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Herzlich Willkommen zum 4. Infobrief Bau der 5. Schleusenkammer, der Ihnen die Bautätigkeiten von März bis Mitte Juni 2015 zeigt.

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Herzlich Willkommen zum 4. Infobrief Bau der 5. Schleusenkammer,

der Ihnen die Bautätigkeiten von März bis Mitte Juni 2015 zeigt.

Blick von der Verkehrszentrale Elbe auf den Bereich

der zukünftigen 5. Schleusenkammer in Richtung NOK (Mitte April)

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Begriffserklärungen zum Lageplan der Schleusenanlage auf der vorigen Seite:

Schleusenhaupt = verschließbares Ende („Kopf“) einer Schleusenkammer Binnenhaupt = binnenseitiges, also zum NOK hin gelegenes Schleusenhaupt Außenhaupt = zur Elbe hin gelegenes Schleusenhaupt

Torkammer = Teil des Schleusenhauptes. Die Torkammer nimmt das Schleusentor (Schiebetor) auf, wenn es geöffnet wird (quasi die „Garage“ des Schleusentores).

Kaje (oder Kai) = durch Mauern oder Spundwände befestigtes Ufer, an dem Schiffe festmachen können

Mole = in Brunsbüttel: In die Elbe ragender, befestigter Teil der

Schleuseneinfahrt. Auf dem sogenannten Molenkopf befindet sich ein Leuchtfeuer (Molenfeuer), das als Orientierungspunkt und zusätzliche Navigationshilfe für die Schifffahrt dient.

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Bautätigkeiten auf der Schleuseninsel

Temporärer Hochwasserschutz:

Um die Baustelle bei Ausfall der ersten Sicherungslinie (Außenhäupter) gegen Hochwasser zu schützen, muss ein temporärer Hochwasserschutz errichtet werden. Dafür werden sowohl Big Bags als auch Spundbohlen verwendet.

Hier der Bereich an der Südkammer der Großen Schleuse.

Die Spundbohlen für den

Hochwasserschutz werden mit einem erschütterungs- armen Press- verfahren in den Boden gedrückt.

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Hier wird ein Spundwandprofil in das Schloss (vergleichbar mit Nut-Feder- System) der letzten bereits

eingepressten Spundbohle eingeführt und…

…mittels Presse ins Erdreich gedrückt.

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Landseitige Kampfmittelsondierung

Die Kampfmittelsondierung im Bereich des früheren Kraftwerksgebäudes wird

abgeschlossen.

Dabei werden u.a. alte Kranschienen freigelegt.

Wasseraufbereitung

Das durch die Bautätigkeit verunreinigte Wasser muss während der gesamten Bauzeit aufbereitet werden. Dafür wird eine Wasserbehandlungsanlage geliefert und neben der Südkammer der Großen Schleuse aufgebaut.

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Herstellung von Probedüsenstrahlsäulen

Die späteren Kammerwände der Schleuse müssen gegen Erd- und Wasserdruck verankert und die Kammersohle gegen Auftrieb im Baugrund gesichert werden. Diese Verankerungen erfolgen bei den Kammerwänden durch schräge, und bei der Kammersohle durch vertikale Düsenstrahlpfähle. Das Düsenstrahlverfahren wird im Spezialtiefbau benutzt. Mit dem vorhandenen Baugrund werden dabei stabile Säulen aus einem Zement-Bodengemisch hergestellt, in die im Nachgang vor einer Aushärtung Stahltragglieder eingebracht werden.

Zunächst müssen Qualität und Eigenschaften dieser Düsenstrahlsäulen untersucht werden.

Dafür werden Probesäulen hergestellt. Durch Variation werden die Herstellparameter

(Pumpendruck, Pumpmenge, Umdrehungs- und Ziehgeschwindigkeit etc.) so angepasst, dass damit die erforderlichen Säulendurchmesser und Betonfestigkeiten bei den späteren

Bauwerkspfählen erreicht werden.

