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Miriam Speer Dr. med.

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Academic year: 2022

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Miriam Speer Dr. med.

Etablierung und Bewertung des zellfreien Proteinsynthesesystems

Rapid Translation System 500 am Beispiel von Prorenin und Angiotensinogen Geboren am 16.10.1974 in Hamburg

Reifeprüfung am 17.06.1994 in Hamburg

Studiengang der Fachrichtung Medizin vom SS 1995 bis WS 2002/2003 Physikum am 19.03.1997 an der Universität Heidelberg

Klinisches Studium in Heidelberg

Praktisches Jahr in Bangalore (Indien), Heidelberg, Melbourne (Australien) Staatsexamen am 27.11.2002 an der Universität Heidelberg

Promotionsfach Pharmakologie

Doktorvater: Priv.-Doz. Dr. med. Jörg Peters

In dieser Arbeit ging es darum, unglykosyliertes Prorenin für Aufnahmestudien und Funktionsstudien zu synthetisieren.

Außerdem sollte Angiotensinogen synthetisiert werden, für die Anwendung in Assays (für quantitative Prorenin- und Reninbestimmung) und die Untersuchung der Rolle der Glykosylierung.

In diesem Zusammenhang wurde das zellfreie Proteinsynthesesystem RTS500 der Firma Roche Diagnostics auf seine Anwendbarkeit hin getestet. Dabei ging es um die Unterschiede bei der Herstellung zweier völlig verschiedener Proteine.

Es wurde außerdem Prorenin in der Zellkultur synthetisiert, um die Ausbeute und die Anwendbarkeit des Verfahrens mit dem des RTS500 zu vergleichen.

In der Arbeit gelang es, mithilfe entsprechender Genkonstrukte im RTS500 unglykosyliertes Prorenin zu synthetisieren. Dieses war inaktiv und durch Trypsin zu Renin aktivierbar. Es war außerdem durch den Renininhibitor CH732 zu hemmen. Zudem gelang es, das Protein mit dem ans Konstrukt angehängten Strep-tag über eine Affinitätssäulenchromtographie zu reinigen.

Pro Ansatz im RTS500 entstanden ca. 10 mg Protein. Davon waren nur ca. 10 ng zu Renin aktivierbar, also 0,1 %. Dieses resultierte vermutlich aus einer mangelhaften Proteinfaltung im RTS500.

Es wurden verschiedene Methoden zur Verbesserung der Ausbeute des aktivierbaren Prorenins untersucht. Dabei war die vielversprechendste eine Verschiebung des das Protein umgebenden pH-Milieus. Es gelang mit diesem Verfahren eine Verbesserung der Aktivität von bis zu ca. 300 %.

Mit dem RTS500 wurden nach Klonierung eines entsprechenden Genkonstruktes außerdem Angiotensinogen synthetisiert. Es entstanden ca. 41 mg in einem RTS500-Ansatz von 1 ml. Das Aog wurde durch einen Aog-Antikörper erkannt. Die Reinigung gelang mithilfe eines His- tags mittels Affinitätssäulenchromatographie.

Da das Aog kein Enzym ist, konnte die korrekte Faltung nicht wie beim Prorenin anhand der Aktivität überprüft werden.

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Zum Vergleich des RTS500 mit herkömmlichen Methoden wurde ein Prorenin-Konstrukt zur Synthetisierung durch Leberzellen der Linie HepG2 kloniert. Dieses sollte aus den Zellen ausgeschleust werden und durch einen Strep-tag gereinigt werden. Die Synthetisierung des Prorenins in der Zellkultur gelang.

Es wurden größere Mengen Protein hergestellt. Davon war der Großteil inaktiv und aktivierbar. Die Reinigung des Proteins war nicht möglich, vermutlich durch Verlust des Strep-tags während der Ausschleusung des Prorenins aus den Zellen.

Schlussfolgerung

Das zellfreie Proteinsynthesesystem RTS500 ist funktionsfähig zur Synthetisierung von Proteinen. Dabei ist die Reinigung der entstandenen Proteine per Affinitätssäulenchromatographie möglich. Die korrekte Faltung des Proteins kann ein Problem darstellen.

Die Proteinexpression durch Zellen ist wesentlich aufwändiger als das vorgestellte System.

Sie ist allerdings eher dazu geeignet, größere Mengen an Protein herzustellen, und es besteht nicht das Problem der mangelhaften Proteinfaltung.

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