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AUGMENTATION MIT KNOCHENPLATTEN

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Der Wiederaufbau der knöcher- nen Strukturen bei ausgeprägten

Knochendefekten war bisher im- mer mit intra- oder sogar extrao- ralen Knochenentnahmen ver- bunden. Allogener Knochen gibt

dem Behandler die Möglichkeit, auch ohne Entnahme ausgepräg- te Knochendefekte zu regenerie- ren. Wir stellen in diesem Artikel die Schalentechnik mit allogenen Knochenplatten im direkten Halb-

seitenvergleich zu autologen Knochenplatten dar und können

ein gleichwertiges Ergebnis zeigen.

Augmentation mit allogenen und autologen Knochenplatten und konsekutivem Relining im Split-Mouth Design

Dr. Jochen Tunkel, Dr. Luca de Stavola

Hintergrund: Autologe Knochentrans- plantate unter Verwendung der Schalen- technik zeigen bei horizontalen und verti- kalen Augmentationen geringere Resorp- tionen als Vollblocktransplantate. Eine be- stehende Verfügbarkeitslücke von intra- oralem Knochen kann durch allogene kom- merzielle Knochenplatten geschlossen werden. Die zweizeitige gesteuerte Kno- chenregeneration mit xenogenem Kno- chenersatzmaterial und Kollagenmembran als augmentatives Relining kann sowohl bei autologen als auch bei allogenen Kno- chentransplantaten unerwünschte Kno- chenumbauvorgänge im Rahmen des Bone Re-modelling verhindern. Der vorlie- gende Fallbericht zeigt die beidseitige vertikale Augmentation im atrophierten Unterkiefer mittels autologer und allogener Knochenplatten zur Verringerung der OP- Morbidität durch Vermeidung einer zweiten retromolaren Knochenentnahme.

Fallbericht: Bei einer 61-jährigen Patientin sollte im Unterkiefer beidseits bei ausge- prägter Knochenatrophie eine Implantat- prothetische Rehabilitation erfolgen. Um eine zweite retromolare Knochenentnah- me zu vermeiden, wurde dazu eine Kombi- nation aus allogenen und autologen Kno- chenplatten gewählt. Daher wurde der eine

Quadrant mittels Schalentechnik mit auto- logen Knochenplatten, die kontralaterale Seite mit allogenen Knochenplatten aufge- baut. Nach 4-monatiger Einheilzeit erfolgte die Implantation mit simultaner gesteuerter Knochenregeneration als augmentatives Relining mit xenogenem Knochenersatz- material und Kollagenmembran. Die Im- plantate wurden nach einer weiteren Ein- heilzeit von 4 Monaten freigelegt.

Schlussfolgerung: Der vorliegende Fall- bericht zeigt, dass sich vertikale Knochen- augmentationen sowohl mit autologen als auch mit allogenen Knochenplatten vorhersagbar durchführen lassen. Die zweizeitige verzögerte Augmentation mit xenogenem Ersatzmaterial und Kollagen- membran führt zu einer Kieferkammopti- mierung und mindert Knochenverluste in- folge ausgeprägter Remodellingprozesse.

Schlüsselwörter: Knochenblockaugmen- tation, Schalentechnik, allogen, autolog, Implantat, Relining

Zitierweise: Tunkel J, de Stavola L: Aug- mentation mit allogenen und autologen Knochenplatten und konsekutivem Reli- ning im Split-Mouth Design − ein Fallbe- richt. Z Zahnärztl Implantol 2019; 36:

124–133. DOI 10.3238/ZZI.2019.0124–0133

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EINLEITUNG

Zahnverlust aufgrund endodontischer oder parodontaler Probleme geht in der Regel auch mit einem Verlust knöcherner Strukturen einher. Die konsekutive Inserti- on eines Implantats bedarf daher mehr oder weniger aufwendiger Wiederherstel- lung knöcherner Strukturen [24]. Als The- rapieverfahren zur Augmentation haben sich Knochenblocktransplantationen oder die Gesteuerte Knochenregeneration als vorhersagbar und erfolgreich in der denta- len Implantologie bewährt [48]. Dabei gilt derzeit der Aufbau mit autologem Kno- chen als Goldstandard in der Implantolo- gie [6, 55].

