Wenn die Königskinder klingelnÜberall in deutschland machen sich am Wochenende die Sternsinger zum Sammeln auf den Weg

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SaMSTaG 5. JaNUaR 2019

Stimmungstest und Kader-Casting:

Handballer sind heiß aufs WM-vorglühen

Morgen findet das letzte Testspiel der

DHB-Auswahl gegen Argentinien statt. Seite 6

Ijsbeelden Festival – wo Eis und Schnee Geschichten erzählen

NN-Leser können Tickets für die Eisskulpturen- Schau in Zwolle gewinnen . Seite 10

Treffsichere Schlagwerker mit

„Sinfonischen Tänzen“ in der Stadthalle

Elbtonalpercussion eröffnet mit zwei Pianistinnen das Konzertjahr 2019. Seite 24

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Wenn die Königskinder klingeln

Überall in deutschland machen sich am Wochenende die Sternsinger zum Sammeln auf den Weg

NIEDERRHEIN. Heute ist der Tag – heute ziehen sie los im Namen der guten Sache: lauter Königskinder. Im wirklichen Leben würde man bei Royals im Alter zwischen fünf und 14 wahrscheinlich eher von Prinzen sprechen, aber die, die sich am Samstag im Namen und zur Un- terstützung anderer Kinder auf den Weg machen, sind allesamt Könige – und Helden.

In Frasselt machen sich die Sternsinger ab circa 9.30 Uhr auf den Weg in die insgesamt elf Bezirke. Gesammelt wird bis ge- gen 14.30 Uhr. Abends ziehen die Könige dann zum Gottesdienst in die Kirche ein. Rund 20 Stern- singer sind in Frasselt im Einsatz.

„Nicht genug“, sagt Veronika van Donzel, die zusammen mit Bar- bara Meurs und Hildegard Maas seit Jahren zum Betreuer-Team gehört.

Eines eint Betreuer und Stern- singer: „Die meisten hier sind Wiederholungstäter – manche sind schon zum 5. Mal dabei“, sagt van Donzel. Zurück zum

„nicht genug“: „Eigentlich sind die Sternsinger nur am Samstag unterwegs. Da wir aber nicht genügend Kinder haben – ge- braucht würden circa 30 – kann es sein, dass zum Beispiel in Schottheide erst am Sonntag ge- sammelt wird“, erklärt Barbara Meurs, die sich gerade anschickt, zur ersten Probe am Klavier Platz zu nehmen. Probe? Klavier? „Die Sternsinger bringen nicht nur den Segenszettel und schreiben, wenn gewünscht, mit Kreide auf die Hauswand – sie sollen auch einen musikalischen Gruß über- bringen“, erklärt Meurs. Und eben deshalb muss geübt werden.

Zwei Mal rücken die Sternsinger ins Trainingslager ein. Manche von ihnen müssen zweisprachig unterwegs sein. Veronika van

Donzel: „In Grafwegen woh- nen besonders viele Niederlän- der und natürlich ist es schön, wenn die Sternsinger dann auch ein Lied auf Holländisch singen können.“

Spickzettel haben übrigens alle dabei: Die Texte der Lieder sind auf der Rückseite des Sterns auf- geklebt, mit dem alle Teams un- terwegs sind. Die Melodie aller- dings muss vorher geübt werden.

Sternsinger-Klassiker sind natür- lich Lieder wie „Wir kommen da- her aus dem Morgenland“ oder

„Stern über Bethlehem“.

Haben Sternsinger Wünsche?

Aber klar. An erster Stelle ran-

giert: „Gutes Wetter“. „Bei Re- gen“, da sind sich die Wieder- holungstäter einig, „bei Regen macht die Sache keinen Spaß“.

Ein weiterer Wunsch: „Genü- gend Kreide.“ Schließlich ist es

„echt doof“, wenn man kein Ma- terial hat, um die Zahlen auf die Hauswand zu schreiben. Und der letzte Wunsch: „Dass die Leute uns freundlich empfangen und viel Geld spenden.“ HF Heute sind in vielen Gemeinden die Sternsinger unterwegs und sammeln für peruanische Kinder mit

Behinderung. NN-Foto: HF

Sternsinger-Aktion 2019

die aktion dreikönigssingen ist die größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder weltweit. Seit 1959 haben die Sternsinger insgesamt eine Mil- liarde Euro gesammelt. In diesem Jahr stehen Kinder mit Behinderungen im Mittelpunkt, beispielhaft werden betroffene Kinder in Peru vorgestellt.

Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation haben mehr als eine Milliarde Menschen eine Behinderung. 165 Millionen von ihnen sind Kinder, die aufgrund ihrer Behinderung häufig nicht als vollwertiges Mitglied ihrer Gesellschaft anerkannt werden.

Mitten ins Schwarze – in die- sem Workshop für Kinder und Jugendliche im Museum Kur- haus werden am Samstag, 12.

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Im Städtischen Museum Kalkar läuft seit dem 23. September die Ausstellung „Karl Hofer | Hermann Teuber – Fundament und Erneuerung“. Wegen des anhaltend hohen Besucherin- teresses wurde die Ausstellung bereits verlängert, nun nähert sie sich aber ihrem endgültigen Ende. Am heutigen Samstag um 15 Uhr führt Kurator Guido de Werd letztmalig durch die Ausstellung mit mehr als 40 Ölgemälden von Karl Hofer und Hermann Teuber. Der Eintritt ist frei.

