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(1)

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(2)

3» Folge «int* Sr. Maj. dem Kaiser, nach fünfmonatlichen, äußerst sorgfältigen Un­

tersuchungen, vorgestellten Berichts der Kom- Mission wurden auf Allerhöchsten Befehl alle diejenigen Personen, welche in die verbrechen- schen Umtriebe entweder zufällig oder leicht- sinniger Weise vermittelst Anderer, als hinein- gezogen sich erwiesen, von jeder gesetzlichen Beahndung freigesprochen. Darauf wurden alS einer schließlichen gerichtlichen Untersuchung unterworfen 23 Individuen erkannt, welche auf Allerhöchsten Befehl, gemäß dem Feld- Kriminal-Kodex, einer besonderen kriegSgericht- lichen Kommission, unter dem Vorsitz des Ge- n«ral - Adjutanten PerowSky , aus folgenden Gliedern: den General - Adjutanten Grafen Stroganow 2., Annenkow 2. und Tolstoy 1., sowie den SenateurS Fürsten Lobanow - Ro- stowSky, Durassow und Weymarn, zur Unter- suchung übergeben wurden. DaS General- Auditoriat erkannte, nach Durchsicht der von der KriegSgerichtS-Kommission vollendeten Un- tersuchung, 21 Personen in größerem ober ge- ringet«m Grade, jedoch sammtlich schuldig:

der Absicht einer Vernichtung der existirenden vaterländischen Gesetze und der ReichSverfas- sung, — und setzt« demnach f«st: ditselde«

der Todesstrafe durch Pulver und Blei zu unterwerfen; die übrigen zwei aber, den ver- abschiederen Sekond-Lieutenant Tschernoswitow, zu dessen Ueberführung juridische Beweise man- gelten, der aber eine äußerst schädliche Denk- weise bekundete, unter scharfe Aufsicht zu stel- l«n und ihn an «inen der entferntesten Ott«

des Reichs zu verschicken; den Sohn des erb- lichen Ehrenbürgers Katenew aber, wegen ein- getretenen Zrsinns, vorläufig von dem ihm zudiktieren Rechtsspruch zu dimittiren, jedoch nach seiner Wiederherstellung auf's Neue dem Kriegsgerichte zu übergeben. Se. Maj. ha- den, nach Durchlesung des allerunterthänigsten Berichts des General-AuditoriatS, die Aller- gnädigste Aufmerksamkeit auf diejenigen Um- stände zu richten geruht, welche einigermaßen zur Linderung der Strafe dienen können und demzufolge Allerhöchst befohlen: den unter Ge- richt stehenden Individuen, nach Vorlesung des gerichtlichen Spruchs bei Aufstellung von

Truppen und nach Vollzug aller der Todes- strafe vorhergehenden Ceremonieen, bekannt zu machen, daß Se. Maj. der Kaiser ihnen das Leben schenke, und an ihnen darauf, anstatt der Todesstrafe, die bestimmten Srrafurtheile zu vollstrecken, dieselben lauten folgendermaßen:

1) Der im Departement der innern Be­

ziehungen d»S Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiren dienende Tirulärrath Michael Butaschewitsch-PerraschewSky, 28 Zahre alt, ist für den verbrecherischen Plan zur Umwäl- zung der in Rußland bestehenden SraakS»

Verfassung, für die Einwirkung auf die bei ihm stattfindenden, zum größten Theil aus jungen Leuten bestehenden, Versammlungen, die Verbreitung der gemeinschadlichsten Ideen unter ihnen durch Gotteslästerung, freche Worte gegen die geheiligte Person Sr. Maj. deS Herrn und Kaisers, gehässige Darstellung der RegierungS - Maßregeln und Herabwürdi- gung von Staatsbeamten und endlich für das Beginnen, zu diesem Zwecke ein« geheim« G«- s«llschaft zu bilden, gemäß dem Beschlüsse de«

General - AuditoriatS der Todesstrafe durch Pulver und Biet verfallen nach der Aller­

höchsten Konfirmation aller seiner Standes- rechte zu berauben , zur Zwangsarbeit in den Bergwerken ohne Termin zu verschicken«

2) Der nicht gedient habende Edelmann Spjaschnew, 28 Hahr« alt, ist für die bös­

willige Absicht, eine Umwälzung in dem ge­

sellschaftlichen Zustande Rußlands herbeizufüh- ren, so wie in polirischer, so auch in reiigiö- ser Hinsicht, für das Beginnen zu diesem Zwecke eine geheime Gesellschaft zu organi- siren und für die Abhaltung von Reden gegen die Religion in den Versammlungen bei Pe- traschewSky nach dem Urrheile des General- AuditoriatS der Todesstrafe durch Pulver und Blei unterzogen, nach der Allerhöchsten Kon- firmarion, in Berücksichtigung seiner Reu«

und seines freiwilligen Geständnisses sehr wich- liger Umstände der Sache, aller seiner Stan- deSrechte zu berauben und zur Zwangsarbeit in den Bergwerken auf 10 Jahre zu verschicken.

3) Der Li«utenanr vom Leibgarde MoS- tauschen Regiment« Nikolai Mombeli, 26 Jahre alt, ist für di« böswillige Absicht, ein«

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Umwälzung in dem gesellschaftlichen Zustande Rußlands, sowohl in politischer als in religiö­

ser Beziehung herbeizuführen, für daS Begin- nen, zu diesem Zwecke eine geheime Gesell- schaff zu organisiren und für die in seinen Handschriften enthaltene Anhäufung der frech-

sten Worte gegen die geheiligte Person Sr.

Maj. des Herrn und Kaisers nach dem Urtheile des General - AudicoriatS der Todes­

strafe durch Pulver und Blei zu unterziehen, nach der Konfirmation Sr. Kaiserl. Majestät aber aller Standesrechte zu berauben und auf 15 Zahre zur Zwangsarbeit in den Berg- werken zu verschicken.

4) Der Lieutenant vom Leibgarde reitenden Grenadier - Regimen« Grigorjew , 27 Zahr alt, ist für die Theilnahwe an den verbreche- tischen Plänen, Abfassung und Verbreitung eines Aufsatzes im höchsten Grade aufrühre- tischen Inhalts unter dem Titel: „Soldaten- Gespräche," welcher den Zweck hatte, in den untern Graden die Treue gegen deä Thron und den Gehorsam gegen die Obrigkeit zu untergraben, durch daS Urtheil des General- AuditoriatS zur Todesstrafe mit Pulver und Blei verurtheilr, nach der Konfirmation Sr.

Kaiserl. Maj. aller Standesrechte zu berau- den und auf 15 Zahre zur Zwangsarbeit in den Bergwerken zu verschicken.

5) Der Stabs - Kapitän vom Leibgarde- Zager * Regiment« Fedor Lwow 2. ist für die unmittelbare Theilnahme an den verbrecheri­

schen Absichten zur Herbeiführung eines Um- stitrzes in dem gesellschaftlichen Zustande Ruß- landS und für die Theilnahme bei den Bera- thungen über die Organisation einer geheimen Gesellschaft der Todesstrafe durch Pulver und Blei zu unterziehen gewesen, nach Allerhöch- ster Konfirmation aber bei Verlust aller Stan- desrechte zur Zwangsarbeit in den Bergwer- ken auf 12 Zahre verschickt worden.

6) Der Student der St. Petersburgschen Universitär Nikolai Philippow, 26 Zahre alt, für die unmittelbare Theilnahme an den ver- brecherischen Absichten zur Herbeiführung eines Umsturzes in dem gesellschaftlichen Zustande Rußlands und für den Versuch zur Verbiet- rung im höchsten Grade frecher, aufrühren­

scher Schriften, auf Grundlage de« General- AuditoriatS - Erkenntnisses zum Tode durch Pulver und Blei verurtheilt, ist nach Aller- höchster Konfirmation aller Standesrechre be­

raubt , in die Arrestanten - Kompagnieen des Zngenieur-Ressorts auf 4 Zahre versandt und wird hierauf zum Gemeinen beim abgerheilten Kaukasischen KorpS bestimmt»

7) Der beim Asiatischen Departement in her Lehr-Abtheilung der Orientalischen Spra- chen stehende Kandidat Dimitry Achscharu- mow, 26 Zahre alt, ist für die unmittelbare Theilnahme an den verbrecherischen Absichten zur Herbeiführung des Umsturzes in dem ge- sellschaftlichen Zustande Rußlands und für den Vfrsuch zur Verbreitung im höchsten Grade frecher, aufrührerischer Schriften der Todes- strafe durch Pulver und Blei zu unterziehen, nach Allerhöchster Konfirmation aber mit Ver- tust aller Standesrechte tn die Arrestanten- Kompagnieen des Zngenieur-RessortS zu ver- senden, auf 4 Zahre, und hierauf zum Ge- meinen beim abgetheilten Kaukasischen KorpS zu bestimmen.

