voll ausgebildet und ich muss ihn im Wald trotzdem an einer zehn Meter langen Schleppleine mitnehmen. Er muss einfach an die Leine, sonst wäre er weg.“ Dass man ei- nen Hund, der nicht in Rufnähe auf dem Weg bleibt, anleint, versteht sich für den Kron- berger Jagdpächter von selbst. Genau das sei der Punkt falsch verstandener Tierliebe, seinen eigenen Hund laufen zu lassen, des- sen Jagdtreiben zu ignorieren oder es, gemäß dem Motto: „Der will doch nur ein bisschen spielen“, gar noch kleinzureden. Die Jäger hoffen, auch nach insgesamt drei gerissenen Rehen – zwei Böcken und einem sogenann- ten einjährigen Schmalreh –, dass sich der Großteil der Hundebesitzer und der Waldnut- zer vernünftig verhält. Doch sie möchten mit ihrem Appell, sich achtsamer durch das Wild- tierrefugium zu bewegen, alle Waldnutzer er- reichen: „Jedes Reh, das aufgrund der schwe- ren Bisswunden erst fürchterlich leiden und schließlich durch einen Schuss von seinem Leid erlöst werden musste, ist eines zu viel“, so die passionierten Jäger. Für Mitjägerin Dr.

Marion Krug sind die Rehrisse auch keine Einzelfälle mehr, da sich die Vorkommnisse in den letzten Monaten gehäuft haben. Sie ist sehr besorgt, weil die Setzzeit von Rehwild

bereits begonnen hat und später auch die des Rotwildes beginnt und die Frischgeborenen sowie die hochträchtigen Muttertiere schutz- und wehrlos sind.

Vergangenes Jahr haben Hodde und Dennis Roth selbst eine Rehgeiß gefunden, die of- fene Wunden am Bauch, am Rücken und an den Hinterläufen hatte. „Das müssen wirklich irre Schmerzen sein“, macht Hodde deutlich.

„Wir mussten sie erlösen, aber ihre Kitze ha- ben wir leider trotz der Hunde nicht ausfindig machen können. Das bedeutet, sie sind elen- dig im Wald verhungert.“

Ihr Appell, den sie an alle Waldnutzer senden, ist außerdem, bitte auf den Hauptwegen zu bleiben. Das Rotwild, das Rehwild und das Schwarzwild kommen mit den vergleichs- weise vielen Menschen im Wald klar, solange sie noch genügend Rückzugsmöglichkeiten in dichtem Untergehölz, in Böschungen und auf Wiesen finden, erklären die Jäger. Es sei nicht so, dass sie ständig flüchten würden, wenn sie einen Menschen sehen. „Sie haben sich längst an viele Waldbesucher gewöhnt“, erklärt der Kronberger Jagdpächter. Mitunter ständen sie in zehn, zwanzig Meter Entfer- nung im Wald, wenn die Menschen vorbei- spazierten, und warteten ganz ruhig ab, bis diese vorbei seien. „Flüchten würden sie nur, wenn man ihnen nun jenseits der Wege im Untergehölz nachstellt“, sagt er. Deshalb sei es wichtig, nicht quer durch den Wald zu lau- fen. Und natürlich sei es in Corona-Zeiten im Wald nicht ruhiger geworden, sondern lauter und hektischer, und Trockenheit, Borkenkä- fer und die Stürme auf dem 355 Hektar gro- ßen Waldareal täten ihr Übriges, dass Rück- zugsplätze für das Wild im Wald schwinden würden. „Doch noch kann sich das Wild auch darauf einstellen“, wirbt er für ein sensibles Miteinander. Die Menschen sollen sich nun aber bitte ihrerseits auf das Wild einstellen und Rücksicht nehmen! Von Verboten hält Hodde nach wie vor wenig. „Verbarrikadierte Wege sorgen nur für Ärger und Aggressionen, das ist nicht unser Ansatz.“

Der Kronberger Jagdpächter und seine Mit- jäger haben den Kronberger Stadtwald seit 1.

April 2019 von der Stadt gepachtet. Zu ihren Aufgaben gehört, den Wildbestand zu be- Kronberg (mw) – Wer liebt sie nicht, die Na-

tur- und Tierwelt direkt vor unserer Haustür?

Viele Kronberger Bürger sind genau deswe- gen aus der Großstadt hierher gezogen, um dem Trubel und der Hektik nach dem Arbeits- tag im Büro schnell entfliehen zu können. Der Kronberger Stadtwald ,am Hang des Altkö- nigs gelegen, mit seinen duftenden lichtdurch- fluteten Hölzern, dem Rauschen der Bäume, dem Knistern und Knacken im Unterholz, lädt ein zum Wandern, Mountainbiken, Jog- gen und Entdecken. Er dient zur sportlichen Ertüchtigung, vor allem jedoch zur Erholung im Schatten der stattlichen Bäume. Längst gehört der Wald nicht mehr nur den Wildtie- ren, sondern der Mensch hat ihn ebenfalls als Lebensraum für sich entdeckt, und das mitun- ter von frühmorgens bis tief in die Nacht. Für den Kronberger Jagdpächter Thomas Hodde aus Kelkheim und seine Mitjägerinnen und Mitjäger ist das per se kein Problem. Jedem, der hier eine Jagdpacht übernimmt, sei klar, dass er im Vordertaunus, einer siedlungsstar- ken Region, keinen menschenleeren Wald pachtet, in dem man außer dem Wild keiner Menschenseele begegnet. Um so wichtiger ist dem Jagdpächter, dessen Jagdrevier sich vom Kronberger Waldschwimmbad zum Falken- steiner Friedhof hinauf bis unter den Altkönig erstreckt, ein gutes Miteinander aller Nutzer des Kronberger Stadtwalds. Hodde spricht mit den Waldnutzern, erklärt und klärt auf, damit sich im Wald alle wohlfühlen können.

„Und das klappt eigentlich auch ganz gut“, betont er. „Wir haben auch mit den Hunde- besitzern, die mit ihren Vierbeinern hier spa- zieren gehen, ein gutes Verhältnis.“ Schließ- lich sind Hodde und auch die meisten seiner Mitjäger selbst Hundeliebhaber. Hodde hat

„Paul“, einen Weimaraner, zum Gespräch und Spaziergang durch das Gelände mitgebracht, sein Mitjäger Dennis Roth hat „Leo“, einen ungarischen Kurzhaar, im Schlepptau. Ein Thema, das sie dennoch ansprechen müssen, ist falsch verstandene Tierliebe. In den ver- gangenen Wochen ist es im Kronberger Wald- revier innerhalb nur eines Monats zu drei be- stätigten Rehrissen durch Hundeeinwirkung gekommen. Die Rehe wurden so stark ver- letzt, dass das eine noch vor Eintreffen des

Jägeridylle am Hochsitz der Kellergrundwiese im Kronberger Stadtwald: Der Kronberger Jagdpächter Thomas Hodde mit „Paul“(links) und

Mitjäger Dennis Roth mit „Leo“ verbringen viele Stunden im Wald. Foto: Westenberger

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grenzen (wie viel Wild gejagt werden darf, ist genau festgelegt) und gesund zu erhalten. Na- türlich gehöre das Schießen der Tiere damit ebenfalls zu ihren Aufgaben, zurzeit würden wieder vermehrt Wildschweine geschossen, damit es keine Überpopulation gibt oder sie in die Privatgärten drängen. Aber der Ab- schuss stehe nicht im Vordergrund, betont er.