Letztmalig „Fundament und Erneuerung“

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Eine Gruppe junger Sternsinger besuchte gestern die Mitatbeiter im Klever Rathaus, um für das neue Jahr alles Gute und Gottes Segen 20*C+M+B*19 (Christus mansionem benedicat) zu überbringen und für Not leidende Kinder in aller Welt zu sammeln. Begleitet wurden die Mädchen und Jungen in den Gewändern der Heiligen Drei Könige von Pastoralreferent Michael Beermann von der Pfarrei St. Mariä Himmel-

fahrt. NN-Foto: Rüdiger dehnen

Kreismeisterschaft:

Veert statt Hö./Nie.

Zwei Tage vor Silvester ist auf der Vereinsadresse des GSV Geldern eine unrühmliche Mail des SV Hö./Nie. eingegangen.

Der Inhalt: Der Landesligist sagt für die heute und morgen stattfindende Hallenfußball- Kreismeisterschaft ab. „Eine so kurzfristige Absage nur per Mail vorzunehmen, das geht gar nicht“, ärgerte sich Hartmut Könner, 2. Vorsitzender beim Gastgeber GSV. Der Fußballver- band, der vom Vorgehen des SV Hö./Nie. laut Könner ebenfalls wenig begeistert ist, genehmigte eine Wild Card. Gestern Vor- mittag erhielt Könner dann den erlösenden Anruf: Der SV Veert sagte für das Turnier zu.

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KLEVE. Mit Schwung in die Zu- kunft: Die Kommunikations- agentur mediamixx aus Kleve feiert in diesem Jahr ihr 25-jäh- riges Bestehen. „Statt uns lange mit Rückblicken aufzuhalten, haben wir zum Jahreswechsel die Weichen für die Zukunft ge- stellt“, berichtet Gründer und Geschäftsführer Frank Wöb- beking. Das führt unter ande- rem zu Veränderungen in der Geschäftsführung und Gesell- schafterstruktur. Unverändert bleibt der Arbeitsschwerpunkt der Agentur auf der deutsch- niederländischen Kommunika- tionsberatung.

2018 war das herausfordernds- te Jahr in der Agenturgeschichte – eine Achterbahnfahrt zwischen Großaufträgen und Schicksals- schlägen. „Besonders schmerz- lich war der überraschende Tod unseres Mitgeschäftsführers und Gesellschafters Donald Wie- demeijer. Mit ihm haben wir ei- nen außergewöhnlichen Unter- nehmer und einmaligen Freund verloren.“ Ganz im Sinne des Verstorbenen, so Wöbbeking, habe die Agentur den Verlust in eine Chance verwandelt und zu einer Rundum-Erneuerung der Firma genutzt.

Konkret heißt das: Seit dem 1. Januar ist Wöbbeking wie- der alleiniger Gesellschafter und Geschäftsführer der Agentur.

„Gleichzeitig haben wir meine Nachfolge langfristig geregelt.

Dafür haben Ursula Weber- Schiekiera, Maike Schober und Alf Buddenberg Prokura er- halten. Sie sollen in den kom- menden Jahren schrittweise die

Geschäftsführung von mir über- nehmen. Unser großer Dank gilt den ausscheidenden Gesellschaf- tern Sjef Roymans und Willy van der Hoeven, die uns in den ver- gangenen fünf Jahren zusammen mit Donald perfekt unterstützt und die jüngsten Veränderungen mitgetragen haben.“ Zudem ist über diverse Vollmachten für den „Fall der Fälle“ vorgesorgt.

„Sollte ich aus irgendwelchen Gründen ausfallen, geht’s trotz- dem weiter“, betont Wöbbeking.

Wirtschaftlich endete das ver- gangene Jahr mit einem Umsatz- rekord. „Dank spannender Pro- jekte und attraktiver Neukunden können wir diesen Schwung mit ins neue Jahr nehmen.“ Dabei kann der Geschäftsführer auf

ein eingespieltes Team aus Deut- schen und Niederländern setzen:

„Besonders freut mich, dass mitt- lerweile schon sechs Mitarbeiter länger als zehn Jahre bei uns sind.

In unserer Branche alles andere als selbstverständlich.“

Gegründet hat Wöbbeking die Agentur am 1. Juli 1994. „Nach acht Jahren als Redakteur fand ich es an der Zeit, den Sprung in die Selbstständigkeit zu wa- gen.“ Aus dem 1-Mann-Start-up hat sich im Laufe der Zeit ein 14-köpfigs Team entwickelt – mit einem besonderen Schwerpunkt.

„Wir sind die einzige Agentur im deutsch-niederländischen Bereich, die sich ausschließlich auf grenzübergreifende Kom- munikation fokussiert. Andere

beschäftigen sich damit am Ran- de, für uns ist das unser Kernge- schäft.“ Das heißt, die Agentur unterstützt niederländische Kun- den bei der Öffentlichkeitsarbeit in Deutschland, deutsche Kun- den in den Niederlanden und grenzüberschreitende Projekte in beiden Ländern.

Dabei gilt es, jede Menge Stol- perfallen zu umgehen und kul- turelle Unterschiede zu berück- sichtigen – dabei gibt es einiges zu erleben. „Mit lustigen Anek- doten aus den vergangenen 25 Jahren könnte man problemlos Bücher füllen“, sagt Wöbbeking schmunzelnd.

So ganz ohne Rückblick geht es in einem Jubiläumsjahr dann doch nicht...