8) Der Privatzuhörer bei der St. Peter- burger Universität, Alexander Chanykow, 23 Zahre alt, ist für die Theilnahme an den verbrecherischen Absichten und die Abhaltung einer aufregenden Rede, in welcher er Gott gelästert und die in Rußland bestehende Staats- einrichtung geschmäht hat, dem Tode durch Pulver und Blei verfallen, aber, tn Berück- sichtigung seiner Zugend, bei Verlust aller SlandeSrechte zum Gemeinen bei einem von den Orenburgschen Linienbataillons bestimmt.

9) Der verabschiedet« Kvll.-Assessor Sergey Durow, 33 Zahr alt, ist für seine Theilnah- me an den verbrecherischen Umtrieben, Veran- staltung von Versammlungen in seinem Q.uar- tier und den Versuch zur Verbreitung von Schriften gegen die Regierung vermittelst ei- ner Häus-Lithographie gleicher Strafe unter- zogen, aber bei Verlust aller Standesrechte auf 4 Zahre zur FestungS-Zwangsarbeit ver- urtheilt und hierauf zum Gemeinen bestimmt.

10) Der verabschiedete Zngenieur-Lieutenanr Fedor Dostojewsky, 27 Zahr alt, schuldig der Theilnahme an verbrecherischen Umtrieben, so­

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wie der Verbreitung eines Privatschreibens voller frecher Aeußerungen gegen die rechtgläu- bige Kirche und das höchste Oberhaupt, und des Versuchs der Publikation von Schriften gegen die Regierung mittelst hauslicher Litho- graphie, wird bei Verlust sämmtlicher Stan- deSrechre auf 4 Jahre zur ZüchtlingS - Arbeit auf die Festungen verwiesen und danach als Gemeiner assentirt.

11) Der im Asiatischen Departement de«

Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten angestellte Collegienrath Konstantin Debu 1., 39 Jahr alt, schuldig der verbrecherischen Um­

triebe überhaupt, und insbesondere btr Be­

theiligung bei Errichtung eines geheimen Ver- eins, wird bei Verlust sämmtlicher Standes- rechte auf 4 Jahre den Arrestanren-Kompag- nieen de« Ingenieur - Ressorts einverleibt und danach als Gemeiner assentirt.

12) Der im Asiatischen Departement de«

Ministeriums deS Auswärtigen angestellte Gou- vernem.-Sekr. Hyppolit Debu 2., 25 Jahr alt, schuldig der Theilnahme an verbrecherischen Umtrieben, der Verbreitung von höchst ver-

verblichen Lehren, und deS Besitzes von im höchsten Grade aufrührerischen Schriften, wird feti Verlust sämmtlicher Standesrechte auf 2 Jahre den Arrestanten-Kompagnieen des In- genieur - RessortS einverleibt und danach als Gemeiner assentirt.

13) Der Lehrer der Russischen Literatur ohne Rangklasse Felix Toll, 26 Zahr alt, schuldig der Theilnahme an verbrecherischen Umtrieben, der Ablesung einer Rede gegen die Religio» in den Zusammenkünften bei Pe- traschewSky wird nach Verlust sämmtlicher StandeSrechte auf 2 Jahre zur Züchtlingsar- beit in die Hüttenwerke verwiesen.

14) Der Gehilfe des Klassen -Inspektor«1

im St. PeterSburgschen technologischen Insti­

tut, Titulimath Iwan JastrsemSki, 35 Jahr alt, schuldig der Theilnahme an verbrecheri­

schen Umtrieben und der Ablesung von ihm in aufrührerischem Geiste geschriebener Aufsätze in den Versammlungen bei PetraschewSky, wird bei Verlust sämmtlicher Standesrechte auf 6 Jahre zur ZüchtlingSarbeik in die Hüt­

tenwerke verwiesen.

15) Der nicht angestellte Edelmann Alexei Pleschkschejew, 23 Jahr alt, schuldig der Theilnahme an verbrecherischen Umtrieben und an in den Zusammenkünften bei PetraschewSky vorgekommenen unerlaubten Urtheilen über die Regierung, sowie der Verfassung eines Pri- varschreibenS an den verabschiedeten Ingenieur- Lieutenant DostojewSky (worüber oben erwähnt) voll frecher Aeußerungen gegen die rechtgläu- big» Kirche und das höchste Oberhaupt, wird bei Verlust sämmtlicher Standesrechte einem der Orenburgschen Linien-Bataillone als Ge- meiner assentirt.

16) Der im Asiatischen Departement deS Ministeriums des Auswärtigen angestellte Ti- tulärrath Kaschkin, 20 Jahr alt, schuldig der Theilnahme an verbrecherischen Umtrieben zur Herbeiführung eineS Umsturzes in dem focia- len Zustande Rußlands mit Eintausch her Anarchie dafür, der Abhaltung einer Versamm- lung zu diesem Zwecke in seiner Wohnung und von verbrecherischen Reden gegen die Re- ligion und die sociale Einrichtung, wird in Betracht seiner Jugend und gezeigter Reu«

bei Verlust sämmtlicher Standesrechte einem der Kaukasischen Linien - Bataillone als Ge­

meiner assentirt.

17) Der bei dem Departement des Justiz- Ministeriums angestellte Titulär - Rath Golo- winSky , 20 Jahr alt, schuldig im höchsten Grade aufrührerischer Gespräche gegen die Regierung in den Versammlungen bei Pe- traschewSky und Durow, wird in Betracht seiner Jugend bei Verlust sämmtlicher ©tan»

deSrechte einem der Orenburgschen Linien-Ba- taillone als Gemeiner assentirt.

18) Der Lieutenant vom Leibgarde-Jager- regimenr Alexander Palm, 26 Jahr alt, schul­

dig deS Besuchs der Zusammenkünfte bei Pe- traschewSky und Durow und der Unterlassung der Anzeige an die Regierung über die von ihm daselbst vernommenen verbrecherischen Ge-

spräche, wird in Betracht an den Tag geleg­

ter Reue, wobei ihm die gerichtliche Untersu- chung und die achtmonatliche Haft in den Kasematten als Strafe zugerechnet wird, mit demselben Range in die Armee übergeführt.

19) Der im Ministerium ,de6 Innern an­

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gestellte Beamte zu besonderen Aufträgen, Titularrarh Konstantin Timkowsky, 34 Jahr alt, schuldig der Theilnahme an verbrecherischen Umtrieben und Verbreitung höchst verderbli-

cher Lehren, wird bei Verlust sämmtlicher Scandesrechte auf 6 Jahre den Arrestanten«

Kompagnieen des Ingenieur-Ressorts einverleibt.

20) Der verabschiedete Koll.-Sekr. Alexander Europeus, 22 Jahr alt, schuldig der Theil­

nahme an verbrecherischen Umtrieben, deS Vor- schlags eine allgemeine Bibliothek verbotener Schriften für den Kreis der Theilnehmer zu errichten, und ber Gestaltung von Abhaltung im höchsten Grade verbrecherischer Reden ge- gen die Religion und die Regierung in seiner Wohnung, wird in Betracht seiner Jugend bei Verlust seiner Rangklasse einem der Kau- basischen Linien - Bataillone, jedoch mit Bei- beHaltung des Adelstandes, einverleibt.

21) Der Moökausche Meschtschanin Peter Schaposchnikow, 28 Jahr alt, schuldig ver­

brecherischer Gespräche in seiner Wohnung gegen die Religion und die Regierung und in Verdacht, freche Aeußerungen gegen die ge- heiligte Person Sr. Maj. des Kaisers auS- gesprochen zu haben, wirb bei Verlust sämmr- licher StandeSrechre auf 6 Jahre den Arre- stanken-Kompagnieen deS Ingenieur-Ressorts einverleibt und danach einem der Orenburg- schen Linien-BataillonS assentirt.

Alsdann ist der Angeklagte, verabschiedete Secondlieut. Tschernoswitow. auf Allerhöch- sten Befehl unter strenge Aufsicht zu stellen und zum Aufenthalt nach der Festung Keks- Holm zu befördern; die Aburrheilung aber sei­

tens deS General > AudiroriatS über den in Irrsinn verfallenen Sohn des erblichen Ehren- bürgere Katenew, welches dahin lautet, selbi- gen im WiedergenesungSfalle auf's Neue dem Kriegsgerichte zu übergeben, ist Allerhöchst be- stätigt worden.

