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Methoden der KŸnstlichen Intelligenz

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Academic year: 2022

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UniversitŠt Bielefeld

8 Einführung in Agentensysteme

23. Vorlesung: Problematisierung des Agentenbegriffs Verteilung und Situiertheit

Methoden der KŸnstlichen Intelligenz

Ipke Wachsmuth ÊWS 2000/2001

23. Vorlesung Methoden der KŸnstlichen Intelligenz 2

UniversitŠt Bielefeld

ãIntelligenter AgentÒ (Modell)

Kognitive Verarbeitung

Reasoning

Wissensbasis Knowledge Base Perzepte Percepts

Handlungen Actions

Agent

Sensoren Effektoren

Umgebung Environment

u Agenten sind Systeme, die ihre Umgebung wahrnehmen (PERCEIVE) und in ihr handeln (ACT).

u Über Sensoren und Effektoren sind Agenten in ihre Umgebung gekoppelt.

u „Deliberative“ Agenten denken vor dem Handeln nach (REASON), „reaktive“

handeln als Reflex.

(„deliberativ“: intentional, willentlich)

(angelehnt an Russell & Norvig, Kap. 2; siehe 2. Vorlesung)

23. Vorlesung Methoden der KŸnstlichen Intelligenz 3

UniversitŠt Bielefeld

ãGeneral Intelligent AgentÒ

(Differenzierteres Modell; Newell 1981)

(a) Erklärungsmodell (Abbild) des intelligent handelnden Menschen (b) Entwurfsmodell (Vorbild) für

intelligente Systeme

Rationalitätsprinzip (Principle of rationality)

Wenn ein Agent Wissen darüber hat, daß eine seiner möglichen Aktionen zu einem seiner Ziele beiträgt, dann wird der Agent diese Aktion wählen.

Affect World

Recognize Input

Apply Method

Change Rep.

Select Method Internal Representation

General Knowledge

Method Store

Umgebung /Environment

Newell & Simon 1972

23. Vorlesung Methoden der KŸnstlichen Intelligenz 4

UniversitŠt Bielefeld

Agenten in der ÒSociety of MindÓ (Minsky 1986)

AGENT AGENT AGENT AGENT

AGENT AGENT

AGENT

etc.

AGENT AGENT AGENT AGENT

AGENT AGENT

AGENT

etc.

AGENT AGENT AGENT AGENT

AGENT AGENT

AGENT

etc.

“Für sich genommen ist ein Agent nichts weiter als ein einfacher Prozeß, der andere Agenten an- und abstellt.

Von außen betrachtet, als Agentur, kann er gerade das

ausführen, was seine Unteragenten, unter gegenseitiger

Hilfe, zustandebringen.”

(2)

23. Vorlesung Methoden der KŸnstlichen Intelligenz 5

UniversitŠt Bielefeld

AGENT

a person or business authorized to act for another.

(Random House Webster’s Dictionary 1993)

AGENT

Ein Programm, das eine Aufgabe für einen Benutzer oder ein anderes Programm unabhängig, d.h. z.B. auf einem anderen Computer, löst.

(Academic Press, Dictionary of Science and Technology)

ãAgentÒ ist ein vielbe- legter Begriff...

23. Vorlesung Methoden der KŸnstlichen Intelligenz 6

UniversitŠt Bielefeld

Agentenvorstellungen: Spektrum

“ Ein Agent ist ein Berechnungsprozeß mit einem vereinzelbaren Kontrollort.

– Bond & Gasser, 1988

“ Ein Agent besteht aus einer strukturellen Definition, einer Menge funktio- naler Einheiten, die sein Verhaltensrepertoire definieren, und irgendeiner Methode zur Auswahl und Reihung (möglicherweise nebenläufiger) Verhaltensweisen.

– David Zeltzer, 1991

“ Autonome Agenten befinden sich nicht unter der Kontrolle eines anderen Agenten, sondern steuern sich selbst. Dazu benötigt der Agent Wissen über sich selbst und die relevante Motivation, da dies die Voraussetzungen für die Steuerung sind.

– McFarland, 1992

23. Vorlesung Methoden der KŸnstlichen Intelligenz 7

UniversitŠt Bielefeld

“ Ein Agent ist eine Einheit, deren Zustand auf Basis mentaler Komponenten aufgefaßt wird, wie z.B. Überzeugungen (beliefs), Fähigkeiten, Wahlmöglichkeiten und Verpflichtungen (commitments).