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Rentenberatung im Rathaus

KRANENBURG. Am Dienstag, 8. Januar, findet in der Zeit von 9 bis 11.30 Uhr die Rentenbera- tung der Deutschen Rentenver- sicherung Rheinland im Rathaus der Gemeinde Kranenburg statt.

Außerhalb der Sprechzeiten ist eine Terminvergabe an Werkta- gen nach telefonischer Verein- barung möglich. Hierzu wenden Interessenten sich an Leo van Brackel Telefon, 02824/2280.

Botschafter beim Businessclub

KLEVE. Prominenter Gast beim Neujahrsempfang des Nieder- ländisch-Deutschen Business- clubs in Kleve ist am kommen- den Montag, 7. Januar, Wepke Kingma, Botschafter des Kö- nigreichs der Niederlande in Berlin. Anlässlich seines zwei- tägigen Besuchs in Kleve, bei dem er sukzessive mit Landrat Wolfgang Spreen und der Klever Bürgermeisterin Sonja Northing zusammentrifft sowie mit Ver- tretern der Euregio Gespräche über aktuelle Fragen führen wird, nimmt der Botschafter vor den Mitgliedern des Businessclubs die niederländisch-deutschen Beziehungen ins Visier.

Dass es um diese gut bestellt ist, daran dürfte an diesem Abend zweifellos auch Herr Kingma keinen Zweifel aufkom- men lassen, ziehen doch die Re- gierungen beider Länder in aller Regel an einem Strang, wenn es um Fragen der Sicherheit, Kon- fliktbeherrschung, Klimaziele, Nachhaltigkeit und Energie geht.

Neugierig ist indes nicht nur der Vorsitzende des Niederländisch- Deutschen Businessclubs, Freddy Heinzel, was Botschafter Kingma an Vorschlägen aufgreifen wird, um speziell in der Grenzregion für Unternehmen und Bürger bestehende Hindernisse in den Bereichen Arbeit, Bildung und Gesundheitsversorgung aus dem Weg zu räumen.

Mechtilde Rütjes, die am 1. Januar 1964 zusammen mit ihrem bereits verstorbenen Ehemann und ihren vier Kindern ihre Wohnung im Hause Lambertstraße 3 in Kellen als Erstmieter bezog, kann auf ein 55-jäh- riges Mietvertragsverhältnis zurückblicken. In der Lambertstraße erblickten darüber hinaus weitere drei Kinder das Licht der Welt. Die langjährige Mieterin der GeWoGe Kleve erfreut sich im Alter von 87 Jahren bester Gesundheit. Werner Dorißen, Geschäftsführer der GeWoGe Kleve, war es eine besondere Freude Mechtilde Rütjes zu ihrem Mietjubiläum zu gratulieren. Rütjes freute sich sehr über die Glückwünsche des Geschäftsführers, der neben einem Blumenstrauß auch wie schon obligatorisch die Erstattung einer Mo-

natsmiete als Präsent zusagte. Foto: privat

Fit für die Zukunft: Alf Buddenberg, Maike Schober und Ursula Weber-Schiekiera (von links) haben Pro- kura erhalten. Die bisherigen Gesellschafter Willy van der Hoeven (dritter von rechts) und Sjef Roymans (ganz rechts) haben sich als Gesellschafter zurückgezogen. Frank Wöbbeking (zweiter von rechts) ist da- mit wieder alleiniger Gesellschafter und Geschäftsführer. Foto: mediamixx

Zwischen Anekdoten und Wachwechsel

Die Klever agentur mediamixx macht seit 25 Jahren deutsch-niederländische Kommunikation

Das kleine ABC des Weines:

Die Familienbildungsstätte Kle- ve stellt am Samstag, 12. Janu- ar, um 18 Uhr innerhalb einen Kurses verschiedener Rebsorten vor sowie eine Einführung in die Verkostung und die Grundlagen zum Weinwissen. Darüber hi- naus werden die verschiedenen Weine probiert. Anmeldung und Information unter fbs Kle- ve, Telefon 02821/ 72320, e-mail:

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Grünkohlessen im Canisiushaus

DONSBRÜGGEN. 2019 bietet der Heimat- und Verkehrsver- ein Donsbrüggen erstmals ein Grünkohlessen an. Das Grün- kohlessen, mit Mettwurst und Kassler, findet am Sonntag, 20.

Januar, um 12 Uhr statt, im Ca- nisiushaus, Kranenburgerstraße 29. Der Preis beträgt acht Euro, Getränke werden separat abge- rechnet. Wer teilnehmen möchte, meldet sich bitte bis zum 13. Ja- nuar unter Telefon 02821/ 18409 oder E-Mail hvv-donsbrueggen@

web.de an. Alle Gäste sind will- kommen.

Bingo-Nachmittag: Am mor- gigen Sonntag, 6. Januar, findet der Bingonachmittag bei Kaffee und Kuchen wieder um 15 Uhr in der Antoniter-Klause in Hau, An der Kirche 10, statt.

Aus Anlass der Ausstellung von Haim Steinbach liest der Muse- umsdirektor Professor Harald Kunde am kommenden Don- nerstag, 10. Januar, 19.30 Uhr, im Rahmen des Resonanzraum Kunst“ aus den Werken von Rai- ner Maria Rilke. Der New Yorker Künstler Haim Steinbach insze- niert gefundene Objekte, die von Gegenständen über Baugerüste bis hin zu Textfragmenten rei- chen und nicht nur humorvoll die Kunstgeschichte aufs Korn nehmen, sondern auch die tra- gisch-komischen Seiten von Poli-

tik, Geschichte und Alltag. Stein- bach hegt eine besondere Leiden- schaft für das Kino genauso wie für die Literatur, welches sich in seinen Werken in filmischen Re- ferenzen niederschlägt sowie in Wandtexten, die Zitate aus für ihn wichtigen literarischen Ar- beiten großformatig inszenieren.