Bei der sogenannten 3D-Rekonstruk - tion oder Schalentechnik handelt es sich um eine besondere Form der autologen Knochenrekonstruktion. Mittels dünner kortikaler Knochenblöcke werden zu- nächst die Konturen des Alveolarkamms wieder hergestellt und anschließend die entstandenen Spalträume mit autologen Knochenspänen gefüllt [22, 24]. Dabei las- sen sich aufgrund einer beschleunigten Vaskularisation und Regeneration die Re- sorptionsprozesse auf das Transplantat beschränken, sodass die Kieferkammkon- tur vorhersagbar wiederhergestellt wer- den kann, bei einer Resorptionsrate von unter 10 % [12, 13, 26, 31]. Die geringen Resorptionsraten machen es sogar mög- lich, simultan bei vertikaler Knochenaug- mentation Implantate zu inserieren [58].

Die Kurz- und Langzeitergebnisse nach Augmentation mithilfe der Schalentechnik

zeigen nur geringe Komplikationsraten und ein stabiles Knochenlager auch nach 10-jähriger Liegedauer [23].

Neben der Verwendung der Schalen- technik gibt es auch die Möglichkeit, Re- sorptionsprozesse durch die Kombination aus Blocktransplantat mit Gesteuerter Geweberegeneration zu mindern [8, 59].

Hierbei konnte bei Vollblocktransplanta- ten die Resorption zwischen Augmenta - tion und Implantation auf 5,5–7,2 % ver- ringert werden [2, 8, 59]. Zehn Jahre nach der Implantation zeigte sich eine absolute Stabilität des Ergebnisses mit nur 0,8 % weiterer Resorption [2]. Ein Nachteil die- ser Methode war aber die hohe Rate an Dehiszenzen von 9,5–27,2 % und die Tat- sache, dass das xenogene Knochener- satzmaterial nicht knöchern einheilte, sondern bindegewebig eingeschieden wurde [8, 59]. Daher wurde die Methode von de Stavola & Tunkel dahin gehend modifiziert, dass die Augmentation in der Schalentechnik durchgeführt wurde, was zu einer deutlichen Verringerung der Re- sorption führte [13]. Anschließend wurde bei der Implantation eine zusätzliche GBR mit xenogenem Knochenersatzmaterial und Kollagenmembran durchgeführt. Bei dieser „augmentatives Relining“ genann- ten Methode konnte gegenüber dem Vo- lumen bei der Augmentation ein zusätz - licher Knochengewinn von 17 % erreicht werden, und es zeigte sich klinisch und ra- diologisch die Inkorporation des Biomate- rials in den aufgebauten Knochen. Eine weitere Resorption des aufgebauten Kno-

chens bis zur prothetischen Versorgung trat nicht auf.

Heute liegt eine Vielzahl von Instru- menten und Möglichkeiten vor, intraoralen Knochen zu gewinnen [10, 11, 16, 17, 28].

Sowohl die Entnahme mit einer Mikrosäge als auch mit der Piezosurgery zeigt gerin- ge Komplikationsraten, insbesondere im Bereich dauerhafter Nervschädigungen [16]. Trotzdem ist der Wunsch nach Ver- meidung von Knochenentnahmen sowohl auf Patienten- als auch Behandlerseite groß, sodass die Mehrheit implantologisch tätiger Zahnärzte versucht, autologe Kno- chenentnahmen zu vermeiden. Ein weite- rer, schwerwiegenderer Nachteil der auto- logen Knochentransplantation liegt in der Einschränkung der Menge des intra oral verfügbaren Knochens. Extraorale Kno- chenspenderareale hingegen bedeuten für den Patienten eine erhöhte Morbidität, ggf. Hospitalisation und eine Verlänge- rung der Therapiedauer [21]. Zum Ersatz des autologen Knochens wurde in den letzten Jahren insbesondere xenogenen Materialien ein hoher Stellenwert einge- räumt [9, 51]. Gerade bei vertikalen Aug- mentationen zeigen diese aber nur schlechte Regenerationsergebnisse bei hohen Komplikationsraten [33].

