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Fachstelle gegen sexuelle Gewalt

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Academic year: 2022

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(1)

Doktorspiele oder Sexuelle Übergriffe?

Erkennen und beraten

© Fachstelle gegen sexuelle Gewalt des Main-Taunus-Kreises Barbara Mehler-Becker, Anne Vohmann

(2)

Fachstelle gegen sexuelle Gewalt

in der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern des Main-Taunus-Kreises

Barbara Mehler-Becker

Anne Vohmann

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Inhalt

- Vorstellung der Fachstelle - psychosexuelle Entwicklung

- Kindliche und Erwachsenen Sexualität - Doktorspiele

- Regeln für Doktorspiele - Übergriffe – Was tun?

- Schutzfaktoren

© Fachstelle gegen sexuelle Gewalt des Main-Taunus-Kreises Barbara Mehler-Becker, Anne Vohmann

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Wer kommt in die Fachstelle?

Eltern/Angehörige mit Kindern und

Jugendlichen

Kinderbetreuungs- einrichtungen

Jugendliche

junge Erwachsene Schulen

ASD

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Säulen unserer Arbeit

Ganzheitlichkeit Parteilichkeit

Ressourcenorientierung Freiwilligkeit

Wertschätzung Anonymität

© Fachstelle gegen sexuelle Gewalt des Main-Taunus-Kreises Barbara Mehler-Becker, Anne Vohmann

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Wir bieten an…

Beratung und Therapie für

Betroffene

Fachberatung Supervision in Institutionen

Schulung für

Mutiplikator*

innen

Eltern-

abende

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© Fachstelle gegen sexuelle Gewalt des Main-Taunus-Kreises Barbara Mehler-Becker, Anne Vohmann

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© Fachstelle gegen sexuelle Gewalt des Main-Taunus-Kreises Barbara Mehler-Becker, Anne Vohmann

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© Fachstelle gegen sexuelle Gewalt des Main-Taunus-Kreises Barbara Mehler-Becker, Anne Vohmann

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© Fachstelle gegen sexuelle Gewalt des Main-Taunus-Kreises Barbara Mehler-Becker, Anne Vohmann

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Kindliche Sexualität und Erwachsenen Sexualität

Murmelgruppen: Was sind die Merkmale?

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Merkmale Erwachsenensexualität

Erotik

Zielgerichtet „befangen“

Erregung und Befriedigung

auf genitale Sexualität fokussiert

Blick auf problematische Seite

Beziehungsorientiert

© Fachstelle gegen sexuelle Gewalt des Main-Taunus-Kreises Barbara Mehler-Becker, Anne Vohmann

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Merkmale kindlicher Sexualität

Neugier und

Erkundungsverhalten

Sexuelle Handlungen werden nicht als Sex Unbefangen, spontan,

spielerisch

Körpererleben mit allen Sinnen

Rollenspiele

Wunsch nach Nähe,

Geborgenheit, Vertrauen

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Was sind „Doktorspiele“

Doktorspiele gehören zur normalen Entwicklung von Kindern im Vor- und Grundschulalter, es sind Kinderspiele.

© Fachstelle gegen sexuelle Gewalt des Main-Taunus-Kreises Barbara Mehler-Becker, Anne Vohmann

Es sind Spiele die unter ungefähr gleichaltrigen statt- finden, es handelt sich um ein gleichberechtigtes und gegenseitiges Spiel. Die Initiative geht von allen Kindern gleichermaßen aus.

Im Rahmen von Doktorspielen erkunden, schauen und

berühren Kinder mit kindlicher Neugier die eigenen und die Geschlechtsorgane anderer Kinder. Sie genießen

gegenseitige zärtliche Berührungen und entdecken die

Unterschiedlichkeit der Geschlechter.

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Regeln für „Doktorspiele“

• „Jedes Kind darf selbst bestimmen, ob es von anderen angefasst werden will.

• Jedes Kind entscheidet selbst, ob es allein oder gemeinsam mit anderen aufs Klo will.

• Wer Doktorspiele macht oder sich selbst streicheln will, soll dazu in die Kuschelecke gehen.

• Kein Kind darf ein anderes Kind zu Doktorspielen zwingen.

• Doktorspiele dürfen nur ungefähr Gleichaltrige miteinander machen.“

entnommen aus: Ulli Freund, Sexuelle Übergriffe unter Kindern, S. 183

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Sexuelle Übergriffe unter Kindern

… sind sexuelle Handlungen, die wiederholt massiv und/oder die persönlichen Grenzen anderer verletzen.

© Fachstelle gegen sexuelle Gewalt des Main-Taunus-Kreises Barbara Mehler-Becker, Anne Vohmann

… wenn Kinder überredet werden, Gewalt

angewendet oder angedroht wird, gezielt an

den Genitalien verletzt werden.

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Sexuelle Übergriffe unter Kindern

Sexuelle Handlungen werden erzwungen, d.h.

das betroffenen Kind duldet es unfreiwillig.

Machtgefälle wird durch Versprechungen,

Anerkennung, Drohung etc. ausgenutzt.

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Immer wenn die Regeln für das körperorientierte Spiel nicht eingehalten werden, handelt es sich um

sexuelle Übergriffe.

© Fachstelle gegen sexuelle Gewalt des Main-Taunus-Kreises Barbara Mehler-Becker, Anne Vohmann

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Es wird von betroffenen Kindern und übergriffigen Kindern gesprochen.

Nicht von Tätern und Opfern!

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Signale die zum Handeln aufrufen...

• Sexistische Sprache, stärker als bei anderen Kindern

• „Doktorspiele“ mit älteren oder jüngeren Kindern

• verletzt sich oder andere Kinder an den Genitalien

• Geheimhaltungsgebot bei „Doktorspielen“

• Andere Kinder werden zu Praktiken der Erwachsenensexualität aufgefordert

• spielt oder spricht über Praktiken die der Sexualität der Erwachsenen entsprechen

© Fachstelle gegen sexuelle Gewalt des Main-Taunus-Kreises Barbara Mehler-Becker, Anne Vohmann

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Wenn die Interventionen und Begrenzungen der

Erwachsenen keine Verhaltensveränderung bei den Kindern zeigen, sollten sich die ErzieherInnen oder Eltern

Unterstützung bei Fachkräften zu dem Thema holen.

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Schutzfaktoren

Kinder

- kennen die eigenen Grenzen und tolerieren Grenzen Anderer - kennen ihren Körper und können alle Körperteile benennen - erleben ihre Selbstwirksamkeit

- können ihre eigenen Gefühle wahrnehmen, einordnen und ausdrücken

© Fachstelle gegen sexuelle Gewalt des Main-Taunus-Kreises Barbara Mehler-Becker, Anne Vohmann

Erwachsene/Eltern

- begleiten liebevoll und respektvoll die psychosexuelle Entwicklung von Kindern

- haben die Bereitschaft ihre eigene Haltung zur Sexualität zu reflektieren - klären Kinder altersentsprechend auf

- klären Kinder über Gefahren auf, ohne Angst zu machen

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Danke für Ihre Aufmerksamkeit

Referenzen

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