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Weißdorn und Johanniskraut

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96 DIE PTA IN DER APOTHEKE | Februar 2019 | www.diepta.de

PRAXIS

Z

u Recht, wie etwa der Studienkreis Ent­

wicklungsgeschichte der Arzneipflanzen­

kunde an der Universität Würz­

burg in Bezug auf den Weiß­

dorn befand und ihn zur

„Arzneipflanze des Jahres 2019“

wählte. Zur „Heilpflanze des Jahres 2019“ wurde Johannis­

kraut vom Verein zur Förde­

rung der naturgemäßen Heil­

weise (NHV) nach Theophrastus Bombastus von Hohenheim,

genannt Paracelsus e.V. auser­

koren.

Nicht ganz unproblemati- sches Johanniskraut Letzte­

res ist umso bemerkenswerter, weil Johanniskraut (Hypericum perforatum) bereits 2015 mit dem Ehrentitel als „Arznei­

pflanze des Jahres 2015“ ausge­

zeichnet wurde. Etliche Jahre zuvor, nämlich 2003, war Jo­

hanniskraut der Apotheken­

pflicht unterstellt worden. Die­

ser Schritt war unabdingbar, da die Pflanze zu einem ver­

stärkten Abbau anderer Arz­

neistoffe – wie beispielsweise Blutgerinnungshemmer, Im­

munsuppressiva oder Antide­

pressiva – führt. Insofern sind Johanniskraut­Produkte keine unkomplizierten Arzneimittel.

Auf der anderen Seite beschei­

nigt der NHV Johanniskraut bei alleiniger Einnahme eine gute und „ganz erheblich bessere“

Verträglichkeit als anderen An­

tidepressiva. Und gerade weil diese „Heilpflanze so eine Odys­

see durchlebt und durchlitten hat“, verdient sie es nach An­

sicht der NHV­Jury­Vorsitzen­

den Christina Schäfer „wieder­

holt gewürdigt und unter verschiedenen Aspekten der Naturheilkunde betrachtet zu werden.“

Sagenumwobener Weiß- dorn Dass Weißdorn (Cratae­

gus monogyna, Crataegus laevi­

gata) eine spezielle Pflanze ist, fiel den Menschen schon sehr früh auf. So soll etwa Odin in der keltischen Sagenwelt die Walküre Brunhilde mittels Weißdorn in einen verzauber­

ten Schlaf versetzt haben. Auch Dornröschens hundertjährige Schlafperiode soll durch Cra­

taegus herbeigeführt worden sein. In Island wird der Weiß­

dorn übrigens heute noch als

„Schlafdorn“ bezeichnet.

Doch nicht nur im Umfeld von Sagen genießt Weißdorn einen besonderen Ruf: Auch in der realen Welt etwa der Griechen und Römer sowie der nordame­

rikanischen Indianerstämme der Cherokee und Meskwaki wusste man um die herzschüt­

zende Wirkung der Pflanze.

Und im asiatischen Kulturkreis wurde man ebenfalls schon früh auf die positiven Wirkungen von Crataegus aufmerksam.

Erste Erwähnungen im wissen­

schaftlichen Umfeld fand der Weißdorn im „Lehrbuch der biologischen Heilmittel“ (1938), in dem ihm der Autor Gerhard Madaus bescheinigte, „ein aus­

gezeichnetes Kardiakum (Herz­

mittel)“ zu sein. Die Erfolgsge­

schichte der Pflanze setze sich kontinuierlich bis ins Jahr 2016 fort, als die deutsche Zulas­

sungsbehörde den Weißdorn zum traditionellen pflanzlichen Arzneimittel adelte.

Die positive Wirkung von Crataegus wird vor allem den Pflanzenstoffen der „oligome­

ren Procyanidinen“ zugeschrie­

ben. Sie stärken die Pump­

kraft des Herzens und halten das Gefäßsystem elastisch. Auf­

grund seiner herausragenden Bedeutung für die Pflanzen­

heilkunde hat der „Studien­

kreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde an der Universität Würzburg“ den Weißdorn nun „zur Arznei­

pflanze des Jahres 2019 ge­

wählt“.  n

Claus Ritzi, Pharmajournalist (wdv)

PRÄMIERTE PFLANZEN

Auch 2019 gibt es wieder eine Arzneipflanze und eine Heilpflanze

des Jahres. Gewählt wurden der Weißdorn und das Johanniskraut.