Vielmehr sei es die Natur- und Tierbeobach- tung, die Freude bereite. Hodde beispielswei- se ist drei- bis vier Mal pro Woche im Revier, eine willkommene Abwechslung zu seinem Bürojob, sagt der Banker, entweder in der Morgen- oder Abenddämmerung ist er auf Fährtensuche und macht aus, was für Tiere er im Revier hat. „Beim Rotwild beispielsweise haben wir auch richtige alte Omas hier rum- laufen“, erzählt er. Fortsetzung Seite 2

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„(S) „(S) TÜRMisches“ TURM Ü isches“

Wir dürfen wieder ins Restaurant und endlich auch wieder in die Eisdiele – wunderbar bei den derzeitigen som- merlichen Temperaturen! Doch bevor wir uns mit Genuss dem Eis widmen können, das frisch zubereitet einfach deutlich besser schmeckt als das Eis aus der Tiefkühltruhe im Supermarkt, müssen wir unsere und die Namen und Adressen unserer Begleiterin- nen und Begleiter auf ein Zettelchen schreiben. Auch in der Autowerkstatt liegt auf einem Tisch neben der Ein- gangstür ein entsprechendes Formu- lar, auf dem sich jeder, der seinen Wagen zur Reparatur, zur Inspektion oder zum TÜV bringt, mit Namen, Te- lefonnummer und dem Grund seines Besuchs eintragen muss. So können, sollte sich später herausstellen, dass einer der Kunden mit dem Corona-Vi- rus infiziert war, sofort die Menschen benachrichtigt werden, die ihm in der Werkstatt, im Restaurant oder in der Eisdiele begegneten.

Lieber zwei Wochen häusliche Qua- rantäne für einige Wenige als erneut ein Rundum-Lockdown, wie er am Dienstag vom nordrhein-westfäli- schen Ministerpräsidenten im Kreis Gütersloh wegen der zahlreichen Corona-Infizierten bei einer dortigen Großschlachterei wieder angeordnet wurde. Die kleine ungewohnte Mühe, zum Kugelschreiber zu greifen, nimmt man unter diesem Aspekt doch sicher gerne auf sich. Sollte man meinen.

Inzwischen aber habe ich von ver- schiedenen Freunden und Bekannten erfahren, dass sich in deren Bekann- tenkreis einige Superschlaue einen Spaß daraus machen, sich beim Re- staurantbesuch als Herr und Frau Mustermann oder mit einem ande- ren Fantasienamen nebst falscher Adresse und Telefonnummer in die ausliegenden Listen einzutragen. Sie brüsten sich mit diesem „Scherz“

und finden besonders komisch, wenn die gesamte Tischrunde denselben Namen und dieselbe Adresse und Te- lefonnummer angibt. „Wir sind als Vierlinge aufgetreten“, erzählten sie später und wollten sich ausschütten vor Lachen. Doch das dürfte ihnen mit Sicherheit sehr schnell vergehen, wenn am Nebentisch im Restaurant ein Mensch saß, der wenig später Symptome einer Corona-Infektion zeigte und sie die einzigen sind, die nicht rechtzeitig von der Gefahr infor- miert werden konnten, in der sie mög- licherweise schweben. Nun steckt sich glücklicherweise nicht jeder mit dem Virus an, der einem Infizierten begeg- net. Wer aber Berichte von Menschen liest, die schwer erkrankten, auf der Intensivstation künstlich beatmet wer- den mussten und nach der Entlassung aus dem Krankenhaus in eine Reha- Klinik überwiesen wurden, um dort mühsam und sehr langsam wieder all das zu erlernen, was für sie vor der Erkrankung ganz selbstverständlich war, kann über solche „Scherze“ nur den Kopf schütteln. Denn inzwischen scheint festzustehen: Je eher eine In- fektion erkannt und behandelt wird, desto besser kann man den Patienten vor einem solch schweren Verlauf be- wahren.

Ich jedenfalls möchte wissen, ob ich mich eventuell dem Risiko einer An- steckung ausgesetzt habe, versichert Ihnen

Fortsetzung von Seite 1 – Das erkenne man dann an der durchhängenden Rücken- und Bauchlinie des Tieres, auch an der geringeren Agilität und am stumpfen Fell. Aufgabe der Jäger ist nun, die älteren Tiere aufzuspüren, aber auch schwache Jungtiere werden ge- schossen, um den Bestand stark und gesund zu halten.

Im vergangenen Jahr war der neue Jagdpäch- ter erst einmal damit beschäftigt, die in die Jahre gekommenen Hochsitze mit seinem Team zu erneuern und alles Material wie Plastik in den Verschlägen zu beseitigen, denn das hat für ihn im Wald nichts zu su- chen. Auch die Helbighainer Wiese am Opel- Zoo beidseitig der Straße nach Königstein gehört zum Revier sowie die Kellergrund- wiese. Letztere wurde gepflügt, gedüngt und mit einer Wildkräutermischung als Nahrung für die Wildtiere eingesät. Gemeinsam wird im Wald gearbeitet und beobachtet. „Was wir sehen, teilen wir uns natürlich mit“, erzählt Hodde, „das macht Spaß und Freude.“ Er hat den Kronberger Stadtwald sofort in sein Herz geschlossen. Für ihn persönlich ist es einfach ein außergewöhnlich schöner Wald.

Drei Rehrisse …

Philip Waechter; Toni will ans Meer, Beltz

& Gelberg, 14,95 Euro; empfohlen ab 6 Jah- renIn Philip Waechters neuem Comic „Toni will ans Meer” erlebt der junge Erzähler einen Sommer mit überraschenden Wendungen:

Ein Sommer ohne Meer? Kein Strand? Kei- ne Moules frites? Toni ist fassungslos, als seine Mutter ihm eröffnet, dass aus den Feri- en nichts wird. Er nimmt die Sache selbst in die Hand und gewinnt – bei einem Preisaus- schreiben – prompt einen Aufenthalt im no- blen Hotel Tannenblick. In neun farblich ab- gesetzten Kapiteln erzählt der Illustrator mit unverwechselbar leichtfüßigem Stil vom gro- ßen Spaß, in den Ferien unterwegs zu sein.

So ist die Ankunft in dem Luxushotel für Mutter und Sohn nur der Auftakt ihrer Rei- se. Denn hier geht es sehr vornehm, geradezu steif zu, und solch einen Urlaub wollen sie nicht einmal geschenkt. Dank guter Freunde, geliehenem Auto und Zelt ziehen die beiden weiter Richtung Meer. Dort lernt Toni nicht nur einen anhänglichen Hund, sondern auch Luc, Klara, Jo, Feil, Ali, Karlo und Richard kennen. Gemeinsam verbringen die Kinder aufregende Tage. Wie auch in seinem Bilder- buch „Endlich wieder zelten“ nutzte Philip Waechter den Campingplatz als ergiebigen Schauplatz für die Schilderung paradiesi- scher Zustände aus der Kinderperspektive.

Philip Waechter ist mit diesem Comic eine wundervolle Mutter-Sohn-Feriengeschichte gelungen. Sein unverkennbarer Zeichenstil und die humorvollen Dialoge machen dieses Buch zu einem vergnüglichen Lesespaß für Jung und Alt.

Erhältlich in allen Buchhandlungen.

Buchtipp

Aktuell

Inh. Dirk Sackis info@taunus-buch.de Tel. 06173 5670 Friedrich-Ebert-Str. 5 61476 Kronberg

Nachtdienst-Sonntagsdienst-Feiertagsdienst Do. 25.6.

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Sa. 27.6.

So. 28.6.

Mo. 29.6.

Di. 30.6.

Mi. 1.7.

