• Keine Ergebnisse gefunden

über die Prüfung des Jahresabschlusses der

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "über die Prüfung des Jahresabschlusses der"

Copied!
15
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Bericht

über die Prüfung des Jahresabschlusses der

Gemeinnützigen Beschäftigungs- XQG4XDOLÀ]LHUXQJVJHVHOOVFKDIW mbH im Landkreis Karlsruhe (Bequa gGmbH)

für das Geschäftsjahr 201

Landratsamt Karlsruhe

(2)

I. Grundsätzliches

1. Nach § 15 des Gesellschaftsvertrags sind die Jahresabschlüsse der „Gemeinnützigen Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft im Landkreis Karlsruhe“ (Bequa gGmbH) durch das Kommunal- und Prüfungsamt des Landkreises Karlsruhe zu prüfen.

Den nach §§ 48 LKrO, 112 Abs. 2 GemO erforderlichen Auftrag hat der Kreistag am 17.01.2002 erteilt.

2. Der Jahresabschluss 2017 wurde vom Steuerberaterbüro BSRH, Ettlingen, unter Mitwirkung des Geschäftsführers der Bequa, Herr Ulrich Max, erstellt. Er wurde dem Kommunal- und Prüfungsamt am 08.03.2018 als Entwurf zugeleitet. Der Lagebericht vom 23.04.2018 wurde uns am 24.04.2018 elektronisch zugeschickt. Der als verbindlich autorisierte Abschluss wurde zum 02.05.2018 erstellt und lag uns am 15.05.2018 vor.

3. Die Prüfung erfolgte mit Unterbrechungen im Zeitraum 14. März bis 15. Mai 2018 und stützte sich insbesondere auf folgende Unterlagen:

- Jahresabschluss, bestehend aus Bilanz, GuV, Anhang und Jahresbericht, - Kontenblätter (Pdf-Datei),

- Rechnungen,

- Kontoauszüge Girokonto, - Journale,

- Protokolle von Aufsichtsratssitzungen und Gesellschafterversammlungen.

Die Belegprüfung wurde stichprobenweise vorgenommen. Prüfer war Herr Manfred Rohsaint.

4. Prüfungsgegenstand war insbesondere, ob

- die gGmbH ihren gemeinnützigen Zweck entsprechend dem Gesellschaftsvertrag erfüllt hat,

- die Einnahmen und Ausgaben in sachlich und rechnerisch richtiger Weise erhoben bzw. geleistet wurden,

(3)

- das Unternehmen sparsam und wirtschaftlich gearbeitet hat,

- Beschlüsse des Aufsichtsrats und der Gesellschafterversammlung beachtet wurden.

5. Die GmbH verfolgt ausschließlich gemeinnützige Zwecke. Als Geschäftserfolg ist daher nicht die Erzielung eines Gewinns zu sehen, sondern die Erfüllung des gemeinnützigen Zwecks mit möglichst geringem Defizit.

6. Die GmbH handelt durch ihre Organe - Gesellschafterversammlung, - Aufsichtsrat und

- Geschäftsführer.

Die Gesellschafterversammlung beschließt gem. § 6 Buchst. a bis c des Gesellschafts- vertrags über die Aufstellung des Wirtschaftsplans, die Feststellung des Jahres- abschlusses, die Verwendung des Jahresergebnisses und über die Entlastung des Aufsichtsrats.

Aufgaben des Aufsichtsrats sind gem. § 9 des Gesellschaftsvertrags u. a.

- die Vorberatung der Vorlagen zur Gesellschafterversammlung, - die Beratung, Überwachung und Entlastung des Geschäftsführers und - die Prüfung des Jahresabschlusses.

(4)

II. Rechnungsergebnisse

1. Bilanz

a) Auswertung

Die Bilanz der Gesellschaft schließt zum 31.12.2017 mit einer Bilanzsumme von 726.064,01 € (Vorjahr: 825.782,36 €).

Zusammengefasst weist die Bilanz folgende Beträge aus:

Bilanz 2017 2016

Aktiva Anlagevermögen 269.456,00 € 309.644,00 €

Umlaufvermögen

I. Vorräte 5.364,31 € 7.499,50 €

II. Forderungen und sonstige

Vermögensgegenstände 137.288,41 € 307.205,15 €

Flüssige Mittel 313.955,29 € 200.966,59 €

Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 € 467,12 €

Gesamt 726.064,01 € 825.782,36 €

Passiva Gezeichnetes Kapital 25.000,00 € 25.000,00 €

Gewinnvortrag 291.401,81 € 263.381,45 €

Jahresüberschuss 7.416,33 € 28.020,36 €

Rückstellungen 29.098,66 € 96.467,72 €

Verbindlichkeiten 373.147,21 € 412.912,83 €

Gesamt 726.064,01 € 825.782,36 €

Die Bilanzsumme nahm gegenüber dem Vorjahr um rd. 100 T€ ab. Das Anlagever- mögen sank um rd. 40 T€, die flüssigen Mittel nahmen um rd. 113 T€ zu und die offenen Forderungen sanken um rd. 168 T€. Bei den Passiva ist unter den Verbindlichkeiten ein Kassenkredit von 300 T€ verzeichnet.

