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Archiv "Verbesserte Sonographie durch B-Colour-System" (16.05.1991)

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Dr. G. D. Kneissl, Universität Frankfurt

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DEUTSCHES

ÄRZTEBLATT

MEDIZINTECHNIK

Verbesserte Sonographie durch B-Colour-System

Auf der 57. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Herz-Kreislauf-Forschung Anfang April in Mannheim wurden wichtige technische Neuentwicklungen des Com- puted Sonography Systems vorgestellt, das von Acuson Corporation, Mountain View, Kalifornien, hergestellt wird.

In Zusammenarbeit mit Kar- diologen wurde das B-Co- lour-System entwickelt, das eine weitere Differenzierung der Auswertung von zweidi- mensionalen Schnittbildern des Herzens ermöglicht (H.

Bliesze, Acuson GmbH, Er- langen).

Wie G. D. Kneissl, Leiter der Abteilung Echokardio- graphie, Zentrum der Inne- ren Medizin, Johann Wolf- gang Goethe Universität Frankfurt, erläuterte, kann die Farbkodierung des B-Co- lour-Systems sowohl im Real- time-Betrieb als auch bei der Auswertung an eingefrorenen oder im Cine Loop gespei- cherten Grauwert-Schnittbil- dem zugeschaltet werden (so- genanntes Farb-Post-Proces- sing).

Die B-Colour-Echokar- diographie nutzt die Fähig- keit des menschlichen Auges, mittels Zapfensehen Farb- schattierungen noch nuan- cierter differenzieren zu kön-

des Herzens

nen als Grauwertstufen. Die Farbkodierung nutzt somit das Potential der von Hoch- leistungsgeräten heute gebo- tenen bis zu 256 Grauwertstu- fen besser aus. Das Auge kann unter Idealbedingungen maximal 90, auf einem Nega- tivfilm nur 24 bis 36 Grau- wertstufen differenzieren.

Das B-Colour-System des 128XP Computed Sonogra- phy Systems bietet drei unter- schiedliche Farbkodierungen, die der Untersucher nach sei- nen individuellen Gegeben- heiten wählen kann:

• Rainbow-Codierung mit über 200 Schattierungen, mit der besonders gut Kon- trasteffekte zu erzielen sind,

• Temperature-Codie- rung mit mehr als 180 Farb- schattierungen von „kalt" bis

„heiß",

• Magenta-Codierung mit 130 unterschiedlichen Rotschattierungen.

Farbkodierung im B-Bild hat allerdings, so betonte Kneissl, zur Voraussetzung, daß ein Ultraschallgerät mit exzellentem Auflösungsver- mögen zur Verfügung steht.

Der Vorteil einer besseren Strukturerkennung, Struktur- abgrenzung und Strukturdif- ferenzierung durch die Farb- kodierung hat sich, so Kneissl, in der bereits um-

Bakterielle Endokarditis Ein 53jähriger Pa- tient mit subakuter Endokarditis (Streptococcus viri- dans) und schwe- rer Mitralinsuffi- zienz. Linker Ventri- kel und linker Vor- hof sind durch die Volumenbelastung bereits dilatiert.

Oben: 2D- S chnittbild-Echo- kardiogramm, api- kaler Vier-Kammer- blick, Bild oben mit Grauwertskala. Am lateralen Mitralse- gel zeigt sich eine polypöse echoarme Struktur. Entspre- chend der klini- schen Befunde han- delt es sich um ei- ne bakterielle Ve- getation.

Mitte: Gleicher Be- fund im 2D- Schnittbild mit B- Colourskala, Die Anwendung von B- Colour ermöglicht eine deutlich kon- trastreichere Dar- stellung der bakte- riellen Vegetation.

Perimyokarditis

Unten: Eine 34jährige Patientin mit schwerer Rechts- und Linksherz- insuffizienz. 2D-Schnittbild, apikaler Vier-Kammerblick. Alle Herz- höhlen sind dilatiert, die linksventrikuläre Funktion deutlich einge- schränkt. Die B-Colour-Darstellung läßt im Vergleich zu Grauwert- bildem das Endokard des linken Ventrikels leichter abgrenzen.

