• Keine Ergebnisse gefunden

Herzlich willkommen zum neunten Infobrief – Bau der 5. Schleusenkammer in Brunsbüttel – über die Bautätigkeiten von Juli bis Ende September 2016.

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Herzlich willkommen zum neunten Infobrief – Bau der 5. Schleusenkammer in Brunsbüttel – über die Bautätigkeiten von Juli bis Ende September 2016."

Copied!
21
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Herzlich willkommen zum neunten Infobrief – Bau der 5. Schleusenkammer in Brunsbüttel – über die Bautätigkeiten von Juli bis Ende September 2016.

Projekt NOK Schleusen Brunsbüttel www.wsa-brunsbuettel.wsv.de Seite 1 von 21

(2)

Projekt NOK Schleusen Brunsbüttel www.wsa-brunsbuettel.wsv.de Seite 2 von 21

(3)

Begriffserklärungen zum Lageplan der Schleusenanlage auf der vorigen Seite:

Schleusenhaupt = verschließbares Ende („Kopf“) einer Schleusenkammer Binnenhaupt = binnenseitiges, also zum NOK hin gelegenes Schleusenhaupt Außenhaupt = zur Elbe hin gelegenes Schleusenhaupt

Torkammer = Teil des Schleusenhauptes. Die Torkammer nimmt das Schleusentor (Schiebetor) auf, wenn es geöffnet wird (quasi die „Garage“ des Schleusentores).

Kaje (oder Kai) = durch Mauern oder Spundwände befestigtes Ufer, an dem Schiffe festmachen können

Mole = in Brunsbüttel: In die Elbe ragender, befestigter Teil der

Schleuseneinfahrt. Auf dem sogenannten Molenkopf befindet sich ein Leuchtfeuer (Molen Feuer), das als Orientierungspunkt und zusätzliche Navigationshilfe für die Schifffahrt dient.

Projekt NOK Schleusen Brunsbüttel www.wsa-brunsbuettel.wsv.de Seite 3 von 21

(4)

Bautätigkeiten auf der Schleuseninsel

Zur besseren Orientierung, hier ein Plan des Baufeldes mit den Bauteilen nördliche und südliche Kammerwand sowie Außen- und Binnenhaupt:

Außenhaupt:

Die Arbeiten zur Herstellung der landseitigen Baugrubenwände des Außenhauptes der 5. Schleusenkammer werden fortgeführt.

Dabei werden die Aushubarbeiten mit dem Schlitzwandgreifer im Schichtbetrieb nachts und tagsüber durchgeführt. Die Tragbohlen werden dann in den Schlitz gestellt und der Fuß ausbetoniert. Zwischen die Tragbohlen werden im Anschluss Füllbohlen einvibriert bzw.

gerammt.

Projekt NOK Schleusen Brunsbüttel www.wsa-brunsbuettel.wsv.de Seite 4 von 21

(5)

Arbeiten am Toranschlagspfeiler des Außenhauptes:

In die Tragbohlen werden Kontraktorrohre zur Betonage der Betonfüße eingeführt.

Der Schlitzwandgreifer im Einsatz

Projekt NOK Schleusen Brunsbüttel www.wsa-brunsbuettel.wsv.de Seite 5 von 21

(6)

Arbeiten an der Torkammer des Außenhauptes:

Aufnahme einer Tragbohle mittels Raupenkran

Einbringen und Justieren einer Tragbohle ohne Setzhilfe. Die Arbeiten finden in Begleitung von Vermessern statt.

Projekt NOK Schleusen Brunsbüttel www.wsa-brunsbuettel.wsv.de Seite 6 von 21

(7)

Einbringen und Justieren einer Tragbohle mit Setzhilfe

Eine in die Schlitzwand eingestellte Tragbohle, umgeben von Bodenersatzsuspension.

Projekt NOK Schleusen Brunsbüttel www.wsa-brunsbuettel.wsv.de Seite 7 von 21

(8)

Einvibrieren einer Eckbohle in die ausgehärtete Schlitzwandsuspension

Der Beton zur Herstellung des Betonfußes der Tragbohlen wird im Kontraktorverfahren eingebracht.