– Yoav Shoham, 1993

“ Ein Agent versucht, andere Agenten mit Anteilen seiner Aufgabe zu beauftragen, die er nicht selbst ausführen kann oder die effizienter oder besser von anderen Agenten ausgeführt werden könnten.

– Sarit Kraus, 1993

“ In Multiagentensystemen verfolgt jeder Agent seinen eigenen Ziele.

Der einzelne Agent verfolgt sein eigenes Wohlergehen (welfare) und trachtet danach, es zu verbessern.

– Rosenschein, 1993

Agentenvorstellungen: Spektrum

23. Vorlesung Methoden der KŸnstlichen Intelligenz 8

UniversitŠt Bielefeld

“ Ein Agent ist ein stand-alone-System mit speziellen Fähigkeiten, die ihm die Integration in ein Multiagenten-System erlauben. Zugelassen sei, daß Agenten heterogen sein können im Hinblick auf ihre Architektur, Bewertungskriterien, Lösungsprioritäten und ihr langzeitliches Wissen.

Jeder Agent hat seine eigene interne Steuerung sowie privates Wissen, private Daten und History-Mechanismen.

TEAM-Agenten sind [...] kooperativ in dem Sinne, daß ein Agent gewillt ist, sein Wissen und seine Lösungen an andere Agenten abzugeben, wenn erforderlich, und auch (Gesamt-) Lösungen zu akzeptieren, die nicht lokal (für sie selbst) optimal sind, um eine insgesamt akzeptable Lösung zu finden.

– Lander & Lesser, 1993

Agentenvorstellungen: Spektrum

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23. Vorlesung Methoden der KŸnstlichen Intelligenz 9

UniversitŠt Bielefeld

Agentenvorstellungen: Spektrum

“ Alles was betrachtet werden kann als etwas, das seine Umgebung mittels Sensoren wahrnimmt und in dieser Umgebung mittels Aktuatoren agiert, ist ein Agent.

– Russel & Norvig, 1995

“ Autonome Agenten sind Berechnungssysteme, die eine komplexe dynamische Umgebung bewohnen, in der sie autonom agieren und wahrnehmen und dabei eine Menge von Zielen und Aufgaben lösen, für die sie entworfen wurden.

– Pattie Maes, 1995

“ Ein autonomer Agent ist ein System, das in einer Umgebung situiert und somit Teil der Umgebung ist. Er nimmt seine Umgebung wahr und handelt in ihr über die Zeit nach seiner eigenen Agenda, wobei er seine zukünftige Wahrnehmung beeinflußt.

– Franklin & Graesser, 1996

23. Vorlesung Methoden der KŸnstlichen Intelligenz 10

UniversitŠt Bielefeld

Fazit:

Es gibt eine Vielzahl unterschiedlichster Vorstellungen von Agenten.

Aus diesem Grunde ist eine einheitliche Definition kaum formulierbar.

Es kann sich um Roboter (oder Lebewesen) handeln oder oft auch um Programme, sogenannte Software-Agenten ("Softbots").

“ Der Agentenbegriff kann eher als Metapher verstanden werden, denn

als festdefiniertes theoretisches Konzept. Es ist eine Betrachtungsweise, eine Perspektive auf eine Problemlösung, die sich bei manchen

Problemstellungen als vorteilhaft erweist und bei manchen nicht.

– Etzioni & Weld, 1995

Agentenvorstellungen...

23. Vorlesung Methoden der KŸnstlichen Intelligenz 11

UniversitŠt Bielefeld

Literaturhinweise

Minsky, M.L. (1986), The Society of Mind.

New York: Simon & Schuster, Inc. (Deutsch unter dem Titel "Mentopolis" 1990 bei Klett- Cotta/Stuttgart erschienen)

Leseempfehlung heute:

u Kurztext Teil 8, Einf. in Agentensysteme

23. Vorlesung Methoden der KŸnstlichen Intelligenz 12

UniversitŠt Bielefeld

1 9 Tracking and Grasping of Moving Objects – 20:00 min A Behaviour-Based Approach (1992)

ohne Ton!

A. Asteroth, M.S. Fischer, Univ. Bonn, U. Schnepf, GMD 0016 Start

0033 level 0 (avoid) + level 1 (orientate)

Roboterarm folgt einem bewegtem Gegenstand 0139 levels 0-1 + level 2 (follow)

0255 levels 0-2 + level 3 (reach)

Robby folgt und erreicht den Gegenstand 0738 calibration

0817 Ende

ãSchichtenarchitekturÒ Ð Video

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