(5)

Einzelne ausgewählte Kennzahlen

Kennzahl Formel Dim. 2013 2014 2015 2016 2017

Anlagenintensität Anlagevermögen x 100

Gesamtvermögen % 39,4 42,8 35,0 37,5 37,1

Eigenkapitalquote Eigenkapital x 100

Gesamtkapital % 50,9 44,4 45,0 38,3 44,6

Verschuldungsgrad Fremdkapital x 100

Eigenkapital % 96,4 125,3 122,4 161,0 124,2

Anlagendeckung I Eigenkapital x 100

Anlagevermögen % 129,2 103,7 128,6 102,2 120,2

Anlagendeckung II Langfristiges Kapital x 100

Anlagevermögen % 129,2 103,7 128,6 102,2 120,2

Liquiditätsgrad Liquide Mittel 2. Ordnung x 100

Kurzfristiges Fremdkapital % 122,6 99,7 115,4 99,8 112,2

Working Capital Umlaufvermögen –

Kurzfristiges Fremdkapital T€ 78,8 9,4 64,1 6,8 54,4

Die Kennzahl Anlagenintensität ist im Wert gesunken, weil das Anlagevermögen durch Abschreibungen abgenommen hat. Die Änderungen bei den weiteren Kennzahlen sind insbesondere auf die gesunkenen Verbindlichkeiten und die gestiegene Liquidität zurückzuführen.

b) Einzelne Bilanzpositionen

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Bilanz weist offene Forderungen i.H.v. rd. 130 T€ (Vorjahr rd. 298 T€) aus. Der überwiegende Teil war Anfang Februar 2018 beglichen. Zum 01.04.2018 bestanden noch Restforderungen von rd. 4 T€.

Entwicklung des Anlagevermögens Das Anlagevermögen betrug

am 31.12.2016 rd. 309,6 T€

am 31.12.2017 rd. 269,5 T€

und sank damit um rd. 40,1 T€.

Zugängen in Höhe von rd. 42 T€ standen Abschreibungen von rd. 80 T€ und Buch- verluste von rd. 2 T€ gegenüber. Die Zugänge betrafen vor allem die Beschaffung eines PKW (18 T€) sowie schnell abzuschreibende Güter (rd. 17 T€). Von den Abschreibun-

(6)

gen entfallen rd. 67 T€ auf die Mietereinbauten und die Betriebs- und Geschäftsaus- stattung.

Kassenbestand, Bankguthaben

Die Liquidität der Bequa ist mit rd. 314 T€ (Vorjahr rd. 201 T€) zum Jahresende aus- reichend hoch, wozu aber die Mittel des bestehenden Kassenkredits von 300 T€ beim LRA Karlsruhe benötigt werden.

Rückstellungen

Die Rückstellungen sanken von rd. 96,5 T€ um rd. 67,4 T€ auf rd. 29,1 T€. Dabei handelt es sich vor allem um Erfolgsprämien 2016, die im Januar 2017 ausbezahlt wurden.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Insgesamt sind hier Beträge von rd. 22,7 T€ (Vorjahr rd. 74 T€) zu verzeichnen, die zum 01.04.2017 vollständig beglichen waren.

Sonstige Verbindlichkeiten

Die sonstigen Verbindlichkeiten betrugen rd. 350,5 T€ und waren um rd. 11,5 T€ höher als im Vorjahr. Diese Erhöhung entspricht nahezu den Veränderungen auf den Bilanz- konten für Lohn- und Kirchensteuer sowie Sozialabgaben, die im Januar 2018 abzu- wickeln waren. Der größte Posten betraf mit unverändert 300 T€ den bereits oben an- gesprochenen Kassenkredit.

(7)

2. Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) a) Auswertung

Für das Geschäftsjahr 2017 ist ein Überschuss von 7.416,33 € ausgewiesen, im Vorjahr lag der Gewinn bei 28.020,36 €.