In der ersten von drei Winterle- sungen wird Kunde aus Werken von Rainer Maria Rilke lesen.

Gleich zu Beginn der Ausstel- lung zeigt Haim Steinbach pro- minent seine neueste Arbeit mit dem Titel weitausweißenblüten-

schauernwächstihrweltverloren- sein, 2018, eine wandfüllende monochrome Malerei, die einem Rainer Maria Rilke Gedicht ge- widmet ist. Wie es dazu kam und was der Kontext dieser Zeile ist, wird in dieser ersten Lesung er- läutert werden. Der Eintritt zu

„Resonanzraum Kunst“ beträgt fünf Euro, ermäßigt und für Mit- glieder des Freundeskreises drei Euro. Die Ausstellung „Haim Steinbach: every single day“ ist noch bis einschließlich Sonntag, 27. Januar, im Museum Kurhaus Kleve zu sehen. Foto: privat

Winterlesung mit Harald Kunde

Der irische Singer-Songwriter Ben Reel gastiert am 11. Januar in Rindern im Culucu. Mit be- reits sieben veröffentlichten CDs gehört Ben Reel zu den alt ein- gesessenen irischen Vollblutmu- sikern, die auch regelmässig das europäische Festland besuchen.

Doch er fällt auf mit seiner eige- nen und unverwechselbaren Art, die ein wenig an Bob Dylan er- innert. Mit so viel Dynamik und Echtheit hat man bisher nur we- nige Iren im Culucu erlebt. Be- ginn des Konzerts ist um 21 Uhr, der Hut geht rum. Foto: privat

Ben Reel im Culucu

Nordic Walking: Ein neuer Nor- dic Walking-Kurs der Familien- bildungsstätte Kalkar beginnt am Montag, 7. Januar, von 9 bis 10 Uhr unter der Leitung von Josef Elbers. Treffpunkt ist der Sportplatz in Kalkar an der Hanselaer Straße. Anmeldung

bei der FBS Kalkar unter Telefon 02824/97660 oder online unter www.fbs-kalkar.de.

Selbstverteidigung: Die Dju-Ssu Abteilung des Roten Drachen Kleve bietet ab sofort Selbst- verteidigungstraining für jeder-

mann an. Trainiert wird mon- tags von 18.30 bis 20 Uhr und donnerstags von 19.45 bis 21.15 Uhr in der Sporthalle der Karl- Leisner-Grundschule, Klom- beckstraße in Kleve. Kostenloses Probetraining ist jederzeit ohne Voranmeldung möglich.

Yoga-Kurse in Kalkar

KALKAR. Bei zwei Yoga-Ange- boten der Familienbildungsstätte in Kalkar sind noch Plätze frei.

Mit den aktivierenden Übungen im Kurs „Yoga am Morgen“

ab Montag, 7. Januar, von 8.45 bis 10.15 Uhr im St. Nikolaus Krankenhaus in Kalkar, Graben- straße, mit der Dozentin Petra Kubatscheck gelingt der Start in den Tag besser und morgend- liche Verspannungen lösen sich.

Ebenfalls am kommenden Mon- tag, 7. Januar, startet der Kurs

„Yoga für den Rücken“ von 20 bis 21.30 Uhr in der FBS Kalkar, Mühlenstege 11, mit der Dozen- tin Brigitte Elbers. Dabei sorgen wirkungsvolle Übungen aus dem Rückenyoga für ein starkes Rück- grat und Flexibilität. Anmeldung bei der FBS Kalkar unter Telefon 02824/97660 oder online unter www.fbs-kalkar.de.

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„Masltov“ oder „Viel Glück“!

So heißen viele der populärsten Klezmermelodien, die bei einer Hochzeit oder zum Neuen Jahr einfach gespielt werden müssen.

So wird es auch die Band Klez- more bei ihrem Neujahrskon- zert am Samstag, 5. Januar, ab 20 Uhr im Café Schmidthausen in Kleve-Keeken halten. Aber man bleibt angesichts der Welt- lage auch realistisch: „Nischt ke- jn Schlamassel“, das wäre auch schon gut, und das wünschen die sechs Musiker dem Publikum.

Viele Lieder aus der jüdischen und Roma-Tradition beschrei- ben die vielen Formen von Not und Elend, eben den „Schla- massel“ in der Liebe wie in der

Gesellschaft und der Politik. Die Tonlage ist meist Moll, aber doch auch gemischt mit einem Funken Dur – Hoffnung und Zuversicht!

„Das Café Schmidthausen in Keeken ist unser absoluter Lieb- lingskonzertsaal“, sagt Geiger Thomas Ruffmann, „denn hier in der Wohnzimmeratmosphä- re mit der perfekten Akustik für ein Folkensemble ist der Kontakt zum Publikum besonders eng“.