Allogene Knochentransplantate schei- nen in der klinischen Anwendung dem au- tologen Knochentransplantat am nächs- ten zu kommen [32]. Dabei wurden alloge- ne Transplantate zunächst als Knochen- späne, später auch als Knochenblöcke verwendet [27, 38, 41]. Im Zuge CAD/

Abb. 1: Präoperatives DVT: vertikale Knochendefekte im 3. und 4. Quadranten

Abbildung 1-11: Jochen Tunkel

I FALLBERICHT I

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CAM-unterstützter Implantologie wurde es auch möglich, allogene Knochenblöcke nach präoperativer Diagnostik mittels DVT maßgerech zu fräsen und in einem verein- fachten chirurgischen Verfahren zu im- plantieren [54]. Allogene Vollblocktrans- plantate unterliegen aber vermutlich den gleichen Resorptionsprozessen wie auto- loge Vollblocktransplantate [6–8, 59, 60].

In einer systematischen Übersichtsarbeit wiesen allogene Transplantate bei hori- zontaler Augmentation ähnliche Gewinne wie autologe intraorale Transplantate auf, in der vertikalen Augmentation zeigten sich die autologen Transplantate aber überlegen [56]. Die Komplikationsrate liegt zudem bei allogenen Vollblocktrans- plantaten höher als bei autologen Kno- chentransplantaten [56]. Daher könnte die Verwendung von kortikalen allogenen Knochenplatten – ähnlich der Methode bei autologen Knochenplatten – sowohl die Resorptionsraten als auch die Komplika - tionsraten deutlich verbessern und das Problem des unzureichenden intraoralen Knochenangebots lösen.

Im vorliegenden Fallbericht wurden bei einer Patientin mit eingeschränkter Menge intraoral verfügbaren Knochens beidseitig im Unterkiefer eine vertikale Knochenaug- mentation und eine zweizeitige Implanta -

tion mit augmentativem Relining durchge- führt. Dabei wurde eine Kieferhälfte mit autologen, die andere Seite mit allogenen Knochenplatten versorgt. Es zeigte sich eine gleichwertige Heilung auf beiden Sei- ten ohne Komplikationen und mit nur ge- ringer Resorptionsrate.

FALLBERICHT

Die 61 Jahre alte Patientin wurde im Juni 2017 zur Implantation mit Knochenaufbau überwiesen. Die allgemeine Anamnese wies keine Besonderheiten auf, die die Operationsfähigkeit einschränkten. Die generalisierte Parodontitis Stadium II Grad B war vom Hauszahnarzt bereits mit- tels subgingivalen Debridements behan- delt und die nicht erhaltungswürdigen Zähne waren entfernt worden. Es zeigte sich eine beidseitige Freiendsituation mit fehlenden Molaren im Unterkiefer mit ver- tikalem Knochendefekt von ca. 5 mm Hö- henverlust (Abb. 1). Die benachbarten Prämolaren waren endodontisch versorgt, die apikalen Verhältnisse unauffällig. Im Rahmen der präoperativen Planung wur- den die verschiedenen Therapieoptionen erörtert. Dabei wurde einem Knochenauf- bau in der Schalentechnik der Vorzug ge- geben. Da eine beidseitige Augmentation mit nur einer Knochenentnahme aufgrund

des verfügbaren Volumens nicht möglich war, wurde der Patientin vorgeschlagen, nur eine Entnahme durchzuführen und die verfügbare Menge autologen Knochens durch allogene Knochenplatten zu ergän- zen.