Dieses Ergebnis resultiert aus folgenden Beträgen der GuV:

Gewinn- und Verlustrechnung 2017 2016

Erträge Umsatzerlöse 2.462.830,94 € 2.388.771,52 € Sonst. betriebliche Erträge 1.223.496,38 € 1.114.429,29 €

Zinserträge 205,00 € 0,00 €

Gesamterträge 3.686.532,32 € 3.503.200,81 €

Aufwendungen Personalaufwand 2.748.005,03 € 2.659.701,24 €

Materialaufwand 60.536,79 € 81.315,31 €

Sonst. betriebl. Aufwendungen 787.581,15 € 661.986,63 €

Zinsaufwendungen 2.700,67 € 1.105,84 €

Abschreibungen 80.292,35 € 71.071,43 €

Gesamtaufwendungen 3.679.115,99 € 3.475.180,45 €

Jahresüberschuss 7.416,33 € 28.020,36 €

Einzelne ausgewählte Kennzahlen

Kennzahl Formel Dim. 2013 2014 2015 2016 2017 Personalintensität Personalaufwand x 100

Gesamtleistung % 78,7 80,2 76,7 75,9 74,5

Materialintensität Materialaufwand x 100

Gesamtleistung % 1,1 1,1 1,7 2,3 1,6

Cash-Flow Gewinn bzw. Verlust

+ Abschreibungen T € 5,0 - 24,7 89,3 99,1 87,7

Die Personalintensität nahm etwas ab, was auf die gegenüber den höheren Personal- aufwendungen überproportional gestiegene Gesamtleistung zurückzuführen ist.

(8)

Dagegen sank die Materialintensität angesichts um rd. 25 % gesunkener Materialauf- wendungen. Der positive Cash-Flow-Wert ist Folge des erwirtschafteten Gewinns.

b) Einzelne Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung Geschäftsergebnis

Das Geschäftsjahr schloss das dritte Jahr in Folge mit einem Überschuss ab, der aller- dings mit rd. 7,4 T€ deutlich niedriger als im Vorjahr (rd. 28 T€) ausfiel. Geplant war ein Überschuss von 12,7 T€. Es ist vorgesehen, den Gewinn ins nächste Jahr vorzutragen.

Sowohl die Aufwendungen als auch die Erträge stiegen (5,8 % bzw. 5,2 %). Einen besonders hervorzuhebenden Faktor für diese Entwicklung gibt es nach Auskunft der Bequa nicht, es handelt sich um allgemeine Kosten- und Umsatzsteigerungen.

Sonstige betriebliche Erträge

Der Gesamtbetrag der sonstigen betrieblichen Erträge stieg von rd. 1,1 Mio. € im Vorjahr auf rd. 1,2 Mio. €.

Wie bereits in den Vorjahresberichten erörtert, handelt es sich um einen komplexen -60.681

-86.199

26.081 28.020

7.416

-100.000 € -50.000 € 0 € 50.000 €

2013 2014 2015 2016 2017

Gewinn / Verlust

(9)

von verschiedenen Körperschaften und für unterschiedliche Teilnehmergruppen gewährt, dabei nochmals nach besonderen Kriterien und Zeitabschnitten differenziert.

Die wichtigsten Ertragsarten innerhalb dieser GuV-Position entwickelten sich folgender- maßen:

2015 2016 2017

BA-Betreuungspauschale und

Vermittlungsprovision 177.145,10 € 197.089,89 € 253.236,97 € BA-Erstattung Mehraufwand 57.235,25 € 48.445,33 € 79.160,80 €

BA-Zuschuss § 16a/e SGB II 27.052,85 € 0,00 € 0,00 €

Zuschüsse/Erträge „Budget für Arbeit“ 713.814,36 € 601.150,06 € 561.352,35 €

ESF-Mittel 94.186,66 € 36.996,38 € 17.738,22 €

Asylbewerber-Pauschale 76.571,61 € 110.718,27 € 61.132,79 €

Jobs 4000 KVJS 0,00 € 0,00 € 82.745,14 €

Zusammen 1.146.005,83 € 994.399,93 € 1.055.366,27 €

Sonstiger betrieblicher Aufwand

Der sonstige betriebliche Aufwand stieg von rd. 662 T€ auf rd. 788 T€. Der Anstieg be- traf vor allem die Fahrzeugkosten (+ 36,8 T€), Abfall- und Abraumbeseitigung (+ 25 T€), Reparaturen (+ 19,8 T€) sowie Mietkosten für EDV und Mobiliar (+ 15 T€).