Apotheken Dienste

Alte Apotheke

Limburger Straße 1a, Königstein Tel. 06174/21264

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Apotheke am Westerbach Westerbachstraße 23, Kronberg Tel. 06173/2025

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Kronberg. – „Mit dem Casals Forum nebst Studien- und Verwaltungszentrum der Kronberg Academy entsteht in Kronberg der weltweit erste klimaneutrale Konzertsaal mit über 500 Plätzen für höchste akustische An- sprüche“, teilt Bürgermeister Klaus Temmen mit. „Die Schaffung der komplexen akusti- schen Voraussetzungen, erhebliche Mehrauf- wendungen für den Rohbau durch örtliche Besonderheiten, sowie nicht vorhersehba- re jährliche Baukostensteigerungen haben in Kombination mit der Notwendigkeit zur europaweiten Ausschreibung, zu einer deut- lichen Baukostenerhöhung geführt“, erklärt er zur aktuellen Sachlage und erläutert dazu weiter: „Die Stadt Kronberg möchte nun mit der Gewährung eines Baukostenzuschus- ses von 500.000 Euro im Wesentlichen ein starkes Signal für das Projekt der Kronberg Academy in Richtung Bund, Land und der privaten Förderer senden, verbunden mit der Bitte, sich auch weiter einzubringen.“

Ein entsprechender interfraktioneller Antrag von CDU, SPD, FDP und UBG soll in der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung heute, Donnerstag, 25. Juni beraten und beschlossen werden. Bürgermeister Klaus Temmen dazu: „Ich begrüße diesen Antrag ausdrücklich.“ In aktuellen Leserbriefen, di- gitalen Foren und anderen öffentlichen Ver- lautbarungen wird diese geplante finanzielle Unterstützung der Stadt für die Kronberg Academy zum Teil kritisch kommentiert und diskutiert.

Bürgermeister Temmen betont in diesem Zusammenhang: „Die Unterstützung der Kronberger Vereine und Institutionen durch die Stadt Kronberg ist sehr breit angelegt und seit jeher groß und vielfältig, was ich gerne mit einigen Zahlen und Fakten aufzei- ge.“ So investiere die Stadt Kronberg stetig und umfassend in städtische Infrastruktur, die Vereinen und Institutionen für regelmä- ßige Proben und Übungsstunden sowie für Versammlungen und Sitzungen in der Re- gel kostenlos zur Verfügung gestellt werde und trage die laufenden Kosten für den Be-

trieb. „Beispiele hierfür sind die Stadthalle Kronberg und aktuell die Komplettsanie- rungen von Haus Altkönig und der Taunus- halle“, so Temmen. Weitere Beispiele seien die Sportanlagen am Waldschwimmbad und an der Altkönigschule. „Hier wurden in den letzten beiden Jahren Investitionen für neue Kunstrasenplätze und in Gebäude getätigt.

Insgesamt belaufen sich die aktuellen Inves- titionen inklusive Fördermittel und Spenden auf ca. 6 Millionen Euro, von denen ca. 4 Millionen Euro auf die Stadt Kronberg ent- fallen“, rechnet er vor und merkt weiter an:

„In den Genuss weiterer städtischer Förde- rungen kommen Vereine und Institutionen, wenn sie die Kriterien der städtischen Ver- einsförderrichtlinie erfüllen. So leistete die Stadt Kronberg zum Beispiel im Zeitraum von 2010 bis 2020, trotz der über viele Jahre notwendigen Haushaltskonsolidierung, rund 2,3 Millionen Euro an Zuschüssen gemäß der Vereinsförderrichtlinie. Ebenso wurden in diesem Zeitraum Stadtwerkeleistungen im Gegenwert von über 600.000 Euro zur Ver- fügung gestellt.“ Temmen: „All diese Zahlen und Fakten belegen eindrucksvoll, dass die Stadt Kronberg stets das Wohl all ihrer Ver- eine und Institutionen im Blick hat und diese immer wieder und umfangreich, insbeson- dere mit der Bereitstellung von Infrastruktur und finanzieller Mittel unterstützt. Dies ist hervorragend angelegtes Geld, denn die Ver- eine und Institutionen sind mit ihrem ehren- amtlichen Engagement und Wirken für un- sere Stadt, die Bürgerinnen und Bürger und Gäste unverzichtbar. Sie tragen unser Ge- meinwesen ganz wesentlich und verdienen deswegen unsere ganze Unterstützung.“ Der Bürgermeister weiter: „Die verdient auch die Kronberg Academy. Das Casals Forum wird den Namen Kronberg im Taunus als Musik Hotspot von internationalen Rang in die Welt tragen und so ein wichtiges und unbezahlba- res Asset für unser Stadtmarketing sein. Da- von werden nicht nur unsere Gastronomen und Hotels profitieren, sondern der gesamte Standort Kronberg im Taunus.“ (mw)

„Ja zur breiten Vereinsförderung, ja zum Casals Forum“

Kronberg. – „Wir von der UBG sind für den Zuschuss und die baldige Fertigstellung!“, meldet sich die UBG zum Thema „städti- scher Zuschuss zum Casals Forum“ zu Wort und lässt noch einmal die Geschehnisse der letzten Wochen für die Bürger Revue pas- sieren: „Herr Trenkler hatte zu einem Info- gespräch den Stadtverordnetenvorsteher, den Bürgermeister und die Fraktionsversitzenden der politischen Parteien in die Stadthalle am Dienstag, 26. Mai um 18 Uhr eingeladen“, so der UBG-Fraktionsvorsitzende Erich Geisel.

„Raimund Trenkler und der Finanzvorstand erläuterten den Stand des Bauvorhabens. Die Geladenen waren erstaunt über den vorgetra- genen Stand des Baues und der finanziellen Situation.“ Geisel weiter: „Nach dem Vortrag kam es zum Kern der Einladung: die Stiftung hätte gerne einen städtischen Zuschuss, und der Wunsch läge bei mindestens 500.000 Eu- ro.“

Somit sehe auch der Kreis, das Land und wei- tere Geldgeber, dass sich die Stadt Kronberg auch finanziell beteiligen würde. „Hierbei kam jedoch auch zum Ausdruck, dass die Stadt Kronberg beim Verkauf des Geländes nicht die üblichen Kronberger Maklerpreise

verlangte, sondern Kronberger Stadtpreise ansetzte“, führt Geisel aus. „Wäre das nicht gewesen, wäre es sicherlich nicht zur Grund- steinlegung gekommen.“ Dass es dann bei der Umsetzung des Bauvorhabens zu meh- reren Schwierigkeiten kam, sei nicht die Schuld der städtischen Gremien. „Hier hatten wir keine Stimme der Mitbestimmung , und unsere Fraktion möchte auch, dass dies so bleibt.“ Geisel führt aus: „Wir hatten bei der städtischen Großbaustelle wie Tiefgarage und Burg Kronberg auch unsere Schwierigkeiten, die wir nicht verheimlichen wollen. Die UBG habe bei dieser Gelegenheit die SPD ange- sprochen, ob es nicht möglich wäre, einen interfraktionellen Antrag über den Zuschuss von 500.000 Euro zu stellen, damit die Bau- stelle nicht ins Stocken gerate und man dem ersten Konzert entgegenfiebern könne. Geisel weiter: „Die Vereinbarung war dann, dass der Stadtverordnetenvorsteher in Zusammenar- beit mit dem Bürgermeister den Vorschlag für die Abstimmung im Stadtparlament vor- bereitet.“ Nach der Diskussion des „Für und Wider“ im Haupt- und Finanzausschuss müs- se es im Stadtparlament nun endlich zu einer Entscheidung kommen. (mw)

UBG zum Casals Forum:

„Wir sind für den Zuschuss!“

Kronberg (kb) – In diesem Jahr werden die Sommerferien anders sein als bisher: Freunde treffen geht nur in ganz kleinem Kreis, Ab- stand halten ist wichtig. Aber eines findet auf jeden Fall statt: Die Buchdurst-Aktion 2020 der Stadtbücherei Kronberg!