Und so erdulden die Schuldigen, welche nach dem Gesetze die Todesstrafe verdient ha- ben und nur durch die unaussprechliche Barm- Herzigkeit deS Herrn und Kaisers begna- digt sind, die gerechte Strafe! Möge der gegenwärtige Fall den vielleicht eben so ver- irrten, jedoch dem Verbrechen noch nicht'an-

heimgefallenen Jünglingen als Warnung und heilsames Beispiel dienen! Mögen die Ael- tern insbesondere die Aufmerksamkeit auf die sittliche Erziehung ihrer Kinder richten und sich bestreben ihnen von frühester Jugend an einzuprägen, daß nur der heilige Glaube, die Liebe zum Monarchen und die Hingebung an das Vaterland, die Unterwerfung unter die Gesetze und die bestehenden Obrigkeiten — als nie wankende Grundlage für den Frieden der Reiche Und die Wohlfahrt Aller und Je- dermanns dienen können!

St. Petersburg, 23. Dee. Auf Vor- stellung des Herrn Ministers der Reichsdomai- nen haben Se. Maj. der Kaiser den Beschluß des Minißercomire's vom 8. und 22. Novbr.

Allerhöchst zu bestätigen geruht, und demnach .befohlen, daß es erlaubt sein soll, durch den Hafen von Pernau ausländisches Salz zur Viehfütterung, nach denselben Regeln und eben- falls während drei Jahre einzuführen, wie sol- cheS, mittelst Allerhöchsten Befehls vom 11.

Januar 1849, für die Häfen von Riga, Li- bau und Reval gestattet ist.

AuslSndisehe Nachrichten.

O e s t e r r e i c h .

Wien, 1. Jan. Am verflossenen Sonn- abend Nachts kam eine telegraphische Depesche von Prag an, in Folge derer Se. Majestät geweckt werden mußte und noch vor TageSan- bruch Ministerrath gehalten wurde. Eben da- hin ging wieder ein telegraphischer Befehl ab.

Man vermuthet, sagt der Lloyd, daß die An- gelegenheiten des an der Sächsischen Grenz«

aufgestellten Armee - KorpS die veranlassenden Ursachen waren.

Nach einem Berichte im Lloyd wollte man in Pesth wissen, Haß die Serben in Belgrad nicht bloß den jährlichen Tribut an den Sul- tan verweigert, sondern auch dem Pascha 3 Tage Bedenkzeit zur Räumung der Festung gegeben haben. Als sie nun nach dieser ab- gelaufeneu Frist die Festung Belgrad durch Ueberfall zu nehmen suchten, ließ der Pascha, der auf seiner Hut war, seine Kanonen spie- len und so verheerend feuern, daß ein Theit

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öft Stadt bereits in Schutt und Asche lü­

gen soll.

Zn einem vom heurigen Tage datirten Ar- Ntte-Befehl erklart der Kaiser, daß die wieder- gekehrte Ruhe und Ordnung es gestatten, mit der Verminderung der Armee und der theil- weisen Reducirung derselben auf den Friedens­

stand zu beginnen und dadurch die allgemeinen Lasten zu verringern. Zugleich wird der Lei- stung der Armee, sowie der Hilfe Rußlands, Mit Anerkennung gedacht. Zum Schlüsse heißt eS: „Wir haben uns selbst und der Welt den Frieden bewahrt. Wir werden ihn auch mit Hilft der Vorsehung und im Gefühle Unseres Rechtes zu erhalten wissen. Sollte aber, was M Himmels gnädige Fürsorge verhüten möge, gegen Unser Vermuthen das Vaterland den- noch durch innere oder äußere Feinde abermals in Gefahr kommen, sollte wieder eine größere Streiterzahl zu dessen Wohl und Heil erfor­

derlich sein, dann hege Ich die sichere Er- Wartung, daß auch die jetzt in den Kreis der Ihrigen zurückkehrenden Krieger auf meinen Ruf wieder zu ihren Fahnen strömen und un­

ter ihren erprobten sieggewohnten Führern den alten Ruhm Meines Hauses, den alten Ruhm deS Oesterreichischen Doppeladlers erneuern werden."

Wien, 2. Ion. In Tutsi wartn am 30.

v. M. wichtigt Nachrichten mittelst Dampfboot aus Konstanrinopel vom 22. v. M. eingelaufen, welche in ziemlich übereinstimmender Weise tn den Abendjournalen mitgetheilt werden. Dem- nach hatte sich der dortige politische Horizont aufs Neue umwölkt, und namentlich überließ sich der Handelsstand bangen Besorgnissen.

DaS Englische Geschwader, 7 Linienschiffe und 5 Dampfer stark, ankerte in den Gewässern von MuSconisi, woselbst es auch überwintert, während daS Französische Geschwader, aus 6 Linienschiffen, einer Fregatte und drei Dam- pfern bestehend, fortwährend vor Bertac liegt.

D e u t s c h l a n d .

Berlin, 2. Jan. Verschiedene Waffen- fabriken, die hier btstthtn , und zum Thtil durch eine Arbeitervereinigung einer Anzahl von Büchsenmachern und Maschinenbauern begrün- det sind und im Gange erhalten werden, fes­

sein unausgesetzt die Aufmerksamkeit der Po- lizeibehörde. Die gefertigten Gewehre gehen großentheilS in den Besitz von Arbeitern über, denen die Erwerbung durch ratenweise Ab- zahlung durch Verloosung und ähnliche Mit- tel leicht gemacht wird.

Berlin, 5. Jan. Der neue Französische Gesandte, Herr von Persigny, ist am 3. d.

M. aus Paris hier eingetroffen, und wird in diesen Tagen sein Beglaubigungsschreiben Sr.

Maj. dem Könige Überreichen.

Der Gedanke an die Cernirung einer erd­

lichen Pairie als Theil der gesetzgebenden Ge­

walt scheint in hohen Kreisen immer mehr Boden zu gewinnen, und ,S werden den Kam­

mern bei ihrem Wiederzusammentritt behufs der Zusammensetzung der ersten Kammer die nöthigen Vorlagen gemacht werden. Man spricht zunächst von einer Cernirung von 60 PairS des Reichs.

Deßau, 1. Januar. So eben verbreitet sich die Trauerkunde von dem heute früh um 9 Uhr erfolgten Tode unserer Herzogin. Nach»

dem sich ihr Leiden allem Anscheine nach zu einer Gehirnerweichung ausgebildet hatte, war bereits alle Hoffnung auf Genesung geschwun- den, und schon gestern sahen die Aerzte stund- lich der Auflösung der hohen Kranken entgegen.

HaderSleben, 30. Decbr. Vor einigen Abenden hat hier eine großartige Schlägerei zwischen Handwerksgesellen und Norwegischen Soldeten stattgefunden. Ein solcher Spekta- kel ist noch während der ganzen KriegSzeit in Hadersleben nicht vorgekommen.

N e u e s t e P o s t .

W i e n , 4 . J a n . D i e W i e n e r Z t g . v e r - öffentliche den Vortrag des Ministerraths in Betreff der Landes - Verfassungen und Land-

tagS-Wahl-Ordnungen. Es wird ein Rück- blick auf die Neugestaltung des Reiches ge- worfen, was bisher geschehen und was für die nächste Zukunft eingeleitet wird; nunmehr kann die Landes - Verfassung in den einzelnen Kronländern in Wirksamkeit treten. Die Grund- prinzipiell, welche die Regierung bei Festste!- lung der Landes - Verfassungen annahm, sind in der Reichs-Verfassung begründet; es muß­

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ten nur die Grenzlinien aufgefunden werben zwischen der gesetzgebenden Reichs- und Lan­

desgewalt , zwischen der untheilbar der Krone zustehenden Exekutivgewalt und zwischen der Entscheidung * und VerwaltungSbefugniß der Landes-Vertretungen und ihrer Organe. Die Zusammensetzung der Landtage gründet sich auf Interessen - Vertretung mit unmittelbaren Wahlen. Die Wahlkörper sind in drei Theile getheilt: Grundbesitz, Industrie und Jntelli- genz in sich fassend. Die Wahlkörper werben nach dem Census gehildet, und zwar nach bem Maßstabe wie bei ben Reichstags - Wahlen;

die Landtage werben daher bie Höchst-, Mit­

tel- und Niebrigbesteuerren zugleich repräsenti- ren. Die Landtagsdauer ist vierjährig. Die Zusammenberufung^ der nächsten Lanbtage ist nicht bestimmt, ba vorerst unumgänglich nö- thige Vorbereitungen getroffen werben müs­

sen : bie Regierung wirb mit gewissenhaftem Eifer alle bazu führenden Maßregeln zu för­

dern streben. — Se. Maj. genehmigten biese Grundsätze unb beauftragten bie Durchfüh­

rung der vollzogenen Patente, die jedoch erst für Böhmen, Mähren, Schlesien, Oesterreich, Salzburg, Steiermark, Kärnthen und Kram, Jstrien, Tyrol und Vorarlberg entworfen sind, und deren Publikation in den nächsten Tagen bevorsteht.

