• Keine Ergebnisse gefunden

Haben Sie gewusst, dass …der „Vater des steirischen Feuerwehrwesens“, Theophil Qurin, ein Absolvent unserer Universität war?

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Haben Sie gewusst, dass …der „Vater des steirischen Feuerwehrwesens“, Theophil Qurin, ein Absolvent unserer Universität war?"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

12 W i S S e n

TU Graz people nr. 50/2014-2

Tanz der elektronenwolken: Plasmonen sind die hoffnungsträger auf der Suche nach neuen Möglichkeiten zur ultraschnellen Daten- übertragung im nanoformat. Dabei handelt es sich um kollektiv schwingende elektronenwol- ken an metallischen Oberflächen. Plasmonen bergen ein ungeheures Potenzial für neue Tech- nologien mit vielfältigen denkbaren Anwendun- gen – von der Chip-industrie über die Sensorik bis zur Medizintechnik. Voraussetzung ist, ihr Verhalten im Detail zu verstehen. einen funda- mentalen Beitrag dazu haben nun Wissenschaf- terinnen und Wissenschafter der Karl-Franzens- Universität Graz und der TU Graz geleistet. Die Forschenden fanden eine universelle Formel, mit der sich sämtliche Schwingungsmuster von Plasmonen einfach berechnen lassen. Die bahn- brechenden Forschungsergebnisse wurden in der jüngsten Ausgabe des renommierten Wis- senschaftsjournals „nature Communications“

veröffentlicht.

Pionierarbeit: Sieben Jahre lang unter- suchten Forscherinnen und Forscher der TU Graz jene Wechselwirkungen, die für den Zusammenhalt der Fasern im Papier sorgen. ihre entdeckungen ermöglichen es der industrie, die Reißfestigkeit von Papier bei gleicher Stärke zu erhöhen. nun läuft das von der Christian Doppler Forschungsgesell- schaft und Industriepartnerinnen initiierte und finan- zierte Projekt aus.

TU Graz-Studierende entwickeln indus- trietaugliche Prototypen: Vitattack, iceteam und Proseat: hinter diesen namen verbergen sich eine neuartige Küchenmaschine, ein intelligenter Kühlschrank und ein Autositz speziell für die Be- dürfnisse von Menschen ab 47. im Rahmen des jährlichen „Product innovation Project“ der TU Graz haben sich 37 Studierende in interdiszipli- nären und interkulturellen Teams nach konkreten Aufgabenstellungen von industriepartnerinnen und -partnern der herausforderung Produktinno- vation gestellt – von der Problemdefinition über den Businessplan bis zur entwicklung.

Very Good News

Flugsicherheit im Fokus: Die Luftfahrt nimmt weltweit einen immer größeren Anteil im System Verkehr ein, die Technik im Bereich Si- cherheit entwickelt sich rasend schnell weiter.

Dennoch nehmen mit der gesteigerten Flugleis- tung auch Unfälle und „Beinaheunfälle“ zu. Flug- sicherheit und Unfallverhütung sind daher der Fokus des neuen Masterprogramms „Aviation Safety“, das die TU Graz im Juli 2014 als berufs- begleitendes Weiterbildungsangebot startet.

Große ehre: Altrektor hans Sünkel wurde mit der Geschäftsführung der Wilhelm-exner-Me- daillen-Stiftung betreut. Die Wilhelm-exner-Me- daille wird seit 1921 an hochkarätige Persönlich- keiten vergeben, die eine Brücke zwischen Wis- senschaft und Wirtschaft bauen. Sünkels Aufga- be wird es sein, aus den eingereichten nominie- rungen jährlich eine, maximal zwei Personen dem Verwaltungsrat und der Geschäftsführung des österreichischen Gewerbevereins im Rahmen ei- nes Auswahlverfahrens vorzuschlagen und den gesamten begleitenden Prozess zu leiten.

Haben Sie gewusst, dass …

der „Vater des steirischen Feuerwehrwesens“,

Theophil Qurin, ein Absolvent unserer Universität war?

Vor 150 Jahren am 18. Juni 1864 in Kirchberg am Wechsel geboren, maturierte Theophil Qurin an der Oberrealschule in Graz und begann 1881 sein Studium an der Th Graz beziehungsweise an der Maschinen- bauschule. Das Absolutorium wurde ihm am 25. Juli 1888 erteilt. Als au- ßerordentlicher hörer belegte Qurin 1899/1900 nochmals Vorlesungen über elektrotechnik bei Professor ettingshausen.

