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Archiv "Kommentar: Keine weiteren „Monster“" (29.02.2008)

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Deutsches ÄrzteblattJg. 105Heft 929. Februar 2008 A457

B R I E F E

PALLIATIVMEDIZIN

Das GKV-Wett- bewerbsstärkungs- gesetz hat die Versorgung von Schwerkranken und Sterbenden neu geordnet (DÄ 1–2/

2008: „Eine Disziplin für den ,ganzen Menschen‘“ von Prof. Dr. med. Raymond Voltz).

Jahrelange Erfahrung

. . . Als Hausärztin, die seit 20 Jahren alte, demente und krebs- kranke Menschen zu Hause oder in Pflegeeinrichtungen meist bis zum Tod begleitet, habe ich viel gelernt und lerne noch immer. Als Lehrbe- auftragte der Universität im Fach Allgemeinmedizin und Ärztin, die die Genehmigung zur Ausbildung von Assistenten hat, kann ich mein Wissen an interessierte Kollegen weitergeben. Palliativmedizin be- ginnt da, wo Heilung nicht mehr möglich ist. So sind eigentlich fast alle Patienten, die zu Hause oder in Pflegeeinrichtungen betreut wer- den, palliativ zu versorgen. Men- schen mit akuter oder chronischer Schädigung des Gehirns können ih- re Schmerzen und Beschwerden nicht oder inadäquat, z. B. durch Unruhe, Essenverweigerung, äußern. Das wurde und wird nicht beim Studium gelehrt, wie ich nach Rückfrage bei den Studenten und Assistenzärzten erfahren habe . . . Demente Menschen, unsere häu- figsten Patienten, die palliativmedi- zinisch zu versorgen sind, können nur im Team mit Pflegekräften und Angehörigen adäquat gut versorgt werden. Um das Bewusstsein bei den Medizinstudenten zu schärfen,

verlege ich möglichst einige Lehr- stunden in das Heim und versuche, die vielfältigen Probleme einer gu- ten palliativen Versorgung der Heimbewohner bis hin zum Sterben am Krankenbett aufzuzeigen. Die- ser Bereich der Palliativmedizin kann nur von hausärztlich tätigen Kollegen, die über jahrelange Er- fahrung verfügen, weitervermittelt werden.

Dr. med. Maria Hussain,Fürstenrieder Straße 95, 80686 München

KOMMENTAR

Eine Patientenchip- karte mit den Ba- sisinformationen er- fordert keine zentra- le Datenspeicherung (DÄ 49/2007: „Pro- jekt elektronische Gesundheitskarte: Fuchs statt Monster“

von Wilfried Deiß).

Gratulation

Endlich einmal ein kritischer Beitrag zur sogenannten elektronischen Ge- sundheitskarte im DÄ, Gratulation!

Spätestens seit dem 290 Seiten um- fassenden Gutachten von Booz, Al- len und Hamilton, welches vom Ge- sundheitsministerium selbst in Auf- trag gegeben worden ist, ist bekannt, dass die E-Card weder einen medizi- nischen noch einen auf absehbare Zeit sichtbaren ökonomischen Nut- zen bringt. Milliarden sollen dafür aufgewendet werden, auf der ande- ren Seite wird uns immer vorge- macht, es sei nicht genügend Geld da. Wahrscheinlich hat der Vorschlag vom Kollegen Deiß einen großen Fehler – er ist zu günstig, er sichert der IT-Branche nicht die gewünsch-

ten Umsätze für Hard- und Software, und er liefert nicht den von der Poli- tik gewünschten gläsernen Arzt und Patienten.

Dr. med. Stefan Pollmächer, Kurfürstenstraße 10–12, 34117 Kassel

Keine weiteren „Monster“

Die sogenannte elektronische Ge- sundheitskarte vermehrt nur den täg- lichen bürokratischen Aufwand in den Arztpraxen. Was wir brauchen, ist eine Unterstützung in der tägli- chen Arbeit, wo Praxisinhaber mitt- lerweile in der Bürokratieflut ertrin- ken, und keine weiteren „Monster“

bei gleichzeitiger völliger Abhängig- keit von der Funktionsfähigkeit des Telekommunikationsnetzes. Wer schützt uns und die Patienten vor Hackern, wenn die Praxen 24 Stun- den am Tag am Netz sein sollen? Wo bleibt der medizinische Nutzen die- ser Technologie? Wir sollten uns nicht alles gefallen lassen, was sich Politiker ausdenken. Die Lösung von Herrn Deiß erscheint mir sehr prakti- kabel und plausibel.