Die Band freut sich selbst auf den ersten Auftritt mit ihren zwei Sängerinnen der letzten Jahre, sie nennt sie liebevoll ihre „Di- vas“: Carina Majkowski ist nach längerer Auszeit endlich wieder dabei und interpretiert abwech- selnd und gemeinsam mit Beate

Walther die schönsten Lieder aus der jiddischen, sephardischen und Roma-Tradition. Einfühl- sam und mit einem gehörigen Schuss Improvisationslust be- gleitet werden sie von Klarinet- te, Geige, Akkordeon, Bass und Percussion. Man kennt es schon von dieser Band: Sie spielt gerne länger als kürzer, denn immer- hin dauerte ja eine traditionelle Hochzeit auch drei oder gar sie- ben Tage. Das Konzert beginnt um 20 Uhr in der Gaststätte Sch- midthausen, in Kleve-Keeken, Düffelgaustraße 83. Der Eintritt ist frei, mit einem Hut am Aus- gang für einen freiwilligen Bei- trag. Mehr Infos auf www.klez- more.com. Foto: privat

Klezmore mit zwei Divas im Café Schmidthausen Jede Menge gefiederte Wintergäste

Der Regionalverband Ruhr lädt am Samstag, 12. Januar, um 10 Uhr, zur ersten Exkursion des Jahres auf der Bislicher Insel ein.

Passend zur Jahreszeit geht es um die Vögel, die am Niederrhein

den Winter verbringen. Auch dieses Jahr sind große Scharen Blässgänse aus der Arktis zu Gast – aber nicht nur sie: Arten wie Rothalsgans oder Zwergsäger kann man mit Glück ebenfalls

entdecken. Die Teilnehmer ge- hen mit der Leiterin des Natur- Forums Dr. Ilka Weidig auf Ent- deckungsreise zu den häufigen und weniger häufigen Winter- gästen. Da die meisten Wildvö-

gel lieber etwas Abstand halten, wenn möglich, bitte ein Fernglas mitbringen. Weitere Informatio- nen unter Telefon 02801/ 988230 oder unter www.bislicher-insel.

rvr.ruhr. Foto: C. Sprave/rVr

Der Januar ist die beste Zeit, um Frühbucherrabatte zu ergattern und Pläne für den nächsten Urlaub zu schmieden. Bestens darauf vorbereitet ist das erfahrene und weit gereiste Team um Michael Meier und Carlotta Helmus, das seit dem 1. Dezember im TUI-Reisebüro an der Große Straße 62 neben Galeria Kauf- hof in Kleve kleine und große Reiseträume erfüllt. Neben TUI sind hier natürlich auch alle anderen Veran- stalter buchbar. Infos gibt es unter Telefon 02821/4005770 und kleve1@tui-reisebüro.de. nn-Foto: r. Dehnen

Kammerkonzerte Kreismusikschule

KLEVE. Die Kreismusikschule Kleve lädt zu zwei Konzerten mit Teilnehmern des Wettbewerbs

„Jugend musiziert“ in die Kreis- musikschule ein. Die Kammer- konzerte finden am kommenden Freitag, 11. Januar um 18 Uhr sowie am Sonntag, 13. Januar, um 15 Uhr statt. Es musizieren Schüler, die beim diesjährigen Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“, der in diesem Jahr am 19. Januar in der Moerser Mu- sikschule stattfindet, teilnehmen.

Auf den abwechslungsreichen Programmen der Konzerte ste- hen Werke vom Barock bis zur Moderne.

Im Freitagskonzert musizieren Teilnehmer der Solowertungen für Violine und Kontrabass. Das sonntägliche Konzert enthält Werke der Ensemblewertung für das Duo Klavier und Querflöte sowie für Vokal-Ensembles (Du- ette und Terzett). Der Eintritt ist frei.

Ausstellung im ArToll Kunstlabor

BEDBURG-HAU. Am Sonntag, 13. Januar, zeigen in der Zeit von 14 bis 18 Uhr 20 Künstler aus Deutschland und den Niederlan- den Arbeiten, die sie seit Anfang Dezember letzten Jahres wäh- rend ihres sechswöchigen Ar- beitsaufenthalts im Rahmen des traditionellen Offenen Wintera- teliers im ArToll Kunstlabor in Bedburg-Hau geschaffen haben.

Zu sehen sind neben Werken der Malerei und Bildhauerei auch raumfüllende Installationen. Die Künstler sind am Ausstellungstag anwesend und stehen gerne für Auskünfte und Erläuterungen zur Verfügung.

Das ArToll Kunstlabor befindet sich in Haus 6 auf dem Gelände der LVR-Kliniken in Bedburg- Hau (Adresse: Zur Mulde 10).

JANUAR 2 0 1 9 10-17 Uhr

13.

Großes Orgelfestival in der Christuskirche Emmerich

Evangelische Kirchengemeinde lädt sonntags im Januar und Februar ein

EMMERICH. Die Evangelische Kirchengemeinde Emmerich führt im Januar und Februar ein ambitioniertes Orgelfestival durch, dass in der Christuskir- che stattfindet. Anlass des Fe- stivals ist die aufwändige Reno- vierung der großen Peter-Orgel der Christuskirche, die in den vergangenen Monaten statt- gefunden hat und mit der Or- gelabnahme durch den Orgel- sachverständigen inzwischen abgeschlossen wurde.