Projekt NOK Schleusen Brunsbüttel www.wsa-brunsbuettel.wsv.de Seite 8 von 21

(9)

Binnenhaupt:

Anfang Juli wurde mit der Herstellung der landseitigen Baugrubenwände des Binnenhauptes begonnen. Baubegleitend werden an der Torkammer 6 Schwingungsmessungen

durchgeführt. Bei Erreichen festgelegter Warn- und Grenzwerte werden die Arbeiten sofort gestoppt, damit es nicht zu Schäden an der bestehenden Torkammer kommt.

Einstellen einer Tragbohle

Einvibrieren einer Füllbohle

Projekt NOK Schleusen Brunsbüttel www.wsa-brunsbuettel.wsv.de Seite 9 von 21

(10)

Kammerwände:

Nördliche Kammerwand:

Blick von Torkammer 4 der Großen Schleuse auf die nördliche Kammerwand, den Toranschlagspfeiler des Außenhauptes und das Betonmischwerk

Nachrammen einer Füllbohle

Projekt NOK Schleusen Brunsbüttel www.wsa-brunsbuettel.wsv.de Seite 10 von 21

(11)

Südliche Kammerwand:

Der Rammhammer wird auf eine Füllbohle gesetzt.

Projekt NOK Schleusen Brunsbüttel www.wsa-brunsbuettel.wsv.de Seite 11 von 21

(12)

Die Leitwand entlang der südlichen Kammerwand wird für den Einbau der Spundbohlen in eine Schlitzwand erweitert.

Die Leitwand wird im südlichen

Kammerwandbereich betoniert.

Projekt NOK Schleusen Brunsbüttel www.wsa-brunsbuettel.wsv.de Seite 12 von 21

(13)

Betonmischanlage:

Das Betonmischwerk geht in den Probebetrieb, um die verschiedenen Betonrezepturen einem Praxistest zu unterziehen.

Herstellen einer Rampe für die Zugabe von Zuschlagsstoffen

Projekt NOK Schleusen Brunsbüttel www.wsa-brunsbuettel.wsv.de Seite 13 von 21

(14)

Westliche Vorhafenwand elbseitig:

Für die Herstellung der elbseitigen Vorhafenwand werden Spundwände in den Boden eingebracht. Um Rammerschütterungen zu minimieren und im Vorwege den Baugrund von Rammhindernissen zu befreien, werden sogenannte Bodenaustauschbohrungen

vorgenommen. Der vorhandene Klei wird dabei in Tiefen bis -26,5 m unter Normal-Höhen- Null gegen Sand ausgetauscht. Der Sand wird mit der Baustellenfähre auf die

Schleuseninsel geliefert. Der ausgetauschte Klei wird über die Nordkammer der Kleinen Schleuse mit Schuten zum Bodenlager Dyhrrsenmoor transportiert.

Die Bodenaustauschbohrungen sind mittlerweile abgeschlossen.

Bohrgerät für die

Bodenaustauschbohrungen

Projekt NOK Schleusen Brunsbüttel www.wsa-brunsbuettel.wsv.de Seite 14 von 21

(15)

Bodenaustauschbohrungen im Bereich der elbseitigen Vorhafenwand

Schlickbaggerung unter Kampfmittelverdacht im elbseitigen Vorhafen:

Im elbseitigen Vorhafen der Großen Schleuse wird weiter unter Kampfmittelverdacht Schlick gebaggert, um dort anschließend zwei Baustellenanleger bauen zu können. Den Ablauf der Schlickbaggerung unter Kampfmittelverdacht haben wir im letzten Infobrief Nr. 8 erläutert.

Insgesamt werden acht Lagen à zwei Meter entsprechend bearbeitet und abgebaggert.

Mittlerweile sind ca. vier Lagen abgebaggert. Dabei wurden insgesamt 443 Verdachtspunkte, sogenannte Anomalien, geortet und geborgen (Stand Mitte September). Diese Anomalien waren Schrott, wie beispielsweise Rohre und Bolzen. Bisher wurden lediglich in der zweiten Schlicklage auf einer Höhe von -2,50 m unter Normal-Höhen-Null einige wenige

Bombensplitter geborgen. Vermutlich war dort der Schlickhorizont von 1945. Die Bombe ist irgendwo an Land detoniert, und einige Bombensplitter sind im Vorhafen gelandet.