Dr. med. Alexandra Urbas,Parkstraße 3, 34596 Bad Zwesten

Telematik-Hybris

Wie die Kommunikation zwischen Ärzten mithilfe der Chipkarte ohne zentrale Datenspeicher maß- und sinnvoll verbessert werden kann, hat Wilfried Deiß in diesem, für jeden Interessierten nachvollziehbaren Kommentar gezeigt. Wenn uns den- noch die Lösung mit zentralen Rech- nern aufgezwungen werden soll, dann ist dies der herrschenden Tele- matik-Hybris sowie dem Einfluss aus dem Innenministerium und BKA zuzuschreiben. Angesichts jüngst er-

Beiträge im Deutschen Ärzteblatt sollen zur Diskussion anregen. Deshalb freut sich die Redaktion über jeden Leserbrief. Wir müssen aus der Vielzahl der Zuschriften aber auswählen und uns zudem Kürzungen vorbehalten. Die Chance zur Veröffentlichung ist umso größer, je kürzer der Brief ist. Leserbriefe geben die Meinung des Autors, nicht die der Redaktion wieder. E-Mails richten Sie bitte an leserbriefe@aerzteblatt.de, Briefe an das Deutsche Ärzteblatt, Ottostraße 12, 50859 Köln.

Das Leser-Forum

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reichter Fortschritte bei der staatlich lizenzierten Sortierung des Men- schenmaterials wird es nicht lange dauern, bis Versicherungskonzernen Zugriff auf die Daten gewährt wird.

Was sich z. B. die AOK hier als opti- male Lösung vorstellt, hat sie anläss- lich der Ausschreibung einer flä- chendeckenden hausarztzentrierten Versorgung ihrer Versicherten in Ba- den-Württemberg kundge-

tan: „ . . . Anbindung über ISDN bzw. DSL zur einheitlichen Steue- rung von Abrechnungs-, Verord- nungs- und Informationsprozessen“.

Verhalten von Patienten und Ärzten zentral überwachen und motivierend eingreifen, heißt das Zukunftspro- jekt. Wer dieses Horrorszenario nicht will, hat jetzt noch eine Chance, sei- nen Teil zur Rettung der Datenhoheit von Arzt und Patient beizutragen.

Dr. med. Heinrich Gundert,Nelkenweg 4, 73765 Neuhausen auf den Fildern

INTERVIEW

Doris Pfeiffer, Vor- standsvorsitzende des Spitzenverban- des Bund, über dau- erhaft knappes Geld (DÄ 50/2007: „Alle Kassen werden wei- ter mit spitzem Bleistift rechnen müssen“

von Samir Rabbata, Sabine Rieser und Heinz Stüwe).

Lebenslüge

Frau Pfeiffer verbreitet weiter die bei den Kassen übliche Lebenslüge: teu- res Gesundheitssystem – die Ärzte sind schuld. Sie übersieht wohl dabei absichtlich, dass der Anteil der ambu- lanten Medizin bei nur 17 Prozent der Gesundheitsausgaben liegt. Erwäh- nenswert, dass von 1970 bis 2003 der Anteil der ambulanten Medizin von 23 Prozent auf 17 Prozent an den Ge- samtausgaben gesunken ist (Quelle:

IMU), trotz Zunahme der Morbidität, kostenintensiverer Diagnostik und Therapie. Auf die Sprüche über „gol- dene Zeiten“ für Ärzte, die nicht ein- treten werden, kann ich gut verzich- ten. Eine Bezahlung nach betriebs- wirtschaftlich errechneten Kosten, die ja inzwischen vorliegen, wäre ausrei- chend. Das war übrigens mit dem

5,11-Cent-Punktwert bereits vor zehn Jahren schon errechnet worden. Die damit verbundene Budgetierung war, was viele nicht mehr wissen, von der Politik nur als kurzfristige Maßnahme eingeführt worden. So viel zur Glaub- würdigkeit der Politik und der Durch- setzungsfähigkeit der KV . . .