Nachrichten aus Konstantinopel melden, daß bereits viele Flüchtlinge sich auf Französischen und Englischen Dampfschiffen eingeschifft ha- Ben. Die übrigen, welche noch in der Haupt- stadt sind, müssen sich bis zum 1. Febr. zur Abreise melden, lieber die Hauptmaradoren war man jedoch zu keinem Resultate bisher gekommen.

Der Wanderer meldet: Aus Schumla wird berichtet, daß der bekannte Jnsurgenken-Ge- neral Kmety, gewesener Regiments-Adjutant von Schwarzenberg Infanterie, welcher bei seinem Uebertfitt zum Islam Pascha gewor- den war, nunmehr definitiv als Gouverneur und Festungs-Kommandant von Schumla an- gestellt worden sei.

Nach einem Klagenfurter Berichte soll Gör- gey bedenklich erkrankt darniederliegen.

Berlin, 7. Jan. Von der Sächsischen

Regierung ist Einspruch gegen die Berufung des Erfurter Reichstags erfolgt. Zeitungs­

nachrichten wollen wissen, daß auch die Han­

noversche Regierung noch einen Protest dage­

gen einlegen werde.

Frankfurt a. M., 1. Jan. Se. Kais.

Hoheit der Erzherzog Johann ist heute mit dem um 8 Uhr Morgens nach Darmstadt abgegangenen Bahnzuge abgereist.

Paris, A Jan. ES ist wiederholt von einer Ministerkrisis die Rede. Allein die Na­

men der neuen, zum Eintritt ins Ministerium bestimmten Personen zeigt zur Genüge, daß dieses Gerücht auf feiner Thatfache, sondern nur auf einem, aus ben letzten Vorfällen in der Nationalpersammlung gezogenen Schluß beruht. Es heißt nämlich, baß Jules Favre, E. be Girardin, Lamartine und Leon Faucher von Seiten des Präsidenten der Republik Er- Öffnungen zur Bildung eines neuen Ministe­

riums gemacht worden seien. Nur so viel ist gewiß, daß die Mitglieder der Majorität sehr unverholen ihre Unzufriedenheit mit dem ge- genwärtigen Ministerium äußern.

Gesetzgebende Versammlung. Si­

tzung vom 4. Jan. Herr Dupin wirb mit 288 Stimmen wieder zum Präsidenten er- wählt. Herr Odilon Barrot erhielt 146 und Michel von Bouges 115 Stimmen. Zu Vi- cepräsidenten wurden ernannt: Daru, Baroche und Benoist d'Azy. Herr Bedeau hatte nicht die absolute Majorität; der vierte ViecepräjV dent wird daher morgen ernannt werden. Za Sekretären sind ernannt: Arnaud de l'Arrige, Lacaze, Peupin, Ehabat und Heecfeeren. Die vorläufige Erhebung der drei Zwölftel des Budgets für 1850 wird ohne weitere Debatte bewilligt. Die Kammer schreitet jetzt zur Verhandlung der Montevideofrage.

ISekaimtmacvungen.

Da dem Stadt-Cassa-Collegio öfters Rech- nun gen für längst geschehene Lieferungen oder Arbeiten übergeben worden, deren Richtigkeit oft schwierig auszumitteln ist, dasselbe auch rücksichtlich aller Anforderungen an die Stadt- Casse zu liquidiren gesonnen ist, so werden alle diejenigen, welche Rechnung«- oder irgend

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— 8 —

welche andere Anforderungen an die Stadt- Casse zu machen haben, mit Ausnahme der Inhaber von verzinslichen obligationSmäßigen Forderungen, hierdurch aufgefordert, ihre Rech- nungen bis zum 3. April d, I. beim Stadt- Cassa-Collegio einzureichen, wonächst dieselben, nach erforderlicher Vergewisserung über ihre Richtigkeit, berichtigt werden sollen.

Pernan, Stadt-Cassa-Cvllegium, den 3.

Januar 1850.

Oberkassaherr H. Tiling.

I. Ehrenstreit, Aeltermann.

E. Puls, Aeltermann.

No. 8. G. Krellenberg, Notr. 3 Zur schuldigen Erfüllung des Befehls Eines Erlauchten Katserl. Livländischei/ Kameralhofs

<1. d. 20. Decbr. 1834 sab No» 402, wird von dieser Steuer-Verwaltung desmittelst zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß mit dem Anfange dieses Jahres

bie resp. Erben des verstorbenen Z.-gildschen Kaufmanns Hrn. Konsul und erblichen Eh- renbürgerS A. C. Conze, gleichwie ber 3.- gildsche Kaufmann Herr Johann Eduard Fröhberg

auS der Gilde getreten und somit fammt ih­

ren Familien - Gliedern in Gemäßheit des § 192 der Handlung«-Ergänzungs-Verordnung, als sich im verordneten Termine zur Eintra- gung der Gilde-Leistungen nicht gemeldet ha- dende Individuen, die Ersteren als erbliche Ehrenbürger zu den Exemten, Letzlere aber zur Bürgerschaft angeschrieben worden sind.

Pernau, Steuer-Verwaltung, den 4. Jan.

1850. Joh. A. Klein, Steuerherr.

No. 22. G. H. Schütze, Notr. 3

Bekanntmachungen.

(Mit polizeilicher Bewilligung.) Trockenes Kleeheu in vollwichtigen Lies- pfundgriesten wird verkauft in der MorSkoi im Hause No. 360 bei Jacoby. 3

Frischen Caviar verkauft

Hein r. Guthann. 1

Einem hohen Adel und resp. Publica mache ich hiermit die ergebene Anzeige. daß ich zu Ende dieses Monats mich hier einfinden werde, um Tanzunterricht zu ertheilen. Der CursuS enthält die neuesten Tänze. Hierauf Reflec- kirende belieben sich baldigst zu melden bei dem Sattlermeister Herrn Jversen.

C. Plästerer,

Tanzlehrer aus Reval. 2 MoSkowischeS Waizenmehl von vorzüglicher Güre, Kartoffelmehl, Petersburger Talglichte, Livländischer gelber und Grün-Käse, Stetliner Aepfel, frischer Kaviar, Soemga, Petersbur­

ger weißeS Fensterglas und Spiegelgläser von verschiedener Größe, verkaufen zu den billig-

sten Preisen Gebr. Stein. 1

Gute Sliefel-Wichse ist nach wie vor zu haben bei

Wittw. A. Peterssen. 3 Hierdurch warne ich Jeden, meinen Dienst- leuten etwas auf meinen Namen zu krediti- ren, indem ich dergleichen Schulden nicht an- erkennen werde.

Böttchermeister KurschinSky. 1 So eben auS Moskau angekommener guter frischer Hopfen ist zu haben bei

Joh. Andr. Klein. 1 Eine Jagdhündin von kleiner Rae», schwarz mir weißen Flecken und schwarzer Ruthe, welche auf den Namen Polka hört, hat sich seit etwa drei Wochen verlaufen. Demje- nigen, der dieselbe in dem Hause des Herrn Rathsherrn Specht abliefert, wird eint Be­

lohnung von

10 Rub. S.

zugesichert.

Vom 30. Decbr. bis zum 6. Jan.:

Verstorben:

St. Nikolai - Kirche: L>rl Justus Eckstein, alt 9 M. — Johann Gottlob Hüter, alt 51 I. 3 M. — Ernst Theodor Bräsch, alt 22 I. 8 M. — Con­

rad Johann Rinck, alt 79 I. 6 M. — St. Elisab.-Kirche: Edo TönniSmann, alt 75 I.

Im Namen des General-GouvernemtS. der Ostseeprovinzen gestattet den Druck H. Tiling, Censor.

(9)

Pernansches Wochenblatt.

M.

2

Sonnabend,

1850«

den 14. Januar.

AvsUtndisehe vSschriehte«.

O e s t e r r e i c h .

Wien, 7. Januar. Mittelst Separarzu- geS ist das erste Bataillon des Infanterie- Regiments Prinz Emil nach Olmütz abgegan- gen. „Die Truppenmärsche nach Böhmen", sagt der Lloyd', „dauern in allen Richtungen fort. Ein Theil des Armee-KorpS zieht sich ganz nahe an die Sachsischen Grenzen» Die Grenzdörfer sind mit Einquartierungen stark belastet; daß die Truppen jedoch die Grenzen nicht überschritten haben, kann mir voller Be- stimmtheit angegeben werden. Dem Militär ist überhaupt daS Überschreiten der Grenze streng untersagt und wird unter keinerlei Vor- wände gestattet.

Wien , 10. Januar. Die Stadtverord­

neten in Prag haben beschlossen, eine Depu- ratton nach Wien zu schicken, die schleunige Einberufung des Böhmischen Landtags zu er- bitten.

