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Archiv "Lebensversicherung in der Schweiz für Deutsche ein Verlustgeschäft: Fortsetzung von Heft 43/1983 und Schluß" (04.11.1983)

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WIRTSCHAFT

Lebensversicherung in der Schweiz

für Deutsche

ein Verlustgeschäft

Fortsetzung von Heft 43/1983 und Schluß

111. Währungsgewinne, Währungsverluste

Mehr oder minder deutlich entwerfen Befürworter schweizerischer Lebens-

versicherungsverträge auch das Schreckensbild eines Währungsschnittes, also einer Währungsreform in Deutschland, weil der Staat aUf diese Weise die Rekordverschuldung der öffentlichen Hände mit dem so gern zitierten Fe- derstrich aus der Weit schaffen wolle.

Gespräche mit Politikern der ersten Garnitur und Spitzenvertretern von Kre- ditinstitutsverbänden erga- ben vielmehr durchaus ein- leuchtend:

~ eine innere Abwertung der Deutschen Mark, wo- nach sie beispielsweise von heute auf morgen nur noch 40 oder wieviele Pfen- nige auch immer wert sei, ist politisch unmöglich durchsetzbar,

~ denkbar ist eher, Ver-

zinsu~g und Tilgung der Staatsschulden .zu erleich- tern durch die Zulassung einer etwas höheren Infla- tionsrate. Ein Prozent Infla- tionsrate bewirkt bereits den Schwund von dreizehn Milliarden D-Mark Kauf- kraft.

~ in einem langfristigen Prozeß ist es einer beson- nenen und geschickten Fi- nanzpolitik möglich, die Staatsverschuldung auf ein

erträgliches und vertretba- res Ausmaß abzubauen.

Unterschwellig nähren die Interessenten am Verkauf von Policen schweizeri- scher Lebensversicherun- gen hierzulande immer die Meinung, die Kaufkraft des Schweizer Franken bleibe erhalten. Das ist nicht wahr. Dazu einige Gegen- überstellungen:

Die Steigerung der Lebens- haltungskosten in der Schweiz machte im Durch- schnitt der Jahre 1951/60 lediglich 1 ,4 Prozent, in der Bundesrepublik damals auch nur 1,9 Prozent aus.

Die weitere Entwicklung:

1966/70 Schweiz 3,6 Pro- zent gegen Bundesrepu- blik 2,4 Prozent; 1971/75 Schweiz 7,7 gegen Deutschland 6,1 Prozent;

nun eine Kehre 1976/80 Schweiz 2,3 gegen Bun- desrepublik 4,1 Prozent, in- des 1981 Schweiz 6,5 Pro- zent gegen Bundesrepu- blik 5,9 Pozent und 1982 Schweiz 5,9 gegen Bun- desrepublik 5,3 Prozent.

Erspart blieb hingegen der Bundesrepublik bisher je- denfalls, was die Schweizer als selbstverständlich hin- zunehmen bereit sind.

Durch Anlage in festver- zinslichen Wertpapieren wurde hierzulande ein noch immer höherer Zins- satz erzielt, als der Kauf- kraftschwundden Wert der D-Mark minderte. [>

(2)

5.9 5.9

5 5.3

19132 1951/60 1366/70 1971/75 19713/80 1981

LEBENSHALTUNGSKOSTEN

SCHWEIZ ■.0

7.7

6.5

3.6

2.4

1.4

6

Lebensversicherung in der Schweiz

Schweizer

Notenbankpräsident:

Franken gegen D-Mark überbewertet

Nicht so in der Eidgenos- senschaft. Die Zinsen für schweizerische Rentenpa- piere lagen in den letzten zehn Jahren nicht nur deut-

lich unter denen vergleich- barer deutscher Wertpapie- re, zur Zeit um über drei Prozent, sondern 1975 wie auch Mitte 1979 bis Anfang 1980 erheblich unter der In- flationsrate des Franken.

Das heißt, wer da sparte, verlor trotz der Zinsen Kaufkraft.

