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Wo die Medianlöhne gestiegen sind | Die Volkswirtschaft - Plattform für Wirtschaftspolitik

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Die Volkswirtschaft  8–9 /2018

Medianlöhne 2008–2016

6502 Franken pro Monat – so viel betrug 2016 der nominale Medianlohn über die gesamte Schweiz und über alle Branchen hinweg. Mit anderen Worten: Die eine Hälfte der Schweizer

verdient mehr, die andere Hälfte weniger. Seit 2008 hat der Medianlohn um 7,5 Prozent zugenommen.* Jedoch nicht in allen Branchen. Bei den Rundfunkveranstaltern und in Teilen

des Sozialwesens ist er gar gesunken.

Achtung: Der Rückgang des Medianlohns muss nicht zwingend bedeuten, dass die Löhne pro Berufsgruppe gesunken sind. Er könnte auch auf einen Strukturwandel hindeuten. Denn wenn der Anteil der Niedriglohnberufe in einer Branche zunimmt, so sinkt auch der Medianlohn. Um die Entwicklung der Löhne zu messen, verwendet das Bundesamt für Statistik deshalb den Lohnindex, der solche struk-

turellen Veränderungen ausschliesst.

Veterinärwesen

(Tierärztliches Personal)

+18,2%

Medianlohn 2016: 5805.–

Luftfahrt

(Personen- und Gütertransport)

+17%

Medianlohn 2016: 6728.–

Fahrzeugbau, ohne Autos

(Schiene, Luft, Wasser etc.)

+25,4%

Medianlohn 2016: 7002.–

Sozialwesen, ohne Heime

(Z. B. Kindertagesstätten)

–3,2%

Medianlohn 2016: 6430.–

Rundfunk

(Fernsehen und Radio)

–7,6%

Medianlohn 2016: 8360.–

*Aufgrund einer neuen Erhebungsmethode ab 2012 sind die Änderungsraten nur bedingt aussagekräftig.

LOHNSTRUKTURERHEBUNG, BFS / SHUTTERSTOCK / DIE VOLKSWIRTSCHAFT

Finanz- und Versicherungs- dienstleistungen angegliederte Tätigkeiten

(Z. B. Versicherungsmakler, Fondmanager)

–1,7%

Medianlohn 2016: 8423.–

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