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Das KIT - Medien - Presseinformationen - Archiv Presseinformationen - Rekord für Perowskit-CIGS-Tandem-Solarmodul

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Monika Landgraf Pressesprecherin Kaiserstraße 12 76131 Karlsruhe

Tel.: +49 721 608-47414 Fax: +49 721 608-43658 E-Mail: presse@kit.edu

KIT – Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft

KIT-Zentrum Energie: Zukunft im Blick

www.kit.edu

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Prototypen der Tandem-Solarmodule, bestehend aus einem semitransparenten Perowskit-Solarmodul (rechts/vorne) und einem CIGS-Solarmodul (links/hinten).

(Bild: imec/ZSW/KIT)

Dünnschicht-Technologien könnten die Kosten für Solarmodu- le der nächsten Generation dramatisch senken. Ihre Herstel- lung ist günstig, aber insbesondere die Verbindung komple- mentärer Absorbermaterialien in einem Tandem-Solarmodul steigert die Wirkungsgrade. Wissenschaftler des KIT, des ZSW und des belgischen Forschungsinstitutes imec stellen auf der internationalen Konferenz PSCO in Genua ein Tandem- Solarmodul aus Perowskit- und CIGS-Dünnschichten vor, des- sen Effizienz von 17,8 Prozent erstmals die Effizienz von Einzel- Solarmodulen aus diesen Materialien übertrifft.

„Mit unserem Modul haben wir gezeigt, wie ein skalierbares Perowskit-CIGS-Solarmodul die Effizienz der Einzel-Solarmodule dieser Materialien drastisch übertreffen kann“, unterstreicht Dr. Ul- rich W. Paetzold vom KIT. Seine neu eingerichtete Nachwuchsgrup- pe am Institut für Mikrostrukturtechnik und am Institut für Lichttech-

Rekord für Perowskit-CIGS-Tandem-Solarmodul

Prototyp eines Tandem-Dünnschicht-Solarmoduls aus Perowskit und CIGS erreicht Wirkungsgrad von 17,8 Prozent / Erstmals Effizienz höher als bei Einzel-Solarmodulen dieser Materialien

Weiterer Kontakt:

Kosta Schinarakis PKM – Themenscout Tel.: +49 721 608 41956 Fax: +49 721 608 43658 E-Mail: schinarakis@kit.edu

Presseinformation

Nr. 133 | kes | 27.09.2016

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nik des KIT erforscht und optimiert den Lichteinfang und die Ener- gieausbeute in diesen Tandem-Dünnschicht-Solarmodulen.

Professor Michael Powalla, Leiter der Abteilung Dünnschichtphoto- voltaik am KIT sowie Vorstandsmitglied und Leiter des Geschäftsbe- reichs Photovoltaik am ZSW, führt aus: „Mit dem neuen Modul-Stack wurde eine elegante Methode gefunden, durch die Kombination zweier hoch innovativer Dünnschicht-Technologien das Sonnen- spektrum optimal auszunutzen.“ Das semitransparente obere Perowskit-Solarmodul absorbiert besonders effizient den hochener- getischen Anteil des Sonnenspektrums, während die untere CIGS- (Kupfer-Indium-Gallium-Selenid)-Schicht eher die infraroten Anteile umwandelt. Insgesamt erzielt der Prototyp eine Energieumwand- lungseffizienz von 17,8 Prozent. Zum Vergleich: Der Weltrekord für Perowskit-Module liegt derzeit bei 15,3 Prozent und das Referenz CIGS-Solarmodul bei 15,7 Prozent.

Zusätzlich zeichnet sich der vorgestellte Prototyp durch eine indust- rietaugliche und skalierbare Bauelementarchitektur aus. Der Proto- typ ist rund 3,76 Quadratzentimeter groß und sowohl das semit- ransparente Perowskit-Solarmodul als auch das CIGS-Solarmodul sind in skalierbare Zellstreifen unterteilt, die monolithisch verschaltet sind, das heißt, dass die Verschaltung der Einzelzellen zum Modul in den Herstellprozess integriert werden kann. Die Verluste der akti- ven Fläche liegen bei unter 8 Prozent.

„Dieses hervorragende Resultat ist das Ergebnis einer engen und extrem fruchtbaren Zusammenarbeit von Kollegen am ZSW, imec und KIT“, hebt Dr. Tom Aernouts, Gruppenleiter am imec, hervor.

Das belgische Forschungsinstitut imec ist führend in der Herstellung semitransparenter Perowskit-Solarmodule. In der Entwicklung und Skalierung CIGS-basierter Solarzellen und -module ist das ZSW Vorreiter und hält den Wirkungsgrad-Weltrekord von 22,6 Prozent für CIGS-Dünnschicht-Solarzellen, die grundlegenden Bauelemente für die verschalteten Solar-Module. Die Helmholtz- Nachwuchsgruppe von Dr. Ulrich W. Paetzold am KIT erforscht die Optik in diesem Bauelement und entwickelt neue nanophotonische Materialien zur verbesserten Lichtausbeute.

Mehr Information zur Nanophotonic am KIT:

https://www.imt.kit.edu/1291.php Mehr zur Nanotechnology am KIT:

https://www.stn.kit.edu/

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Über ZSW

Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Ba- den-Württemberg (ZSW) gehört zu den führenden Instituten für an- gewandte Forschung auf den Gebieten Photovoltaik, regenerative Kraftstoffe, Batterietechnik und Brennstoffzellen sowie Energiesys- temanalyse. An den drei ZSW-Standorten Stuttgart, Ulm und Wid- derstall sind derzeit rund 230 Wissenschaftler, Ingenieure und Techniker beschäftigt. Hinzu kommen 90 wissenschaftliche und studentische Hilfskräfte. Mehr Informationen: www.zsw-bw.de

Über imec

Imec ist eine führende Forschungsorganisation für die Nanoelektro- nik. Imec stützt sich auf eigene wissenschaftliche Ergebnisse und auf die innovativen Ressourcen seiner globalen Partner in den Be- reichen ICT, Medizintechnik und Energie. Imec liefert industrierele- vante Technologie-Lösungen. Internationale Spitzenforscher erar- beiten Hightech-Bausteine für bessere Lebensbedingungen in einer nachhaltig geprägten Gesellschaft. Der Hauptsitz von Imec ist Leu- ven, Belgien, Außenstellen liegen in den Niederlanden, Taiwan, den USA, China und Japan. Imec beschäftigt weltweit circa 2500 Mitar- beiter, beherbergt rund 740 Gastwissenschaftler und hat ein Budget von 415 Millionen Euro. Imec ist Mitglied von Solliance (solliance.eu) und Energyville (energyville.be). Mehr Informationen www.imec.be

Details zum KIT-Zentrum Energie: http://www.energie.kit.edu Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) verbindet seine drei Kernaufgaben Forschung, Lehre und Innovation zu einer Mission. Mit rund 9300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie 25 000 Studierenden ist das KIT eine der großen natur- und ingenieurwissenschaftlichen Forschungs- und Lehreinrichtun- gen Europas.

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Das KIT ist seit 2010 als familiengerechte Hochschule zertifiziert.

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Diese Presseinformation ist im Internet abrufbar unter:

www.imec.be, www.kit.edu und www.zsw-bw.de

Das Foto steht auf www.kit.edu zum Download bereit und kann an- gefordert werden unter: presse@kit.edu oder +49 721 608-47414.

Die Verwendung des Bildes ist ausschließlich in dem oben genann- ten Zusammenhang gestattet.

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