D e u t s c h l a n d .

Berlin, 9. Januar. In den heute statt­

gehabten Sitzungen der ersten und der zweiten Kammer wurde von dem Minister-Präsidenten Grafen von Brandenburg nachfolgende Aller­

höchste Botschaft übergeben:

Wir Friedrich Wilhelm, von Gottes Gna­

den, König von Preußen :c. :c. erklären hier­

durch , daß Wir Willens sind, den von den Kammern vorgeschlagenen Abänderungen der VerfassungS-Urkunde vom 5. December 1848 Unsere Zustimmung zu ertheilen. Da Uns

indessen bei sorgfältiger Prüfung und Erwä­

gung noch einige andere ^Änderungen und Ergänzungen der VerfassungS-Urkunde nöthig erschienen sind, Wir auch die Hoffnung nicht aufgeben mögen, daß es noch vor Abschluß des gegenwärtigen RevistonSwerkeS gelingen

«erde, die noch nicht vereinbarten Grundsätze für Bildung einer ersten Kammer definitiv festzusetzen, so lassen Wir eine Zusammenstel­

lung Unserer in diesem Sinne aufgestellten Vorschläge in der Anlage den Kammern zu Ihrer Entschließung zugehen, um alsdann die Bestimmung wegen ber vorbehalten«! Ei­

desleistung zur Ausführung zu bringen. Wir wünschen Unsererseits den Moment herbei, wo das Verfassungswerk abgeschlossen werde, aber je heiliger Wir das von Uns abzulegende eidliche Gelödniß halten , um so mehr treten Uns dabei die Pflichten vor die Seele, die UnS für das theuere Vaterland von Gott auferlegt sind, und Wir hegen, zu der Volks­

vertretung die Zuversicht, daß Sie in Unseren auf Verbesserung der Verfassung gerichteten Vorschlägen einen Beweis Unserer königlichen Gewissenhaftigkeit erkennen und würdigen wer­

den. Gleichzeitig sprechen Wir die Erwartung aus, die Berathungen über die den Kammern gemachten Vorlagen, namentlich in Betreff der Gesetzgebung über die Presse und daS VereinSrechr, im Anschlüsse an die beabsich­

tigten Abänderungen p»r Artikel 24 bis 28 der Verfassung und mir Rücksicht auf die neu­

erdings gewonnenen Erfahrungen, dergestalt beschleunigt zu sehen, baß Unsere Regierung

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— 10

nach Feststellung der Verfassung alsbald in ben Stand gesetzt werde, möglichst ohne Anwen- düng von Ausnahme - Maßregeln Ruhe und Ordnung im Lande aufrecht zu erhalten. Wir vertrauen, daß eS auch hier nicht um ein ge- genseitigeS Abdingen, sondern darum sich hon»

dein werde, in gemeinsamem Streben das Glück und den Ruhm Unseres VoterlondeS in dieser bewegten Zeit zu befestigen.

Gegeben Potsdam, den 7. Januar 1850.

(gez.) Friedrich Wilhelm, (gegengez.) Graf v. Brandenburg, v. Laden­

berg. v. Manteufel. v. Stroths^ v. d. Heydt, v. Rabe. Simons, v. Schleinitz.

Berlin, 10. Januar. Reisende, die out den Rheinprovinzen und Süddeutschland zu- rückkommen, fo wie Personen, welche mit den Staatsmännern daselbst in genauester Verbin­

dung stehen, unterrichten uns, doß überall und namentlich in den kleineren Deutschen Staaten, sich eine entschiedene Majorität für die Annahme der Reichsverfassung en bloc zu Erfurt herausstelle.

Die künigl. Botschaft vom 7. Januar hat gestern allen fo mannigfaltigen Gerüchten über eine MinisterkrisiS ein Ende gemacht, zu glei­

cher Zeit aber wird sie wahrscheinlicher Weise eine gewaltige parlamentarische Krisis hervor- rufen. Dieselbe ist daS Bedeutendste, doS Jnholtschwerste, was feit dem Mai v. I.

von der Krone ausgegangen; es ist nicht bloS eine Antwort auf die RevisionS • Arbeiten der Kammern, sondern ein neuer Schritt gewich«

tiger Initiativ# von Seiten des Königthums.

Vorweg bringt die Botschaft die Zustimmung zu allen Veränderungen, welche die Kommern en der ursprünglichen Verfassung beantragt haben und diese Zustimmung bestätigt daS, was wir in unseren neulichen Betrachtungen von der Entschlossenheit der Regierung gesagt haben, den Abschluß deS Verfassungswerks ih­

rerseits nach Möglichkeit zu beschleunigen. Zu- gleich aber will dieselbe durch den Vorschlag neuer wichtiger Bestimmungen die Verfassung noch vor ihrer eidlichen Bekräftigung in we- sentlichen Punkten zu höherer Vervollkomm- nung bringen, und ist in dieser Beziehung vertrauensvoll an bie Kammer herangetreten.

Dem Vernehmen nach soll in der Kaiser- straße Hierselbst ein katholicheS Kloster erbaut werden. Dasselbe wird von einer hohen Da- me patronirt, welcher wie man sagt , auch die Veranlassung zu jenem Projekt zuzuschrei- ben ist. Auch in mehreren anderen protestan­

tischen Th'ilen der Monarchie soll die Errich­

tung katholischer Klöster bevorstehen. ES macht dies viel Aufsehen und von sich reden.

Berlin, 11. Januar. Unser Ministerium hat sich durch die überwiegenden politischen und materiellen Gründe welche für die An- nähme der Reichsverfassung eu bloc in Er­

furt sprechen, dazu bestimmt, sie nun auch zu befürworten, und wird sich bei geeigneter Gelegenheit dahin aussprechen, daß die Revi- sion fernerer Erwägung und Erfahrung vor- behalten bleiben möge. Auch am Hofe ist eine Umstimmung in diesem Sinne vor sich gegan- gen. DaS Korrespondenz-Büreau meldet da- gegen, daß die konservative Partei in Erfurt gegen die Annahme der Bundesverfassung en bloc stimmen werde. DaS Ministerium ma- che dies zu einer Lebensfrage. Unter diesen Umständen wird möglicherweise der von einer Seite gemachte Vorschlag acceptirt werden.

Seitens der Regierung dem Reichstage als- bald eine Vorlage zugehen zu lassen, in wel­

cher sämmtliche Abänderungsvorschläge der Re­

gierung aufgeführt werden. Vielleicht erfolgt dann eine Annahme der Verfassung mit den vorgeschlagenen Abänderungen en bloc.

Die Publikation der Vorschläge zur Abän- derung der Verfassung veranlaßke so zahlreiche telegraphische Meldungen in die Provinzen, daß die Benutzung der Telegraphen für De- peschen Nachmittags schon nicht mehr zulässig war. Die Depeschen wurden zwar angenom­

men . ti lagen deren jedoch schon so viele zur Beförderung vor daß die Besorgung der später kommenden erst in der Nacht hätte er­

folgen können.

Berlin, 12. Januar. Die Erwerbung ber Fürstenthümer Hohenzollern Seiten« der Krone Preußen ist bereits Gegenstand der Be- rathung der von der ersten Kammer dazu nie­

dergesetzten Kommission gewesen. Die Kom­

mission schlägt vor, dem von der Regierung

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— 11

geschlossenen Vertrag die Genehmigung zu er- theilen.

M a i n z , 5 . J a n u a r . S o eben erscheint eine Bekanntmachung des FestungS - Gouver- nements , wornach alle Tumulruanren sofort von den Militär - Patrouillen verhaftet und nach der Citadelle gebracht werden. Wie weit die Frechheit unserer ehemaligen Freischärler geht mag man daraus entnehmen daß die- selben in einer der jüngsten Nächte formlich auf dem Markte aufmarschirlen . wobei sie von ihrem Führer verlesen mir einem lauten ,,Hier" antworteten, und nachdem sie ihrem Hauptmann ein ,,Hod)" gebracht, lärmend auseinander gingen. Unb das geschieht in der Bundesfestung Mainz, in welcher sich eine Garnison von 10,000 Mann zuverlässi­

ger Truppen befindet.

F r a n k f u r t a . M . , 5 . J a n u a r . D e r s o ­ genannte Staatsstreich den der Senat diese Woche ausübte, indem er zugleich die konsti- tuirende Versammlung und ihre Verfassung über Bord warf und vor der Hand wieder zu den Zustanden von 1816 zurückkehrte, hat bis zu diesem Augenblicke hier keine revolutio- näre Bewegung hervorgerufen. Alle Welt geht ruhig ihrem Geschäfte «ach, man berei- rcc sich vor zur Neuwahl des gesetzgebenden Körpers; man fand es nicht einmal nöthig, die nächtlichen Patrouillen zu verstärken, oder die Truppen in den Kasernen zu konsigniren.