Personalkosten

Die Personalkosten stiegen gegenüber dem Vorjahr von rd. 2,66 Mio. € um rd. 88 T€ auf rd. 2,75 Mio. €. Ursache hierfür sind Neuabschlüsse von Arbeitsverträgen mit geänderter Gehaltsstruktur und zeitlich sich überlappende Beschäftigugen bei Mitarbeiterwechsel.

(10)

In den Werten der nachfolgenden Tabelle sind in erheblichem Umfang Zahlungen an die Teilnehmer enthalten, weil für sie ebenfalls Lohnkosten anfallen.

Die Personalkosten der Bequa ohne Teilnehmer betrugen

2013 778.828,98 € 2014 890.684,21 € 2015 959.434,77 € 2016 1.045.687,43 € 2017 1.578.600,00 €.

Der Anstieg 2017 resultiert aus einer Neubewertung und -berechnung, welche Beschäftigten zum Stammpersonal gehören. Der entsprechende Wert für 2016 würde 1.509.300,00 € lauten, der Anstieg von rd. 69 T€ wurde bereits auf Seite 8 erläutert.

2,10 2,10 2,29

2,66 2,75

0,00 0,50 1,00 1,50 2,00 2,50 3,00

2013 2014 2015 2016 2017

Mio

Personalaufwendungen

(11)

3. Wirtschaftsplan

Nach den Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags stellt die Bequa jährlich einen Wirt- schaftsplan auf. Die nachfolgende Tabelle vergleicht die im Erfolgsplan veranschlagten Beträge mit den Ergebnissen der Gewinn- und Verlustrechnung.

Erfolgsplan 2017

Plan

Ergebnis

+ / -

Umsatzerlöse 2.560.000 2.462.830,94 - 97.169,06

Sonstige Erträge 1.184.500 1.223.496,38 38.996,38

Gesamterträge 3.744.500 3.686.327,32 - 58.172,68

Materialaufwand 70.000 60.536,79 - 9.463,21

Personalaufwand 2.969.600 2.748.005,03 - 221.594,97

Abschreibungen 91.500 80.292,35 - 11.207,65

Sonstiger Aufwand 600.700 790.076,82 189.376,82

Gesamtaufwand 3.731.800 3.678.910,99 - 52.889,01

Jahresergebnis 12.700 7.416,33 - 5.283,67

Die höchsten Abweichungen ergaben sich beim sonstigem Aufwand mit einer Zunahme von rd. 189 T€ sowie den Personalaufwendungen, die rd. 222 T€ niedriger ausfielen als veranschlagt.

4. Kostenstellenrechnung

Die nach Geschäftsfeldern gegliederte Kostenstellenrechnung bietet einen Überblick über die Geschäftsergebnisse der einzelnen Betriebsbereiche. Die Tabelle auf der Folgeseite soll zeigen, wo der Überschuss erwirtschaftet wurde.

Das Defizit der Grüngruppe Ettlingen konnte erheblich reduziert werden. Dagegen hat sich das Ergebnis der Grüngruppe Bruchsal wesentlich verschlechtert. Als Gründe sieht der Lagebericht eine unzureichende Gruppenbelegung und einen deutlichen Rückgang der Leistungsfähigkeit der Teilnehmer. Dies wiederum hängt mit der verbesserten Arbeitsmarktsituation zusammen.

(12)

Der seit langem defizitäre Bereich „Reinigung“ hat sich entgegen einer angestrebten Erholung massiv verschlechtert. Trotz guter Auftragslage konnten die Mehrkosten durch Mindestlöhne nicht erwirtschaftet werden, weil langfristige Verträge nicht angepasst werden konnten. Hier wurde nach Auskunft der Geschäftsleitung 2018 reagiert.

Ergebnisse nach Kostenstellen in €

Kostenstelle 2015 2016 2017

Kleiderbörse Ettlingen 68.079 57.262 111.774 Möbelbörse Ettlingen 86.750 55.153 26.818 Grüngruppe Bruchsal 19.513 79.043 - 43.995 Grüngruppe Ettlingen - 158.661 - 123.409 - 54.335 Reinigung - 21.875 - 26.345 - 84.825 Arbeitn.-Überlass. Ettlingen - 4.180 - 4.929 - 3.228 Arbeitn.-Überlass. Bruchsal 4.083 - 8.624 - 12.788 Budget für Arbeit Bruchsal - 13.909 - 3.651 11.534 Budget für Arbeit Ettlingen - 6.468 3.499 29.583 Coaching Bruchsal 14.907 - 3.144 - 38.296 Coaching Ettlingen 3.586 - 3.033 - 25.444

Leichte Sprache - 6.420 - 9.365 2.448

Sucht und Arbeit/ESF - 12.376 - 21.574

Module 4/5 5.599 53.966

Logistik 22.285 73.369

Modul 6 3.654

Aktentransporte 1.808

Sprachkurse - 508

Auch die Kostenstellen für Coaching in Ettlingen und Bruchsal weisen ein deutlich

(13)

gesetzlichen Aufgabe des Landkreises entspricht, könnte die Bequa überlegen, ob und unter welchen Bedingungen sie hier weiter aktiv sein möchte.