Dr. Hans Jungk,Im Gefilde 118, 81739 München

ÄRZTLICHES HANDELN

Leitlinien dürfen die Heilkunst nicht ein- engen (DÄ 48/2007:

„Heilkunst oder Leit- linienmedizin: Ver- antwortung braucht die Freiheit“ von Dr.

med. Dirk Heinrich).

Wohl geschrieben

Wohl geschrieben, Herr Kollege, meinen Dank für den wichtigsten Ar- tikel im DÄ im Jahr 2007. In der Tat ist es an der Zeit, aus der Ecke der Evidence based Medicine einen Schritt zu tun in Richtung Heilkunst.

Mehr noch, was wir benötigen, um mit den Patient(inn)en partnerschaft- lich beziehungsweise „auf Augen- höhe“ zu arbeiten, ist Mitgefühl, ist eine Rückbesinnung auf unsere menschlichen (und damit auch ärztli- chen) Tugenden. Das mag antiquiert klingen, ist dessen ungeachtet aber eine Binsenweisheit im wahrsten Sinn des Wortes: Ohne Empathie, ohne Zuneigung und „Weisheit“, oh- ne Mitgefühl (nicht Mitleid) werden wir die medizinischen Anforderun- gen der Zukunft nicht bewältigen können, sondern unter Bergen von Leitlinien und Evidence-based-Kri- terien ersticken und die Patient- (inn)en mit uns.

Dr. med. Harald Lucius,

Schmerzambulanz SCHLEI-Klinikum/FKSL, Am Damm 1, 24837 Schleswig

Zustimmung

Herrn Heinrichs Appell, dass Verant- wortung Freiheit brauche, ist voll und ganz zuzustimmen. Mit großer Betroffenheit leiden in Praxis und Krankenhaus Ärzte, die sich nicht nur als „Leitlinienmediziner“ verste- hen – und mit ihnen die meisten Pati-

enten –, unter dem Dilemma der nicht mehr gewürdigten biografischen Anamnese und dem Mangel an wechselseitiger Wahrnehmung des Arztes und seines Kranken . . . Die Evidenced based Medicine (EbM) ist mit Nachdruck durch die Narrative based Medicine (NbM) zu ergänzen, ein methodisches Rüstzeug, welches hinlänglich entwickelt und publiziert ist. Vor 60 Jahren warnte bereits Vik- tor von Weizsäcker bei der Erörte- rung dessen, was ärztliche Anamnese bedeutet, davor, die Beschwerdeliste eines Patienten wie „ein statistisches Formular“ zu benutzen, welches ge- eignet ist, die eigentliche Kranken- geschichte, die „freie Erschließung des Kranken zu vernichten . . . Die Krankheit soll dem Arzt zuerst so er- scheinen, wie sie dem Kranken selbst erscheint, nicht, wie sie nach bekannten klinischen Bildern und nach Gesetzen der Pathologie ver- mutlich ,ist‘“. Schließlich steht unser heutiges Bemühen um eine men- schengemäße Medizin in der Traditi- on Weizsäckers, der 1946 eine „All- gemeine Medizin“ begründete, die damals wie heute aktuell ist.

Prof. Dr. med. Wilhelm Rimpau, Freiherr-vom-Stein-Straße 11 a, 10825 Berlin-Schöneberg

Leitlinien sind wichtige Werkzeuge

Dr. Dirk Heinrich beschreibt in sei- nem oben genannten Artikel die Zwänge und Einschränkungen der ärztlichen Kunst und Freiheit durch eine postulierte Leitlinienmedizin:

„Der informierte Patient trifft heute auf einen Arzt, der zunehmend ge- zwungen wird, seinen Patienten als Fall zu betrachten. Seine Erkrankung muss in eine Leitlinie gepresst wer- den, . . .“ und fordert, diese auf ein vernünftiges Maß zu beschränken.