Und doch drohte die radikale Presse mit Sturm und llngewitter , wenn der Senat einen so!- chen Schritt versuchen würde! Man sieht, bie Bevölkerung war von der Unannehmdarkeik der neuen Verfassung überzeugt; nur die Art, wie der Senat aflfS verwarf, verletzte im er­

sten Augenblicke, aber das Volk bewahrte seine Besonnenheit, und wollte Frankfurt, daS mit Truppen überfüllt ist. nicht durch eine nutzlose Erhebung ins Verderben stürzen.

F r a n k f u r t a . M . , 8 . J a n . D i e D e u t - sche Flotte d. h. derjenige Theil derselben, welcher bisher unmittelbar der Reichsgewalt untergeben war, besteht zur Zeit außer der Fregatte Eckernförde, der ehemaligen Gefivn, die wenigstens einstweilen nicht in Betracht kommt aus einem einzigen Segelschiff der

Fregatte Deutschland, aus den zehn Dampf- boote.fi Hansa, Barbarossa, Erzherzog Johann, Cora, Ernst August, Jnca, Cazique, Ham- bürg, Lübeck und Bremen, und auS zwanzig Kanonenboren. Die Fregatte Deutschland führt vierzehn 32 Pfänder und neun 18 Pfänder.

Hansa hat 750, Barbarossa 440. Erzherzog Johann 440, Cora 270, Jnca 180, Cazique 180 Hamburg 160, Lübeck 200 und Bre­

men 160 Pferdekraft.

S t u t t g a r t , 6 . J a n u a r . D e r S c h w a - bische Merkur druckt eine Adresse auS Nagold an Se. Maj. den König ab in welcher um Anschluß an den engeren Bund gebeten wird.

Uederhaupt mehren sich die öffentlichen Kund­

gebungen für den Anschluß an den von Preu- ßen angestrebten Bundesstaat, fo wie für das Erfurter Parlament in unserem Lande. Der vaterländische Verein in Herrenberg tritt der betreffenden Erklärung des Stuttgarter Ver­

eins unter der Bedingung bei, daß sowohl die einzelnen Regierungen, als auch der Er- furter Reichstag, alles aufbieten werden, da­

mit ber Deutsche Bundesstaat in möglichst enger Beziehung zu Oesterreich bleibe. Auch aus den Altwürktembergischen Gemeinden lan- fen immer mehr Erklärungen für den Bun- deSstaar ein.

L e i p z i g , 7 . J a n u a r . S e i t e i n i g e n T a - gen geht hier das Gerücht (und wohl zu mer- ken, es wiederholt sich seit gestern in sehr de- stimmtet Weise), daß der König zu Gunsten deS ältesten Sohnes seines Bruders Johann abdanken und daß dieser nach Besteigung deS Thrones eine umfassende Amnestie erlassen werde.

D o n a u e s c h i n g e n , 1 . J a n u a r . U n s e r e Stadt war vorgestern unv gestern Nacht der Schauplatz blutiger Zusammenstöße in ver- schiedenen Bierschenken zwischen Preußischen Artilleristen und Civilisten« So weit sich die Sachen bis jetzt beurtheilen lassen ging der Anlaß von jungen Burschen der demokratischen Partei aus, die mir verschiedenen Werkzeugen, wie Meißeln zc., den unbewaffneten Soldaren verschiedene Verwundungen zum Theil nicht unbedeutender Art, beibrachte». 3 der ersteren sind zur Hast gebracht. Gestern Nacht nun

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wollten die Herausgeforderten ohne Zweifel eine Ausgleichung herbeiführen, die nun wie­

der mit verschiedenen Verwundungen und Miß- Handlungen und mit Beschädigungen der WirthSi lokale endeten.

K i e l , 8 . J a n u a r . G e s t e r n t r a f h i e r e i n e Deputation aus der Stadt und dem Amte Husum bei der hohen Statthalterschaft ein, um dieselbe aufs Dringendste zu ersuchen, dem gewaltsamen Verfahren der LanbeSverwaltung, wodurch alle amtlichen Verhältnisse depravirt würden, aufS Baldigste Aenderung zu ver- schaffen. Nur durch Wiederbesetzung des Her- zogthumS werde dieses möglich sein. Zugleich erklärten die Abgeordneten, wie man vernimmt, daß daS ungetrennte Schleswig - Holstein sich auf keinen Fall von dem Deutschen Vaterland, in welcher Weise «S auch sei, werde abtren­

nen lassen. Die Deputation soll die hohe Statthalterschaft aufgefordert haben, in dieser Hinsicht von der Ansicht deS Landes bei ben Friedensverhandlungen nicht abzulassen. Heute trafen aus den Städten und dem Amte Apen­

rade und Hadersleben Deputationen ein, wel­

che auf Einmarsch der Schleswig - Holsteiner in Schleswig drangen, damit die Dänen von Alfen her das Land nicht in Besitz nähmen.

Auch sie schilderten die beklagenSwerthen Ver­

haltnisse , unter denen Nordschleswig seufze.

NordschleSwig wolle Beendigung dieses Zu- standeS; eS wolle sich nicht abtheilen lassen von dem einigen SchleSwig-Holstein; e« ent- wickele bei Deutsch - und Dgnisch - Redenden immer mehr den passiven Widerstand, obwohl die Schweden jetzt auch als ExekutionStnip- pen sich gebrauchen ließen. Man wolle alle Lasten deS Krieges tragen und muthig aus­

harren , wenn man nur die Gewißheit habe, daß der Krieg beginne, oder wenigstens Schlei wig wieder unter die Verwaltung der Statt- halterschaft zurückkehre.

I t a l i e n .

R o m , 3 1 . D e c e m b e r . E s h e i ß t , d a ß K a r - dinal LambruSchini ankommen werde, um an Stelle der drei Kardinäle die Verwaltung zu übernehmen. Der heilige Vater foll am 15.

Januar sicher hier eintreffen. Ein Dampf- fchiff wurde bereits von Civitavecchia abge­

schickt, um daS Gepäck des päpstlichen Hau«- halt« von Gaeta abzuholen.

R o m , 1 . J a n u a r . M a n h ö r t v o n e i n e m seltsamen Diebstahl. In den letzten Tagen de« abgelaufenen Monat« wurden in den Hauptstädten der Rotnagna die Materialisten- Magazine beraubt und alle vorräthige giftige Substanzen weggenommen. E« scheint auf einen großen 93erg(ftungSverfufd) abgesehen ge­

wesen zu sein. — Das Römische Volk, welche«

durch die Zeitereignisse vielfach ausgeartet ist, foll mit aller Gewalt wieder zur Frömmigkeit zurückgeführt werden. In Rimini wird des­

halb Jeder mit einer Geldbuße von 3 FrcS.

bestraft, der die Messe versäumt; in Pesaro hat man die Strafen gegen die Gotteslästerer wieder eingeführt und dergleichen.

F l o r e n z , 2 7 . D e c . S e i t e i n i g e n T a g e n herrschte eine gewisse Aufregung, weil die Polizei eine Verschwörung entdeckt haben woll­

te, Deren Zweck die Ermordung des Groß- Herzogs am Weihnachtstage gewesen wäre.

Obgleich die Regierung dieser angeblichen Verschwörung nicht vielen Glauben schenkte, so traf sie doch Vorsichtsmaßregeln zur Siche­

rung der öffentlichen Ruhe. Die lärmenden Demonstrationen der, in ToScana nach der Er­

lassung der Amnestie angekommenen Flüchtlin­

ge , welche besonders in Livorno stattfinden, fcheinen die Veranlassung zu obigem Gerüchte gegeben zu haben.

F r a n k r e i c h .

G e s e t z g e b e n d e V e r s a m m l u n g . S i ­ tzung vom 7. Januar. Herr Dupin wird mit 377 Stimmen zum Kammer-Präsidenten erwählt. Michel de Bourges erhält 156 Stimmen. Im Ganzen stimmten 593. Die Kammer schreitet zur Diskussion über die La Plata - Frage. Die Kammer verwirft das Amendement des Herrn Gramer, da« die Aufkündigung deS Vertrags vom 12. Juni 1848 (Subsidien-Bewilligung) verlangt. Die Kommission läßt durch ihren Berichterstatter alle Amendements abweisen. Sie beharrt auf ihren Beschluß: Die Nationalversammlung fordert die exekutive Gewalt auf, die Unter­

handlungen, die sie verfolgen will, durch mi­

litärische Kräfte zu unterstützen, die geeigner

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ftnb, unsere Landsleute zu beschützen. Der Präsident verliest einen Antrag von Herrn Rance: In Erwägung dessen, daß der Ver- trag Lepredour der Versammlung nicht zur Ratificirung vorgelegt worden; in Erwägung dessen, daß die Regierung erklärt, daß sie die Unterhandlungen zu dem Zweck« fortsetzen will, um die Ehre und die Interessen der Republik zu garantiren, und daß jedenfalls unsere Landsleute gegen alle möglichen Ereig- nisse an ben Ufern des La Plata ernstlich ge­

schützt sein werden, geht die Kammer zur Tagesordnung über. Der Minister des AuS- wartigen weist die Anklage eines Parlaments- rischen Einflusses zurück, dem Herr Daru (Berichterstatter) nicht nachgeben zu wollen er- klärte. Derselbe bemerkt außerdem, daß er dem vielbesprochenen ZeitungS-Artikel, in wel- chem eS heißt: So lange die 'Minister' das Vertrauen des Präsidenten nicht verloren ha- ben, erleiden sie keine Niederlage, fremd ist.

