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Anlaufstelle »Frühe Hilfen« PrAxis

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Academic year: 2022

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Wir über uns

Träger des Angebots Universitätsklinikum

Heidelberg & Stadt Heidelberg

Angebot besteht seit 01.05.2009

Kreis/stadt, bundesland Heidelberg,

Baden-Württemberg

Homepage

www.klinikum.uni-heidelberg.

de/Anlaufstelle-Fruehe- Hilfen.113924.0.html

Kontaktpersonen bei

rückfragen und weiter- führendem interesse

Anlaufstelle »Frühe Hilfen«:

Julia Segler, Psych. M. Sc.

HEIKE: Doris Fischer, Netzwerkkoordinatorin Stadt Heidelberg

Fruehe.Hilfen@med.uni- heidelberg.de

Tel. 06221-56 38030

Wir beschäftigen uns im Angebot bzw. Projekt mit grenzen in den Frühen Hilfen unter den folgenden drei schlagworten:

• Kapazitätsgrenzen

• grenzen der Hilfsmöglichkeiten

• grenzen bei der arbeit in (Verdachts-) Fällen einer Kindeswohlgefährdung

Anlaufstelle »Frühe Hilfen«

entwicklungsbedarfe

Herausforderungen

Diese ergeben sich, wenn ein über das Angebot der »Frühen Hilfen« hin-

ausreichender Hilfebedarf besteht, der eine zeitnahe einschätzung oder Versorgung durch berufsgruppen mit beschränkten ressourcen er- fordert. So indiziert das Vorliegen einer akuten psychischen Erkrankung ei- nes Elternteils oftmals eine schnelle Begutachtung und Stabilisierung durch einen niedergelassenen Psychiater, ein geringes Geburtsgewicht hingegen eine engmaschige Gewichtskontrolle durch eine nachsorgende Hebamme.

In beiden Fällen ist die Zusammenarbeit mit den Fachkollegen und Kollegen unerlässlich und kann nur bedingt und im Falle von vorhandenen Kapazitä- ten durch die Frühen Hilfen überbrückt werden.

Eine weitere Herausforderung stellt die kontinuierliche netzwerkarbeit

dar, die v.a. neue Netzwerkkolleginnen und -kollegen mit relevanten Informa- tionen versorgen soll.

Gefördert vom: Träger: In Kooperation mit:

PrAxis

unser Angebot am übergang zu weiterführenden Hilfen

Die Anlaufstelle »Frühe Hilfen« ist ein Kooperationsprojekt zwi- schen dem Universitätsklinikum und der Stadt Heidelberg. Sie ist am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin angesiedelt und im Heidelberger Netzwerk für Frühe Hilfen und Kinderschutz

»HeiKe – Heidelberger Kinderschutz engagement« verankert.

Eine zentrale Rolle in diesem familienzentrierten präventi- ven Konzept spielen die Familien- Gesundheits- und Kinder- krankenpflegerinnen (FGKiKPs), die die Familien zu Hause auf- suchen. Das Angebot richtet sich dabei an werdende Eltern sowie Eltern von Säuglingen und Kleinkindern im Alter bis zu drei Jahren, die ihren Erstwohnsitz in Heidelberg haben.

Zudem dient die Anlaufstelle als informations- und bera-

tungsstelle in Fragen der Frühen Hilfen und des präventiven Kinderschutzes sowie als Vermittlungsstelle in weiterführen- de Hilfsangebote, wie z. B.

• andere Beratungsstellen,

• niedergelassene Kinderärzte,

• Gynäkologen,

• Psychotherapeuten,

• Hebammen,

• oder das Jugendamt.

Inhaltlich spielen:

• schwierige soziale Situationen mit Überlastung beziehungs- weise Überforderung der Eltern

• schwerwiegende psychische Erkrankungen der Mutter

• Substanzmissbrauch

• Gewalt in der Paarbeziehung und/oder Gewalterfahrungen in der eigenen Kindheit

eine dominierende Rolle. Ein erhöhter Hilfebedarf ergibt sich insbesondere in vielbelasteten Familien mit einem multiprofes- sionellen Helfernetzwerk.

Eine evaluation des Angebots erfolgte in den Jahren

2009 –2014 im Rahmen des Projekts »Keiner fällt durchs Netz«

am Institut für psychosomatische Kooperationsforschung und Familientherapie des Universitätsklinikums Heidelberg.

Herausforderungen und erfolgsfaktoren

Eine Herausforderung bei der Vermittlung in weiterführende Angebote stellen vor allem diskrepante Einschätzungen (der Eltern und der Helfer) in Bezug auf den Hilfebedarf dar. Um in solchen Fällen eine Lösung herbeizu- führen, erörtern und bewerten die Mitarbeiterinnen der Anlaufstelle die

Situation engmaschig im Verlauf. Dazu werden wöchentliche interne Team- sitzungen und regelmäßige Fallbesprechungen abgehalten.

Jegliches Vorgehen orientiert sich am Wohlbefinden des Säuglings und übereilter Aktionismus wird vermieden. Schwierige Entscheidungen, wie z. B. das Hinzuziehen des Jugendamtes bei einem vorliegenden Verdacht auf eine Gefährdung des Kindeswohls, werden gemeinsam reflektiert und im Konsens getroffen.

Schließlich sind ein enger Austausch mit den netzwerkpartnern und die transparente Weitergabe von Information für den Erfolg des Hilfsange- bots ausschlaggebend. Auch werden Auftrag und Möglichkeiten der jeweili- gen Helfer stets im Vorfeld abgeklärt, um Missverständnisse zu vermeiden.

Konferenzreihe Netzwerkarbeit und Netzwerkkoordination

Wenn Frühe Hilfen an ihre grenzen kommen: Von der Vermittlung weiterführender Hilfe bis zum Schutzauftrag

Ein Kooperationsprojekt zwischen dem Universitätsklinikum und der Stadt Heidelberg

Poster Layout I korr. 191118.indd 3 20.11.18 12:47

Referenzen

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