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Vokabellernen leicht gemacht - an Stationen hilfreiche Strategien zum Vokabellernen trainieren

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Academic year: 2022

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44 RAAbits Latein März 2017

Klassenstufe: 6./7. Klasse, 1./2. Lernjahr, Latein als 1./2. FS

Dauer: 6 Unterrichtsstunden + LEK Bereich: Wortschatzarbeit, Vokabellernen,

Lernstrategien Kompetenzen:

Sprachkompetenz: Kenntnis wesentlicher Bedeutungen von Vokabeln; Zusammensetzung und Ableitung lateini- scher Wörter; lateinische Ursprünge in Fremdwörtern erkennen; Präzision des Wortgebrauchs

Methodenkompetenz: progressiver Aufbau und Syste- matisierung des Lernwortschatzes; Kenntnis von Me- thoden des Erlernens und Wiederholens; Nutzung von Wortbildungslehre und Bezügen zu Fremdwörtern; Ar- beit mit unterschiedlichen Medien

personale und soziale Kompetenz: kooperatives Ler- nen; Verantwortung für den eigenen Lernprozess; Do- kumentation und Relexion der Lernergebnisse

Vokabellernen leicht gemacht – an 12 Stationen hilfreiche Strategien zum Vokabellernen trainieren (1./2. Lernjahr)

Stephan Ziemer, Bochum

Mit Illustrationen von Julia Lenzmann, Stuttgart

Die Schlüsselwort-Methode – ein neuer Impuls für die Wortschatzarbeit

Vokabellernen ist anstrengend, langweilig und monoton? Das muss nicht sein!

Mit dieser Einheit fördern Sie die Lernfreude Ih- rer Schüler. An verschiedenen Stationen eignen sich die Lernenden selbstständig Strategien zum Erwerb neuer Vokabeln an. Zum Beispiel lernen sie die Schlüsselwort-Methode kennen, entde- cken Merkhilfen im Schriftbild oder memorieren Vokabeln durch den Einsatz von Bewegungen.

Dabei ist die Kreativität der Schüler gefragt.

Kuh-Bahre?

cubare!

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44 RAAbits Latein März 2017

Fachliche Hinweise

Motivation

Welche Lehrkraft kennt das nicht? Die Grammatik sitzt bei den Schülerinnen und Schülern* ei- gentlich ganz ordentlich und auch das Übersetzen läuft erfreulich. Was jetzt noch zu richtig guten Ergebnissen in den Klassenarbeiten fehlt, sind solide Vokabelkenntnisse. Leider wird es immer schwieriger, die Lernenden zur Aneignung dieser Basiskompetenz des Sprachenlernens zu mo- tivieren. Entsprechend ist das Hauptziel der hier vorgestellten Methoden, den Spaß beim Vo- kabellernen neu zu entfachen. Dies geschieht z. B. durch lustige Merksätze bei der Schlüs- selwort-Methode, das Entwerfen von Merkhilfen im Schriftbild oder das Erinden und Ausüben passender Bewegungen zu einer Vokabel.

* Im weiteren Verlauf wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit nur der Begriff „Schüler“ verwendet.

Kreativität

Die in dieser Unterrichtseinheit vorgestellten Methoden fordern und fördern die Kreativität der Schüler. Die Lernenden entwickeln im Rahmen des Stationenlernens selbstständig Merkhilfen für zahlreiche Vokabeln. Dabei ist ihr Einfallsreichtum gefragt. Vor allem bei den bereits er- wähnten Strategien „Schlüsselwort-Methode“ und „Merkhilfen im Schriftbild“ sowie bei der Mindmap-Station und der Station zur Loci-Technik können die Lernenden ihrer Kreativität freien Lauf lassen.