„Buchdurst“ ist der Sommerleseclub für Schülerinnen und Schüler, die nach den Som- merferien der 6. bis 9. Klasse angehören.

Einen Sommer lang können „Buchdurstige“

nach Herzenslust schmökern, in fremde Wel- ten eintauchen, neue Bücher kennenlernen, sich austauschen. Diese besondere Leseakti-

on startet in dieser Woche. Spannende, wit- zige und „coole“ Bücher warten. Mindestens drei Bücher sollten während der Ferien gele- sen und bewertet werden. Die Stadtbücherei bietet eine reichhaltige Buchauswahl.

Weitere Informationen in der Stadtbücherei Kronberg, Hainstraße 5 sowie im Internet un- ter www.stadtbuecherei.kronberg.de.

Die Öffnungszeiten der Stadtbücherei Kronberg sind Dienstag, Mittwoch und Frei- tag von 10 bis 18 Uhr sowie Samstag

von 10 bis 14 Uhr. In der Bücherei sind die Abstandsregeln zu beachten.

Sommerleseclub der Stadtbücherei

„Buchdurst“-Aktion für Schüler

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nerstag, 25. Juni um 19.30 Uhr, in den Fest- saal, Stadthalle Berliner Platz, Berliner Platz, Heinrich-Winter-Straße 1, zur 29. Sitzung der XI. Stadtverordnetenversammlung ein. Nach den Mitteilungen des Stadtverordnetenvor- stehers und des Magistrats werden folgende Tagesordnungspunkte diskutiert und abge- stimmt: Die Aufhebung des Wahltermins und Festsetzung eines neuen Wahltermins für die Bürgermeisterwahl in Kronberg, Vorlagen- nummer 5294/2020, die Zusammenlegung vom Bürgermeisterwahl und Kommunalwahl;

Antrag der CDU Fraktion, Vorlagennummer 5295/2020, die Bürgermeisterdirektwahl 2020 als Briefwahl; Antrag der UBG-Fraktion, Vorlagennummer 5296/2020, der Magistrats- antrag: Ersatz des fi nanziellen Schadens im Bereich der Kita-Betreuung durch das Land Hessen, Vorlagennummer 5298/2020, das bauliche Nutzungskonzept für das Fritz-Best- Haus Vorlagennummer 5299/2020 und die Kronberg Academy - Casals Forum, Antrag der Fraktionen von CDU, FDP, SPD und UBG Vorlagennummer 5303/2020. Weiter disku- tiert werden die fi nanzielle Situation der Stadt Kronberg, Antrag der Fraktionen von CDU und KfB, Vorlagennummer 5304/2020 so- wie die Gebührenordnung für die Benutzung des städtischen Waldschwimmbades, hier:

Beschluss über die 1. Aussetzungssatzung, Vorlagennummer 5305/2020. Weitere Punk- te auf der Tagesordnung, die nicht mehr dis- kutiert, jedoch abgestimmt werden, sind: Der

Bebauungsplan der Stadt Kronberg im Taunus Nr. 155 „Bleichstraße - Bahnhofstraße“, Ge- markung Kronberg, Teile Flur 8, 17 und 19, hier: Verlängerung der Veränderungssperre vom 20.07.2018, Vorlagenummer: 5287/2020 1. Ergänzung, das Eckpunktepapier eines Ju- gendangebotes, hier Jugendcafé/Jugendkneipe Vorlagennummer 5300/2020, die Nichtzulas- sung von Altkleidercontainern im öffentlichen Straßenraum Vorlagennummer 5293/2020, die Feststellung des Jahresabschlusses der Stadt- werke Kronberg im Taunus zum 31.12.2017, Vorlagennummer 5301/2020 sowie die Fest- stellung des Jahresabschlusses der Stadtwer- ke Kronberg, Vorlagennummer 5302/2020.

Es folgte die aktuelle Fragestunde gemäß § 17 der Geschäftsordnung. Beim Betreten des Sitzungsraumes besteht die Verpfl ichtung zum Tragen einer Mund-Nasenbedeckung. Der Stadtverordnetenvorsteher Andreas Knoche weist weiter darauf hin: „Die Sitzung Stadtver- ordnetenversammlung ist gem. § 52 Abs. 1 S.

1 HGO öffentlich. Jedoch ist, um die Gefahr der Verbreitung des Coronavirus zu minimie- ren, die Teilnahme von Zuhörern begrenzt. Wir möchten darauf hinweisen, dass insbesonde- re durch die lokale Presse gewährleistet sein wird, dass Infos über die Sitzungsinhalte der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung ste- hen werden. Zur besseren Planung der Abläufe wird darum gebeten, sofern Sie an der Sitzung als Zuschauer teilnehmen möchten, nach Mög- lichkeit Ihre Teilnahme ggf. per E-Mail vorab unter gremien@kronberg.de anzeigen.“ (mw)

Stadtverordneten diskutieren

Bezuschussung des Casals Forum

Kronberg (kb) – Das Land Hessen hat am 18.

Juni weitere Lockerungen der Einschränkun- gen mit Wirkung zum 22. Juni bekanntgegeben.

Die neuen Bestimmungen gelten zunächst bis zum 16. August. Eine weitere Regelung betrifft Einzelhandelsgeschäfte, so die Information aus dem Rathaus: Dort ist die Einlassbeschrän- kung seit dem 22. Juni für den Publikumsver- kehr von einer Person je 20m² zugänglicher Grundfl äche auf eine Person je 10m² gesunken.

Die Pfl icht zur Mund-Nasen-Bedeckung und zur Einhaltung des Mindestabstands von 1,5 Metern bleibt weiterhin bestehen. Die bislang pandemiebegründete generelle Möglichkeit, Geschäfte an Sonntagen von 13 bis 18 Uhr zu öffnen, war letztmals am Sonntag, 21. Juni zulässig und wurde mit Wirkung zum 22. Juni aufgehoben. Es gelten wieder die allgemeinen Bestimmungen des Ladenöffnungsgesetzes.

Bislang galt bei Veranstaltungen wie Theater- vorstellungen, Kinovorführungen, Konzerte und Feste, eine genehmigungsfreie Obergren- ze von 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Diese genehmigungsfreie Obergrenze ist seit 22. Juni auf 250 gestiegen. Unverändert blei- ben die gültigen Abstandsregelungen, die Er- fassung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer und ein Hygienekonzept. Bewohner in Pfl e- geeinrichtungen dürfen seit dem 22. Juni drei Besuche pro Woche von einer Person erhalten (unabhängig ob Angehöriger oder sonstige nahestehende Person). Menschen mit Behin- derung, die in einer stationären Einrichtung betreut werden, können von einer Person pro Tag besucht werden. Die Besuche sollen auch an den Wochenenden ermöglicht werden. Es bestehen weiterhin Besuchsverbote für Per-

sonen mit Atemwegsinfektionen sowie die bisherigen Abstands- und Hygieneregelungen.