Im Projekt Sucht und Arbeit werden ausstehende Mittel erst im Frühjahr 2018 mit Verwen- dungsnachweis angefordert, der in der Kostenstellenrechnung ausgewiesene Verlust ist insofern nicht aussagekräftig.

(14)

III. Sonstige Feststellungen

1. Jahresabschluss und Lagebericht

Der Jahresabschluss wurde entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen aufgestellt.

Allerdings wurde er im März 2018 nur als Entwurf vorgelegt und der Lagebericht erst am 23.04.2018 erstellt. Die gem. § 264 Abs. 1 Satz 3 HGB zu beachtende Aufstellungsfrist zum 31.03.2018 wurde insofern nicht umfassend eingehalten.

Der Lagebericht enthält in knapper Form die nach dem Handelsrecht notwendigen Erläuterungen zum Jahresabschluss und entspricht somit den gesetzlichen Anforderun- gen. Nach unserer Auffassung, die wir in den Vorjahren bereits wiederholt bekräftigten, sollte der Lagebericht neben seinem gesetzlichen Mindestinhalt auch Aussagen zu den Themen Wirtschaftsplan, Kassenkredit, Personalaufwand für Stammpersonal und Teilnehmerzahlen (nichtmonetäre Ziele) enthalten. Wir halten diese Erläuterungen – auch im Hinblick auf entsprechende Vorgaben für den Landkreis und die Eigenbetriebe – weiterhin für sinnvoll. Bezüglich der Kostenstellenrechnung hat sich der Lagebericht bereits verbessert, er enthält zu den Geschäftsbereichen zahlreiche aussagekräftige Erläuterungen.

2. Buchführung

Die Organisation der Buchhaltung, die Datenerfassung und das Belegwesen ermöglichen die ordnungsgemäße Erfassung und Buchung der Geschäftsvorfälle unter Verwendung der kaufmännischen doppelten Buchführung.

3. Kassenkredit

Der Kassenkredit besteht seit Jahren und blieb im Geschäftsjahr 2017 konstant bei 300 T€. Von der Überbrückung eines kurzfristigen Liquiditätsengpasses kann nach Auffassung des Kommunal- und Prüfungsamtes nicht mehr die Rede sein. Daher sollte ein Weg gefunden werden, den Kassenkredit mittelfristig abzubauen.

Der Aufsichtsrat hat dementsprechend in seiner Sitzung am 08.06.2018 den Geschäfts- führer beauftragt, eine schrittweise Rückführung des Kassenkredits anzustreben.

(15)

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Das betraf 2020 vor allem den Entwurf zum Europäischen Statistischen Programm (ESP) 2021-2027, das als Teil des Binnenmarktprogramms verhandelt wurde. Die Zusammenarbeit mit

Die Auflösung des Vereins kann nur in einer besonderen, zu diesem Zweck mit einer Frist von einem Monat einzuberufenden außerordentlichen Mitgliederversammlung mit einer Mehrheit

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden

2 Die Schlichtungskommission besteht aus folgenden fünf Mitgliedern: einer oder einem Vorsitzenden mit Befähigung zum Richteramt, die oder der weder bei der Gesellschaft noch bei

2 Die Schlichtungskommission besteht aus folgenden fünf Mitgliedern: einer oder einem Vorsitzenden mit Befähigung zum Richteramt, die oder der weder bei der Gesellschaft noch bei

(1) Unterbleibt die Ausführung des Auftrages (z.B. wegen Rücktritt oder Kündigung), so gebührt dem Auftragnehmer gleichwohl das vereinbarte Entgelt (Honorar), wenn er

Von allen fünf deutschen Bewerberstädten konnte Stuttgart den größten Zuwachs an Zustim- mung zur Olympiabewerbung verzeichnen, gemessen an den Umfragen des Nationalen

(1) Mit Rücksicht auf die Bestimmungen der §§ 2 und 3 dieser Satzung erhalten die Gesellschafter im Falle einer Einziehung oder Abtretung von Geschäftsanteilen oder einem