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Archiv "Cefpodoxim: breitestes Wirkspektrum unter den oralen Cephalosporinen" (28.11.1991)

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nter dem Handelsna- men Podomexef® hat das Münchner Luit- pold-Werk das von Sankyo entwickelte Cefpodoxim nun- mehr auch in Deutschland eingeführt. Vor der Fach- presse, die aus diesem Anlaß am 30. Oktober 1991 in Mün- chen über japanische und eu- ropäische Erfahrungen mit dem neuen Breithand-Anti- biotikum informiert wurde, konnten alle schon früher veröffentlichten Eigenschaf- ten des Präparates in vollem Umfang bestätigt werden.

Therapie-Fortschritt Prof. Dr. Adolf Bauern- feind, Vorstand der Abtei- lung für experimentelle medi- zinische Mikrobiologie, Max- von-Pettenkofer-Institut für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie der Universität München, war bei einem Ver- gleich der antibakteriellen Aktivität von Cefpodoxim mit derjenigen anderer oraler Ce- phalosporine zu dem Ergeb- nis gekommen, daß das Prä- parat ebenso wie die For- schungssubstanz Cedinir das breiteste Spektrum aufweist.

Bei einem großen Teil der Er- regerarten lasse sich daher

Cefpodoxim: breitestes Wirkspektrum unter den oralen Cephalosporinen

sowohl hinsichtlich der Akti- vität als auch des Spektrums ein therapeutisch wesentli- cher Fortschritt feststellen.

Dr. Shinichi Sugawara vom Sankyo-Forschungsinsti-

tut in Tokio referierte über

klinische Erfahrungen, die in Japan mit Cefpodoxim in Ta- blettenform, aber auch in der für die Pädiatrie bestimmten Form des Trockensaftes ge- wonnen wurden. An den 1985 begonnenen Studien mit Ta- bletten waren mehr als 3000 Patienten in zunächst 36 Uni- versitätskliniken, später in insgesamt 322 Krankenhäu- sern beteiligt. Auf verschiede- nen Gebieten eingesetzt (In- nere, Chirurgie, Urologie, Dermatologie, HNO-Bereich, Gynäkologie, Geburtshilfe, dann auch Augen- und Zahn- heilkunde), erbrachte das Präparat bezüglich seiner kli- nischen und bakteriologi- schen Wirksamkeit ähnlich hohe Werte (zwischen 68 und 98 vom Hundert).

Das Bild der Nebenwir- kungen, die überwiegend den Magen-Darm-Trakt betreffen und als "meist leicht und im-

mer zeitlich begrenzt" be- zeichnet werden, brauchte auch im Rahmen der "Post- Marketing-Surveillance"

nicht korrigiert zu werden.

Mit diesen Ergebnissen decken sich die in Buropa ge- wonnenen klinischen Erfah- rungen mit Cefpodoxim, über die Prof. Dr. Dr. Dieter Adam, Vorstand der Abtei- lung für antimikrobielle The- rapie und Infektionsimmuno- logie der Uni-Kinderklinik München, anband von sieben vergleichenden Studien aus dem Bereich der Atemwegs- Erkrankungen berichtete.

Hier lagen die klinischen Er- folgsraten zwischen 86 und 100 vom Hundert, die Werte für die bakteriologische Wirk- samkeit zwischen 80 und 100 vom Hundert. Ebenso wie in Japan erwiesen sich die Ne- benwirkungen als vorüberge- hend und "in den meisten Fällen nur leicht bis mäßig schwer ausgeprägt". Adam billigte dem Cefpodoxim eine starke und ausgewogene Ak- tivität gegen grampositive und gramnegative Bakterien zu. In Übereinstimmung mit

Bauernfeind sah er im Cefpo- doxim eine sinnvolle Ergän- zung der bisher vorhande- nen Cephalosporine, empfahl aber zugleich Wachsamkeit gegenüber langfristig auftre- tenden Nebenwirkungen.

Enge Verwandtschaft Das japanische Hersteller- werk nahm die Einführung von Podomexef® zum Anlaß, unter dem Motto "Sankyo's Social Mission" seine Verbin- dung mit Luitpold zu erläu- tern: Auf Grund einer 1990 getroffenen "strategischen Entscheidung" bringe Sankyo sein Forschungspotential und innovative Produkte, Luit- pold sein weltweites Marke- ting-, Vertriebs- und Produk- tionsnetz ein. Im Forschungs- bereich bestehe Arbeitstei- lung. Allerdings wurde der

"Verwandtschaftsgrad" zwi- schen dem japanischen und dem deutschen Unternehmen unterschiedlich definiert: ein- mal war von Verheiratung, ein anderes Mal von einem Mutter-Tochter-Verhältnis die Rede. Kundige Beobach- ter halten die letztere Defini- tion für die zutreffende. KG Fortsetzung Seite 4326 ~

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Im unteren Angel 21 a,

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Dt. Ärztebl. 88, Heft 48, 28. November 1991 (111) A-4325

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