Besucherinnen und Besucher sollten sich vor ihrem Besuch in den Einrichtungen anmelden, da sie registriert werden müssen. Alle Einrich- tungen müssen ihr individuelles Schutzkon- zept der Betreuungs- und Pfl egeaufsicht über- mitteln, welches nach Maßgabe der aktuellen Empfehlungen des Robert Koch-Instituts und der Handlungsempfehlungen des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration er- stellt wird. Die Einrichtungsleitung kann unter Berücksichtigung des Infektionsgeschehens, der räumlichen und persönlichen Ausstattung sowie der Verfügbarkeit von ausreichender persönlicher Schutzkleidung eine Beschrän- kung von Besuchen auf einen Besuch von mindestens einer Stunde pro Woche für jede Bewohnerin und jeden Bewohner aussprechen.

Eine solche Beschränkung ist der zuständigen Betreuungs- und Pfl egeaufsicht vorab unter der Angabe von Gründen zur Genehmigung vorzulegen. Die teilstationären Tages- und Nachtpfl egeeinrichtungen für Menschen mit Behinderungen werden ebenfalls wieder ge- öffnet. Es gelten weiterhin Besuchsverbote für Personen mit Atemwegsinfektionen sowie die bisherigen Abstands- und Hygieneregelungen.

Sofern die Einrichtung mit einer stationären Pfl egeeinrichtung verbunden ist, ist jedoch nur eine Notbetreuung möglich.

Die Seniorenbegegnungsstätten können wie- der öffnen. Veranstaltungen von Seniorinnen und Senioren können unter Einhaltung be- stimmter Abstands- und Hygieneregeln (insbe- sondere kein gemeinsames Singen) mit bis zu 100 Personen wieder stattfi nden.

Änderungen beim Einzelhandel

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Kronberg. – Nach der Entscheidung des Landes Hessen dürfen die Schwimmbäder in Hessen unter entsprechenden Hygiene- und Abstandsregelungen wieder öffnen. Die Stadt Kronberg wird den eingeschränkten Saison- betrieb des Waldschwimmbads Kronberg Samstag, 4. Juli, starten. Voraussetzung für die Öffnung des Waldschwimmbads ist, dass die Stadtverordnetenversammlung der erfor- derlichen Anpassung der Gebührensatzung für die Saison 2020 in ihrer Sitzung am 25.

Juni zustimmt. Demnach wird es in der Sai- son 2020 ausschließlich Einzeltickets und für bestimmte Zeitfenster geben. Grundlage für den Betrieb unter Auflagen ist ein Konzept der Stadt Kronberg im Taunus, das auf Basis des Pandemie-Plans der Deutschen Gesell- schaft für das Badewesen (DGfdB) basiert.

Die Regelungen für die Saison 2020 sind im Einzelnen: Die Stadt Kronberg öffnet das Schwimmerbecken und das Erlebnisbecken.

In Summe dürfen sich maximal 236 Badege- gäste zeitgleich im Walschwimmbad aufhal- ten. Die Bezugsgröße ist die zur Verfügung stehende Wasserfläche sowie als Grundlage die Aussage der DGfdB, ein Becken in Pan- demiezeiten nur mit ca. 75 Prozent der Kapa- zität auszulasten.

Das Kleinkindbecken bleibt geschlossen, da hier die erforderlichen Abstandsregelungen aufgrund der Beckengröße nicht eingehal- ten werden können. Die Attraktionen bleiben vorerst ebenfalls geschlossen.

Zeitabläufe und Buchungen

Während der Saison 2020 wird es täglich insgesamt vier Zeitfenster zur Nutzung des Waldschwimmbads geben: Frühschwimmer:

6.30 bis 8 Uhr, Zeitfenster 1: 8.45 bis 11.45 Uhr, Zeitfenster 2: 12.30 bis 15.30 und Zeit- fenster 3: 16.15 bis 19.15 Uhr. Zwischen diesen Nutzungszeiten wird das Bad für 45 Minuten geschlossen, um es zu reinigen und zu desinfizieren. Ebenso soll ausgeschlossen werden, dass sich Besucher der verschiede- nen Bade-Zeitfenster im Eingangsbereich be- gegnen. Ferner führt diese Regelung zu einer Entlastung des Schwimmbadparkplatzes und minimiert auch dort den Begegnungsverkehr beim Ein- und Aussteigen.

Zum Abschluss eines Badetages erfolgt die Endreinigung und Desinfektion.

Das Zeitfenster für Frühschwimmer beträgt 1,5 Stunden, alle anderen Zeitfenster haben eine Badnutzung von 3 Stunden. Die Zeit- fenster gelten einschließlich Umkleidezei- ten, die effektive Schwimmzeit liegt bei den 3-Stunden-Zeitfenstern also durchschnittlich bei ca. 2,5 Stunden.

Eintrittspreise 2020

Frühschwimmertarif Erwachsene: 4 EUR Frühschwimmertarif (ermäßigt): 2 EUR Tagestarif (Zeitfenster) Erwachsene: 4 EUR Tagestarif (Zeitfenster) ermäßigt: 2 EUR In den Tarifen ist der erhöhte Aufwand aus Bereitstellung von Desinfektion und mehrfa- cher Reinigung berücksichtigt.

Buchung der Tickets

Aufgrund der Vorgabe des kontakt- und bar- geldlosen Kartenerwerbs können die Tickets ausschließlich über das neue Kassensys- tem und den damit verbundenen Web-Shop der Stadt Kronberg im Taunus auf www.

kronberg.de erworben werden.

Es werden die Zeitfenster mit den jeweili- gen Kartenkontingenten eingerichtet und der Kunde kann sich seinen gewünschten Termin

aussuchen. Sollte das Kontingent von 236 Personen je Zeitfenster erschöpft sein, wird das jeweilige Zeitfenster ausgeblendet.

Das Online-Ticketing soll ab 01.07.2020 möglich sein. Pro Tag ist je Badegast 1 Zeit- fenster buchbar, damit möglichst viele Bade- freunde das Waldschwimmbad in Anspruch nehmen können.

Bei der Buchung der Tickets sind die Namen der Ticketnutzer anzugeben.

Eine Erstattung oder Rückgabe des Tickets ist nicht möglich.

Durch die Ausschließlichkeit des Web-Shops können zudem Wartezeiten am Eingang re- duziert werden. Badegäste, die sich mit dem Online-Ticketing nicht vertraut machen kön- nen, werden gebeten, sich ihr Ticket über Ver- wandte oder Bekannte buchen zu lassen.

Auch für Kinder unter 6 Jahren, die in einer regulären Saison kostenfreien Eintritt erhal- ten, muss aufgrund der Pandemie-Auflagen ein Ticket online erworben werden, um das zulässige Kontingent nicht zu überschreiten.

Dieses Ticket ist dann kostenfrei.

Mit dem Online-Ticket wird der Zugang am Drehkreuz freigeschaltet. Der Kassenautomat bleibt außer Betrieb, ein Ticketerwerb vor Ort ist nicht möglich.

Liegewiese

Gemäß Vorgaben (DGfdB) ist pro Badegast ein Bereich von 15m² vorgesehen. Die Frei- gabe der Liegeweise erfolgt vom Hauptge- bäude aus gesehen bis kurz hinter dem Kiosk, damit das Schwimmbadpersonal die Lage jederzeit einsehen und bei Verletzungen der Abstandsregeln eingreifen kann.

Der Betreiber des Schwimmbad-Kiosks plant die Öffnung.

Betrieblicher Ablauf

Mit dem Online-Ticket erhält der Badegast im betreffenden Zeitfenster Zugang über das Drehkreuz ins Schwimmbad. Beim Zugang ist auf das Einhalten des Mindestabstands von 1,5 m zu achten. Ebenso stehen beim Zugang Handdesinfektionsspender bereit.

