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Archiv "Atypische Gefäße der weiblichen Brust: ein Risikomerkmal" (25.11.1983)

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Zur Fortbildung Aktuelle Medizin

Doppler-Echokardiograph ie

Gleichzeitig muß die Position des Maßvolumens und des Ultraschall- strahls abgebildet sein.

Die Berechnung erfolgt nach einer einfachen Formel, in die auch der Cosinus des Schnittwinkels mit eingeht:

~ Bei einem Winkel von

o o

(cos 0

= 1) wird die größte Dopplerver- schiebung gemessen, während bei einem Winkel von 90° (cos 90°

= 0) eine Messung nicht möglich ist.

~ Daher ist es besonders wichtig, die zu untersuchende Strömung in einem möglichst günstigen, das heißt möglichst spitzen Winkel zu schneiden.

Als Beispiel zeigt Abbildung 2 die Dopplerkurve der Messung von Abbildung 1. Die maximale systoli- sche Dopplerverschiebung be- trägt 6000 Hz, der Strahl schneidet die Strömungsrichtung in einem Winkel von 20°.

Die errechnete maximale systoli- sche Geschwindigkeit beträgt bei diesem Patienten im Stamm der Pulmonalarterie 0,94 m/sec.

Praktische Bedeutung

Die besondere Bedeutung der Doppler-Echokardiographie in der klinischen Routine liegt in der Be- urteilung von Klappenstenosen und lnsuffizienzen.

Vor allem Aortenstenosen und Pulmonalstenosen sind mit dieser Methode einer schnellen und ex- akten Diagnose zugänglich. Dabei ist besonders hervorzuheben, daß dies auch für Patienten mit Klap- penersatz gilt.

Eine MitraHnsuffizienz kann sich dem Nachweis entziehen, wenn der Insuffizienzstrahl des Blutes auf die Vorhofhinterwand gerich- tet ist.

ln der pädiatrischen Kardiologie ist neben der Differenzierung von

Klappenstenosen im Frühstadium die Doppler-Echokardiographie ein zuverlässiges Hilfsmittel bei der Diagnostik von Shuntvitien. Außerdem ermöglicht der Nach- weis der Strömungsrichtung viel- fach eine genauere Beurteilung komplexer Herzfehler.

Ausblick in die Zukunft

Zur Zeit beschert uns die Doppler- auswertung echokardiographi- scher Signale eine Information über die Strömungsqualität und Strömungsgeschwindigkeit Ziel der Weiterentwicklung ist eine sichere nichtinvasive Bestim- mungsmöglichkeit des Herzminu- tenvolumens. Dazu sind weitere Parameter von Bedeutung: Das Strömungsprofil über dem ge- samten Gefäßquerschnitt, die Flä- che des Querschnitts sowie die mittlere Strömungsgeschwindig- keit Alle Parameter müssen mit größerer Reproduzierbarkeit er- faßt werden, als dieses bisher ge- lingt.

Es ist zu erwarten, daß dieses Ziel angesichts der bisherigen Schnel- ligkeit der technischen Entwick- lung in nicht allzu weiter Ferne liegen dürfte.

Literatur

(1) Olshausen, K. von; Schuler, G.; Leinberger, H.; Haueisen, H.: Kardiale Ultraschalldiagno- stik, Dt. Ärztebl. 78 (1981) 1415-1423 - (2) Pfefferkorn, J. R.: Kardiologische Ultraschall- diagnostik: Die zweite Dimension, Dt. Ärztebl.

79 (1982) 21-24- (3) Stevenson, J. G.; Kawabo- ri, 1.; Dooley, T.; Guntheroth, W. G.: Diagnosis of Ventricular Septa I Defect by Pulsed Doppler Echocardiography, Circulation 58 (1978) 322-326 - (4) Stevenson, J. G.; Kawabori, 1.;

Guntheroth, W. G.: Pulsed Doppler Echoear- diagraphie Diagnosis of Patent Ductus Ar- teriosus. Cathet. Card. 6 (1980) 255-263

Anschrift des Verfassers: Dr. med. Joachim R. Pfefferkorn Kinderklinik

der Westfälischen Wilhelms-Universität Kardiologische Abteilung Robert-Koch-Straße 31 4400 Münster

KONGRESS-NACHRICHT

Atypische Gefäße der weiblichen Brust:

ein Risikomerkmal

ln einer retrospektiven Untersu- chung an 2702 morphologisch ab- geklärten Fällen aus einem Ge- samtkollektiv von 19 461 unter- suchten Patientinnen wurden die atypischen Gefäße mittels Platten- thermographie auf ihre Wertigkeit untersucht. Nahezu alle vorgege- benen atypischen Gefäße erwie- sen sich als Malignitätszeichen.

Lediglich die Zeichen "flaue Überwärmung" und "ein atypi- sches Gefäß" fanden sich seltener bei Mammakarzinomen. Dafür er- wies sich das Vaskularisationsmu- ster D+E als Malignitätszeichen. Die Problematik der Diagno- stik mittels Plattenthermographie liegt einmal in der Zuordnung ein- zelner Gefäßmuster zu den "atypi- schen Gefäßen". Diese Zuord- nung erfolgt präziser durch subti- le Anwendung des "dynamischen Testes". Die Problematik ther- mographischer Diagnostik liegt weiter in der Treffsicherheit: rich- tig suspekte Befunde global in

67,8 Prozent, falsch negative Be-

funde in 13,9 Prozent und falsch positive Befunde in 6,8 Prozent, Rest unklar. Die Treffsicherheit nimmt mit zunehmendem Tumor- durchmesser bei Karzinomen zu, erreicht aber nicht 100 Prozent. Die Treffsicherheit hängt ferner ab vom Bindegewebsreichtum und von der Stoffwechselaktivität maligner Veränderungen: binde- gewebsarme und stoffwechselak- tive Tumoren sind häufiger ther- mographisch suspekt. Damit prä- sentiert sich die Thermographie weniger als Suchmethode zum Aufdecken maligner Veränderun- gen der weiblichen Brustdrüse.

Sie hilft vielmehr, atypische Gefä- ße zu diagnostizieren und Risiken zu erkennen. Ihr Wert liegt damit in der additiven und/oder zwi- schengeschalteten Anwendung zu klinischer und mammagraphi- scher Untersuchung. Btm

(II. Internationales Thermographieseminar,

Portofino 1981)

46 Heft 47 vom 25. November 1983 80. Jahrgang DEUTSCHES ARZTEBLATT Ausgabe A

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