Effektivität

Neben der Motivation, Lernfreude und Kreativität muss sich natürlich auch ein Lernerfolg ein- stellen, um guten Gewissens wertvolle Unterrichtszeit auf die Einübung der Methoden zu ver- wenden. Die hier vorgestellten Lernstrategien sind empirisch abgesichert und konnten in diversen Studien durch ihre Effektivität überzeugen. Dabei sticht vor allem die Schlüsselwort- Methode hervor, mit der beispielsweise die Sieger von Gedächtnis-Weltmeisterschaften er- staunliche Ergebnisse erzielen.

Didaktisch-methodisches Konzept

Zur Lerngruppe und zur thematischen Einbettung

Die Unterrichtseinheit ist für Schüler des 1. oder 2. Lernjahres konzipiert, da die Strategi- en für sie am wirkungsvollsten sind. Die Lernenden werden mit grundlegenden Lerntechniken vertraut gemacht, die sie fortwährend im Fremdsprachenunterricht anwenden können. Die di- daktische Aufbereitung der Stationen und das Layout der Arbeitsblätter sind auf jüngere Schüler (6. oder 7. Klasse) ausgerichtet. Vor allem die Stationen 13–18 sprechen aufgrund ihres spiele- rischen Wettkampf-Charakters diese Altersgruppe an. Die Lernenden benötigen nur die Wort- schatzkenntnisse aus ein paar Wochen Lateinunterricht, um neue Vokabeln aus ihnen bereits bekannten lateinischen Wörtern abzuleiten.

Die Reihe kann nach Abschluss der ersten Lehrbuch-Lektionen eingesetzt werden als Exkurs zum Methodentraining. Die meisten Lehrbücher bieten im Vokabel- und Gram- matik-Begleitband eine eigene Einheit zu Methoden der Wortschatzarbeit an. Daran kann diese Reihe anknüpfen.

Zu den Methoden

Die Unterrichtseinheit ist als Lernzirkel oder –theke konzipiert. Zunächst bearbeiten die Schüler in Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit mithilfe eines Laufzettels verschiedene Stationen. Da- durch wird das selbstständige Lernen gefördert. Die Stationen sind alle gleich aufgebaut:

Erst wird die Lernstrategie erläutert und durch Beispiele vorgestellt. Dann wenden die Lernen- den die Methode selbst an und bewerten diese.

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44 RAAbits Latein März 2017

In einem zweiten Block nutzen die Schüler ihr neues Wissen in vielfältigen Spielen. Das ge- schieht in Gruppenarbeit, wobei die Sozialkompetenz gefördert wird. Darüber hinaus lernen die Schüler die Lern- und Aufgabengestaltungs-Software „Hot Potatoes“ kennen und weiten so ihre Medienkompetenz aus.

Zu den Kompetenzzielen

Die Reihe ist auf den Erwerb und Ausbau der folgenden Kompetenzen ausgerichtet:

– Sprachkompetenz: Kenntnis der Bedeutung wesentlicher Vokabeln; Erklärung von Mehr- deutigkeiten; Anwendung grundlegender Regeln der Zusammensetzung und Ableitung latei- nischer Wörter; Präzision des Wortgebrauchs; Erkennen des lateinischen Ursprungs einiger Lehn- und Fremdwörter

– Methodenkompetenz: progressiver Aufbau des Lernwortschatzes; Kenntnis einfacher Methoden des Erlernens und Wiederholens; Systematisierung des Wortschatzes nach Wort- arten oder Wort- und Sachfeldern; Nutzung der Wortbildungslehre zur Erschließung neuer Worte und zur Lernökonomie; Nutzung von Bezügen zu Fremdwörtern im Deutschen oder in anderen Sprachen; Berücksichtigung eigener Lernbedürfnisse; Nutzung unterschiedlicher Medien

– personale und soziale Kompetenz: Verantwortung für den eigenen Lernprozess; Doku- mentation und Relexion eigener Lernergebnisse; Austausch und kooperatives Lernen

Zur Differenzierung

Die Stationen ermöglichen ein Arbeiten auf unterschiedlichen Niveaus: Zum einen ist zu jeder Lernstrategie eine bestimmte Menge an Vokabeln vorgegeben, von denen die Schüler je nach Motivation und Leistungsstand so viele zur Bearbeitung auswählen, wie sie möchten und können. Zum anderen ist die Intensität der Bearbeitung, z. B. die Qualität der Schlüs- selwörter oder der Merkhilfen im Schriftbild individuell. Darüber hinaus können die Schüler die Stationen in ihrem eigenen Lerntempo bearbeiten.