Beide Pflanzen haben einen hohen Bekanntheitsgrad.

Weißdorn und Johanniskraut

© emer1940 / iStock / Getty Images

Johanniskraut

© emer1940 / iStock / Getty Images

Weißdorn

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STADA GmbH, Stadastraße 2–18, 61118 Bad Vilbel, www.eunova.de/duoprotect

Vitamin D: besser mit Vitamin K kombinieren?

Vitamin K:

Wichtig, aber weitgehend unbekannt Obwohl Vitamin K für unseren Körper un- verzichtbar ist, blieb es lange Zeit von der Wissenschaft unbemerkt. Zu den wichtigsten Vertretern der K-Vitamine gehören K1 und K2.

Vitamin K2 wird auf natürlichem Wege von Mikroorganismen in der Darmfl ora gebildet.

Es kann aber auch z. B. durch fermentierte Lebensmittel aufgenommen werden.

Vitamin K2 spielt eine wichtige Rolle für verschiedene Proteine, indem es als Co-Faktor für ihre Aktivierung benötigt wird.

Vitamin D und K:

Für gesunde Knochen

Eine der wichtigsten Aufgaben von Vitamin D:

Die Resorption von Calcium. Für den Einbau von Calcium in die Knochen wird das Protein Osteocalcin benötigt, dessen Bildung von Vitamin D angeregt wird. Damit Osteocalcin jedoch seine Funktion erfüllen kann, muss es zunächst aktiviert werden. Dafür wird Vitamin K2 als Co-Faktor benötigt. Beide Vita- mine sollten daher im Körper ausreichend verfügbar sein, um zum Erhalt normaler Knochen beizutragen.

Neu:

EUNOVA® DuoProtect D3+K2

Eine gute Möglichkeit, die tägliche Versorgung mit Vitamin D und K zu unterstützen, bietet das neue EUNOVA® DuoProtect D3+K2.

Es bietet eine ausgewogene Kombination der beiden Vitamine und leistet als 2-in-1- Nahrungsergänzungsmittel eine wertvolle Ergänzung zu einer bewussten Lebensweise.

Das Besondere: Mit MenaQ7® wird ein wissenschaftlich geprüftes Vitamin K2 in 100 % „All trans“-Form eingesetzt, das sehr gut vom Körper verwertet werden kann.

Je nach individuellem Bedarf stehen Kapseln in den Dosierungen 1.000 I.E., 2.000 I.E. und 4.000 I.E. Vitamin D3 kombiniert mit jeweils 80 μg Vitamin K2 zur Verfügung. Zusätzlich ist EUNOVA® DuoProtect D3+K2 als praktisches Tropfenprodukt erhältlich.

„Die Kombination der Vitamine D und K ist ernährungsphysiologisch sinnvoll“, sagt Prof. Dr. Tilman Grune, Experte für Ernährungs- forschung. „Denn Vitamin K2 unterstützt die positiven Eff ekte von Vitamin D3, indem es die durch D3 erhöhte Verfügbarkeit spezieller Proteine für den Körper besser nutzbar macht. Dazu zählen das Knochenprotein Osteocalcin zum Erhalt normaler Knochen und das Matrix-Gla-Protein. Zur Neubildung dieser Proteine benötigt der Körper Vitamin D3, was die Kombination der Vitamine K2 und D3 so bedeutsam macht.“

Prof. Dr. Tilman Grune, Experte für

Ernährungsforschung

Jeder Zweite in Deutschland ist mit Vitamin D unterversorgt. Denn besonders in der dunklen Jahreszeit reicht die UVB-Strahlung häufi g nicht aus, um genügend Vitamin D zu bilden. Dabei hat das sogenannte Sonnenvitamin viele positive Eff ekte auf unsere Gesundheit und trägt zum Erhalt normaler Knochen und einer normalen Muskelfunktion sowie zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei. Aber fehlt dem Körper Vitamin K2, kann D3 sein volles Potenzial nicht ausschöpfen.

Grafi k verändert nach: van Ballegooijen et al. The Synergistic Interplay between Vitamin D and K for Bone and Cardiovascular Health: A Narrative Review Int J Endocrinol. 2017; 2017: 7454376

Optimale Vitamin-D- Versorgung

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abhängige Proteine Optimale

Vitamin-K- Versorgung

Aktivierung von Proteinen:

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