Im überdachten Kassen-Zugangsbereich be- steht Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen- Bedeckung. Die eintretenden Gäste werden rechtsherum zu den Umkleiden/Spindan- lagen geleitet. Die Sammelumkleiden und Duschen bleiben gesperrt. Das Verlassen des Schwimmbads erfolgt über den Zwischen- gang im Bereich Schwimmerbecken/Erleb- nisbecken und das Drehkreuz. Die Spinde, Umkleidekabinen, WC-Kabinen, Urinale und Waschplätze sind jeweils so in Teilen gesperrt, dass der Mindestabstand eingehal- ten werden kann. Auch hier gibt es Spender zur Hände-Desinfektion. In Anlehnung an die Vorgaben für das Friseurhandwerk sind die Handtrockner außer Betrieb. Im Sanitär- bereich werden jeweils 2 Einzelraumduschen (männlich/weiblich) zur Nutzung geöffnet.

Schutz der Mitarbeiter und Badegäs- te

Bei der Kommunikation mit Gästen ist bei- derseitig eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen, der Abstand von mindestens 1,5 m ist einzuhalten. Bei Maßnahmen der Ersten Hilfe werden die benötigten Utensilien her- ausgegeben. Bei Herz-Kreislauf-Versagen er- folgt die Beatmung mit dem „Ambu-Beutel“.

Nach Benutzung des Erste-Hilfe-Raums wird dieser entsprechend gereinigt und desinfiziert.

Die Stadt Kronberg bittet alle Schwimmbad- besucher um die Einhaltung der Vorgaben.

Regeln zur Schwimmbadnutzung 2020 – Start des Betriebs am 4. Juli

Kronberg. – „Mit großer Freude haben wir zur Kenntnis genommen, dass der Magistrat der Stadt Kronberg ein Konzept zur Eröff- nung des Kronberger Waldschwimmbades vorgelegt hat“, sagt CDU-Bürgermeisterkan- didat Andreas Becker.

Aufgrund der Corona-Beschränkungen sind die Auflagen zur Eröffnung von Schwimmbä- dern sehr streng und somit aufwendig. Dem Magistrat und den Mitarbeitern im Schwimm- bad gebühre daher „ein großes Lob“ für die Umsetzung der strengen Auflagen in einem handhabbaren Öffnungskonzept. „Als CDU ist es uns sehr wichtig, dass allen Bürgern, insbesondere aber Senioren, Familien sowie Kindern und Jugendlichen, ein kleiner Ersatz zum möglicherweise ausgefallenen Som- merurlaub in Kronberg geboten wird. Unser schönes Freibad ist somit eine willkomme- ne Alternative zur Freizeitgestaltung in den Sommermonaten“, so Becker weiter.

Der Einlass ins Waldschwimmbad muss laut Konzept des Magistrats zeitlich befristet sein, um möglichst vielen Besuchern den Genuss des Freibades zu ermöglichen.

In einem Dringlichkeitsantrag für die nächs- te Stadtverordnetenversammlung am 25. Juni hat der Magistrat daher eine Änderung der Gebührensatzung eingebracht. Die Magis- tratsvorlage sieht vor, dass die verfügbaren

Karten ausschließlich online im Web-Shop der Stadt Kronberg gekauft werden können.

Weiterhin ist vorgesehen, dass die Eintritts- preise aufgrund der zeitlichen Befristung an- gepasst werden. „Die CDU Kronberg begrüßt zwar ausdrücklich das Öffnungskonzept des Magistrats, hat aber dennoch einen Ände- rungsantrag eingebracht. Dieser Änderungs- antrag sieht vor, dass Eintrittskarten auch über das Bürgerbüro bezogen werden können,“, so Stefan Möller. Auch Menschen ohne Internet- Zugang, selbst wenn es wenige sind, sollen in den Genuss von Eintrittskarten für das Schwimmbad kommen können. „Weiterhin haben wir einen Familienrabatt beantragt, der im Konzept des Magistrats bisher nicht vor- gesehen war.“ Als Familienpartei ist uns eine Familienermäßigung eine Herzensangelegen- heit“, so Stefan Möller weiter.

„Diese Änderungen sind richtig und wichtig“, ergänzt CDU Vorsitzende Felicitas Hüsing.

Die beantragten Änderungen sind nach Auf- fassung der CDU ohne großen Verwaltungs- aufwand umsetzbar und verzögern eine baldi- ge Eröffnung des Freibades nicht.

„Jetzt fehlt nur noch schönes Wetter, und der Badespaß in unserem einzigartigen Kronber- ger Waldschwimmbad kann endlich begin- nen“, so die Vertreter der CDU, Knoche, Möl- ler und Becker abschließend. (mw)

Waldschwimmbad: CDU beantragt, Öffnungskonzept nachzubessern

Unser Leser Dr. Joachim Reidiess, Goethe- straße, Bad Homburg schreibt zum Leitarti- kel über das Casals Forum Folgendes: Als ehemaliger Abiturient, also Alumnus des Alt- königgymnasiums und langjähriger Altstadt- bewohner fühle ich mich Kronberg natürlich heimatlich verbunden, auch wenn ich dem Traumstädtchen vor einigen Jahren durch ei- nen Umzug nach Bad Homburg unverzeihlich

„untreu“ geworden bin. Noch immer ist die Lektüre des Kronberger Boten bei jeder sich ergebenden Gelegenheit ein interessantes Vergnügen, so auch der kürzlich erschienene Leitartikel über die Kostenentwicklung bei dem phänomenalen Projekt Casals Forum.

Dieses stellt ja wohl die infrastrukturelle Krönung der in nun fast 30 Jahren durch die Vision, künstlerische Qualität und Energie einer unermüdlichen Einzelperson und eines mitwachsenden hoch motivierten Teams aus dem Nichts entstandenen Kronberg Acade- my, mittlerweile sogar mit Universitätsstatus, dar.Aus Bad Homburger Sicht kann man Kronberg nur beneiden um dieses hochka- rätige, weit funkelnde Kulturjuwel, das die

Stadt nicht nur ins internationale Kulturbe- wusstsein hebt, sondern auch deren innerem Herzschlag eine facettenreiche Dynamik, ja eine musikalische Seele beifügt; und das für die Stadt bisher quasi zum Nulltarif.

Mit der in dem Artikel thematisierten Kos- tenentwicklung des Baus ist die Academy üb- rigens mit vielen weit größeren hochprofes- sionellen Projekten in Deutschland in guter Gesellschaft, mit dem großen und ehrenvol- len Unterschied allerdings, dass man sich hier im Wesentlichen aus privaten Quellen finan- ziert. Der nun zur Rede stehende erstmalige Beteiligungsbetrag der Stadt Kronberg von 500TEuro ist zwar für sich eine stolze Sum- me, aber angesichts der damit verbundenen Freisetzung zigfacher Zuschüsse von Land und Bund und einer nach Fertigstellung kul- turellen, ästhetischen wie auch finanziellen

„ewigen Rendite“ für Kronberg eigentlich ein „no-brainer“; denn es bietet sich hier die wunderbare Gelegenheit zu einem in jeder Hinsicht „high-leverage return-on-invest- ment“, oder schlicht: mit einem relativ über- sichtlichen Wurm einen wahrhaft formidab- len Fisch zu fangen!