Zu Beginn des Eingriffs wurde eine Kno- chenentnahme im linken retromolaren Be- reich durchgeführt (Abb. 2a–c). Dazu wurde mithilfe der Microsaw (Fa. Dentsply Sirona Implants, Mannheim) ein Knochenblock ent- nommen. Dieser wurde anschließend mithil- fe dünner diamantierter Scheiben in der Länge geteilt. Diese Platten wurden danach mit einem Safescraper (Fa. Stoma, Tuttlin- gen) auf ca. 0,5 mm Dicke ausgedünnt, wo- bei gleichzeitig autologe Knochenspäne ge- wonnen wurden. Die hierdurch gewonnenen Platten wurden buccal und lingual in regio 35–37 mit 4 Mikroschrauben fixiert (Micro - screw, Fa. Stoma, Tuttlingen). Der so ge- formte Bereich des Knochenlagers wurde abschließend mit den autologen Knochen- spänen unter leichtem Druck gefüllt. Zuletzt erfolgten die stumpfe Mundbodenmobilisa - tion und die buccale Periostschlitzung, um die Deckung des augmentierten Bereichs zu ermöglichen.

Anschließend erfolgte die Augmenta - tion im 4. Quadranten. Dazu wurde zu- nächst eine allogene Knochenplatte (max- Abb. 2a-c: Augmentation im 3. Quadranten mit autologen Knochenplatten und autologen Knochenchips in der Schalentechnik: retro- molare Knochenentnahme (a), buccale und linguale Fixierung (b), Füllung des Knochenlagers (c)

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graft cortico, Fa. Straumann GmbH, Frei- burg, Deutschland) geöffnet und für 20 Mi- nuten in sterile Kochsalzlösung eingelegt.

In dieser Zeit erfolgte die Lappenpräpara- tion in regio 45–47 (Abb. 3a–c). Die alloge- ne Knochenplatte wurde entsprechend der anatomischen Situation geteilt und mittels 4 Mikroschrauben buccal und lin- gual im 4. Quadranten fixiert. Der entstan- dene Hohlraum wurde anschließend mit autologen Knochenspänen, die bei der Augmentation im 3. Quadranten übrigge- blieben waren, gefüllt. Der Wundver- schluss erfolgte analog zum Vorgehen auf der linken Seite.

Nach 4-monatiger Einheilzeit erfolgte die Wiedereröffnung im 3. und 4. Qua- dranten (Abb. 4). Dazu wurden auf beiden Seiten nach krestaler Inzision und Lap- penbildung die eingebrachten Mikro- schrauben entfernt. Anschließend wurden jeweils 2 Bone-Level-Tapered-Implantate mit SLActive-Oberfläche (Fa. Straumann GmbH, Freiburg, Deutschland) nach An- gaben des Herstellers eingebracht. Nach Insertion der Implantate zeigte sich buccal und lingual von diesen ein ausreichendes Knochenangebot von ca. 1–2 mm Dicke.

Nach buccaler Periostschlitzung wurde ei- ne Kollagenmembran (Jason membrane, Fa. Straumann GmbH, Freiburg, Deutsch-

land) am apikalen Periost mittels resor- bierbarer Nähte fixiert. Der Kieferkamm- abschnitt wurde anschließend mit bovi- nem Knochenmaterial (cerabone, Fa.

Straumann GmbH, Freiburg, Deutsch- land) in der Schichtstärke einer Partikel- größe (1,0–2,0 mm) abgedeckt. Darauffol- gend wurde die Membran mit resorbierba- ren Nähten auf der lingualen Lappenseite fixiert. Zuletzt erfolgte die plastische De- ckung dieses augmentativen Relinings (Abb. 5a–c, Abb. 6a–c, Abb. 7a/7b).

Nach weiterer 4-monatiger Einheilzeit erfolgte die Freilegung der Implantate.

Durch die zweimalige Augmentation des Bereichs hatte sich ein Defizit im Bereich der fixierten Mucosa eingestellt. Daher wurde im Rahmen der Freilegung eine

Vestibulumplastik nach Kazanjian durch- geführt [20, 57]. Dazu wurde nach initialer Präparation eines supramuskulären Mu- cosalappens der Muskel in apikaler Rich- tung scharf vom Periost abgetrennt. Der Mucosalappen wurde anschließend mit- tels resorbierbarer Nähte am Periost fi- xiert. Zuletzt erfolgte durch Stichinzision die Freilegung der Implantate. Als Healing Abutments wurden konische Gingivafor- mer (Conical Shape, Fa. Straumann GmbH, Freiburg, Deutschland) mit einem Durchmesser von 6,5 mm eingesetzt (Abb. 8a–c, Abb. 9a–c).