Dagegen könnte der Wech- selkursverlauf zwischen Schweizer Franken und D- Mark gesetzt werden. Wer

also in der Schweiz in Pe- rioden niedriger Wechsel- kurse für den Franken Geld angelegt hatte und seine Franken zurückwandelt, wenn ihr Kurs gegen die D- Mark gerade hoch notiert wird, kassiert entsprechen- de Währungsgewinne.

Aber nur Währungsgewin- ne scheinen ignorante Ver- fechter der Schweiz-Police für möglich zu halten. Das Gegenteil hat sich ebenso ereignet. Spekulation also.

Und sie ist unbedingt zu vermeiden, wenn es um Le- bensversicherung, also um Hinterbliebenen- und Al- tersversorge geht.

So der tatsächliche Verlauf der Wechselkurse seit 1952, also seit über drei Jahrzehnten: Erstmals

stieg der Wert von 100 Franken in diesem Zeit- raum auf über 100, nämlich auf 100,75 D-Mark, im Jahr 1976, erreichte nach einer Abschwächung im Jahr 1977 sodann im Jahr 1978 112,92 D-Mark und nach 110,23 D-Mark und 108,48 D-Mark in den folgenden beiden Jahren im Jahr 1981 bis zu 115,25 D-Mark und innerhalb dieses Jahres bis zu rund 125 D-Mark.

Freilich, die Auszahlung einer Franken-Versiche- rungssumme hätte zu die- sem Zeitpunkt in Deutsch- land um 25 Prozentpunkte mehr Kaufkraft gehabt, als der Betrag in Schweizer Franken ausmachte. Oder, rückblickend, für eine Franken-Police wäre in

27jähriger Laufzeit von 1955 bis Ende 1981 im Durchschnitt für jeden Franken Prämien-, also Beitragszahlung, nur 95,41 Pfennige zu zahlen gewe- sen, während er bei der Auszahlung 1981 eben 1,15 D-Mark wert gewesen ist. >

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Hinweise •Anregungen

Ausgabe A DEUTSCHES ÄRZTEBLATT 80. Jahrgang Heft 44 vom 4. November 1983 117

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(Herr Steffen) Lebensversicherung in der Schweiz

(

Der Franken-Versiche- rungsnehmer hätte also ei- nen Währungsgewinn von rund zwanzig Prozent er- zielt. Doch selbst ein sol- cher Vorteil hätte den schweren Nachteil der er- heblich niedrigeren Ge- winnanteile der schweizeri- schen gegenüber der deut- schen Lebensversicherung sowie die Steuerpflicht für die Gewinnanteile aus der Schweiz bei weitem nicht ausgeglichen.

Das obige wie das folgende Beispiel kennzeichnen die Unwägbarkeiten der Paritä- ten-Entwicklung, der man sich für Vorsorge-Anlagen nicht aussetzen darf, denn da geht es um hohe Teilfi- nanzierungen der Versor- gung der Angehörigen

oder des eigenen Ruhe- standes:

Bei nur zehn Jahre kürze- rer Laufzeit dieser Versi- cherung, also siebzehn Jahre, wäre für den Prä- mienfranken im Durch- schnitt dieser Periode 93,23 Pfennige zu zahlen gewesen, aber wäre bei der Auszahlung der Franken nur mit 84,58 Pfennigen be- wertet worden, eine Wäh- rungseinbuße um 9,28 Pro- zent.

Die Grenzen für eine Auf- wärtsbewegung des Fran- kenkurses im internationa- len Vergleich sind schon bei 125 D-Mark für einhun- dert Franken für die Schweiz sehr schwer er- träglich. Der schweizeri-

sche Notenbankpräsident Leutwiler bezeichnete den Franken bei einem solchen Kurs als weit überbewertet.

Wenn der Franken interna- tional zu teuer wird, bleibt die Eidgenossenschaft auf ihren für den Export be- stimmten Gütern sitzen.

Immerhin führt sie vierzig

Prozent ihrer Industriepro- duktion aus.