Die Regierung erklart sich für das Amende­

ment Rance das mit 338 Stimmen gegen 300 angenommen wird. Das ganze Gesetz, baS der Regierung 1,800,000 FreS. als Sub- sidien-Zahlung an Montevideo bewilligt, wird mit 496 Stimmen gegen 88 angenommen.

Herr Bedeau wird dann mit 392 Stimmen zum Vice-Präsidenten ernannt.

P a r i s , 8 . J a n . F ü r s t J u l e S P o l i g n a c , der bekannte Chef unter Karl X. zur Zeit der Juli-Ordonnanzen, ist hier eingetroffen. Er wohnte gestern einer legitimistischen Festlichkeit bei.

Die Polizei hat alle Papiere, Register, Korrespondenzen und Gelder der Kalifornischen Gesellschaft, weiche seit einiger Zeit sich in allen Blättern pomphaft ankündigte, und ihre Operationen angeblich auf der Grundlage ei- neS Kapitals von 1 Miß. 500,000 FrcS.

führte, mit Beschlag belegt. Die armen Ar- beiter waren nur die Lockspeise für Aktionäre, und wurden nickt nach Kalifornien gebracht, sondern mitten auf dem Weg hilflos auSge- setzt. Die Direktoren der Gesellschaft' sind verhaftet worden.

In Anbeterre haben Unruhen stattgefunden.

VolkSmassen zogen durch bie Straßen unb

fangen ein Lied, bessen Refrain war: „Auf bie Bajonette mit LouiS Napoleons Kopf."

G r o ß b r i t a n n i e n u n b I r l a n b . L o n b o n , 1 . J a n . D e r N e w y o r k H e r a l d berichtet von dem feierlichen Empfang der Un- garischen Flüchtlinge in Newyork. Am Borb beS Schiffes festlich empfangen, wurden sie in bie für sie in Bereitschaft gesetzten Wohnun­

gen geleitet, wo ihnen Adends ein großartiges Ständchen gebracht wurde. Hierbei wirkten hauptsächlich Deutsche Dilettanten als Sänger mit.

9 k e n e s t e P o st.

A l l e r h ö c h s t e s M a n i f e s t . Von Gottes Gnaden

W i r , N i k o l a i d e r C r s t e ,

Kaiser unb Selbstherrscher aller Reußen u. f. w. u. s. w. u. f. w.

thun kund allen Unseren gerreuen Unterthanen.

Am 2. Tage dieses Januars wurde Unsere geliebte Schwiegertochter, die Cäsarewna und Großfürstin Maria Alexandrowna, Ge- malin Unseres geliebten Sohnes, des Thron- folgers Casarewitsch, von einem Sohne, Unserem Enkel, entbunben, ber den Namen Alex ei erhalten hat. Indem Wir diesen Zuwachs Unseres Kais. Hauses als ein neues Zeichen göttlichen, zu Unserer Freube verliehe­

nen Segens empfangen, sind Wir vollkommen überzeugt, daß alle Unsere treuen Unterthanen mit Uns herzliche Gebete zum Höchsten rich- ten werden für die Erhaltung unb das glück­

liche Gedeihen des Neugeborenen. Wir be- fehlen überall, wo es sich gebührt, in Work und Schrift, diesen Unseres geliebten Enkel, d e n n e u g e b o r e n e n G r o ß f ü r s t e n , S e . K a i s e r l . Hoheit zu nennen. Gegeben zu St. Pe-

terSburg, am 2. Tage dieses Januars , im Jahre nach Christi Geburt dem Eintausend achthundert und fünfzigsten und Unserer Re- gierung im Fünf und zwanzigsten.

Das Original ist von Sr. Majestät dem Kaiser Höchsteigenhandig unterzeichnet:

N i k o l a i . St. Petersburg, 2. Jan. Se. Maj.

der Kaiser haben am 1. November v. I.,

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auf Vorstellung des Herrn Finanzministers, Allerhöchst zu befehlen geruht, daß die am 17. September 1846 der am St. PeterS- burgschen Hafen Handel treibenden Kaufmann- schüft ertheilte Erlaubniß, bis zum Zahre 1850 Hanf, Flachs, Heede und Talg nach Uebereinkunft der Verkäufer mit den Käufern, gebrakt und ungebrakt verschiffen zu dürfen, noch auf fünf Zahre, d. h. von 1850 bis 1855, verlängert werden soll.

St. Petersburg, 3. Jan. Am vergan­

genen Mittwoch, den 28. December, wurde in der großen Kapelle des Winter-Palastes, vor der Messe, die heilige Taufhandlung an dem P r i n z e n S e r g e i M a x i m i l i a n o w i t s c h , Kaiserl. Höh., vollzogen.

§ 3 5 t e n , 1 4 . J a n u a r . D e r S t i l l s t a n d , welcher in der Publikation der Landesverfas- sungen eingetreten ist, soll nach dem Wände- rer darin seinen Grund haben, daß die Ver- fassungen der mehrkreisigen Länder, die in we- nigen Tagen an die Reihe kommen sollen, ei- nige wesentliche Abänderungen norhwendig ma- chen. Der Steyerifthe Landesausschuß hat eine Vorstellung an das Ministerium gegen die Beschränkungen der Landtage durch die Landesverfassungen beschlossen. Ein in Wien verbreitetes Gerücht will, wie das Konst. Bl.

sagt, wissen, daß auch für Ungarn bald eine Landes-Verfassung erscheinen werde, und daß darin so weit, als mit der Charte vom 4.

Marz vereinbarlich, die alte Ungarische Kon- sttturion berücksichtigt werden soll, lieber die Wiener Gemeinde-Ordnung wurde im Büreau des Ministers des Innern bereits die Schluß- berathung gepflogen.

Die Pesther Zeitung veröffentlicht die Na- men von 44 Individuen, welche in Arad cheils zu 6, theil« zu 10, theils zu 12 und cheilS nach vorhergegangenem Urtheil auf Pul- ver und Blei zu l6,ährigem Festungsarrest verurtheilt worden sind.

B e r l i n , 1 5 . J a n u a r . D i e B e r l i n e r k o n ­

servativ-konstitutionellen Bezirks-Vereine haben sich in der letzten General-Versammlung gegen die Annahme en bloc des Verfassungs-Ent­

wurfs vom 28. Mai v. I. erklärt, dahinge- gen sich für eine sofortige Anerkennung des

Verfassungs - Entwurfes nebst unverzüglicher und rascher Revision desselben, so wie der von den Regierungen vorzulegenden Modifikationen ausgesprochen. Gegen die unbedingte Annah- me en bloc haben sich mithin gegenwärtig 400 konservativ - konstitutionelle Vereine im Preußischen Staate erklärt. Das Banner der unbedingten Annahme en bloc dürfte von denjenigen, welche es empor gehalten haben, selbst gesenkt werden.

Von Seiten des Englischen Gesandten am hiesigen Hofe, Grafen Westmorland, sind, als dem Vertreter der vermittelnden Macht in der Schle^wigschen Frage, namentlich in der neue­

sten Zeit, Anstrengungen gemacht worden, den definitiven Friedens - Abschluß mit Dänemark alsbald herbeizuführen. Der Attache der Eng- tischen Gesandschaft, Herr Howard, ist vor­

zugsweise mit den Verhandlungen in der Schleswigschen Angelegenheit betraut.

V o n d e r I t a l i e n i s c h e n G r e n z e , 5 . Januar. Der Großherzog von Toskana hat einen Vertrag , mit den Oesterreichern geschlos­

sen, 10,000 Mann bleiben im Großherzog- thum, Toskana trägt nur bie Kosten der Ka- sernirung und die außerordentlichen Ausgaben, in die innere Verwaltung mischen sich die Oesterreicher gar nicht, Livorno ist ausgenom­

men; die Zusammenberufung der Legislatur wird in den nächsten Tagen erwartet.

