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Heilige Familie Untertaunus

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Academic year: 2022

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Katholische Pfarrei

Heilige Familie Untertaunus

Hausgottesdienst

zum 24. Sonntag im Jahreskreis im Lesejahr B (12.09.2021)

Liebe Leserinnen und Leser,

Zu Beginn dieses Hausgottesdienstes möchte ich mich kurz vorstellen. Mein Name ist Tobias Schirmer und ich bin seit 01.09. in Ihrer Pfarrei als Pastoralreferent tätig. Ich bin 36 Jahre alt, wohne mit meiner Frau und meiner kleinen Tochter in der Nähe von Ingelheim und war die letzten acht Jahre im Westerwald tätig. Nun hat mich mein Weg zu Ihnen geführt und ich freue mich, dass wir nun in der Feier dieses Hausgottesdienstes verbunden sind.

Stellen wir uns zu Beginn unter das Zeichen Gottes, der in sich lebendige Beziehung ist und in dessen Namen wir vereint sind, auch wenn wir diesen Gottesdiensten an ganz unterschiedlichen Orten feiern.

Kreuzzeichen

+ Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Lied - Gotteslob Nr. 715 „Du hast uns Herr gerufen“

Wenn Ihnen das Lied nicht vertraut ist, finden Sie ein Video dazu unter:

https://www.youtube.com/watch?v=Q6w6swBwVDk

Zur Einstimmung

Eines der bekanntesten Bücher des Kommunikationswissenschaftlers Paul Watzlawick trägt den Titel „Man kann nicht nicht kommunizieren“.

Wir Menschen teilen uns auf ganz unterschiedliche Weise mit, nicht ausschließlich über Sprache, sondern zum Beispiel auch über Gesten und unsere Mimik.

Jeder Mensch kommuniziert also, wenn auch oft unbewusst. Ja wir Menschen sind von Gott dazu geschaffen in Interaktion miteinander zu treten und ein Leben in Gemeinschaft zu leben (vgl.

Gen. 2,18).

Seit dem Konzilsdekret „Über die sozialen Kommunikationsmittel“ (Inter mirifica, 1963) wird der zweite Sonntag im September in der katholischen Kirche als „Welttag der

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Kommunikationsmittel“ begangen und gehört zum Gesamtprogramm der pastoralen Erneuerung.

Ich muss sagen, mir war dieser Tag bisher nicht bekannt. So viele Feste und Widmungen einzelner Tage gibt es das Jahr über, das man leicht den Überblick zu verlieren droht, aber man kann anderseits auch immer wieder neue Aspekte und die Vielfalt im kirchlichen Kalender entdecken.

Denn der Welttag der Kommunikationsmittel legt den Fokus auf einen konkreten und wie ich finde sehr lebensnahen Aspekt unseres Seins und wirft die Frage auf: Auf welche Weise und mit welchen Mitteln kommunizieren wir eigentlich?

Die Corona-Pandemie hat diese Frage noch einmal ganz neu aufgeworfen. Teils wurden sehr kreative Formen der Kommunikation gefunden.

Wir erleben aber in letzter Zeit auch vermehrt die unschönen Auswüchse moderner Kommunikationsmittel, dort wo über anstatt miteinander gesprochen wird oder besser gesagt gehetzt wird.

So vielfältig die Mittel der Kommunikation heute auch sind, so kommt es für eine gelungene Kommunikation doch immer darauf an, dass Menschen bereit sind die / den andere/n und das, was er / sie zu sagen hat zuzuhören und so in einen Austausch zu gelangen.

Wir wollen uns nun bereit dazu machen Gottes Wort zu hören und rufen den Herrn im Kyrie an.

Herr Jesus Christus durch Wort und Tat vermittelst du uns das Reich deine Vaters, Herr erbarme dich.

Herr Jesus Christus, du stärkst unser Vertrauen, dass das Ohr deines Vaters immer offen ist für unsere Anliegen. Christus erbarme dich.

Herr Jesus Christus, du ermutigst uns auch dort, wo dies mühsam ist, den Dialog und das Miteinander zu suchen. Herr erbarme dich.