Projekt NOK Schleusen Brunsbüttel www.wsa-brunsbuettel.wsv.de Seite 15 von 21

(16)

Geborgene Bombensplitter

Schlickbaggerung unter Kampfmittelverdacht im elbseitigen Vorhafen

Projekt NOK Schleusen Brunsbüttel www.wsa-brunsbuettel.wsv.de Seite 16 von 21

(17)

Fertigung der Schleusentore

Der Auftrag zur Fertigung von drei Schiebetoren inklusive Ober- und Unterwagen und zwei Hebepontons wurde 2014 an die Arbeitsgemeinschaft Neubau 5. Schleusenkammer

Brunsbüttel Los 2 vergeben. Die Arbeitsgemeinschaft besteht aus der DSD Noell GmbH aus Würzburg und der Plauen Stahl Technologie GmbH aus Plauen (Sachsen). Die Plauen Stahl Technologie GmbH stellt die Hülle der Schiebetore her, die DSD Noell GmbH alles, was zur Torausrüstung gehört, wie beispielsweise die Schütze, die Elektro- und Leittechnik, das Hydrauliksystem, die Lenz- und Ballastiereinrichtung.

Die Tore werden in Plauen in Sektionsbauweise hergestellt, wobei ein Tor aus 49 einzelnen Segmenten besteht. (In Kürze finden Sie auf unserer Homepage ein 3-D-Modell eines Schiebetores und eine Detailzeichnung der einzelnen Montagesegmente.)

Maße der fertigen Schleusentore Länge der Schiebtore: 47 m Breite der Schiebtore: 9,4 m Höhe der Schiebtore: 21 m Gewicht der Schiebtore: ca. 2.250 t

Teilsegmente des ersten Schleusentores wurden Mitte August in Plauen auf LKW geladen und nach Sassnitz-Mukran auf Rügen gebracht. Dort werden die Segmente zu einem Tor zusammengebaut. Da die einzelnen Bauteile bis zu 80 Tonnen schwer, ca. fünf Meter breit und ca. vier Meter hoch sind, wurden für den Transport LKW mit 17 Achsen und einer Länge von 54 Metern benötigt.

Im Herbst 2016 beginnt in Sassnitz der Endzusammenbau der einzelnen Segmente in einer vorher festgelegten Reihenfolge. Nach Fertigstellung der gesamten Torkonstruktion wird der Korrosionsschutz aufgebracht und die Torausrüstung – wie Füll- und Endleerungsschütze, Lenz- und Ballastieranlage, Hydraulik und E-Technik – eingebaut. Das fertige Schleusentor wird anschließend zu Wasser gelassen und mit Schleppern über den Wasserweg nach Brunsbüttel transportiert. Aufgrund ihrer Größe und ihres Gewichts können die fertig montierten Tore nicht mit LKW oder Binnenschiff bewegt werden.

Projekt NOK Schleusen Brunsbüttel www.wsa-brunsbuettel.wsv.de Seite 17 von 21

(18)

Verladung der Teilsegmente auf LKW:

Projekt NOK Schleusen Brunsbüttel www.wsa-brunsbuettel.wsv.de Seite 18 von 21

(19)

Bautätigkeiten am Bodenlager Dyhrrsenmoor

Im Bodenlager Dyhrrsenmoor werden die letzten Baustraßen fertig gestellt.

Die zweite Pumpstation für die kontinuierliche Entwässerung des Bodenlagers ist errichtet.

Sobald alle Gräben, die zu dieser Pumpstation führen, fertiggestellt sind, kann auch sie den Betrieb aufnehmen. Mit dem Bau des zweiten Anlegers wird zum Jahresende begonnen.

Bisher wurde etwa 65.000 m³ Aushubboden von der Schleuseninsel verschifft und

lagenweise im südlichen Lager eingebaut. Dort ist durch den lagenweisen Einbau eine Höhe von 2m erreicht, die flach ausläuft.