R o m , 4 . J a n . D e r B e s t a n d b e r F r a n - zösischen Armee ist auf 14—15,000 Mann rebucirt. Der General Paraguay b'Hilliers wirb, wie es heißt, bem Papst mit einem Dragoner-Regiment bis Albans entgegengehen unb ihn nach Rom führen.

Nach einem Briefe vom 31. Decbr. sollen die Franzosen endlich Rom verlassen und nur eine Besatzung von 6000 Mann in Civita- vecchia zurücklassen. Die Römische Garnison würde folgendermaßen zusammengesetzt sein:

4000 Gendarmen, 6000 Spanier, 2000 Li­

nientruppen (päpstliche) und 4000 Neapolita­

ner; im Ganzen 16,000 Mann. Spanische Quartiermacher sind in Rom angekommen, um für 6000 Mann Wohnungen zu bestellen.

N e a p e l , 2 9 . D e c e m b e r . D a s G e r ü c h t von einer nahe bevorstehenden General-Amne­

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stie gewinnt etwas mehr Halt. Die Vorfälle in ©teilten scheinen bedenklicher zu fein, als man anfangs geglaubt, denn vier Dampffre- gatten und zwei kleinere Kriegsdampfer haben plötzlich den Befehl erhalten, sich reisefertig zu halten , um Truppen, namentlich Kaval- lerie, nach der Insel zu führen. Wenn auch nicht alle Streitkräfte, so sind doch die mei- sten nach Palermo bestimmt.

P a r i s , 1 1 . J a n u a r . D a s K o m i t e . d e r National - Versammlung hat sich gegen das Projekt einer Erhöhung des Soldes der Trup- pen ausgesprochen, weil man eine Neben-Ab- ficht des Präsidenren der Republik darin er- kennen will.

P a r i s , 1 2 . J a n u a r . I m E l y f e e soll man sehr verstimmt sein über die Mißbilligung der Solderhöhung der Unteroffiziere. Auf der andern Seite ist die Nationalversammlung sehr gereizt über wegwerfende Aeußerungen, welche die Minister Rouher und Fould über die Nationalversammlung haben fallen lassen, obgleich Fould in Abrede stellt, gesagt zu ha­

ben : Man müsse dieser National-Vevsammlung ein Ende machen.

P a r i s , 1 3 . J a n u a r . M e h r a l s je r i c h ­ tet sich die öffentliche Aufmerksamkeit auf den General Changarnt'er, der einsamer als je, vom Elysee wie von der Majorität der Legis­

lative gleichweit entfernt, eine fast unabhän­

gige Stellung einnimmt und sich mit dem Dienste so eifrig beschäftigt, daß man fast nie mehr die elegante Gestalt und das lächelnde Antlitz des berühmten Kriegers in den Si- Hungen der National - Versammlung bemerkt.

Die Militärs haben seit Napoleons Zeit nie solchen Respekt vor einem Führer gehabt, wie vor Changarnier. Neulich sagte er in einem Salon, wo man ihn fragte, was ihn jetzt gerade so auffallend ernst stimme? „Die Zeit kommt unb sie ist schon nahe, in der die Ar- mee, deren Führer ich bin, die letzte Rettung der gesellschaftlichen Ordnung in Frankreich sein wird."

Btfcatmtmacfitmaeiu

Da dem Stadt-Cassa-Collegio öfters Rech«

nungen für längst geschehene Lieferungen oder

Arbeiten Übergeben worden, deren Richtigkeit oft schwierig auSzumitteln ist , Dasselbe auch rücksichtlich aller Anforderungen an die Stadt- Casse zu liquidiren gesonnen ist, fo wetDen alle diejenigen, welche RechnungS- oder irgend welche andere AnforDerungen an Die Skadl- Casse zu machen haben, mir Ausnahme Der Inhaber von verzinslichen obligakionSmäßigen FotDerungen, hierDurch aufgefordert, ihre Rech­

nungen bis zum 3. April D. I. beim Stadt- Cassa-Collegio einzureichen-, wonächst Dieselben, nach erforDerücher Vergewisserung über ihre Richtigkeit, berichtigt werden sollen.

Pernau, Stadt-Cassa-Collegium, den 3.

Januar 1850.

Oderkassaherr H. Tiling.

I. Ehrenstreit, Aeltermann.

E. Puls, Aeltermann.

NO. 6. G. Kallenberg, Notr. 2 Von Einem Wohllöblichen Pernaufchen Stadt-Cassa-Collegio wird hierdurch bekannt gemacht. Daß Dasselbe eine Anzahl Balken unb Planken bedarf, unD werden Die Torge zur Vergebung Der Lieferung derselben an Den Min»

befördernden am 3. und 7. Februar d. I.

Vormittags 11 Uhr bei Demselben abgehalten werden. Der Kontrakt-Entwurf ist acht Tage vor Dem ersten Torge in der Kanzellei zur Ein­

sicht zu nehmen.

Pernau , StaDt-Cassa-Collegiurn, den 11.

Januar 1850.

Oberkassaherr H. Tiling.

Aeltermann I. Ehrenstreit.

Aeltermann I. E. Puls.

No. 9. G. Kallenberg, Notr. 3 Zur fchulDigen Erfüllung DeS Befehls Eines Erlauchten Kaiserl. Livländischen KameralhofS ei. d. 20. Decbr. 1834 sub No» 402, wirD von Dieser Skever-Verwalrung DeSmittelst zur allgemeinen Kennkniß gebracht, daß mit bem Anfange Dieses JahreS

Die resp. Erben Des verstorbenen 3.-gildfchen Kaufmanns Hrn. Konsul unD erblichen Eh?

renbürger« A. C. Conze, gleichwie Der 3.- güDfche Kaufmann Herr Johann Eduard Fröhberg

aus der Gilde getreten und somit fammt ih-

(16)

reo Familien - Gliedern in Gemäßheit d,S § 192 der' Handlungs-ErgänzungS-Verordnung, als sich im verordneten Termine zur Eintra- gung der Gild'-Leistungen nicht gemeldet ha- dende Individuen die Ersteren als erbliche Ehrenbürger zu den Exemren, Letztere ober zur Bürgerschaft angeschrieben worden sind.

Pernau, Steuer-Verwaltung. den 4. Jan.

1850. Joh. A. Klein, Sreuerherr.

No. 22. G. H. Schütze, Notr. 2

Bekanntmachungen.

(Mit polizeilicher Bewilligung.)

Für Freunde von Garten- und Park-Anlagen.

Die Provinzial - Baumschule für Litthauen zu Althof Ragnit bei Tilsit in Preußen ist bei ihrem bedeutenden über das hiesige Be- dürfniß hinausgehenden Umfange jetzt mit so großen Vorrathen an ausdauernden Obst-, Wald - und Schmuck - Bäumen , und Obst- und Zier-Sträuchern aller Art ausgestattet, daß sie diese Produkte auch auswärts ohne Preiserhöhung abzugeben im Stande ist.

Die Plantagen befinden sich im freien Felde ohne allen Witterungsschutz, so daß mit Rück- ficht auf ihre geogr. Lage — 39° 5Z östlicher Länge und 55° 6' nördl. Breite — sämmrli-

che Gewächse auch für bie benachbarten Mai' serlich Russischen Ostsee - Provinzen als völlig acclimatisirt zu befrachten sind. Preis - Ver­

zeichnisse mit Angabe der Bedingungen sind von dem Herrn C. F. Ströhm Pernau in frankirten Eingaben zu erbitten.

Althof Ragnit im Januar 1850.

M a e f , R i t t e r g u t s b e s i t z e r . Unterricht

im Zuschneiden von Damenklei- dungsfiücken

nach der allerneuesten Methode.

Unterzeichnete zeigt hiemit an, daß sie in ei­

ner Zeit von 4 Stunden im Zuschneiden, wie auch im Einrichten und Gatnirtn der Taille Unterricht ertheilt. Die auf diese Weise an- gefertigten Kleider passen auf's Genaueste oh­

ne anprobirt zu werden. — Ihre Wohnung ist im Hause des Hrn. Horn, und ihr Auf­

enthalt nur eine kurze Zeit.

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Vom 6. bis zum 13. Jan.:

G e t a nkt: St. Elisab.. Kirche: Pauline Petersen. — Marie Emilie Prawon.

Verstorben: St. Nikolai-Kirche: Hans Diedrich Bock, alt 77 I. 3 M,

Vroclsmirt

: St. Elifab.-Kirche: Mathias Mägqi mit Maria Catharina Ehrenstreit.

— Heinrich Hans Caspar Jachtenfeldt mit Catharina Jürwetson.

3m Namen des General-GouvernemtS. der Ostseeprovinzen gestattet den Druck H. Tiling, Genfer.

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