Zur Vorgehensweise

Die Sequenz gliedert sich in insgesamt 6 Einzelstunden. Zu Beginn der ersten Stunde erläu- tert die Lehrkraft den Schülern das Vorgehen: An verschiedenen Stationen im Klassenzimmer werden Arbeitsblätter ausgelegt. Die Schüler sollen diese nacheinander holen und bearbeiten.

Die Lehrkraft muss im Vorfeld entscheiden, ob die Reihenfolge der Stationen frei wählbar ist oder ob die Lernenden der Nummerierung folgen. Beides ist möglich. Die Stationen können als Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit bearbeitet werden. Auch diese Entscheidung wird der Lehr- kraft überlassen; hier ist die Leistungsstärke der Lerngruppe ausschlaggebend.

Die ersten 4 Stunden werden für das Kennenlernen, Ausprobieren und Relektieren der Vokabellernstrategien verwandt (Stationen 1–12). Es sollten im Durchschnitt drei Statio- nen pro Stunde bearbeitet werden. Die Schüler halten ihren Lernfortschritt auf einem Laufzettel fest. Einige Strategien dürften den Lernenden bereits aus der Wortschatzarbeit des Englischun- terrichts vertraut sein, andere hingegen sind wahrscheinlich neu und benötigen mehr Zeit. Vor allem die Stationen 4, 6, 8 und 9 sollten intensiv durch die Lehrkraft betreut werden.

Die letzten beiden Stunden dienen der spielerischen Anwendung des Gelernten (Sta- tionen 13–18). In vielfältigen Wettkampfformen nutzen die Schüler ihr neues Wissen und messen sich mit den Mitschülern.

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Primär- und Sekundärliteratur; Medienhinweise

Doepner, Thomas; Keip, Marina: Vokabeln als Dauerhausaufgabe. Wortschatzarbeit mit Lerntagebuch und Portfolio. In: Der altsprachliche Unterricht. Latein und Griechisch. Friedrich Verlag Jg. 57, H. 4 (2014). S. 12–25.

Der Artikel behandelt wichtige Aspekte des Vokabellernens als Hausaufgabe, wie die Planung, Evaluation, Hinführung zur Selbstständigkeit. Außerdem wird die Arbeit mit Lerntagebuch und Portfolio vorgestellt, durch die die Schüler sich selbstständig einen Überblick über ihren Lernver- lauf schaffen können. Es folgen Anregungen zur Übungsgestaltung.

Nickel, Rainer: Wortschatzarbeit: Wort – Satz – Text. In: Der altsprachliche Unterricht. Latein und Griechisch. Wortschatzarbeit 2. Friedrich Verlag Jg. 48, H. 6 (2005). S. 4–11.

Dieser Basisartikel behandelt grundlegende Aspekte des Vokabellernens, z. B. die Frage nach der Sinnhaftigkeit und den Zusammenhang mit der Textualität. Die ganze Ausgabe des altsprach- lichen Unterrichts befasst sich mit der Thematik der Wortschatzarbeit und enthält zusätzlich viele praxisrelevante Artikel, z. B. zum kooperativen Vokabellernen, zu Rätseln und Spielen, multilingu- aler Wortschatzarbeit und einer Anleitung zum Umgang mit der Vokabelbox.

Robitschko, Simone: Vokabelabfrage macht Freude – ?!. In: Der altsprachliche Unterricht.

