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Poster: Entwicklung und Verwertung beruflicher Qualifikationen – Unterschiede zwischen Frauen und Männern

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Academic year: 2022

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Unterqualifiziert Überqualifiziert

Adäquat qualifiziert

Verwertung beruflicher Qualifikationen im Beschäftigungssystem 2018

Knapp 70 Prozent der Erwerbstätigen sind im Jahr 2018 qualifikationsad- äquat beschäftigt. Die Anteile Überqualifizierter, also solcher Erwerbstätiger, die eine höhere berufliche Qualifikation haben als für die Ausübung ihrer Tätigkeit erforderlich ist, liegen für beide Geschlechter über alle Berufe bei gut 20 Prozent. Hierbei weisen erwerbs- tätige Frauen (22,09 %) einen etwas höheren Anteil als erwerbstätige Männer (20,35 %) auf.

22,09 %

20,35 %

10,17 %

8,23 %

69,68 % 69,48 %

Daten zusammengestellt von Nicolai Bör, Lisa Fournier, Ana Santiago Vela und Dr. Michael Tiemann, BIBB Grafik: Arne Schambeck, BIBB

© Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis – BWP 4/2021 Download: www.bwp-zeitschrift.de/g533

Überqualifizierung von Frauen und Männern in den Berufshauptfeldern 2018

Entwicklung und Verwertung beruflicher Qualifikationen – Unterschiede zwischen Frauen und Männern

Eine Differenzierung nach Berufshauptfeldern offenbart deutliche Unterschiede zwischen Frauen und Männern. Auffällig ist, dass die Unterschiede in den Berufshauptfeldern, in denen Frauen prozentual häufiger überqualifiziert tätig sind, deutlich größer ausfallen - insbesondere in den be-, verarbeitenden und instandsetzenden Berufen (21,34 %) und den Gastronomie- und Reinigungsberufen (20,71 %).

In den Berufshauptfeldern, in denen Männer prozentual häufiger überqualifiziert tätig sind, ist der Unter- schied jeweils deutlich geringer (höchste Differenz in den büro- und kaufmännischen Berufen mit 5,09 %).

Differenz

Überqualifzierung von Frauen

Überqualifizierung von Männern

Lehrende Berufe

1,09 % 4,65 5,74

Künstlerische, medien-, geistes- und sozialwissen- schaftliche Berufe

3,95 %

23,40 % 27,35 %

Gastronomie- und Reinigungsberufe

43,02 %

22,31 % 20,71 %

Verkehrs-, Lager-, Transport-, Sicherheits- und Wachberufe

4,7 % 37,66 %

32,96 %

Be-, verarbeitende und instandsetzende Berufe

37,57 %

16,23 % 21,34 %

Quellen: BIBB/IAB- und BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragungen (ETB) 1979 bis 2018, URL: www.bibb.de/de/62971.php.

Reihe von 1979 bis 2018 zu Qualifikationen: nur westdeutsche Erwerbstätige mit zwischen 10 und 120 Stunden vergüteter Erwerbstätigkeit pro Woche im Alter von 15 bis 67 Jahren. Daten zur Überqualifizierung: nur deutsche Erwerbstätige mit 10 bis 120 Stunden bezahlter Tätigkeit pro Woche im Alter von 15 bis 67 Jahren.

Zur Bestimmung der Überqualifizierungsrate wurde das Qualifikationsniveau der Erwerbstätigen mit dem selbsteinge- schätzten Anforderungsniveau des Arbeitsplatzes basierend auf der ETB-Frage »Welche Art von Ausbildung ist für die Ausübung Ihrer Tätigkeit in der Regel erforderlich?« (F400) abgeglichen.

Tiemann, M.: Die Berufsfelder des BIBB – Überarbeitung und Anpassung an die KldB 2010. Bonn 2018 – URL:

www.bibb.de/dienst/veroeffentlichungen/de/publication/show/9022 (Alle Links: Stand 07.09.2021)

Gesundheits- und Sozialberufe, Körperpflege

0,94 % 15,33 %

14,39 %

Berufe im Warenhandel und Vertrieb

1,93 %

24,77 % 26,70 %

Büro- und kaufmännische Dienstleistungsberufe

5,09 %

20,74 % 25,83 %

Rohstoffe gewinnende Berufe

1,62 % 23,10 %

21,48 %

Technisch-natur- wissenschaftliche Berufe

4,21 % 19,47 %

15,26 %

Maschinen und Anlagen steuernde und wartende Berufe

12,53 % 29,45 %

16,92 %

Rechts-, Management und wirtschaftswissen- schaftliche Berufe

1,33 % 15,84 % 17,17 %

§

10

1979 1986 1992 1999 2006 2012 2018

20 30 40 50 60 70 80

21,91 %

9,04 % 5,50 % 44,09 % 50,40 % 69,04 %

24,96 % 8,79 % 8,26 % 26,43 % 64,78 % 66,77 %

Frauen: berufliche Ausbildung/Fortbildung Frauen: ohne Ausbildung

Männer: ohne Ausbildung

Frauen: akademische Qualifikation Männer: akademische Qualifikation Männer: berufliche Ausbildung/Fortbildung

Der Anteil der Erwerbstätigen ohne Ausbildung ist kontinuierlich zurückgegangen, während der Anteil akademischer Qualifikationen stetig zunimmt. Im Geschlechtervergleich fallen diese Entwicklungen bei Frauen noch stärker aus. Die Anteile Ungelernter haben sich in der Zwischenzeit angeglichen und erwerbstätige Frauen sind mittlerweile häufiger akademisch qualifiziert als Männer. Bei den beruf- lichen Aus- und Fortbildungsabschlüssen haben die Frauen aufgeholt und zum Ende der 1990er-Jahre das Niveau der Männer erreicht.

Geschlechtsspezifische Entwicklung des

beruflichen Qualifikationsniveaus

Referenzen

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