Gloria: Gotteslob Nr. 814 „Wäre Gesanges voll unser Mund“

Wenn Ihnen das Lied nicht vertraut ist, finden Sie ein Video dazu unter:

https://www.youtube.com/watch?v=408CV1xW8a8

Gebet

Herr, mache uns zum Werkzeug deines Friedens.

Lass uns das Böse erkennen, das sich in eine Kommunikation einschleicht, die nicht Gemeinschaft schafft.

Gib, dass wir das Gift aus unseren Urteilen zu entfernen wissen.

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Du bist treu und unseres Vertrauens würdig; gib, dass unsere Worte Samen des Guten für die Welt sein mögen:

wo Lärm ist, lass uns zuhören;

wo Verwirrung herrscht, lass uns Harmonie verbreiten;

wo Zweideutigkeit ist, lass uns Klarheit bringen;

wo es Ausschließung gibt, lass uns Miteinander schaffen;

wo Sensationssucht herrscht, lass uns Mäßigung wählen;

wo Oberflächlichkeit ist, lass uns wahre Fragen stellen;

wo es Vorurteile gibt, lass uns Vertrauen verbreiten;

wo Aggressivität herrscht, lass uns Respekt bringen;

wo es Falschheit gibt, lass uns Wahrheit schenken.

Amen.

(von Papst Franziskus inspiriert durch das Gebet des Hl. Franziskus)

Lesung aus dem Buch Jesaja

GOTT, der Herr, hat mir das Ohr geöffnet.

Ich aber wehrte mich nicht und wich nicht zurück.

Ich hielt meinen Rücken denen hin, die mich schlugen, und meine Wange denen, die mir den Bart ausrissen.

Mein Gesicht verbarg ich nicht vor Schmähungen und Speichel.

Und GOTT, der Herr, wird mir helfen;

darum werde ich nicht in Schande enden.

Deshalb mache ich mein Gesicht hart wie einen Kiesel;

ich weiß, dass ich nicht in Schande gerate.

Er, der mich freispricht, ist nahe.

Wer will mit mir streiten?

Lasst uns zusammen vortreten!

Wer ist mein Gegner im Rechtsstreit?

Er trete zu mir heran.

Siehe, GOTT, der Herr, wird mir helfen.

Lied - Gotteslob Nr. 450 „Gottes Wort ist wie Licht“

Wenn Ihnen das Lied nicht vertraut ist, finden Sie ein Video dazu unter:

https://www.youtube.com/watch?v=-g6iXPv8dgc

Evangelium

Aus dem heiligen Evangelium nach Markus.

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In jener Zeit

ging Jesus mit seinen Jüngern in die Dörfer bei Cäsaréa Philíppi.

Auf dem Weg fragte er die Jünger:

Für wen halten mich die Menschen?

Sie sagten zu ihm: Einige für Johannes den Täufer, andere für Elíja,

wieder andere für sonst einen von den Propheten.

Da fragte er sie: Ihr aber, für wen haltet ihr mich?

Simon Petrus antwortete ihm: Du bist der Christus!

Doch er gebot ihnen, niemandem etwas über ihn zu sagen.

Dann begann er, sie darüber zu belehren:

Der Menschensohn muss vieles erleiden und von den Ältesten, den Hohepriestern und den Schriftgelehrten verworfen werden;

er muss getötet werden und nach drei Tagen auferstehen.

Und er redete mit Freimut darüber.

Da nahm ihn Petrus beiseite und begann, ihn zurechtzuweisen.

Jesus aber wandte sich um, sah seine Jünger an und wies Petrus mit den Worten zurecht:

Tritt hinter mich, du Satan!

Denn du hast nicht das im Sinn, was Gott will, sondern was die Menschen wollen.

Er rief die Volksmenge und seine Jünger zu sich und sagte:

Wenn einer hinter mir hergehen will,

verleugne er sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.

Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren;

wer aber sein Leben um meinetwillen und um des Evangeliums willen verliert, wird es retten.