Im Rahmen dieses Orgelfe- stivals findet an jedem Sonntag im Januar bis Mitte Februar ein exponiertes Konzert in der Chri- stuskirche statt. Die Konzertreihe beginnt morgen um 17 Uhr mit einem Festlichen Eröffnungskon- zert für Orgel und Orchester. Das Hauptwerk des Abends ist das große 1. Orgelkonzert in F-Dur des romantischen Komponisten Joseph Gabriel Rheinberger. Da- neben sind auch Werke für Orgel und Pauken beziehungsweise Orgel und Trommeln zu hö- ren sowie auch einige berühmte Orchesterstücke, wie „Air“ von Bach, „Kanon“ von Pachelbel oder „Elegie“ von Tschaikowski.

Eine Besonderheit ist die Urauf- führung eines eigens kompo- nierten Werkes: Konzert c-moll für Orgel, Streichorchester, drei Hörner und Pauken, von Torsten Mühlenberg. An der Orgel ist der Weseler Domorganist Ansgar Schlei zu hören. Die Leitung des Orchesters hat Kantor Torsten Mühlenberg.

Eine Woche später, am 13. Ja- nuar, 17 Uhr, kommt mit dem Kölner Domorganisten Winfried Bönig einer der bekanntesten Organisten Deutschlands nach Emmerich. Er wird in der Chri- stuskirche ein Soloprogramm spielen.

Am 20. Januar, 18 Uhr, gestal- ten Pfarrerin Anke Mühlenberg- Knebel und Kantor Torsten Müh- lenberg einen Orgelgottesdienst mit Filmmusik, die auf der Orgel gespielt wird. Das Konzert am Sonntag, 27. Januar, 17 Uhr, wird von Ulrike Friedrich (Flöte) und Prof. Johannes Geffert, einem der international renommiertesten Konzertorganisten, gegeben. Am 3. Februar, 17 Uhr, kommt der Landeskirchenmusikdirektor der Rheinischen Landeskirche, Ul- rich Cyganek. Sein Konzert mit der Sopranistin Dorothea Wessel trägt den Titel „4 x 4“ - Musik aus vier Jahrhunderten.

Eine „Veranstaltung der Super- lative“ versprechen die Organisa-

toren mit dem ökumenischen

„Orgelmarathon“ zum Abschluss des Festivals am Sonntag, 10. Fe- bruar, 15 bis 20 Uhr. Dann sind fünf Orgelkonzerte von Emmeri- cher Organisten nacheinander in der Christuskirche zu hören. Da- bei beginnt zu jeder vollen Stun- de ein anderer Organist sein etwa 40-minütiges Orgelkonzert. Es spielen: 15 Uhr Stefan Burs (Ka- tholische Kirche Emmerich), 16

Uhr Wilko Kamps (Katholische Kirche Elten), 17 Uhr Torsten Mühlenberg (Evangelische Kir- che Emmerich), 18 Uhr Henrik Wirz (Katholische Kirche Hüt- hum) und 19 Uhr die Pianistin und Organistin Ingrid Hauser.

Zwischen den Konzerten werden Getränke und Snacks gereicht.

Der Eintritt zu allen Veranstal- tungen ist frei, um eine Kollekte wird gebeten.

Ansgar Schlei ist der Weseler Domorganist. Foto: privat

Winfried Bönig ist Domorganist aus Köln. Fotos: privat

Bildvortrag: „Im Reich der Seeadler“

Zu einem Bildvortrag „Im Reich der Seeadler“ lädt das Natur- und Umweltbildungszentrum Wahrs- mannshof, Bergswick 19, in Rees am Freitag, 25. Januar, um 16 Uhr ein. Nach mindestens 200 Jahren hat im Jahr 2017 erstmals ein Seeadlerpaar erfolgreich am Nie- derrhein (und damit in NRW) gebrütet. Woran liegt es? Haben

sich die Bedingungen für Greif- vögel in der Region allgemein verbessert? Fördert vielleicht die Klimaerwärmung die Ausbrei- tung der Seeadler? Verbessern Naturschutzmaßnahmen vor Ort die Situation für die Seead- ler? Hans Glader zeigt in seinem Vortrag nicht nur Aufnahmen von den Seeadlern, sondern auch

viele beeindruckende Naturmo- tive, die im Laufe von mehreren Jahren zu unterschiedlichen Jah- reszeiten entstanden sind. Bei der Veranstaltung werden Kaffee und Kuchen gereicht. Die Kosten betragen 7,50 Euro. Anmeldung unter Telefon 02851/963321 und per E-Mail an info@wahrs- mannshof.de. Foto: H. glader

Neujahrsempfang und Versammlung

KLEVE. Der BVB-Fanclub star- tet, wie seit einigen Jahren, mit seinem Neujahrsempfang für Mitglieder und Freunde des Clubs in das Neue Jahr. Am Sams- tag, 12. Januar, beginnt um 18.09 Uhr dieses Fest des Clubs im Ver- einslokal „Zum Kronprinzen“ in Kleve, Spyckstraße 39. Es gibt ein Abendessen vom Buffet, Musik, Tanz, eine große Verlosung – und Überraschungsgäste. Wer sich noch nicht angemeldet hat, sollte es kurzfristig bei den bekannten Ansprechpartner nachholen.

Übrigens: Die Mitgliederver- sammlung findet am 8. Februar um 19.30 Uhr (im Vereinslokal) statt. Dazu lädt der Vorstand die Mitglieder ein und bittet den Termin zu notieren.

Liederspatzen geben ein Konzert

KLEVE. Didi Spatz und seine Schüler geben am kommen- den Freitag, 11. Januar, um 16 Uhr, Kostproben ihres Könnens.