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Dt. Ärztebl. 88, Heft 20, 16. Mai 1991 (107) A-1819

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Fotos: Dr. G. D. Kneissl, Universität Frankfurt

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fangreichen Erfahrung mit B- Colour in der sonographi- schen Beurteilung der Mor- phologie und Funktion des Herzens sehr deutlich abge- zeichnet: Schwache Echos,

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die von intrakardialen Thromben oder (endokarditi- schen) Vegetationen ausge- hen, werden in ihrem Kon- trast angehoben und können leichter erkannt werden. Die

Vorhofthrombus Großer polypöser Thrombus im lin- ken Herzohr bei schwerer Mitralste- nose. Bei der 69jäh- rigen Patientin war eine Ballon-Valvulo- plastie der Mitral- klappe vorgesehen.

Der Nachweis ei- nes Vorhofthrom- bus machte jedoch Mitralldappenersatz erforderlich.

Oben: Transöso- phageales 2D- Schnittbild-Echo- kardiogramm mit Grauwert-Skala; der Thrombus ist als große ovale inhomo- gene Struktur mit mäßiger Echodichte im linken Herzohr zu erkennen.

Abgrenzung von kardialen Strukturen mit geringen Un- terschieden läßt sich verbes- sern. So erleichtert die deutli- chere Abgrenzung des Endo- kards des linken Ventrikels

die intrakardiale Volumenbe- stimmung und Berechnung der Ejektionsfraktion, die in vielen Fällen bereits die Herzkatheteruntersuchung — vor allem bei Verlaufskon- trollen — ersetzen kann.

Die bessere Gewebediffe- renzierung des Myokards im farbkodierten Schnittbild läßt sich zur Erkennung von Spei- cherkrankheiten und mögli- cherweise auch Diagnostik der Abstoßungsreaktion nach Herztransplantation einset- zen. Zuverlässige Aussagen hierzu werden allerdings nach Kneissl erst möglich sein, wenn große Fallserien syste- matisch untersucht werden konnten.

In der Kontrastechokar- diographie, die zur Konturer- kennung des rechten Herzens und zum Nachweis von Shuntvitien eingesetzt wird, verbessert B-Colour die Aus-

sagefähigkeit eindeutig. Auch kleine Shunts, zum Beispiel bei offenem Foramen ovale, werden erkennbar.

Die Auswertung von Schallkurven der Dopplerso- nographie wird durch Farb- kodierung verbessert und er- leichtert. Dies ist vor allem bei schlechten Signalrausch- verhältnissen von Vorteil.

Farbe erlaubt eine eindeuti- gere Abgrenzung der Hüll- kurven der Geschwindigkeits- spektren.

Eine weitere klinisch be- deutsame Neuerung des 128XP Computed Sono- graphy Systems ist die Ent- wicklung eines neuen Dar- stellungsformates, des Vector

TM Array. Diese neue Tech- nologie erlaubt nach H. Blies- ze die Steuerung der Ultra- schallwellen in jede beliebige Richtung von jedem beliebi- gen Punkt des Schallkopfes.

Nah- und Fernfeld werden dadurch erweitert, ohne Kompromisse in der Auflö- sung und in der Farbdoppler- Sensitivität einzugehen.

Diese Neuentwicklung führt zu einer enormen Ver- größerung des Nahfeldes. Die Herzspitze kann mit dem Vector Scan im Vierkammer- Schnittbild genau dargestellt werden. Bei der Suche nach Ventrikelthromben, die nach Kneissl zu 90 Prozent an der Herzspitze sitzen, kann dies beispielsweise entscheidend sein.

Auch in der transösopha- gealen Echokardiographie ist eine technische Weiterent- wicklung mit einem biplanen transösophagealen Transdu- cer gelungen, der eine Opti- mierung der Darstellung von Herzstrukturen zuläßt, die transthorakal nicht erkannt werden können wie etwa Thromben in Herzohren. Das Computed-Sonography-128- Kanal-System ist so konzi- piert, daß technische Neue- rungen durch Nachrüstung eingebracht werden können.

Dr. med.

E. Gabler-Sandberger Hersteller: Acuson GmbH, Mi- chael-Vogel-Straße lc, W-8520 Er- langen

Unten: 2D-Schnittbild mit B-Colourskala. Bei unveränderter Geräte- einstellung kann der Thrombus besser erkannt und abgegrenzt wer- den. Da der Blutfluß bei der schweren Mitralstenose stark verlang- samt ist, sind echoarme Mikroaggregationen auszumachen.

A-1820 (108) Dt. Ärztebl. 88, Heft 20, 16. Mai 1991

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