Die Hälfte dieser Gesamt- ausfuhren im Wert von fünfzig Milliarden Franken geht in die Europäische Gemeinschaft (EG), der weitaus größte Anteil da- von im Wert von zehn Mil- liarden D-Mark allein in die Bundesrepublik. Der Ex- porterfolg ist also überwie- gend abhängig von erträg- lichen Wechselkursrelatio- nen zwischen dem Schwei- zer Franken und den Wäh- rungen der Länder des Eu- ropäischen Währungssy- stems (EWS). Zu ihnen ge- hören auch die Bundesre- publik und andere Groß- kunden der Schweiz wie beispielsweise Frankreich und Italien.

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Hinweise •Anregungen Lebensversicherung in der Schweiz

Außerdem würde die Eid- genossenschaft schwere Verluste in einem ihrer Hau ptwi rtschaftszweige, im Tourismus, erleiden, wenn der Frankenkurs un- vertretbar hoch steht und viele Ausländer wegblei- ben, weil sie allein der Pari- tät wegen für den Aufent- halt in der ohnehin nicht preiswerten Schweiz er- heblich mehr zu zahlen ha- ben als für eine vergleich- bare Leistung in einem Land mit einem zuträg- licheren Wechselkurs sei- ner zur eigenen Währung.

Mehr als fünfzig Prozent der Beschäftigten in der Schweiz arbeiten im Dienstleistungssektor, nur vierzig Prozent in der Indu- strie.

Im übrigen habe sich, so schweizerische Devisen- händler, das Verhältnis des Franken zur D-Mark eigent- lich nur aus psychologi- schen Gründen zugunsten des Franken verschoben.

Die grundlegenden Wirt- schaftsdaten würden, so berichtet der Informations- dienst „Währung-Wirt- schaft-International" von der Creditanstalt-Bankver- ein, eher für die deutsche Währung sprechen.

Versicherung verträgt keine Währungs- Unwägbarkeiten

So ist niemals vorauszuse- hen, wieviel die Auslands- währung in D-Mark wert sein wird, wenn eine Aus- landsversicherungssumme fällig wird. Wer die Aus- landswährung später in de- ren Heimatland verzehren will, dem bleibt noch im- mer die Fragwürdigkeit der

Wechselkursverhältnisse während der Prämienzahl- dauer — häufig über mehr als zwei Jahrzehnte hin- weg —, der Entwicklung der Kaufkraft der Fremdwäh- rung in ihrem eigenen Land, der Renditenhöhe der Lebensversicherung und der Zuerkennung der Aufenthaltsgenehmigung —

die schon angeschnitten wurde.

Zwischendurch können Devisenbeschränkungen das Versicherungsverhält- nis unterbrechen, kosten- trächtig erschweren oder beenden. In besonderen Si- tuationen beschlagnahmen Staaten zudem Ausländer- vermögen. Diese Bemer- kung lediglich der Vollstän- digkeit wegen, denn solche Maßnahmen werden hof- fentlich niemals mehr er- griffen werden.

Ganz unabhängig von sol- chen Imponderabilien er- leidet ein Franken-Policen- Inhaber schwere Einbußen, verglichen mit einem Inha- ber einer D-Mark-Police.

Dazu ein nachvollzogenes Beispiel, also ein nach- weisbarer Verlauf und kei- ne Hochrechnung. Eine Prognose müßte übrigens für den gleich zu erläutern- den D-Mark-Lebensversi- cherungsvertrag künftig noch günstiger ausfallen, nachdem die meisten deut- schen Lebensversiche- rungsgesellschaften ihre Gewinnanteile vom 1. Ja- nuar 1974 an oder im Laufe des nächsten Jahres noch erhöhen werden.

Ein damals 38jähriger schloß vor 27 Jahren einen Versicherungsvertrag auf den Erlebens- und Todes- fall für einen Jahresbeitrag von 6524,40 Schweizer Franken (sfrs.) bei einer schweizerischen Lebens- versicherungsgesellschaft, ein Gleichaltriger für eine gleichhohe Prämie in D- Mark, also 6524,40 DM, bei einer deutschen Lebens- versicherungsgesellschaft oder auch einer deutschen Niederlassung einer schweizerischen Lebens- versicherungsgesellschaft

ab.