Nach einer Einheilzeit von 6 Wochen wurde die prothetische Versorgung vom überweisenden Zahnarzt durchgeführt.

Bei der Abschlusskontrolle zeigten sich Abb. 3a-c: Augmentation im 4. Quadranten mit allogenen Knochenplatten und autologen Knochenchips in der Schalentechnik: alloge- ne Knochenplatten entsprechen der anatomischen Situation; (a), buccale und linguale Fixierung (b), Füllung des Knochenlagers (c)

a b c

Abb. 4: DVT vor Implantation: deutlicher vertikaler Knochengewinn nach 4-monatiger Einheilzeit in beiden Quadranten

I FALLBERICHT I

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stabile periimplantäre Knochenverhältnis- se und ein ausreichendes Band an fixierter Mucosa bei klinisch entzündungsfreien Verhältnissen (Abb. 10a/10b, Abb.

11a/11b).

DISKUSSION

Im vorliegenden Fallbericht wurde bei einer Patientin mittels autologer und allogener Schalen ein vertikales Defizit im rechten und linken Unterkiefer aufgebaut. Durch Zuhilfenahme allogener Knochenplatten konnte eine zweite retromolare Knochen- blockentnahme vermieden und somit das operative Trauma für die Patientin redu- ziert werden. Zudem bleibt die Möglichkeit, bei späteren Augmentationen auf einen zu- vor nicht angetasteten retromolaren Kno- chenspenderbereich zurückzugreifen.

Autologe Knochentransplantate sind allgemein als Goldstandard in der augmen- tativen Chirurgie akzeptiert, insbesondere bei vertikalen Augmentationen [6, 55]. Dies ist auch auf die geringeren Komplikations- raten zurückzuführen [48]. Die größten Probleme bei autologen Vollblocktrans- plantaten sind die in der Literatur angege- benen Resorptionsraten von 21–25 % und die eingeschränkte Verfügbarkeit [6–8, 23, 39, 60]. Die Schalentechnik nach Khoury wurde entwickelt, um diese Probleme zu

umgehen [22, 24]. Zum einen ermöglicht die Schalentechnik eine effiziente Nutzung des Knochenblocks, sodass bei gleichem Entnahmevolumen ein deutlich größeres Knochenvolumen augmentiert werden kann; zum anderen sind die Resorptionsra- ten bei dieser Technik durch Beachtung biologischer Heilungsprinzipien auf 5–9 % reduziert [13, 14, 43]. Die vertikale Aug- mentation im Allgemeinen wie auch die Schalentechnik im Speziellen sind tech- nisch anspruchsvoll und verlangen ein ho- hes Maß an operativen Fähigkeiten [54].

Zudem bleibt das Risiko von Komplikatio- nen bei den Knochenentnahmen, insbe- sondere der Nervschädigung, auch wenn dieses bei erfahrenen Behandlern in einer großen Nachuntersuchung als gering ein- gestuft werden konnte [23].

Die Verwendung allogener Knochen- blöcke kann die intra- oder gar extraorale Knochenentnahme vermeiden und somit auch die Gefahr von Komplikationen und die Morbidität der Patienten verringern [40, 47]. Die klinischen Ergebnisse sind zum Teil vergleichbar mit autologen Transplan- taten [25], jedoch sind allogene Materialien in ihrem biologischen Potenzial gegenüber autologen Blöcken eingeschränkt und soll- ten daher restriktiver bezüglich maximaler Defektrekonstruktion eingesetzt werden.

Auch besteht die Möglichkeit, bei Verwen- dung von CAD/CAM-gefrästen, allogenen Knochenblöcken die Operationszeiten deutlich zu verringern [1, 19, 44, 54]. Aller- dings muss, abhängig von Größe der Re- konstruktion und der Struktur des Trans- plantates, bei der Verwendung von alloge- nen Knochentransplantaten von gleichen, ggf. sogar bei vertikalen Augmentationen von höheren Resorptionsraten als bei au- tologen Knochentransplantaten ausge- gangen werden [6–8, 56, 59, 60].