Zum Nach- und Weiterdenken

„Doch er gebot ihnen, niemanden etwas über ihn zu sagen.“

Dieser Satz des heutigen Evangeliums irritiert und man fragt sich „sollte das, was sie hier erfahren

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nicht der Schritt, der im Sinne gelungener Kommunikation und Glaubensweitergabe nun zu gehen wäre?“

Diese im Markusevangelium mehrfach vorkommenden Gebote oder zum Teil sogar Verbote in Richtung der Jünger werden als sogenanntes „Messiasgeheimnis“ bezeichnet und sind vermutlich ein Stilmittel des Evangelisten Markus, das dabei helfen soll die Leser bei ihrer Lektüre des Evangeliums anzuleiten.

Zunächst einmal erscheint es dem Leser so, als ob hier Kommunikation unterbunden wird, dass da etwas geheim gehalten wird.

Doch Kommunikation bedeutet eben auch Dinge für sich zu bewahren. Zu wissen ich kann jemandem auch etwas anvertrauen, ohne dass sie / er es direkt aller Welt preisgibt.

Ich lade sich ein sich einen Moment zu besinnen und folgende Fragen in den Blick zu nehmen:

Wann wurde mir etwas Besonderes anvertraut? Wem vertraue ich Dinge an?

Wo habe ich geglückte Kommunikation erlebt? Welche Beispiele gescheiterter Kommunikation fallen mir ein?

Kann ich mit anderen über meinen Glauben sprechen? Was hilft mir dabei oder was hindert mich?

Welche Wünsche habe ich bezüglich der Kommunikation in unserer Pfarrei?

Es gibt sicherlich eine Reihe guter Ratschläge, wie Kommunikation gelingen kann, wie wir unsere Ziele mit den Kommunikationsmitteln unserer Zeit gut voranbringen.

Und da gibt den, der uns ein Beispiel gegeben hat, wie wir in einer guten Weise miteinander kommuniziere: Jesus Christus.

Er der sich auf die Menschen eingelassen hat, so wie sie sind. Der sie und ihre Nöte angehört hat und sie gelehrt hat, die Dinge, die er vorgelebt hat, im Herzen zu bewahren. Der authentisch war und auch bereit war Unbequemes zu verkünden, gerade weil er die Menschen liebte und wirklich um ihr Wohl bemüht war.

Sein Leben spornt uns dazu an miteinander ins Gespräch zu kommen, die anderen zu sehen und in seinem Sinne als Gemeinschaft zu leben.

Er hat ein offenes Ohr für uns und das, was wir nun vor ihn bringen. So wollen wir Fürbitte halten.

Fürbitten

Wir beten zu Jesus Christus, der uns eine beglückende Botschaft gebracht hat.

Für alle Schwachen und Kranken:

Schenke ihnen deine heilende Kraft.

Für alle, die unüberlegt reden und Menschen verletzen:

Schenke ihnen ein reumütiges Herz.

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Für alle, die nicht richtig zuhören können:

Lass sie erfahren, wie wertvoll echte Kommunikation ist.

Für alle, die gegenüber ihren Mitmenschen Vorurteile haben:

Schenke ihnen Begegnungen, die Mauern abbauen.

Für alle, deren Wort Gewicht hat in Politik, Kirche und Gesellschaft.

Gib ihnen Weitsicht und Besonnenheit.

Wir danken dir, dass du ein offenes Ohr für all unsere Bitten hast und rufen nun mit deinen Worten zu unserem Vater.

Vater Unser

Schlussgebet & Segen Jesus Christus, Wort Gotts!

Deine Botschaft bringt Licht und Freude in die Welt.

Durch sie wird unser Leben reich:

Sie offenbart uns Gottes Liebe.

Wir bitten Dich:

Mache uns aufnahmebereit für dein Wort

und lass uns mehr und mehr die Wahrheit dieser Botschaft verstehen.

Jesus Christus, Gottes Wort!

Wir wissen um Deine bleibende Gegenwart und um die Hingabe Deines Lebens für uns.

Dafür danken wir dir heute und alle Tage.

So segne uns Gott der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen

Lied - Gotteslob Nr. 850 „ Herr wir bitten komm und segne uns“

Wenn Ihnen das Lied nicht vertraut ist, finden Sie ein Video dazu unter:

https://www.youtube.com/watch?v=vc74fQHlI0Q

Ihnen allen einen schönen Sonntag und eine gesegnete Woche.

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