Latein und Griechisch. Friedrich Verlag Jg. 46, H. 2 (2001). S. 60–62.

Der Artikel liefert variationsreiche Vorschläge und Anregungen für interessante Vokabelabfragen, die ein bewertbares Bild der Lernleistung des Schülers erbringen und gleichzeitig durch spannen- den oder aktuellen Kontext die Angst vor der Bewertung in den Hintergrund treten lassen.

Ziemer, Stephan: Wortschatzarbeit im Lateinunterricht in Theorie und Praxis. Neue Strategi- en zum Vokabellernen. Saarbrücken 2016: Akademikerverlag.

Das Werk bietet neben einem Überblick über die aktuellen, theoretischen Grundlagen praktische Ansätze und Materialien für die Wortschatzarbeit im Unterricht und zu Hause. Die vermittelten Methoden überzeugen neben Effektivität vor allem durch Kreativität und Spaß. Inklusive Kopier- vorlagen für ein Stationenlernen im Unterricht.

Ziemer, Stephan: Die Schlüsselwort-Methode als neuer Impuls für die Wortschatzarbeit im Lateinunterricht. In: Pegasus-Onlinezeitschrift XV (2015). S. 157–162.

Der Artikel „Die Schlüsselwort-Methode“ von Stephan Ziemer ist nachzulesen unter:

http://www.pegasus-onlinezeitschrift.de/2015_2/pegasus_2015-2_ziemer_bildschirm.pdf Darin wird die Schlüsselwort-Methode als efiziente und effektive Methode des Vokabellernens vorgestellt. Mit Beispielen, Erläuterungen und einer Zusammenstellung von Forschungsmeinun- gen zum Thema.

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Verlaufsübersicht zur Reihe

1.–4. Stunde Stationenlernen „Alte Worte – neue Technik(en)“

5./6. Stunde Spielerische Anwendung des Gelernten

Minimalplan

Die ersten vier Stunden mit den Stationen S 1 bis S 12 sind das Fundamentum dieser Reihe und damit unerlässlich. In den anschließenden Stunden 5 und 6 mit den Stationen S 13 bis S 18 wird das neue Wissen in vielfältigen Spielen angewandt. Die Schüler haben viel Freude an diesen Stationen. Bei Zeitmangel können sie jedoch zu einem anderen Zeitpunkt eingesetzt werden oder entfallen.

Checkliste

• Laufzettel im Klassensatz kopieren und verteilen

• S 1–S 12

 Arbeitsblätter für die Stationen im Klassensatz kopieren

 nach Stationen geordnet auslegen

 Lösungen mehrfach kopieren, ggf. laminieren und zerschneiden; in einem Lösungsordner oder in beschrifteten Umschlägen zusammenfassen und zur Einsicht bereitlegen, z. B. am Lehrerpult

• S 7: Computer, auf dem die kostenlos downloadbare Lern-Software „Hot Potatoes“ instal- liert ist. Alternativ lässt sich das Arbeitsblatt S 7V einsetzen, bei dem für die Erstellung eines Kreuzworträtsels kein Computer benötigt wird.

• S 13–S 18

 Anleitungen zweifach kopieren und nach Stationen geordnet auslegen

 Vokabelkarten mehrfach kopieren, ggf. laminieren und zerschneiden

• S 13: Klingel als Buzzer bereitlegen

• S 16: Computer: Die zuvor erstellten Übungen werden innerhalb des Programms zu HTML- Dateien umgewandelt, sodass diese bearbeitet werden können. Alternativ werden die in Sta- tion 7V erstellten Kreuzworträtsel verwendet und ggf. zuvor bearbeitet und vervielfältigt.