Leserbrief Aktuell

Unser Leserin Sabine v. Hoff, Höhenstraße, Kronberg-Schönberg, schreibt zum Thema

„Städtischer Zuschuss zum Casals Forum“

Folgendes: Die zahlreichen Leserbriefe im

‚Kronberger Bote‘ vom 18. Juni 2020 haben erkennen lassen, wie sehr sich Kronberger Bürger mit dem von der Stiftung Kronberg Academy gebauten Casals-Forum im Mu- sikquartier am Bahnhof und mit den gestie- genen Baukosten beschäftigen. Da kommen die außerplanmäßigen Steuereinnahmen der Stadt in Millionenhöhe (der Bote berichtete) gerade zum rechten Zeitpunkt, denn sie wer- den es dem Stadtparlament ermöglichen, für die Fertigstellung des Casals-Forum einen städtischen Zuschuss von 500.000 Euro zu bewilligen, zumal dieser Zuschuss nicht in Konkurrenz mit einem anderen planmäßigen Projekt steht. Auch hat die F.A.Z. erst kürz-

lich (4. Juni 2020, S. 13) in einer Studie über den starken Einfluss des Musiklebens auf Deutschlands Wirtschaft darauf hingewiesen, dass öffentliche Zuschüsse für Kultureinrich- tungen indirekte Finanzspritzen für die Stadt sind und ein investierter Euro der Kommune vier Euro zurückbringt!

Und die Unterhaltskosten? Hier könnten alle Kronberger/innen ihr Scherflein dazu beitra- gen, indem auch sie – und inzwischen sind es weit mehr als 1.000 Unterstützer – Mitglie- der im Verein der Freunde und Förderer der Kronberg Academy werden.

Auf diese Weise können die Stadt und auch die einzelnen Bürger dazu beitragen, dass das Casals-Forum alsbald zu einem guten Ab- schluss kommt und wir alle stolz sein können, bei diesem Leuchtturmprojekt mitgeholfen zu haben.

Leserbrief Aktuell

Kronberg. Die UBG Kronberg hat einen Antrag gestellt, der Magistrat der Stadt Kronberg möge HessenForst beauftragen, den dritten Märker Grenzstein unterhalb des Altkönigs reparieren zu lassen. „Dieser Grenzstein begrenzt die Waldgemarkungen von Mammolshain, Kronberg und Steinbach kurz vor dem Gipfel des Altkönigs“, erklärt der UBG-Fraktionsvorsitzende Erich Gei- sel dazu. „Der Jahrzehnte alte Grenzstein ist entsprechend jeder Gemarkung hier mit drei eingemeißelten Gemeindebuchstaben gekennzeichnet und stand mitten auf dem Gemarkungsgrenzweg.“ In der letzten öf- fentlichen ASU-Sitzung hatte der Vorsitzen- de Max-Werner Kahl den Kronberger Re- vierförster Martin Westenberger eingeladen, um vom Zustand des Kronberger Stadtwal- des zu berichten. Hierbei erfuhren die Aus-

schussmitglieder auch auf Anfrage, dass der dritte Märkerstein bei Waldarbeiten durch Maschineneinsatz abgebrochen wurde, be- richtet Geisel. „Wir von der UBG sind der Meinung, dass der Schaden von Hessenforst als dem Schadensverursacher über einen ent- sprechenden Steinmetz repariert und bezahlt werden muss“, so Geisel.

Darüber informiert, dass zur Zeit der dritte Märkerstein fehlt, habe übrigens ein Falken- steiner Bürger, der den Stein als Kennzei- chen bei seinen Spaziergängen vermisste, so Geisel weiter. Bei einer gemeinsamen Wan- derung des Falkensteiner Bürgers und Erich Geisel wurde der Grenzstein schließlich aus- findig gemacht und zur Seite gerollt. „Nun hoffen wird, dass er bald seine alte Funktion wieder einnimmt“, so der UBG-Fraktions- vorsitzende abschließend. (mw)

UBG: HessenForst soll Grenzstein reparieren

Kronberg (kb) – Alle Sportbegeisterten dür- fen sich freuen: Ab dem 6. Juli gibt es wieder ein breites Angebot an Kursen in den Som- merferien. Die Kurse finden hauptsächlich im Freien statt, bei schlechtem Wetter in der Gymnastikhalle. Eine Voranmeldung über die Homepage http://www.mtv-kronberg.

ist Pflicht. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen begrenzt. Kursplan und Anmelde- möglichkeit stehen in Kürze auf der Home-

page zur Verfügung. Bitte eigene Matte oder großes Badetuch mitbringen. Im Gebäude herrscht Masekenpflicht. Vor Beginn ist der Kauf einer 10er oder 5er Kurskarte notwen- dig. Kosten 10er Karte – Mitglieder 49 Eu- ro, Gäste 69 Euro, 5er Karte – Mitglieder 29 Euro, Gäste 39 Euro. Anmeldung und Kauf der Sommerkarten erfolgt über die Kursan- meldung. Rückfragen bitte unter kurse@mtv- kronberg.de

MTV bietet Sommerkurse in den Ferien

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Juristen-Tipp Scheidungs-Ratgeber

Andrea Peyerl Rechtsanwältin

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Teil 24: Die gemeinsame Immobilie (Teil 2)

Nach der Trennung und spätestens bei der Scheidung stellt sich die Frage, wie mit der gemeinsamen Immobilie verfahren werden soll. Das ist immer dann unproblematisch, wenn Sie sich einigen können. In den über- wiegenden Fällen besteht für jeden Ehegatten ein hälftiges Miteigentum.

Für die bestehenden Verbindlichkeiten bei der Bank wird ebenfalls in Hö- he der hälftigen Restschuld gemeinsam gehaftet. Grundsätzlich gibt es vier Möglichkeiten, wie eine einvernehmliche Regelung aussehen kann:

(1) Die Immobilie wird veräußert. Nach Abzug der Schulden erhält jeder Ehepartner die Hälfte des Verkaufserlöses.

(2) Die Immobilie wird von einem Ehepartner zu Alleineigentum über- nommen. Dies setzt voraus, dass der Wert des Hauses oder der Ei- gentumswohnung bekannt ist. Bei Differenzen kann eine Schätzung durch einen Sachverständigen eingeholt werden. Der Ehepartner, der seine Hälfte überträgt, erhält nach Abzug der Schulden seinen Anteil.

(3) Die Immobilie wird vermietet. Die Schulden werden bedient und ein verbleibender Mietzins hälftig geteilt. Es kann aus verschiedenen

Gründen sinnvoll sein, die Immobilie nicht genau im Zeitpunkt der Scheidung zu veräußern. Das hängt neben der aktuellen Entwicklung des Immobilienmarktes auch davon ab, welche Vorfälligkeitsentschä- digung seitens der fi nanzierenden Bank geltend gemacht wird, wenn Sie bei einem Verkauf vorzeitig aus den Darlehensverträgen „ausstei- gen“.

(4) Je nach der Beschaffenheit der Immobilie kann auch eine konkrete Aufteilung durch Teilung in getrennte Wohneinheiten in Betracht kom- men.

Informieren Sie sich zu diesem Thema auch in meinem Ratgeber „Vermö- gensteilung bei Scheidung – So sichern Sie Ihre Ansprüche“, erschienen als Beck – Rechtsberater im dtv, in 3. Aufl age.

Fortsetzung am Donnerstag, den 9. Juli 2020. Bereits erschienene Teile können Sie gerne über die Kanzlei anfordern.

Andrea Peyerl, Rechtsanwältin und Fachanwältin für Familienrecht, Kronberg im Taunus

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Kronberg. – Mit einem Kunstprojekt will das Museum Kronberger Maler- kolonie die Frage „Was ist noch natür- lich?“ an junge Menschen zwischen 16 und 25 Jahren stellen, die mit Ideen zum Zeitgeist einen künstlerischen Transfer gestalten möchten. „Wir sind der Auf- fassung, dass das ,Natürliche‘ im 21.