Faible für die Feuerwehr

Schon 1894 trat Qurin in die Grazer Städtische Feuerwehr ein und über- nahm 1901 auch deren Kommando. im selben Jahr in den Landesfeuer- wehrverband gewählt, nahm er bald eine Schlüsselstellung im Techni- schen Ausschuss des Österreichischen Feuerwehr-Reichsverbandes ein.

1907 verfasste er unter anderem ein Fachbuch über Feuerwehrleitern.

Als Grazer Stadtbaudirektor und Kommandant der Grazer Feuerwehr sollte Qurin den steirischen Landesfeuerwehrverband im herbst 1918 in einer der schwierigsten Phasen seines Bestehens übernehmen. Durch die herrschende Futternot und den Mangel an Pferden wurde es notwen- dig, die verbliebenen Wehren rasch mit Automobilen aus ehemaligen heeresbeständen auszustatten; die Finanzierungsprobleme der einzel- nen Wehren im Land waren zu lösen, die politische Vereinnahmung des Feuerwehrwesens durch die Landespolitik hintanzuhalten. Da das Ret-

tungswesen bis 1938 eng mit den Feuer- wehren verbunden war, erfolgten auch Ber- gung und erstversorgung der Verwundeten während der Kämpfe im Februar und Juli 1934 in der Steiermark zumeist durch die Rettungsabteilungen der Feuerwehren.

Feuriger Erfindergeist

Technisch waren es seine Erfindungen der

„Qurin’schen Schlauchkiste“ und einer eige-

nen Spritze zur Bekämpfung von Gasbränden, die einen enormen Schritt nach vorne bedeuteten. Von größter Wichtigkeit war die von ihm eingeführ- te allgemeine, überall gleich ablaufende Ausbildung des „einheitsfeuer- wehrmannes“, der jederzeit und an allen Orten für jede Aufgabe eingesetzt werden konnte. Qurin war auch die treibende Kraft hinter der errichtung der Landesfeuerwehrschule im Jahr 1933. Seine bereits 1927 veröffent- lichten „Feuerwehrlehrbilder“ fanden weit über europa hinausgehend in der Ausbildung der Feuerwehrmänner Verbreitung.

Beinahe gleichzeitig mit dem ende des selbstständigen Österreichs, am 14. Februar 1938, trat Theophil Qurin als Landesverbandsobmann zu- rück. er verstarb am 11. Oktober 1942 in Graz. An ihn erinnert heute noch die Quringasse im 12. Bezirk.

Wir danken Bernhard Reismann, Archivar der TU Graz, für den Beitrag.

TU Graz/Archiv

Theophil Qurin (1864 – 1942 ).

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Interdiszipli- när und international zusammen- gesetzte Studierendenteams arbeiten innerhalb eines akade- mischen Jahres an AufgabensteI- lungen aus der industriellen

Das TU Graz Racing Team ist erfolgreich in die neue Saison gestartet, die Teams TEDUSAR und GRIPS überzeugten beim RoboCup2016 und die Graz Griffins landeten bei einem

ihre Initiativen und Erfolge: „Unsere Studieren- den bringen täglich Höchstleistungen – nicht nur im Studium, sondern auch in den vielen Studierendenteams.. Wir freuen uns, dass wir

Damit bestanden an der Technischen Hoch- schule ab dem Jahr 1865 neben zwei allge- meinen Klassen („Vorbereitungsjahrgang“) vier Fachschulen für Chemische Technologie,

Im Rahmen des "product innovation project" arbeiten Teams, beste- hend aus Studierenden unter- schiedlicher Fachrichtungen und Universitäten, in Zusammenarbeit mit

IdeaJerweise wer- den pas ende Softwarelösungen für die Arbeit in die em virtuellen Team bereit tehen, aber die technische Lösung wird dabei nicht das einzige Kriterium für

Seide Publikationen werden sowohl von Unternehmen als auch interessierten Privatper- sonen angekauft, die damit auch einen sozialen Förderungsbeitrag erzielen.Darüber hinaus

Zum Zwecke der Förderung der studentischen Mobilität und mit dem Ziel der Vermeidung von sozial- und universitätsrechtlichen Härtefällen durch Nichtrückmeldung während ei-