Zwei großartige und interes- sante Instrumente werden den Konzertbesuchern im Samocca an der Hagschen Straße 71 in Kleve vorgestellt: Blues Harp und Ukulele. Spatz wirbt: „Die Musikschüler ‚Gross und Klein‘

der Musikschule Liederspatzen spielen an diesem Tag für alle Gäste des Samoccas einen klei- nen Auszug aus dem erlernten Song-Repertoire für Ukulele und Blues Harp. Wir dürfen gespannt sein.“ Der Eintritt zum Konzert ist frei, Anmeldung unter Telefon 02821/7113931.

Vorlesen in der Stadtbücherei

EMMERICH. Die Vorleseaktion in der Stadtbücherei Emmerich findet wieder am heutigen Sams- tag, 5. Januar, statt. Ab 11 Uhr liest eine Vorlesepatin in der Bü- cherei für Kinder zwischen vier und sechs Jahren. Alle kleinen Zuhörer können im Anschluss an das Vorlesen ein Ausmalbild gestalten und dürfen es auch mit nach Hause nehmen. Vorlesen und Malen dauern ungefähr ei- ne dreiviertel Stunde. Eine An- meldung ist nicht erforderlich, und die Teilnahme ist kostenlos.

Wichtig ist, dass die Eltern in der Stadtbücherei bleiben. Sie können sich in der Erwachse- nenabteilung mit Büchern und anderen Medien eindecken, in Zeitschriften lesen, die kosten- losen Internetplätze nutzen oder im Bücherflohmarkt stöbern.

SamStag 5. Januar 2019 nIEDErrHEIn naCHrICHtEn

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Genießen Sie die grandiosen und unendlich er- scheinenden Landschaften im Westen der USA. Na- turwunder, indianische Kultur, pazifische Strände und die Glitzerwelt der großen Städte wechseln sich ab. Die beeindruckenden Nationalparks wie Kings Canyon, Sequoia oder Yosemite werden Sie in ihren Bann ziehen. Weiter geht es mit Ihren Bikes in Richtung des Pazifischen Ozeans. Entlang der San Francisco Bay fahren Sie über die Golden Gate Bridge, bevor Sie eine der schönsten Städte der Welt – San Francisco – erreichen. Über den le- gendären Highway No. 1 geht es wieder in Rich- tung Süden, vorbei an den schönen Küstenstädten Carmel-by-the-sea, Monterey und Santa Maria zu Ihrem Ausgangspunkt der Reise – Los Angeles.

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Stimmungstest und Kader-Casting:

Handballer heiß aufs WM-Vorglühen

Vor der Heim-Wm spielt die deutsche Handball-nationalmannschaft morgen im letzten test gegen argentinien

(SID) Ekstatische Fans, ausver- kaufte Arenen – und der Kampf um die letzten Tickets zur Welt- meisterschaft: Allein die Gedan- ken ans „WM-Vorglühen“ zau- berten Uwe Gensheimer ein Lä- cheln ins Gesicht. „Man hat Bil- der im Kopf, wie die Zuschauer die schwarz-rot-goldenen Klatschpappen in der Hand ha- ben und gemeinsam die Hymne singen“, sagte der Kapitän der deutschen Handballer eine Wo- che vor dem WM-Auftakt.

Nach dem gestrigen Test ge- gen gegen Tschechien steht am morgigen Sonntag noch die Par- tie gegen Argentinien (14 Uhr/

Livestream auf zdfsport.de) an, bei dem Gensheimer und Co.

den Ernstfall proben – und nicht nur der Weltklasse-Linksaußen hat richtig Bock. „Je näher das Turnier kommt, desto heißer werden wir“, sagte Torhüter Sil- vio Heinevetter.

Für Bundestrainer Christian Prokop kommen die beiden Spiele mit jeweils mehr als 10.000 Zuschauern gerade recht. „Diese Spiele werden zu 100 Prozent gespielt“, versicherte Prokop bei einer Pressekonferenz am Don- nerstag im Teamhotel Treudel- berg in Hamburg: „Wir wollen weiter an unserem WM-Feeling

basteln und mit den Spielen dazu beitragen, mit einem guten Ge- fühl Richtung Berlin zu reisen.“

Die Partie gestern gegen den EM-Sechsten Tschechien in Hannover war der erste Teil im großen Casting-Finale. 16 von 18 lautet die Formel in Prokops Personal-Puzzle, das er morgen Abend nach der Generalprobe in Kiel endgültig zusammensetzen will. „Ich würde jetzt lügen, wenn ich nicht schon meine Gedan- kengänge hätte“, verriet Prokop.

Zum einen sei es „eine Leistungs- entscheidung“, vorrangiges Ziel sei es aber, „als Mannschaft die

größte Stärke einzubringen“.

Große Überraschungen wie vor der EM im vergangenen Jahr, als Prokop Abwehrchef Finn Lemke kurzfristig aus dem Kader schmiss und so für einen Sturm der Entrüstung sorgte, dürfte es diesmal allerdings nicht geben. Auf der Kippe stehen die möglichen Turnier-Debütanten Franz Semper (SC DHfK Leip- zig) und Tim Suton (TBV Lem- go), es könnte aber auch ein prominenteres „Opfer“ wie den Berliner Paul Drux oder Europa- meister Tobias Reichmann erwi- schen. „Jeder möchte sich zeigen

und beweisen“, beschrieb Gens- heimer die momentane Situa- tion: „Klar ist das in der Mann- schaft auch mal ein Thema. Man philosophiert untereinander und würde gern in den Kopf des Trai- ners reinschauen.“ Es sei „eine schwierige Entscheidung“, bei der er nicht mit Prokop tauschen möchte.