• S 17: Würfel und 4 verschiedenfarbige Spielsteine bereitlegen

• S 18: Spielkarten auf farbigem Papier ausdrucken: die lateinischen Begriffe auf rotem Papier, die deutschen Begriffe auf blauem Papier; ggf. laminieren und dann ausschneiden

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Materialübersicht

1.–4. Stunde: Stationenlernen „Alte Worte – neue Technik(en)“

LZ Laufzettel „Alte Worte – neue Technik(en)“

S 1 Station 1 – Ableiten aus bereits Gelerntem S 2 Station 2 – Lernen durch Ordnen

S 3 Station 3 – Ableiten aus anderen Sprachen S 4 Station 4 – Merkhilfen im Schriftbild S 5 Station 5 – Lernen mit Bildungsregeln S 6 Station 6 – Die Schlüsselwort-Methode S 7 Station 7 – Eigene Übungen erstellen

S 7 Variante Station 7 – Ein eigenes Kreuzworträtsel erstellen S 8 Station 8 – Lernen mit Bewegungen

S 9 Station 9 – Die Loci-Technik

S 10 Station 10 – Visualisierungen und Mindmaps S 11 Station 11 – Lernen im/mit Kontext

S 12 Station 12 – Lernen mit Abkürzungen 5./6. Stunde: Spielerische Anwendung des Gelernten S 13 Station 13 – Buzzern

S 14 Station 14 – Memory

S 15 Station 15 – Domino

S 16 Station 16 – Selbst erstellte Übungen S 17 Station 17 – Vokabelwürfeln

S 18 Station 18 – Pärchen sammeln Lernerfolgskontrolle: Vokabellernstrategien

Auf CD 20 inden Sie alle Materialien im Word-Format.

CD 20

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Laufzettel

Alte Worte – neue Technik(en)

In den nächsten Stunden lernst du verschiedene Strategien kennen, wie du dir Vokabeln gut mer- ken kannst. Du indest an 12 Stationen Arbeitsblätter, auf denen die Lerntechniken erklärt sind.

Auf diesem Laufzettel sind die Stationen aufgelistet. Du kannst hier abhaken, welche du bereits besucht hast. So behältst du den Überblick, was du bearbeitet hast.

Stationen bearbeitet?

Station 1 Ableiten aus bereits Gelerntem

Station 2 Lernen durch Ordnen

Station 3 Ableiten aus anderen Sprachen

Station 4 Merkhilfen im Schriftbild

Station 5 Lernen mit Bildungsregeln

Station 6 Die Schlüsselwort-Methode

Station 7 Eigene Übungen erstellen

Station 8 Lernen mit Bewegungen

Station 9 Die Loci-Technik

Station 10 Visualisierungen und Mindmaps

Station 11 Lernen mit/im Kontext

Station 12 Lernen mit Abkürzungen

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S 3

Station 3 – Ableiten aus anderen Sprachen

Beim Herleiten der Bedeutung neuer Vokabeln kannst du deine Kenntnisse aus anderen Spra- chen nutzen. Vor allem das Deutsche und das Englische können dir behillich sein.

Beispiel

Für das Lernen der Vokabel dēlēre brauchst du nur einen Blick auf die Tastatur deines Computers zu werfen. Dort indest du die „Delete-Taste“, deren Lösch-Funktion von dem englischen Verb to delete abgeleitet ist. Entsprechend schnell kannst du auf die Bedeutung „zerstören“/„vernich- ten“ schließen.

to delete = löschen à dēlēre, dēleō, lēvī, lētum = vernichten, zerstören

Tipp

Überlege beim Lernen einer neuen Vokabel immer als Erstes, ob du ihre Bedeutung nicht aus einer anderen Sprache herleiten kannst.