Herstellung der

Grabenüberfahrten ins Zwischenlager Süd

Anspritzen der

Grabenböschungen mit Nassansaat

Projekt NOK Schleusen Brunsbüttel www.wsa-brunsbuettel.wsv.de Seite 19 von 21

(20)

Öffentlichkeitsarbeit

SchleusenInfoZentrum:

Im SchleusenInfoZentrum erhalten Sie von Gästeführern der Volkshochschule e.V.

Brunsbüttel umfangreiche Erläuterungen zum Bau der neuen Schleusenkammer. Dafür stehen den Gästeführern unter anderem fünf Baustellen-Webcams zur Verfügung.

Informationen dazu gibt es in der Tourist-Info Brunsbüttel (T 04852 391186) und der Volkshochschule Brunsbüttel e.V. (T 04852 51222).

Homepage:

Auf der Homepage des WSA Brunsbüttel finden Sie unter Investitionsmaßnahmen / 5.

Schleusenkammer zahlreiche Informationen:

http://www.wsv.de/wsa-bb/Investitionsmassnahmen/5_schleuse/5._Schleusenkammer/index.html Sie gelangen auch über den QR-Code auf der ersten Seite des Infobriefes direkt auf unsere Homepage. Unter anderem können Sie dort anhand von vier Baustellen-Webcams die Bauarbeiten mitverfolgen.

Projekt NOK Schleusen Brunsbüttel www.wsa-brunsbuettel.wsv.de Seite 20 von 21

(21)

Ausblick

Schleuseninsel:

• Einbringen von weiteren Baugruben- und Kammerwänden in Schlitzwände

• Einbau der Verbindungswand zwischen Torkammerbaugrube Binnen und

vorhandener Torkammer 6 mit in Bohrungen eingestellter Spundwand aus Trag- und Füllbohlen

• Rammung der westlichen elbseitigen Vorhafenwand in die bereits ausgeführten Austauschbohrungen

• Einbau weiterer Probesäulen zur Optimierung der Düsenstrahlpfähle

• Herstellen von Bohrpfählen für den Betonüberbau der Kammerwände

• Kampfmittelsondierungen im kanalseitigen Wasserbereich

• Bodentransport zum Bodenlager Dyhrrsenmoor

• Eignungsversuche von Betongruppen mit der Betonmischanlage

Bodenlager Dyhrrsenmoor:

• Fertigstellung der letzten Baustraßen

• Inbetriebnahme der gesamten Bodenlagerentwässerung

• Bodeneinbau im südlichen Bodenlagerbereich

Der nächste Infobrief erscheint Anfang Januar 2017.

Projekt NOK Schleusen Brunsbüttel www.wsa-brunsbuettel.wsv.de Seite 21 von 21

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Beratern praktikable Lösungen für die Rückverankerung der Baugrubenwände sowie für die zunächst herzustellenden permanenten Bauwerkspfähle gefunden, so dass die Arbeiten an

Projekt NOK Schleusen Brunsbüttel www.wsa-brunsbuettel.wsv.de Seite 9 von 17 Kammerwandherstellung als eine in Schlitz eingestellte Spundwand..

Eine Arbeitsebene zur Herstellung der Betonbohrpfähle wird hinter der südlichen

Projekt NOK Schleusen Brunsbüttel www.wsa-brunsbuettel.wsv.de Seite 17 von 20 Für die Verlegung der Hochwasserschutzlinie werden Spundbohlen eingebracht. Damit die Torkammer

Hier wird eine Arbeitsebene für schwere Einbaugeräte hergerichtet, die bei der Ausführung der Baugrubenwände der Torkammer des späteren Binnenhauptes zum Einsatz

Die Kammerwand wird auch hier als Spundwand ausgebildet, die in einen Schlitz mit Zementbentonitstützung eingestellt wird... Projekt NOK Schleusen Brunsbüttel

Im nördli- chen Bereich (in den Bildern links oben) wird bereits Aushub von der Schleuseninsel einge- lagert, im südlichen Bereich werden noch Entwässerungsleitungen

So kann zu Beginn des nächsten Jahres der Boden innerhalb der Baugrube in einem ersten Schritt bis zu einer Tiefe von ­5,5 m NHN ausgehoben werden – dann schon als