Positive Erfahrungsberichte für alloge- ne Knochenblöcke liegen für ein breites Spektrum von Indikationen vor – zum Bei- spiel horizontale und vertikale Kiefer - kamm augmentationen [34, 36, 53], Re- konstruktionen nach Traumata [35, 37], Sinuslift bei geringer Restknochenhöhe [3, 52]; und sogar Kiefer-Gaumenspalten wurden bereits erfolgreich mit allogenen Blöcken versorgt [44]. Als häufigste Kom- plikationen wurden Membranexpositionen sowie Lockerungen der Osteosynthese- schrauben angegeben [29].

Dank der hohen Sicherheitsbestim- mungen bei der Gewinnung und Prozes- sierung von humanen Gewebezubereitun- gen gehören bestätigte Berichte von Krankheitsübertragungen der Vergangen- heit an [18]. Bei den Knochenpräparatio- Abb. 5a-c: Implantation im 3. Quadranten: krestale Inzision (a), buccale Periostschlitzung (b) und anschließendes augmentatives Relining (c) mit bovinem Knochenersatzmaterial und Kollagenmembran

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nen wird nach chemischer Desinfizierung und Gammabestrahlung ein pharmazeuti- sches Sterilitätslevel (sterility assurance level, SAL) von 10–6 erreicht. Das bedeu- tet, dass in weniger als einer von 1.000.000 Verkaufseinheiten ein lebens- fähiger Keim enthalten sein darf [50]. Aku- te oder verzögerte Abstoßungsreaktionen von transplantierten Knochen sind nicht bekannt [15, 18, 45]. Eine immunologi- sche Sensitisierung des Empfängers ist

bei den geringvolumigen Augmentationen im dentalen Bereich nicht zu erwarten [46].

Die Aufbereitung, insbesondere weitest- gehende Dezellularisierung, Desinfizie- rung, chemische und oxidative Behand- lung sowie Entwässerung, hat maßgebli- chen Einfluss auf das antigene Potenzial.

Bei Bluttransfusionen gilt 1 ml Vollblut als notwendig für eine Sensitisierung, sofern keine Depletion der Leukozyten erfolgte.

Tatsächliche Sensitisierungen nach Kno-

chentransplantationen, die mit einer spä- teren Organspende interferiert haben, sind nur als Einzelfälle für kryokonservier- ten [30] bzw. fresh-frozen Knochen belegt [42]. Ein theoretisches Restrisiko auch bei dezellularisierten Knochen lässt sich den- noch nicht zu 100 % ausschließen.

Während die Verwendung von allo- genem partikulärem Material sowie Blockformen in vielfachen Varianten pu- bliziert wurde, finden sich jedoch nur we- Abb. 6a−c: Implantation im 4. Quadranten: krestale Inzision (a), buccale Periostschlitzung (b) und anschließendes augmentatives Relining (c) mit bovinem Knochenersatzmaterial und Kollagenmembran

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Abb. 7a/7b: Ausschnitte aus postoperativem OPG zum 4. Quadranten (a) und 3. Quadranten (b): Straumann Bone Level-Implantate in situ und Knochenmaterial von augmentativem Relining

a b

I FALLBERICHT I

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nige Hinweise auf die Verwendung von kortikalen allogenen Platten für die Scha- lentechnik.

Die hier verwendete Kombination von allogenen Knochenplatten mit autologen Knochenspänen stellt sich als vielver- sprechende Alternative zur vertikalen Knochenaugmentation dar. Zum einen ließe sich die Gefahr von Komplikationen bei der Knochenentnahme vermeiden, da lediglich Knochenspäne mithilfe eines