Jahrhundert einen neuen, kreativen Aus- druck braucht“, so der Vorsitzende der Museumsgesellschaft, Hans-Robert Phi- lippi. „Wer mit Malerei, Zeichnung, Fo- tografie und Bildhauerei gestalten kann, findet dazu im Museum der Kronberger Malerkolonie Inspiration, ein passendes Format und optimale Rahmenbedingun- gen.“ Die aktuelle Ausstellung „Carl Theodor Reiffenstein und Freunde“ bie- te für die Aufgabenstellung eine Reihe bestens geeigneter Motive, die künstle- risch neu interpretiert werden können.

Als Gründe für das Konzept zum jetzigen Zeitpunkt nennen Hans-Robert Philippi und Museumsmitarbeiterin Hannelore Muth-Ziebe neben der hohen Sensibili- sierung junger Menschen für die Folgen des Klimawandels und der Umwelt- problematik generell die aufgrund der Corona-Pandemie eingeschränkten Frei- zeitmöglichkeiten, die Raum für eine Auseinandersetzung mit diesen Themen im Rahmen eines Kunstprojekts lassen.

Noch nie seien junge Menschen für die Folgen und Auswirkungen des globa- len Klimawandels und der Umweltzer- störung so sensibilisiert wie heute. Ihr berechtigtes Anliegen formulieren sie sicht- und hörbar in der „Fridays for Future“-Bewegung, die inzwischen in- ternational zu lebhaften und lösungsori- entierten Auseinandersetzungen in Poli- tik, Gesellschaft und Wirtschaft geführt hat. Bei allen gestellten Forderungen sei es jedoch notwendig, die Verantwortung des Einzelnen für das große Ganze zu betonen. Ohne dessen Zutun fehlt es an der Umsetzung an der Basis.

Kunstschaffende in aller Welt mahnen seit vielen Jahren mit ihren jeweiligen Gestaltungsmöglichkeiten ein Umden- ken an und setzen damit Tradiertes fort.

Kunst ist immer auch ein Zeitspiegel und der Ausdruck des Zeitgeistes einer Epoche. Das war vor 200 Jahren nicht anders: Die Kronberger Malerkolonie bildete sich, nachdem die Maler An- ton Burger und Jakob Fürchtegott Diel- mann Mitte des 19. Jahrhunderts sich in Kronberg niedergelassen hatten. Im dörflichen Idyll der Taunusstadt fanden die Künstler das „unverfälschte Landle- ben“. Die Sehnsucht nach der Natur und die Rückkehr zu ihr waren Mittelpunkt der in schönes Licht gesetzten Szeneri- en und der Landschaft. Der Fokus lag auf der Natur selbst und bezog den Men- schen als Teil von ihr mit ein.

Ausgangspunkt war die zunehmende In- dustrialisierung im 19. Jahrhundert und die daraus resultierende Verstädterung, die bei vielen Menschen eine Sehnsucht nach Natürlichkeit und Beschaulichkeit auslöste. Ein Impuls, den auch Künst- lerinnen und Künstler der Kronberger Malerkolonie aufgriffen, wie auch an- dere Künstlerkolonien in Deutschland

und Europa. Die Künstlerkolonien wa- ren eine Begleiterscheinung der sozialen und ökonomischen Umbrüche, die die Industrialisierung, Landflucht, das Be- völkerungswachstum und die Urbanisie- rung mit sich brachten. Die Vorstellung des Ländlichen und Abgeschiedenen als Gegenwelt zur Stadt und als Projektions- raum einer heilen Welt fand in den Bil- dern dieser Epoche ihren Ausdruck. Die Idealisierung beinhaltet damit auch zeit- kritische Botschaften einer Entwicklung, die eine bis dahin beispiellose Belastung der Umwelt durch Schadstoffe nach sich zog. Auch wenn noch der Glaube an die schier unbegrenzte Selbstreini- gungskraft der Natur überwog, suchten die Menschen seit Beginn der Indust- rialisierung in der Natur immer wieder Ruhe und Entspannung. Anfang des 20.

Jahrhunderts entstanden in deren Folge Lebensformen als Gegenentwurf zur Urbanisierung, welche die Menschen zu sich selbst, zum „Natürlichen“ zu- rückführen sollten. Nicht zuletzt wegen massiver Umweltzerstörungen veränder- te sich der Blick auf die Natur im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts noch einmal grundlegend: Die Natur wurde zur Um- welt, die nicht mehr länger als vom Men- schen getrennt gesehen wurde, sondern die Grundlage seines Lebens bildet. Was natürlich ist, galt lange Zeit als das Gute, das Ursprüngliche, das Eigentliche. Als

„natürlich“ wird zumeist diejenige Natur beschrieben, die als vertraut gilt und mit

der wir gelernt ha- ben zu leben. Und als „natürlich“

kommt uns immer das vor, an das wir gewöhnt sind.

Unsere derzeitige Wahrnehmung des

„Natürlichen“ und dessen Störungen mit allen negati- ven Folgen ist zur Gewohnheit ge- worden, und damit hat sich auch eine andere Realität in unseren Gewohn- heiten vollzogen.

So wie bei den Künstlern heute gab es auch bei den Malern des ro- mantischen Realis- mus zeitkritische Umsetzungen. Der Betrachter, der vor den Bildern einer intakten Natur, der ländlichen Idylle und dem nostal- gischen Blick ins

„Damals“ innehält, sollte deren Entste- hungsgeschichte mit beachten, die eine wichtige Rol- le spielt. Es war der Drang nach Unabhängigkeit von überkomme- nen akademischen Kunstregeln und der freien Gestaltung, übrigens ein Grundgedanke, der sich bis in die Avantgarde des 20. Jahrhunderts zog. So ist jedes Bild eine ganz indi- viduelle Auseinandersetzung mit dem eigenen Empfinden der „Natürlichkeit“

und deren künstlerische Umsetzung. Die Verbindung des Einzelnen zum „Natür- lichen“ bedeutet im Umkehrschluss da- her auch die individuelle Verantwortung und das damit einhergehende sorgsame Handeln. Daran will das Kunstprojekt anknüpfen, erhofft sich eine rege Teil- nahme und erwartet vielfältige und ide- enreiche Umsetzungen in den individuell gestalteten Werken: „Gestalte mit Ideen zum Zeitgeist künstlerischen Transfer“, so lautet der Auftrag. Das „Natürliche“

im 21. Jahrhundert braucht einen neu- en, kreativen Ausdruck. Genutzt wer- den können verschiedenste Techniken wie Malerei, Zeichnung, Fotografie und Bildhauerei, um dem Natürlichen des 21. Jahrhunderts Ausdruck zu verleihen.

Das Kunstprojekt im Museum Kron- berger Malerkolonie ist kostenlos und bietet die Chance, seine eigene Arbeiten innerhalb einer Ausstellung in der Ton- werkstatt des Museums zu zeigen. Die Arbeiten werden drei Monate lang zu sehen sein. Weitere Infos gibt es bei der Ansprechpartnerin für das Kunstprojekt, Hannelore Muth-Ziebe unter der E-Mail:

upcycling-arts@gmx.de. Anmeldungen werden ab jetzt entgegengenommen.

„Was ist noch natürlich?“ – Kunstprojekt im Malermuseum

Das Gemälde ist von Emil Rumpf und befindet sich im Besitz der Stiftung Kronberger Malerkolonie. Eine abgemagerte Kuh steht auf einer Weide. Viehzucht und Klimaschutz sind viel dis- kutierte Themen im 21. Jahrhundert.

Foto: Museum Kronberger Malerkolonie

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