Vielmehr ist jedoch der Sinn der Leit- linien, der Entscheidungsfindung in der Medizin zu dienen. Leitlinien sind wichtige Werkzeuge für die Um- setzung aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse. Sie sollen das umfang- reiche Wissen zu speziellen Versor- gungsproblemen werten, gegensätzli- che Standpunkte klären, unter Abwä- gung von Nutzen und Schaden das derzeitige Vorgehen der Wahl defi-

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nieren und damit dazu beitragen, die Qualität medizinischer Versorgung zu sichern und entscheidend zu verbes- sern. Heutzutage dauert es im Durch- schnitt zehn bis 15 Jahre, bis evidenz- basiertes Wissen in die ärztliche Pra- xis gelangt. Das ist eindeutig zu lang und bedeutet für viele Patienten eine nicht zeitgemäße Versorgung ihres oft schweren Leidens. Leitlinien sol- len zu einer Entlastung des behan- delnden Arztes beitragen und ihm die Diagnosefindung und Therapieent- scheidung erleichtern, und damit eine bessere und effizientere Versorgung ermöglichen. Richtig angewendet, führen sie zu einer Zeitersparnis und schaffen mehr Freiraum für die wich- tige Patienten-Arzt-Interaktion. Da- durch „verschwindet“ weder die Zeit für den Patienten noch „nimmt die Zeit am Schreibtisch dramatisch zu“, wie Dr. Heinrich formulierte . . .

Literatur bei den Verfasserinnen Dr. Verena Eggers, Prof. Dr. Claudia Spies,

Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin, Charité Campus Mitte und Charité Campus Virchow-Klinikum,

Charité – Universitätsmedizin Berlin, Augustenburger Platz 1, 13353 Berlin

HÄUSLICHE GEWALT

Der ärztlichen Doku- mentation kommt verstärkt eine juristi- sche Bedeutung zu (DÄ 1–2/2008: „Ge- sundheitliche Folgen häuslicher Gewalt:

Ärzte sollten ganz genau hinsehen“ von Prof. Dr. phil. Beate Blättner, Birte Frerick und Irina Müller).

Verengte Sichtweise

. . . In dem Artikel heißt es: „Etwa 25 Prozent der Frauen gaben an, körper- liche oder sexuelle Gewalt in der Partnerschaft durch aktuelle oder frühere Beziehungspartner erlebt zu haben.“ Dem kann folgendes Zitat aus der vom Bundesfamilienministe- rium 2004 veröffentlichten (nicht re- präsentativen) Pilotstudie „Gewalt gegen Männer“ gegenübergestellt werden, das mir auch hier dazu die- nen soll, die in Ihrem Artikel leider fehlenden Informationen über die Betroffenheit von Männern zu ergän-

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zen: „Jedem vierten der befragten rund 200 Männer widerfuhr einmal oder mehrmals mindestens ein Akt körperlicher Gewalt durch die aktu- elle oder letzte Partnerin, wobei hier auch leichtere Akte enthalten sind, bei denen nicht eindeutig von Gewalt zu sprechen ist.“ Keine Frage, Ge- walt gegen Frauen ist ein ernstes Problem und sollte als solches in der Öffentlichkeit behandelt werden.

Dies gilt jedoch in gleichem Maße für Gewalt gegen Männer und Kin-

der. Gewalt in Familien und Bezie- hungen unter dem Blickwinkel der Geschlechtszugehörigkeit zu be- trachten (Mann als Täter, Frau als Opfer), widerspricht nicht nur der Realität. Eine derart verengte Sicht- weise ist der Tragweite des Problems zudem nicht angemessen; sie erweist den Opfern häuslicher Gewalt – Männern, Frauen und Kindern – ei- nen Bärendienst.

Frank Langenfeld,Großheide 36, 41063 Mönchengladbach

AUSBILDUNG

Zu dem Leserbrief (DÄ 48/2007:

„Falscher Eindruck“

von Prof. Dr. med.

Wolfgang Gaebel, DGPPN, et al.) zur Forderung der Psy- chologischen Psychotherapeuten, das Psychiatriejahr zu vergüten.