Für das Gewinn-System Zuwachs in der Schweiz vereinbarte der erste eine jährliche Beitragssteige- rung in Höhe von 195,70 sfrs., der andere für diese

Dynamik in Höhe von 195,70 DM bei der deut- schen Gesellschaft. Die Versicherungssumme des ersten beträgt 200 000 sfrs, der zweiten 195 920 D- Mark, also zwei Prozent weniger D-Mark als Schweizer Franken.

Bei Vertragsablauf nach 27 Jahren bestehen als An- sprüche, Gewinngutschrif- ten einbezogen, für den in der Schweiz Versicherten 356 000 sfrs., für den in Deutschland Versicherten 502 794 DM. Das ist ein Un- • terschied von 146 794 Wäh- rungseinheiten, sfrs. oder D-Mark. Selbst im Ausnah- me-, also Glücksfall für die Frankenversicherung bei einer Franken-Parität von 1,25 DM hat der Versiche-

rungsnehmer der deut- schen Gesellschaft noch 55 794 DM mehr.

Andererseits: Der deutsche Franken-Versicherte muß die in der Schweiz gutge- schriebenen Gewinnantei- le, 156 000 sfrs., einkom- menversteuern. Der Ge- winn von 306 874 DM des anderen aus der deutschen Gesellschaft bleibt dage- gen steuerfrei. Bei Parität sfr.: DM = 1:1 beträgt der Unterschied zugunsten der D-Mark-Police 41 Prozent mehr. Bei 40 Prozent Grenzsteuersatz bleiben dem Franken-Versicherten indes nur 283 600 DM; bei 50prozentigem Grenzsteu- ersatz lediglich 278 000. So erweitert sich der Vorteil der DM-Police zu 77,3 Pro-

Ausgabe A DEUTSCHES ÄRZTEBLATT 80. Jahrgang Heft 44 vom 4. November 1983 119

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So irrten die Sachverständigen 1 Veränderung 1

1

BruttodsgzsiaTparlZuk;grbraduecherpreise 1982 vorher- tat- vorher- tat-

gesagt sächlich gesagt . sächlich .45 BR Deutschland

IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII 1111111111111111111

USA

Japan

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11

Gemeinschaftsgutachten der deutschen w irtscha ft s • wfssenschaftl.Fo schungsinstitute

CONooR

W. Spitzner

Arzneimittelfabrik Gmb Bunsenstraße 6-10 7505 Ettlingen/Baden

WIRTSCHAFT

zent beziehungsweise 80,9 Prozent.

Diese hohe Differenz liegt ganz einfach daran, daß die schweizerischen Lebens-

versicherungsgesellschaf- ten ihr Geld in der Eidge- nossenschaft längst nicht so ertragreich anlegen können wie die deutschen in ihrem Lande.

Zur Zeit liegen die deut- schen Rentenerträge rund 60 Prozent über denen der schweizerischen Anleihen.

Falls der Versicherungs- nehmer in der Schweiz an- stelle des Kapitals eine le- benslange Rente wünscht, kostet sie ihn von der eid- genössischen Gesellschaft mit 65 pro einhundert sfrs.

Jahresrente 1609,75 sfrs.

Der in Deutschland Versi- cherte zahlt dafür, also pro einhundert D-Mark Jahres- rente, 1396,87 DM. Das sind vierzehn Prozent we- niger als in Franken.

Deshalb, und weil die oben genannten Ablaufsummen so unterschiedlich hoch ausfallen, beträgt für das Kapital aus der schweizeri- schen Lebensversiche- rungsgesellschaft in Höhe von 356 000 sfrs. die Jah- resrente in der Eidgenos- senschaft 25 853,20 sfrs., für das aus der deutschen Lebensversicherungsge- sellschaft in Höhe von 502 794 DM die Jahresren- te 49 066 DM oder neunzig Prozent mehr. Dabei ist die Steuerpflicht der schweize- rischen Ertragsanteile für einen Deutschen noch gar nicht berücksichtigt.

