Ausstellen und/oder Vortragen von Texten durch den Lehrer/ Schüler

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S wie Schrift

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2. (Eltern)Bildungszeit an der Grundschule Sande

15.06.2010

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Übersicht

1. Fragen der Teilnehmer

2. So schreiben wir / So schreiben unsere Kinder 3. Warum ist eine (gute) Handschrift wichtig?

4. Geschichte der Handschrift

5. Schreiben und Schrift im Lehrplan der Grundschule

6. Schreiben und Schrift im Arbeitsplan Deutsch der Grundschule Sande

7. Exkurs: Verbundene Schriften

8. Grundschrift – damit Kinder besser schreiben

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So schreiben wir

„Der Hase hat lange

Ohren“

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So schreiben unsere

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Kinder in Klasse 1

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So schreiben unsere

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Kinder in Klasse 2

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So schreiben unsere

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Kinder in Klasse 3

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So schreiben unsere

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Kinder in Klasse 4

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So schreiben Kinder in

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höheren Klassen

in Klasse 5: in Klasse 6:

in der Berufsschule:

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Warum ist eine (gute)

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Handschrift wichtig?

Schreiben ist (…) Ausdruck persönlicher Eigenart – des Denkens, Wollens und Fühlens der ganzen Person.

Schrift und andere grafische Gestaltungsmittel sind ein Ausdrucksmittel, das man anwenden können muss.

Schule und Universität sind die Nischen, in denen die Handschrift noch tragende Bedeutung hat.

„Kinder brauchen eine individuelle Gebrauchsschrift, die auf Leserlichkeit angelegt ist.“

Kinder müssen sorgfältig und übersichtlich arbeiten können.

Die Handschrift muss bewegungsökonomisch sein, damit man sie in vielen Situationen geläufig gebrauchen kann.

Kinder müssen möglichst schnell mit automatisierten

Bewegungsabläufen schreiben, damit Kapazitäten frei werden für die inhaltliche Seite der Sprache.

Kinder müssen beim Schreiben Ausdauer entwickeln.

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Grundschulen den Kindern nicht mehr bei, ordentlich zu schreiben? Geschichte!

Die moderne Handschrift hat sich im Italien der Renaissance herausgebildet. (1522)

Gutenberg hat seine Druckschrift noch den schönsten Handschriften seiner Zeit nachgebildet.

Die Verbreitung der Druckkunst brachte die Schreibmeister in wirtschaftliche Not. Darum verbanden sie die Buchstaben und versahen sie mit Schmuckelementen.

Solange die Handschrift das Speicher- und

Kommunikationsmedium war, mussten die Schreiber nach den festgelegten Normen von Kanzleien und Kontoren schreiben.

(Bis ins 20. Jhd. hinein)

Das schreibmeisterliche Ideal wurde auf die Schulkinder übertragen, die lernten, Texte wie gestochen (=wie das im Kupferstichverfahren hergestellte Lehrbuch der

Schreibmeister) abzuschreiben.

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schon geschrieben!?

Handschrift im 20.

Jahrhundert

Mit dem Vordringen der Schreibmaschine sank der Bedarf an Schreibern für die Verwaltung.

Die Handschrift wurde Privatsache und in der Schule wurden Ausgangsschriften gelehrt, die die Schüler später individuell abwandeln sollten. Die Ausgangsschriften waren stark am Ideal der Schreibmeister orientiert.

Die in Deutschland übliche Gotische bzw. Fraktur wurde von den Nationalsozialisten 1941 verboten. Ein lateinisches

Alphabet, die Deutsche Normalschrift wurde als Ausgangsschrift verbindlich.

Nach dem Krieg (ab 1953) wurde übereilt ein anderes

lateinisches Alphabet zur Ausgangsschrift, das immer noch geprägt war von „künstlerischen Verirrungen barocker

Schreibmeister“, die Lateinische Ausgangsschrift LA.

Die Kompliziertheit der Lateinischen Ausgangsschrift führte 1973 zur Entwicklung der Vereinfachten Ausgangsschrift VA.

Im Lehrplan von 2003 wurde die VA wegen ihrer Nähe zur Druckschrift empfohlen.

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Handschrift im 21.

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Jahrhundert

Die VA ist leichter zu lernen, führt aber (auch) nicht zu schöneren und lesbareren Handschriften.

Der Anteil der handschriftlichen Texte sinkt aufgrund des zunehmenden Computereinsatzes weiter.

Die Anforderungen an die inhaltliche Seite der Sprache steigen in der Schule und auch darüber hinaus.

Eine lesbare und geläufige Handschrift ist immer

noch nötig!

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Exkurs: Schrift in England

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und Skandinavien

1922 erneuerte in England der Kalligraph Alfred Fairbank die Schulausgangsschrift.

In Skandinavien und den anderen

angelsächsischen Ländern wurde ebenfalls auf dieser Basis reformiert.

Darin begründet sich die ästhetische

Überlegenheit dieser Handschriften bis

heute.

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Schreiben und Schrift im Lehrplan Deutsch der

Grundschule (2008)

Im Schriftspracherwerb unterstützen sich Lesen und Schreiben gegenseitig.

Ausgangsschrift für das Lesen und Schreiben ist die Druckschrift.