Bei allem Rätseln über den WM-Kader, mit dem es am Dienstag nach Berlin gehen wird, dürften die Testspiele aber vor allem einen stimmungsvollen Vorgeschmack auf die deutschen WM-Spiele in Berlin (Vorrun- de), wahrscheinlich Köln (Haup- trunde) und eventuell Hamburg (Halbfinale) geben.

Brand: „Alles möglich“

Selbst Heiner Brand hat inzwi- schen das WM-Fieber gepackt, der Weltmeistercoach von 2007 traut der aktuellen Mannschaft den ganz großen Wurf zu. „Alles ist möglich. Es gibt derzeit keine Ausnahmemannschaft im Welt- handball. Sie haben die Möglich- keiten, jede Mannschaft zu schla- gen“, sagte Brand. Die Handball- Ikone betonte allerdings, dass das Turnier (10. bis 27. Januar) „kein Selbstläufer“ werde. Der 66-Jäh- rige hofft dabei auf eine ähnliche

Stimmung wie beim Winter- märchen vor zwölf Jahren. „Das ist sicherlich möglich. Es hängt natürlich vom Abschneiden und Auftreten der deutschen Mann- schaft ab“, sagte Brand, der 1978 als Spieler Weltmeister wurde.

Der Kader

Der vorläufige Wm-Kader der deutschen nationalmannschaft:

Tor

andreas Wolff (tHW Kiel), Silvio Heinevetter (Füchse Berlin) Kreis

Patrick Wiencek (tHW Kiel), Hendrik Pekeler (tHW Kiel), Jannik Kohlbacher (rhein-neckar Löwen) Rückraum rechts

Steffen Weinhold (tHW Kiel), Franz Semper (SC DHfK Leipzig) Rückraum Mitte

martin Strobel (HBW Balingen- Weilstetten), Fabian Wiede (Füchse Berlin), tim Suton (tBV Lemgo) Rückraum links

Steffen Fäth (rhein-neckar Löwen), Finn Lemke (mt melsungen), Fabian Böhm (tSV Hannover-Burg- dorf), Paul Drux (Füchse Berlin) Rechtsaußen

tobias reichmann (mt mel- sungen), Patrick groetzki (rhein- neckar Löwen)

Linksaußen

uwe gensheimer (Paris Saint- germain), matthias musche (SC magdeburg)

Uwe Gensheimer ist Kapitän der deutschen Handballer und zählt zu den besten Linksaußen weltweit. Foto: Str/aFP

„Fantastischer“ TV-Deal schürt die WM-Euphorie

turnier in Deutschland und Dänemark im Free-tV

(SID) Ein Gewinner der Hand- ball-Weltmeisterschaft in Deutschland und Dänemark steht schon jetzt fest: der Fern- sehzuschauer. Erstmals seit 2013 finden die Weltmeister- schaften wieder im Free-TV statt, ein zweites Wintermär- chen nach 2007 ist möglich.

Bei der bislang letzten Heim- WM wurde Deutschland vom Handball-Fieber gepackt, beim Finalsieg gegen Polen sorgten im Schnitt 16,17 Millionen Zu- schauer für den bis heute gül- tigen TV-Rekord der Sportart.

Kein Wunder, dass die Freude über den neuen TV-Vertrag mit der ARD und dem ZDF bei den Verantwortlichen des Deutschen Handballbundes (DHB) rie- sengroß ist. Zumal der Deal die Übertragung aller Welt- und Eu- ropameisterschaften bis 2025 be- inhaltet, also auch die der Heim- EM 2024. „Das gibt uns und un- seren Sponsoren eine gigantische

Planungssicherheit, um unsere Sportart noch populärer zu prä- sentieren“, sagte DHB-Präsident Andreas Michelmann.

Die langfristige Zusammenar- beit zwischen DHB und ARD/

ZDF, die Mitte Oktober nach der Übernahme des neuen Recht- einhabers Lagardere Sports ge- schlossen wurde, bezeichnete Prokop als „fantastische Lösung“.

Darüber hinaus läuft die Handball-WM auch auf anderen Kanälen. Eurosport überträgt bis zu 15 Spiele ohne deutsche Beteiligung live im Free-TV, die Online-Plattform Sportdeutsch- land.TV zeigt alle 96 Partien live und auf Abruf im Internet.

Die deutschen Handballer werden bei der WM mindestens einmal zur Primetime zu sehen sein. Sollte sich die DHB-Aus- wahl für die Hauptrunde in Köln qualifizieren, würde ihr erstes Spiel am 19. Januar ebenfalls um 20.30 Uhr angepfiffen.

Deutsche Spiele

Die tV-ansetzungen der deut- schen Vorrundenspiele in Berlin:

10. Januar, Deutschland - Korea (18.15 uhr/ZDF)

12. Januar: Deutschland - Brasilien (18.15 uhr/ZDF)

14. Januar: Deutschland - russland (18 uhr/arD)

15. Januar: Deutschland - Frank- reich (20.30 uhr/ZDF)

17. Januar: Deutschland - Serbien (18 uhr/arD)

Ein Halbfinale mit deutscher Be- teiligung am 25. Januar liefe in der arD, ein Wm-Finale mit der DHB- auswahl am 27. Januar im ZDF.