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MediKuss Daten und Fakten Ausblick Drama um „Jacko“ Resonanz

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Bayerisches Ärzteblatt 11/2009 575

BLÄK informiert

was über 50 Prozent der Neuanträge ausmacht.

Die Bearbeitungszeit bzw. Reaktionszeit für die neuen Anträge liegt bei unter vier Wochen, oh- ne die Bearbeitungszeit der „alten Anträge“ zu beeinträchtigen. Insgesamt konnte die Reakti- onszeit somit auf zirka sechs Wochen reduziert werden. Es gibt derzeit keinen unbearbeiteten Facharztantrag, der älter als acht Wochen ist.

Ausblick

„Der Fokus der nächsten Projektphase liegt nun in der Realisierung des Moduls II, der system- gestützten Weiterbearbeitung von Anträgen im Haus“, kommentiert der Kammerchef ab- schließend. Schwerpunkte der internen Bear- beitung sind die Fertigstellung und Program- mierung des Konzeptes WILMATRIX und die bereits begonnene Umstellung des operativen Prozesses der Antragsprüfung. Weitere Inhalte sind die Ausweitung der Portalfunktionalität auf Zusatzbezeichnungen sowie die Auswei- tung der elektronischen Prozessunterstützung auf die Prüfungsplanung und -durchführung.

Theresa Amann (BLÄK)

Resonanz

Die inhaltliche Bewertung der Antragsteller zur Erfassung der Anträge im Portal war sowohl während der Testphase als auch im Echtbetrieb gut bis sehr gut. So wurde sehr positiv kom- mentiert, dass bereits in der BLÄK vorhandene Daten zum Antragsteller wie beispielsweise die Adresse, Vorqualifikationen, Beschäftigungs- verhältnisse, usw. voreingeblendet werden. Ne- ben der Funktionalität und der Verständlichkeit des neuen Online-Portals wurde insbesondere die Unterstützung durch das IZ als besonders kompetent und freundlich hervorgehoben.

Daten und Fakten

Bis heute können 90 Prozent der gestellten Facharztanträge portalgestützt bearbeitet werden. Die ersten Verbesserungen zeigen sich in der kürzeren Reaktionszeit. Die meisten Facharztqualifikationen sind im Portal für die Antragstellung hinterlegt, das heißt alle für die WO 2004 und die häufigsten für die WO 1993.

Bereits über 100 Anträge wurden bis Ende Sep- tember über dieses neue Antragsportal gestellt,

Drama um „Jacko“

In der November-Ausgabe des „Baye- rischen Ärzteblattes“ von 1959 (sic!) the- matisiert der ehemalige Vizepräsident Dr. Gustav Sondermann die „Ärztlichen Grenzen der Publizistik“. Sondermann bringt ein damals aktuelles Beispiel: „Als vor einigen Wochen der Sänger Mario Lanza starb, gab ein Arzt (...) über Le- bensgewohnheiten und Krankheit seines ehemaligen Patienten Informationen an die Presse, die daraus einen Sensati- onsbericht machte.“

Als am 26. Juni 2009 der „King of Pop“

starb, hätte Sondermann sicherlich – bei dieser Medienberichterstattung – den Kopf geschüttelt. Presseberichte gaben Auskunft über Michael Jacksons Herz- stillstand, den er in seiner Villa erlitten hatte und seine anschließende Einliefe- rung in eine Klinik. Es wurde breit darüber informiert, wie die Ärzte dort vergeblich versuchten, den Star wiederzubeleben.

Und schließlich ging es ausführlich um die Rolle von Jacksons Hausarzt. „Dr.

Conrad Murray wegen Todschlags ange- klagt?“ lautete nur eine der zig Schlag- zeilen. Jacksons Medikamentenkonsum wurde in den Medien breitgetreten.

Gar ein Video zum Tod von „Jacko“, das ganze 4 Minuten und 40 Sekunden dauert, kann angeschaut werden bei www.youtube.com.

Für Sondermann war vor 50 Jahren klar, dass Ärztinnen und Ärzte der Presse

„keine Vorschriften“ machen können und die Medien ein „Aufklärungs-, Er- ziehungs- und Bildungsträger“ sind.

Beschlüsse von Deutschen und Baye- rischen Ärztetagen von damals sprechen das Thema „Darstellung medizinischer Vorgänge in den Medien“ deutlich an, kritisieren die zunehmende Sensations- lust und fordern vielmehr eine „vertrau- ensvolle Zusammenarbeit zwischen Pu- blizisten und Ärzten“. Deutlich wurde der Vize: „Wir müssen aber jener Presse das Material verweigern, aus dem sie ihre Sensationsberichte aufbläst“.

Der Erwartungshorizont der Mediennut- zer und die Rolle der Medien als „Un- terhaltungsträger“ sind sicherlich in den vergangenen fünf Jahrzehnten gestie- gen. Das Thema hat dennoch Nichts von seiner Bedeutung verloren,

meint Ihr

MediKuss

Zeichnung: Reinhold Löffler, Dinkelsbühl.

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