Dieses aufwändige Prüfverfahren ist notwendig, denn schließlich soll die 5. Schleusenkammer mindestens 100 Jahre lang halten.

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Projekt NOK Schleusen Brunsbüttel www.wsa-brunsbuettel.wsv.de Seite 8 von 14

Herstellung von Arbeitsebenen

Hier wird eine Arbeitsebene für schwere Einbaugeräte hergerichtet, die bei der Ausführung der Baugrubenwände der Torkammer des späteren Binnenhauptes zum Einsatz kommen.

Schottereintrag für die Herstellung der Arbeitsebene für die Torkammer des späteren Binnenhauptes

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Aufstellung einer Bentonit-Mischanlage

Auf der Aufschüttung des früheren Teiches der Schleuseninsel entsteht die Standfläche für eine Bentonit-Mischanlage.

Bentonit ist eine tonhaltige Suspension, die beim Schlitzen des Bodens als Stützflüssigkeit wirksam ist und damit ein Einstürzen des Schlitzes verhindert. Die Spundwände der Schleusenkammer dürfen nicht in den Boden gerammt werden. Deshalb werden zunächst bentonitgefüllte Schlitze als Baubehelf hergestellt, in die anschließend die Spundwandprofile eingestellt werden. Das Bentonit wird nach dem Einstellen der Spundwand gegen Beton ausgetauscht.

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Anlieferung der Bentonit-Mischanlage

Aufbau der Bentonit-Mischanlage

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Bautätigkeiten am Bodenlager Dhyrrsenmoor Herstellung von Baustraßen

Auf dieser Luftbildaufnahme vom April ist die Herstellung der Baustraßen gut zu erkennen.

Unten links beginnt der Sandeinbau für die durchgängige, flächige Dränage-Schicht.

Baustraße im Spülfeld

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Schuten bringen ca. 500.000 m³ Sand aus dem Spülfeld Beldorf ins Bodenlager Dhyrrsenmoor, wo er über eine Förderanlage umgeschlagen wird.

Dieser Sand wird als Untergrund für die Baustraßen und als Dränageschicht für das spätere Bodenlager verwendet.

Hier im Bild, die Förderanlage und Beladung eines Fahrzeugs.

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Zur Entwässerung des gering tragfähigen Untergrundes werden in den Baustraßen Vertikaldräns in festgelegten Rastern eingebracht. Wenn die nächste Schicht Sand aufgebracht wird, kann das Wasser im Untergrund über die Vertikaldräns nach oben ausgetragen werden.

Zur Oberflächenentwässerung erhält das gesamte

Bodenlager zusätzlich eine Rohrdränage, die mittels Fräse im Abstand von 10 m ca. 0,8 m tief eingebracht wird.

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6-Wochen-Ausblick

 Beginn der Schlitzwandarbeiten und Bohrungen zum Einstellen der Baugrubenspundwände für die Torkammer des Außenhauptes

 Fortführung der Schlitzwandarbeiten mit Einstellen der Spundbohlen für die Baugrubenwand an der Torkammer des Binnenhauptes

 Bodenaustauschbohrungen zur Baugrundverbesserung im Bereich der Torkammer des Binnenhauptes

 Vervollständigung des Hochwasserschutzes (Big Bags) mit Folienabdeckung

 Fertigstellung der endgültigen Wasserbehandlungsanlagen, sowohl auf der Schleuseninsel als auch im Bodenlager Dhyrrsenmoor

 Fertigstellung der Bereitstellungsfläche auf der elbseitigen Schleuseninsel

 Beginn der Herstellung des Baustellenanlegers Baustelleneinrichtungsfläche Ostermoorweg

 Weiterer Ausbau der Baustraßen auf dem Bodenlager Dhyrrsenmoor sowie flächiger Einbau der Dränschicht aus Sand

Der nächste Infobrief erscheint Mitte September 2015.

Referenzen

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