• Keine Ergebnisse gefunden

Kieferorthopädie, 03/2020

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Kieferorthopädie, 03/2020"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Kieferorthopädie 2020;34(3):219–220 219

wichtig, besonders der eigene ist es – finde ich.

Daher würde ich gern Stellung nehmen zu dem Editorial der KIEFERORTHOPÄDIE Heft 1/2020, in dem die beiden Schriftleiter so wunderschön formulierten: „Und final empfinden wir es als große Motivation, dass die Zeitschrift KIEFER- ORTHOPÄDIE auch über dreißig Jahre nach Grün- dung durch Prof. Dr. Rainer-Reginald Miethke (der noch heute aktiv mitarbeitet) immer noch

„rockt“.“

Welch Sirenengesang in meinen Ohren, aller- dings mit einem leicht dissonanten Unterton, denn die KIEFERORTHOPÄDIE wurde leider nicht von mir, sondern von dem nimmermüden Verleger Dr. Horst-Wolfgang Haase zusammen mit dem stets begeisterungsfähigen Geschäfts- führer Dr. Alexander Ammann konzipiert. Ein sehr mutiger Schritt, war doch unsere Disziplin Kiefer- orthopädie bereits gut mit Fachliteratur versorgt.

Als ich gefragt wurde, ob ich (als Ersatz für die eigentlich vorgesehene Person) die Schriftleitung übernehmen wollte, wusste ich, wie dünn das Eis sein würde, das ich damit beträte. Damit ich nach dem drohenden Einbrechen jemanden an meiner Seite hätte, der mich aus dem Wasser ziehen könnte, fragte ich meinen Freund, Prof. Ullrich- Georg Tammoscheit, ob er diese Aufgabe gemein- sam mit mir übernehmen würde. Er sagte zu, und so begann das Ganze – bis es zu Ende war, und mein Freund sich aus persönlichen Gründen aus der Schriftleitung zurückzog.

Glück im Unglück konnte ich einen anderen guten Freund, Prof. Dieter Drescher fragen, ob er bereit wäre, die einmal begonnene Arbeit mit mir zusammen fortzusetzen. Er stimmte zu, und so führten wir fort, was erfolgreich angefangen hatte, bis – ja, bis auch er aus nachvollziehbaren Gründen

aus der Schriftleitung der KIEFERORTHOPÄDIE ausschied. Gottlob bin ich ein Sonntagskind, habe also ganz viel Glück in meinem Leben und konnte meinen Mitarbeiter und Freund, Prof. Paul-Georg Jost-Brinkmann, für eine Zusammenarbeit in der Schriftleitung begeistern. Das hätte nun sehr lange so weitergehen können, wäre ich nicht nach Katar gegangen und hätte mir die Quintessenz nicht die Schriftleitung des „World Journal of Orthodontics“

in der Nachfolge des unvergessenen Dr. Thomas M. Graber (dann Dr. Efthimia K. Basdra) ange- boten. Obwohl die Schuhe riesengroß waren, war die Versuchung, diese Herausforderung an- zunehmen, noch größer. Diese Annahme war allerdings mit dem Verzicht verbunden, weiterhin für die KIEFERORTHOPÄDIE verantwortlich zu sein. Nicht nur ich verließ daher nun die Schrift- leitung, sondern gleichzeitig auch mein hochge- schätzter Kollege Jost-Brinkmann. Wie sollte es weitergehen?

Inzwischen war Herr Johannes Wolters für die Quintessenz Printmedien zuständig, dem wir empfahlen, bei Prof. Jörg Lisson anzufragen, ob er der neue Schriftleiter der KIEFERORTHOPÄDIE sein wolle. Er wollte und packte seine neue Aufgabe mit großem Schwung an, bis … Schon wieder ein „bis“? Natürlich, denn nichts ist so beständig wie der Wandel. So war es im Grunde nur normal, dass er eines schönen Tages den Staffelstab an Dr. Björn Ludwig weitergab, der sich weitsichtiger Weise gegenwärtig die Schrift- leitung mit Dr. Jens Johannes Bock teilt.

Alle die Genannten sind die Ziehväter der KIEFERORTHOPÄDIE, also genug der Namen?

Nein, denn jedes Kind hat noch viele Verwandte, die dessen positive Entwicklung mittragen. Im Falle der KIEFERORTHOPÄDIE waren das vor allem der

Namen sind …

EDITORIAL

(2)

EDITORIAL

220 Kieferorthopädie 2020;34(3):219–220

Prof. em. Dr. Rainer-Reginald Miethke Steinzeitrocker

höchst eindrucksvolle Lektor, Herr Diedrich Meenen, und die für die Herstellung zuständigen, stets hilfs- bereiten und geduldigen Herren wie z. B. Gerhard Kirsten.

So wichtig der eigene Name (mir) ist, ist die Wahrheit noch wichtiger. Und die ist: Viele Menschen (mit Namen) haben dazu beigetragen, dass die KIEFERORTHOPÄDIE bisher 30 Jahre wachsen, blühen und gedeihen konnte. Liest dies ein Leser der KIEFERORTHOPÄDIE in den kom- menden 30 Jahren, so kennt er nun die Menschen, die sich besonders um diese besondere Fach- zeitschrift verdient gemacht haben. Das war mir wichtig, denn sonst könnte deren Namen ver-

schwinden in undefinierbarem

… Schall und Rauch.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Tech- nologie wird nicht selten mit einer hohen Diag- nose- und Behandlungsqualität gleichgesetzt und wir denken schnell, dass das Vergangene veralte- tet ist – doch stimmt das..

Selbst der Fortbildungsbetrieb, sonst mit übermäßig vielen Herbstterminen in Stress aus- artend, verlagert sich über diverse Onlinesympo- sien und Webinare ins Netz und aufs

Nicht selten werden wir zudem von Kollegen gefragt, warum die Zeitschrift überhaupt weitergeführt wird, was das Ganze denn bringt und woher die Schriftleitung, die Redakteure

Die gute Nachricht ist, dass man sich den Drang nach der unverzüglichen Befriedigung auch wieder abtrainieren kann … Zum Beispiel indem man wieder mehr komplexe Literatur liest

Dass Evidenz und Ethik nicht alles sind, um ge- fahrlos durch den Alltag zu kommen, machte mir vor zwei Tagen eine Textnachricht mit dem unten-. Evidenz, Ethik und

Ich weiß nicht, wie es anderen dabei ergeht, mir fallen sofort eine Handvoll Patienten ein, die sich womöglich einen anderen Behandler gesucht haben … Voller Unbe- hagen öffnete

meinem Unglück und meinem Pech gesellte sich jetzt auch noch Frustration, denn weder enthält Band 1 irgendetwas zum Headgear, noch gibt es einen Band 3.. Der war vermutlich

Bock ist nicht nur fleißig, zuverlässig und fachlich kompetent, son- dern verbreitet mit seiner tatkräftigen, kreativen Art neue Begeisterung und Ideen im Team der Zeitschrift..