Deutsche

Leib- mit Witwenrente 97 Prozent höher

Falls beim Tod des Mannes die Leibrente in voller Höhe auf die gleichaltrige Witwe übergehen soll, ist in der Schweiz pro 100 sfrs. Jah- resrente, wenn beide 65 sind, ein Betrag von 1758,10 sfrs. notwendig. Je 100 D-Mark Jahresrente ko- sten in diesem Fall aber nur 1470,62 D-Mark, also 16 Prozent weniger als die Franken-Rente.

Die Rente aus dem 386 000 Franken-Kapital macht dann im Jahr 23 987 sfrs.

aus. Die aus der deutschen Lebensversicherung be- trägt im Jahr 47 261 D-Mark im Jahr für ein 502 794-D- Mark-Kapital. Das sind 97 Prozent mehr als die Fran- ken, wiederum unbeachtet der Steuernachteil für den Deutschen mit der Fran- ken-Police in der Schweiz.

Befürworter der schweize- rischen Lebensversiche- rung führen ins Treffen, diese Versicherungen zahl- ten die Leibrente nach dem Tod des Ehemannes stets zu einhundert Prozent an die Witwe weiter. Sie er- wecken dadurch die Ver- mutung, in Deutschland richte sich die Lebensversi- cherung nach der beam- tenrechtlichen und der Re- gelung der gesetzlichen Rentenversicherung mit der Witwenrente in Höhe von 60 Prozent der Rente beziehungsweise Pension.

Das stimmt nicht. Jede deutsche Lebensversiche- rungsgesellschaft verein-

bart einen Übergang der Leibrente an die Witwe zu einem Prozentsatz nach Wunsch. Diese Weiterzah- lung ist lediglich ein Rechenexempel. Im dritten vor diesem Absatz wurde es vorexerziert. Wenn ein- hundert Prozent Übergang gewählt wird, fällt eben die Leibrente entsprechend niedriger aus — hier wie in der Eidgenossenschaft, denn diese Relationen rich- ten sich nach versiche- rungsmathematischen Er- kenntnissen — und die sind international.

Im übrigen ist es natürlich zusätzlich zu diesen kras- sen Unterschieden unver- ständlich, einen Lebens- versicherungsvertrag über eine Fremdwährung zu ei- nem Zeitpunkt abzuschlie- ßen, da die Fremdwährung für die D-Mark ungewöhn- lich teuer ist. In einer sol- chen Situation wäre im Ge- genteil der Versicherungs- abschluß eines Ausländers über D-Mark in Deutsch- land noch lukrativer als sonst. Horst Beloch

Zinsvorteil

Privat-Versicherte, die jähr- lich ihren Beitrag zahlen, haben einen Einspareffekt von 9,49 Prozent gegen- über der Monatszahlung.

Die Vereinigte Krankenver- sicherung macht für Ärzte dazu folgende Rechnung auf: Beispiel: Der monat- liche Krankenversiche- rungsbeitrag von Dr. A. und Dr. B. beläuft sich auf 300 DM. Dr. A. zahlt jährlich zum 1. Januar 3456 DM (=

3600 DM abzüglich 4 Pro- zent Skonto). Dr. B. hinge-

1982 waren die Konjunktur- Sachverständigen optimi- stisch und sagten für Japan, die USA und die Bundesrepu- blik ein wirtschaftliches Wachstum voraus. Tatsäch- lich aber ging das reale Brut- tosozialprodukt in den USA und in Deutschland zurück und stieg in Japan erheblich geringer als vorhergesagt.

Die Preisentwicklung sahen die Forscher genauer voraus.

Allerdings war die tatsäch- liche Entwicklung in Japan und den USA besser, in der Bundesrepublik etwas schlechter als prognostiziert

gen überweist monatlich, will aber auch nur 3456 DM aus eigenen Mitteln zahlen.

Er legt diese Summe bei 4 Prozent Zins an und über- weist monatlich 300 DM.

Als Zinsertrag bekommt er nur 61 DM auf die jeweili- gen Restsummen.

Um das gleiche Sparergeb- nis wie bei Dr. A. zu erzie- len (nämlich 144 DM = 4 Prozent Skonto), hätte Dr.

B. einen Zins von 9,49 Pro- zent erhalten müssen. EB

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Referenzen

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