V A R I A
Deutsches ÄrzteblattJg. 100Heft 2230. Mai 2003 AA1551
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ohe Patientenfrequenz, großer Verwaltungsauf- wand und immer weite- re technische Geräte auf be- grenztem Raum sind Alltag in den meisten deutschen Arzt- praxen. Wichtig ist es, vorhan- denen Platz optimal zu nutzen und ihn zugleich freundlich und funktional zu gestalten.Immer mehr Ärzte vertrauen dabei den individuellen Lö- sungen kreativer Schreiner.
„Das Herzstück einer Praxis ist die Empfangstheke“, sagt Klaus Schneider, Schreiner- meister aus Fellbach. Die Re- zeption solle eine freundliche Atmosphäre vermitteln, zu- gleich aber ein hohes Maß an
Funktionalität bieten, sollen dort doch oft drei und mehr Arbeitsplätze untergebracht sein, die zudem von der Patien- tenseite her leicht zugänglich sind. Die Folge sind oft Möbel- stücke, die mit ihrer Wuchtig- keit den begrenzten Raum zu erdrücken drohen. Schneiders Tipp: horizontal abgeschrägte Theken mit einem leichten Schwung, deren Arbeitsfläche sich zudem in eine Richtung verschlankt. Das erzeuge Dy- namik und Leichtigkeit.
Walter und Sibylle Ulmer, die gemeinsam eine Allge- meinarztpraxis in Göppingen betreiben, haben in Zusam- menarbeit mit dem Fellba- cher Schreiner ihre Praxis umgebaut.Ausgangspunkt war ein Anbau, um den die Praxis in einem verwinkelten Altbau erweitert und innen komplett renoviert werden sollte. Die Empfangstheke positionierte der Schreiner völlig anders als ursprünglich von den Ul- mers und deren Architekt ge- plant. Die Folge: Es entstand mehr Platz, um drei Coun- ter einzurichten und zu- gleich im rückwärtigen Be- reich noch einen Schreibtisch für ungestörtes Ar- beiten im Sitzen, ei- nen Drucker und ei- ne kleine Teeküche unterzubringen.
Den Nachteil, dass man von der Theke aus nun nicht mehr zur Eingangstür schauen kann, machte Schnei- der mit einer groß- flächigen Verspiege- lung der gegenüber- liegenden Wand wett, was außerdem den Raum, in dem sich sämtliche Wege in der Praxis kreuzen, groß- zügiger und heller wir- ken lässt. Außerdem hatte der Schreiner im konkreten Fall die Idee, eine tragende Säu- le an der Theke um eine zwei- te aus Holz zu ergänzen und beide in einen zarten Blauton zu tauchen, um damit auch Symmetrie und Ästhetik zu genügen.
Als wichtiges Merkmal des Erfolgs nennt Schreiner Schneider, dass Arzt und Mit- arbeiter bereits in der Pla- nungsphase all ihre Wünsche formulieren. Leonard Fromm
Raumgestaltung
Patiententheke als Herzstück der Praxis
Individuallösungen fördern Atmosphäre.
Die Empfangstheke des Fellbacher Schrei- ners Schneider in der Arztpraxis in Göp- pingen Foto: Leonard Fromm
Die Digitalkamera DXM 1200F ist für die Mikroskopie ent- wickelt worden, einschließlich der Fluoreszenzmikroskopie.
Die Kamera ist einfach zu be- dienen: Fokussieren über das Quasi-Livebild (12 Bilder pro Sekunde), Einstellen der Hel- ligkeit über einen Software- schieber, Auslösen mit einem Schaltbutton. Am Bildschirm ist die direkte Kontrolle der Qualität des Bildes möglich, und Basisfunktionen sind schnell durchgeführt. Die mit- gelieferte Basis-Software „Ni- kon-ACT1“ beinhaltet Funk- tionen für Zeitrafferaufnah- men, automatisches Speichern, Bildbearbeitung und Auswahl
der gewünschten Auflösung im schnellen „quick mode“
und hochauflösenden „fine mode“. Die DXM1200F be- sticht auch durch eine hohe Geschwindigkeit der Bildauf- nahme und -speicherung. So ist ein maximal auflösendes Bild mit 12 Megapixel (etwa 33 MB Dateigröße) in sechs Sekunden aufgenommen und gespeichert. Unterstützt wer- den die Formate BMP, JPEG (3 Kompressionsgrade) oder TIFF (unkomprimiert). Durch IPS („Inter Pixel Stepping“) kann die DXM1200F Bilder mit bis zu 12 Millionen Pixel über den 2/3-Zoll-1,4-Mega- pixel-Chip aufnehmen. Die Auflösung ist mit der kon- ventionellen Fotografie ver- gleichbar. Zur Optimierung der gewünschten Auflösung und der entsprechenden Da- teigröße kann die Pixelanzahl angepasst werden. Die DXM- 1200F verfügt über drei Emp- findlichkeitsstufen. Dadurch werden Belichtungszeiten bis zu 170 Sekunden möglich, was diese Kamera auch für Fluoreszenzanwendungen ge- eignet macht. Hersteller: Ni- kon GmbH, Abt. Mikro- skope, optische Meßtechnik, 40427 Düsseldorf. et
Mikroskopie
Digitalkamera mit 12 Millionen Pixel
Technik
Die Digitalkamera DXM1200F von Nikon kann mikroskopische Auf- nahmen mit 12 Megapixel in sechs Sekunden aufnehmen.
Werkfoto