Im Zuge der Verflüssigung des Schreibverlaufs und der individuellen Ausprägung der Schrift entwickeln alle Schülerinnen und Schüler aus der Druckschrift eine gut lesbare verbundene Handschrift.

Während der gesamten Grundschulzeit sind

Schreibaufgaben von Bedeutung, in denen formklares

und Gestaltendes Schreiben wichtig wird.

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AP Deutsch:

Übersicht Schreiben Jahrgang 1

Schreibprojekt:

Mini-Bücher

Arbeit mit dem Buchstabenpass

EF in die PC-Nutzung

Sprechen-hören-schwingen

Abschreiben lernen mit Konfetti 3

Freies Schreiben

Buchstabenheft • Schreiben zu Bildern • Schreiblernheft • Konfetti Heft 3

Tagebuch schreiben

Lesen durch Schreiben

mit der Anlauttabelle

Ausstellen und/oder Vortragen vonTexten durch den Lehrer/ Schüler

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Lernen und Üben der

16

Schrift in Jahrgang 1

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AP Deutsch:

Lese-Schreib-Projekt:

Erstellen eines eigenen (Tier-)Buches

EF von Schritt 1+2 der Schreibkonferenz

Groß oder klein?

Nachschlagen (Konfetti 3)

Ableiten

Schreiben eigener Texte anregen (zu Bildern/Texten)

regelmäßige Abschreibaufgaben (Konfetti Kurs Kiste 1/2) • Übungsheft zum Wörterbuch

Tagebuch/Geschichtenbuc h

Schreiben und Lesen stützen sich

gegenseitig

Selbstlernheft VA • AH Sprache 1/2 • (AH Lesen und Schreiben)

Eigene Texte am PC abschreibenund gestalten

Lernwörterkartei am Computer anlegen

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Lernen und Üben der

18

Schrift in Jahrgang 2

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Schwerpunkt: „Über

19

Schreibfertigkeiten verfügen“

Die Schülerinnen und Schüler …

schreiben flüssig und formklar in Druckschrift.

können den PC als Schreibwerkzeug nutzen.

Kompetenzerwartungen am Ende der

Schuleingangsphase

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AP Deutsch:

Schreibprojekt:

Erstellen eines Lexikons

Textlupenkartei anlegen

Groß oder klein?

Nomen und Verben

Texte planen mit dem Cluster

Wortbausteine/

Wortfamilien Schreibkonferenz

Schritt 3-5 ergänzen

Lernwörter + Wunschwörter am Computer üben •Übungsheft zum Wörterbuch•Nutzung von Rechtschreibstrategien (a-o-m)

Gedichte und Texte in ein Schön-Schreib-Heft abschreiben und gestalten •eigene Texte am Computer abschreiben

Überarbeiten lernen in der

Schreib- konferenz

Freies und angeleitetes Schreiben im Rahmen des Lernplans

Geschichtenbuch (DIN A4 Kladde) •AH Sprache • (AH Lesen und Schreiben) •

Roter Faden für das Geschichtenschreiben

Weiter- schwingen EF der Abdeckkarte

zum Abschreiben

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Lernen und Üben der

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Schrift in Jahrgang 3

Schön- Schreib-

Heft

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AP Deutsch:

Textlupenkartei nach Textformen ordnen

Lernspirale:

Der Satz und seine Wörter Buchkritiken schreiben

Arbeit mit der Textformen-Kartei

Projekt:

Klassenzeitung Vertiefung

des adressaten- gerechten Schreibens

Plakate gestalten

Lernspirale:

Geschichten lesen und schreiben

Berichte lesen und schreiben

ies und angeleitetes Schreiben im Rahmen des Lernplans • regelmäßige Durchführung von Schreibkonferenzen zur Überarbeitung eigener Texte

Adjektive erkennen

Lernwörter + Wunschwörter am Computer üben •Rechtschreibstrategien anwenden

regelmäßiges Abschreiben und Gestalten von Texten und Gedichten im Schön-Schreib-Heft

Rechtschreibstrategien zur Überarbeitung nutzen

(Korrekturkarte)

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Lernen und Üben der

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Schrift in Jahrgang 4

Schön- Schreib-

Heft

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Schwerpunkt: „Über

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Schreibfertigkeiten verfügen“

Die Schülerinnen und Schüler …

schreiben flüssig in einer gut lesbaren verbundenen Handschrift.

nutzen Gestaltungs- und

Überarbeitungsmöglichkeiten herkömmlicher und neuer Medien (z.B. Schmuckblätter,

Korrekturlinien, Clip-Art und

Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4

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Was ist eigentlich eine

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verbundene Handschrift?

Prof. Wolfgang Menzel:

Von Hand geschriebene Alltagsschriften sind nicht gedruckt; sie sind mit oder ohne gespurte

Bewegungslinien geschrieben.

„Es gibt eigentlich keine „verbundenen“ und

„unverbundenen“ Schriften, sondern nur Schriften mit oder ohne auf dem Papier realisierten

Schreibspuren“.

Entscheidend ist für eine mehr oder weniger

verbundene Schrift, dass die Abstände zwischen

den Einzelbuchstaben deutlich geringer sind, als die

zwischen den Wörtern.

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