Anständig bezahlen

Sollten wir wirklich darüber streiten, ob sich Psychotherapeuten im Prakti- kum in „Aus-“ oder in „Weiterbil- dung“ befinden? In unseren psychia- trischen Krankenhäusern bilden wir auch Pflegepersonal, Erzieher und Sozialpädagogen aus; wir bezahlen sie, weil sie leben müssen – und weil wir die guten unter ihnen anwerben und später möglichst auch behalten wollen. Wer die jungen Psychothera- pie-Kolleginnen (ca. 90 Prozent sind übrigens Frauen) nicht bezahlt, sor- tiert primär nach Vermögen und nicht nach Können aus. Bieten wir hingegen eine anständige Bezahlung an, dann können wir unter gut ausge- bildeten Fachleuten aussuchen, die auf der Station und auch in der Ambu- lanz mühelos Patienten übernehmen können und sich dadurch vollständig refinanzieren. (Einarbeiten müssen wir übrigens auch Assistenzärzte, und nicht zu knapp: Deren psycho- therapeutisches Wissen etwa zu Ba- sisbegriffen wie „Entwicklung“,

„Lernen“, „Bindung“ oder „Auf- merksamkeit“ müssen wir bis zur Abschlussprüfung erheblich nachfüt- tern). Ungleich wichtiger als die Be- zahlung ist aber die Frage, wie wir

die Qualifikation der Psychothera- peuten und damit die Qualität der Versorgung beeinflussen können . . .

Dipl.-Psych. Dr. med. Bernhard Prankel, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Diakoniekrankenhaus Rotenburg (Wümme) gGmbH, Verdener Straße 200, 27356 Rotenburg

GESUNDHEITSFONDS

Der künftige einheit- liche Beitragssatz sorgt für Kontrover- sen (DÄ 3/2008:

„Einflüsterungsver- suche“ von Samir Rabbata).

Es droht eine Urwaldmedizin

Sehr geehrte DÄ-Redaktion, was würden Sie als Vater Staat machen, wenn Ihnen die Gesundheits- und damit auch die Lohnnebenkosten davonlaufen? – Richtig, wie Samir Rabbata in seinen letzten Sätzen diskret andeutet: Ich gründe einen bundesweiten Gesundheitsfonds, dessen Beitragssatz (welcher Zu- fall!) ich per Rechtsverordnung selbst bestimme. – Was kommt? – Neun Prozent bundesweit! Nach- dem Pharmaindustrie und Kranken- häuser ihr Geld erhalten haben, dürfen sich die akademischen und nicht akademischen ambulanten Leistungserbringer um die Restkno- chen streiten. – Folge? – Massive Einkommensverluste im ambulan- ten Bereich, das Qualitätsniveau sinkt auf das einer Urwaldmedizin . . .

Dr. Peter Gerner,Osianderstraße 25, 91710 Gunzenhausen

NOTFALLMEDIZIN

Erste Hilfe bei Kindern

Wer sein Wissen über das, was bei Unfällen und akuten Erkrankungen von Kindern zu tun ist, auffrischen will, liegt bei der 90-minütigen Not- fall-DVD „Erste Hilfe bei Kindern“

von Dr. med. Ralf Schnelle genau richtig. Das gilt auch für Ärzte, die

Eltern ihrer kleinen Patienten einen praktischen Ratgeber als Ergänzung zum Erste-Hilfe-Kurs empfehlen möchten.

Schnelle, Internist und Notfall- mediziner mit langjähriger Erfah- rung in Rettungsdienst und Ausbil- dung, informiert auf der DVD präzi- se und knapp über das richtige Vor- gehen bei Notfällen speziell bei Kindern. Zu Beginn jedes Kapitels erläutert Schnelle vom Rettungswa- gen aus das Management der ein- zelnen Situationen. Veranschaulicht werden die Maßnahmen dann je- weils durch einen kurzen Film, der genaue und gut umsetzbare Anwei- sungen für den Ersthelfer enthält.

Besonderen Wert legt Schnelle dar- auf, verletzte oder akut kranke Kin- der zuallererst zu beruhigen und zu trösten. Eltern nehmen die Filmbei- spiele die Angst vor Fehlern bei der Ersten Hilfe. Eine Checkliste am Ende jeden Kapitels vertieft didak- tisch gut die erforderlichen Maßnah- men nochmals durch ihre schriftli- che Darstellung.

Zusätzlich zum richtigen Handeln beispielsweise bei Nasenbluten, Kno- chenbrüchen, Schock, Verbrennun- gen, Sonnenstich, Pseudokrupp und Vergiftungen, erläutert Schnelle die Wiederbelebungsmaßnahmen bei Säuglingen und Kindern. Ergänzend gibt er Hinweise zur Verhütung von

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