Knochenschabers gewonnen werden müssten. Dabei kommt es, je nach benö- tigtem Volumen, zu einer geringeren Mor- bidität des Patienten, während die Gefahr von Nervläsionen quasi ausgeschlossen werden kann. Zudem lässt sich die Men- ge verfügbaren Knochenvolumens weit- gehend uneingeschränkt erhöhen, so- dass auch bei Augmentationen in allen 4 Quadranten ausreichend Material zur Verfügung stände. Der vorliegende Fall-

bericht zeigt, dass von einem ähnlichen Resorptionsverhalten der allogenen wie bei den autologen Knochenplatten aus- gegangen werden kann. Somit ließe sich vorhersagbar ohne Notwendigkeit einer Überaugmentation der Alveolarfortsatz wiederherstellen, da von einer Resorp - tionsrate von 5–9 % ausgegangen wer- den kann [13, 14]. Selbst im Fall einer Re- sorption der dünnen allogenen Knochen- platte in einem Zeitraum nach der Implan- Abb. 8a−c: Freilegung der Implantate im 3. Quadranten durch Vestibulumplastik nach Kazanjian (a) kombiniert mit Stichinzision (b);

postoperative Situation im OPG (c)

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Abb. 9a−c: Freilegung der Implantate im 4. Quadranten durch Vestibulumplastik nach Kazanjian (a) kombiniert mit Stichinzision (b);

postoperative Situation im OPG (c)

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tation würde das Implantat nicht vollstän- dig den buccalen Knochen ver lieren, da es aufgrund der Schalentechnik im Be- reich des autologen Knochens inseriert wurde. Somit ist auch eine verminderte Osseointegration nicht zu befürchten.

Ein weiterer Schritt bei der Verwen- dung allogener Knochenplatten wäre die komplette Vermeidung der Entnahme au- tologen Knochens. Dazu wäre die Ver- wendung allogener Spongiosachips mög-

lich. Allgemein wird bei dieser Material- kombination noch die Verwendung einer Membran zur Abdeckung des Augmen- tats empfohlen. Es ist davon auszugehen, dass es zu einer erhöhten Komplikations- rate in Form von Dehiszenzen kommen würde, was Studien bei autologen Kno- chentransplantaten gezeigt haben [4, 5, 8, 49, 59]. Daher scheint die Kombination von allogenen Knochenplatten mit autolo- gen Knochenchips einen hervorragenden

Kompromiss darzustellen, Entnahme- morbidität und Komplikationsgefahr zu reduzieren, das Ergebnis auch bei verti- kalen Augmentationen aber nicht zu kom- promittieren.

Die zusätzliche Verwendung des augmentativen Relinings, des Überauf- baus mit xenogenem Knochenersatzma- terial und Kollagenmembran, setzt auf die Vermeidung von Knochenresorptio- nen im Zeitraum zwischen Implantation Abb. 10a/10b: Klinische Situation mit prothetischer Versorgung im 4. Quadranten (a) und 3. Quadranten (b)

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Abb. 11a/11b: Ausschnitte aus OPG: Radiologische Situation nach Abschluss der prothetischen Versorgung im 4. Quadranten (a) und 3. Quadranten (b)

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I FALLBERICHT I

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zusätzliche Sicherheit vor Knochenver- lust dar. Der vorliegende Fallbericht zeigt, dass dieses augmentative Relining auch bei allogenen Knochenplatten durchgeführt werden kann. Dabei zeig- ten sich weder klinisch noch radiologisch Heilungsprobleme, und es deutete sich eine gute Integration des xenogenen Er- satzmaterials in den aufgebauten Kno- chen an. Selbst bei einer verlängerten Umbauzeit allogener Knochenplatten würde das Reliningmaterial vor uner- wünschten, späten postoperativen Kno- chenverlusten schützen.

Danksagung: Dr. Jochen Tunkel dankt Herrn Dr. Benno Buchbinder für die Unter- stützung bezüglich der fachlichen Hinter- gründe zu Allograft. Dr. Benno Buchbinder ist Angestellter der botiss medical AG.

Interessenkonflikte: Dr. Jochen Tunkel erhält Vortragshonorare von den Firmen botiss medical AG und Straumann Group und wurde von Dr. Benno Buchbinder von der Firma botiss medical AG bei diesem Beitrag fachlich unterstützt. Ansonsten bestehen keine Interessenkonflikte hin-

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I FALLBERICHT I

Referenzen

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