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5-Jahres-Daten bestätigen Wirksamkeit und Sicherheitsprofil

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Academic year: 2022

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FOKUS PHARMAKOTHERAPIE

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ARS MEDICI 24 | 2018

Die im Rahmen des diesjährigen Kongresses des amerikanischen Col- lege of Rheumatology (ACR) prä- sentierten Daten der MEASURE-1- Studie bestätigen Secukinumab eine auch über fünf Jahre hinweg anhal- tende Wirksamkeit.

Die langfristige Wirksamkeit und Sicher- heit einer Behandlung sind bei einer Er- krankung wie der ankylosierenden Spon- dylitis (AS) wichtige Parameter für den Therapieentscheid. Die chronisch entzünd- liche Erkrankung ist charakterisiert durch fortschreitende, irreversible strukturelle Schäden an der Wirbelsäule, eine beein- trächtige Beweglichkeit und eine deutlich eingeschränkte Lebensqualität. Der voll- ständig humane Antikörper Secukinumab, der sich bereits zur Therapie der AS als wirksam erweisen hat, inhibiert direkt das Interleukin (IL)17a und ist neben den TNF-α-Hemmern die einzige krankheits- modifizierende biologische Substanz.

Zweijähriger Kernstudie folgten drei Jahre Verlängerung

In der doppelblinden, randomisierten Phase-III-Studie MEASURE 1 erhielten 371 Patienten mit ungenügend kontrollier- ter, aktiver AS (BASDAI ≥ 4) zwei Jahre lang entweder Plazebo oder den mono - klonalen Antikörper Secukinumab. Initial erfolgte eine intravenöse Aufsättigung, ge- folgt von einer anschliessenden subkutanen Gabe (Secukinumab 10 mg/kg i.v. zu Be- ginn, Woche 2 und Woche 4, anschliessend 150 bzw. 75 mg alle 4 Wochen).

Als primärer Endpunkt galt ein ASAS20- Ansprechen in Woche 16, diesbezüglich zeigten sich beide Secukinumab-Dosierun- gen Plazebo überlegen. Die Patienten, die mit Plazebo begonnen hatten, wurden in Woche 16 erneut randomisiert und erhiel- ten entweder ab Woche 16 (Nonresponder) oder ab Woche 24 (Responder) ebenfalls Secukinumab (150 bzw. 75 mg s.c. alle

4 Wochen). Nach zwei Jahren wurden die Patienten unter dem IL-17A-Inhibitor zu einer dreijährigen Verlängerungsphase ein- geladen.

Mithilfe verschiedener Scores wurden nach fünf Jahren das Befinden, die Wirksamkeit, die Sicherheit und die Verträglichkeit der Substanz erhoben. Die Wirksamkeitsdaten wurden für alle 274 Patienten, die in die Verlängerungsphase eingetreten sind, be- richtet. Die Sicherheitsdaten beziehen sich auf alle Patienten, die mindestens einmal Secukinumab erhalten haben.

Verbesserung

durch Dosiseskalation

Die verschiedenen Behandlungsgruppen waren ausgewogen hinsichtlich demografi- scher und Baseline-Charakteristika. Alles in allem hatten 80,5 Prozent der Patienten mit der höher dosierten Behandlung (n = 128) und 76,7 Prozent der Patienten, die mit 75 mg behandelt wurden (n = 146), zuvor keinen TNF-α-Hemmer erhalten. Bei 82 Patienten (56%) der 75-mg- Gruppe er- folgte eine Dosiseskalation auf 150 mg, damit wurde auf diversen Skalen (ASAS20, ASAS40, ASAS PR, ASAS5/6 und BASDAI 50) eine Verbesserung deutlich. Ein ASAS20-/

ASAS40-Ansprechen erreichten unter Secu -

kinumab 150 mg s.c. 79,5/68,2 Prozent res- pektive unter 75 mg s.c. 79,6/59,2 Prozent der Anti-TNF-naiven Patienten.

Der IL-17A-Hemmer wurde gut toleriert und zeigte ein konsistentes Sicherheitsprofil.

Häufigste unerwünschte Ereignisse waren Nasopharyngitiden, Kopfschmerz, Durch- fall und Infekte der oberen Atemwege.

Fazit

Mehr als 80 Prozent der Patienten in der Verlängerungsstudie blieben der Behand- lung über fünf Jahre hinweg treu. Die an- haltende Wirksamkeit von Secukinumab zeigte sich während dieses Zeitraums nicht nur bei Zeichen und Symptomen der Er- krankung sowie der Beweglichkeit, son- dern auch bei objektiven Parametern wie den Entzündungsmarkern. Die zugelas- sene Dosierung von 150 mg war stärker wirksam. Auch die 5-Jahres-Daten der MEASURE-1-Studie bestätigen das bereits aus vorherigen Studien bekannte Sicher- heitsprofil. Mü

Quelle: Baraliakos X et al.: Long-term evaluation of secukinumab in ankylosing spondylitis: 5 years effi- cacy and safety results from a phase 3 trial. Poster presented at: American College of Rheumatology (ACR) Annual Meeting, 19. bis 24. Oktober, in Chicago.

Secukinumab bei ankylosierender Spondylitis

5-Jahres-Daten bestätigen Wirksamkeit und Sicherheitsprofil

Klinische Scores

Zur Beurteilung von Krankheitsaktivität und -verlauf kommen bei ankylosierender Spon- dylitis verschiedene Scores zum Einsatz. Der BASDAI (Bath Ankylosing Spondylitis Disease Activity Index) dient der Einschätzung der Krankheitsaktivität. Dafür beurteilen die Patien- ten Müdigkeit und Erschöpfung, Schmerzen in Rücken, Nacken und Hüfte, Schmerzen und Schwellungen in anderen Gelenken, berührungs- und druckempfindliche Körperstellen sowie die Morgensteifigkeit. Der Wert kann zwischen 0 uns 10 liegen, ab einem Wert von 4 ist mit einer erhöhten Krankheitsaktivität zu rechnen.

Die Kriterien der ASAS (Assessment of SpondyloArthritis international Society) dienen zur Beurteilung einer relativen Verbesserung und fragen Folgendes ab: Ausmass der Schmer- zen in der Vorwoche, Dauer und Intensität der Morgensteifigkeit, die körperliche Funk - tionsfähigkeit anhand des BASFI (Bath Ankylosing Spondylitis Functional Index) sowie Ein- schätzung des gesamthaften Wohlbefindens in der Vorwoche auf einer Analogskala. Ein ASAS20-Ansprechen bedeutet eine Verbesserung um ≥ 20 Prozent und um ≥ 10 Einheiten auf einer Skala von 0 bis 100, in mindestens 3 der 4 subjektiven Parameter, ohne dass sich

der 4. Parameter in diesem Ausmass verschlechtert. Mü

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