Aufgabe

Versuche, die folgenden Vokabeln mithilfe deiner Wortschatzkenntnisse aus anderen Sprachen zu erschließen. Es ist nicht schlimm, wenn du nicht alle Worte ableiten kannst, gib einfach dein Bestes und versuche es bei möglichst vielen! Halte deine Ergebnisse auf einem separaten Blatt fest, das du hinter dieses Blatt heftest.

movēre, moveō, mōvī, mōtum • gaudēre, gaudeō, gāvīsus sum • ūnus, a, um • studēre, studeō, uī • errāre • grātia, ae, f. • spectāre • licet • porta, ae, f. • sīgnum, ī, n. • cūrāre • invenīre, veniō, vēni, ventum • mōns, montis, m. • exspectāre

Bewertung

Hat es geklappt? Wenn ja, was hältst du von dieser Methode? Könntest du dir vorstellen, sie in Zukunft beim Vokabellernen häuiger anzuwenden?

© thinkstock

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S 10

Station 10 – Visualisierungen und Mindmaps

Mindmaps kennst du sicher bereits aus dem Englischunterricht oder aus anderen Fächern. Mit dieser Methode werden zu bestimmten Themen Wörter gesammelt. Zunächst wird ein Thema oder Oberbegriff in die Mitte eines Blattes geschrieben. Dann werden dazu passende Wörter au- ßenrum angeordnet. Besonders effektiv ist diese Technik durch die Kombination mit einem Bild.

Beispiel: Ein unglücklicher Schuss

Tipp

Suche oder entwirf selbst ein Bild zu einem bestimmten Thema und notiere dann die dazu passenden lateinischen Vokabeln.

Aufgabe

Versuche diese Technik an dem Bild auf der folgenden Seite.

Bewertung

Hat es geklappt? Wenn ja, was hältst du von dieser Methode? Könntest du dir vorstellen, sie in Zukunft beim Vokabellernen häuiger anzuwenden?

Beispiel: Ein unglücklicher Schuss

fenestra maestus

infelix rabidus

domus vepres

vir manus herba

pila pila pes pes

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Station 10 – Visualisierungen und Mindmaps

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S 16

Station 16 – Selbst erstellte Übungen

Deine Mitschülerinnen und Mitschüler haben einige Übungen selbst er- stellt. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie dir gefallen, ist also sehr groß.

Aufgabe

Bearbeite mindestens eine der Aufgaben deiner Mitschülerinnen und Mitschüler.

S 17

Station 17 – Vokabelwürfeln

Bei diesem Spiel geht es darum, als Erste oder Erster im Ziel anzukommen. Das erreicht man durch Würfelglück und gute Kenntnisse der in den letzten Stunden gelernten Vokabeln!

Spielregeln

Vorbereitung: Legt das Spielfeld in die Mitte eures Tisches. Jeder von euch wählt eine Spieli gur. Mischt die Vokabelkarten und legt sie verdeckt auf einen Stapel.

Ablauf des Spiels: Zunächst würfelt ihr alle einmal. Der Schüler mit der höchsten Augen- zahl darf das Spiel beginnen. Er würfelt erneut und rückt um die erzielte Augenzahl nach vor- ne. Er darf auf diesem Feld bleiben, wenn er eine Vokabelabfrage korrekt beantworten kann.

Dafür zieht der Schüler, der als Nächstes an der Reihe ist, die oberste Vokabelkarte und liest das lateinische Wort vor. Der Spieler muss die deutsche Bedeutung benennen. Kann er das nicht, so muss er auf das Feld zurück, auf dem er vor dem Würfeln stand. Bei dem Würfeln einer „6“ und einer erfolgreichen Abfrage darf der Spieler erneut würfeln. Landet der Spieler auf einer „grünen Leiter“ und kann er die abgefragte Vokabel korrekt beantworten, darf er die Leiter benutzen und auf die nächste Ebene hochklettern. Landet der Spieler auf einer „roten Leiter“ und beantwortet er die Vokabelabfrage falsch, fällt er auf die Ebene zuvor hinab!

Ziel: Der Spieler, der als Erstes das Ziel erreicht, gewinnt.

Also dann: Viel Glück, Erfolg und Vorsicht bei den Leitern!

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