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Archiv "Karriere der Beamten" (10.04.1975)

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arriere der Bearüten

Von den Beamten in Verwaltung und Behörden des Bundejwaren eingestuft in

Gehobener Dienst Mittlerer

Dienst f rvi 1--Einfacher.7

Dienst -

*ohne Bahn und Post 41%

154 Ursprünglich wurde unter dem „Stellenkegel" im öffentlichen Dienst ein Ord- nungsgefüge verstanden, das in graphischer Darstellung wie ein Kegel aussah: un- ten die große Zahl der Beamten, die relativ einfache Dienste verrichten und weni- ger gut verdienen. Darüber dann, in geringerer Zahl, die höher qualifizierten und besser bezahlten Beamten des mittleren und schließlich die des höheren Dienstes.

So sah irgendwann einmal das Stellengefüge der Beamten aus. Aber das muß lan- ge her sein. Bei den Bundesbeamten beispielsweise litt der einfache Dienst schon 1955 an der Auszehrung. Das Bild des Stellenkegels stimmte erst wieder von der Stufe des mittleren Dienstes an. Fast zwanzig Jahre später, 1974, gab es schon fast keine einfachen Bundesbeamten mehr, und selbst der mittlere Dienst war pro- zentual zusammengeschrumpft. In der gehobenen und höheren Laufbahn tummel- ten sich hingegen 57 Prozent der Bonner Beamten: Diese Tendenz hatte in der Vergangenheit gute Gründe. Ging es doch lange Zeit darum, fachlich gute Kräfte für den Staatsdienst zu gewinnen. Dazu mußten die Gehälter attraktiv sein, auch im Verhältnis zur privaten Wirtschaft. Die normalen Verdiensterhöhungen und die automatischen Zulagen nach dem Dienstalter reichten dafür oft nicht aus. Daher wurde dann der dritte Weg erfunden: die schnelle Beförderung Globus/DA Leserdienst Hinweise •Anregungen

WIRTSCHAFT

und Gerechtigkeit seien keines- wegs notwendig ein Widerspruch, weil papierne, aber durchgän- gig unpraktizierbare Gerechtigkeit größtes Unrecht werde und weil sich nur von allen Beteiligten prak- tizierbare Gesetze gerecht auswir- ken können. Wörtlich heißt es in dem gemeinsamen Memorandum:

„Eine schlechte Steuer- und Fi- nanzpolitik geht vor allem zu La- sten der Steuerzahler und der Steuerbeamten. Ruhe und Konti- nuitäten der Finanz- und Steuerpo- litik werden erst möglich, wenn ein einfacheres und gerechteres Steu- ersystem und eine optimale Orga- nisation der Finanzverwaltung ver- wirklicht sind."

Und vorbeugend gegenüber mögli- chen Einwänden heißt es: Bei den Vorschlägen handele es sich nicht um utopische, am Schreibtisch ent- worfene Denkmodelle, sie könn- ten in der rauhen Wirklichkeit un- seres politischen Lebens durchaus verwirklicht werden. Es bedürfe je- doch des entschiedenen politi- schen Willens. — Sic! EB

Die privaten

Bauherren verließ der Mut nicht

Fast zwei Drittel aller genehmigten Wohnungsbauanträge sind im ver- gangenen Jahr von privaten Haus- halten gestellt worden. Die Zahl der Baugenehmigungen insgesamt lag nach Angaben des Statisti- schen Bundesamtes 1974 bei rund 417 000, um 37 Prozent niedriger als 1973 (658 900). In besonders ho- hem Maße an diesem Rückgang beteiligt waren die freien Woh- nungsunternehmen und andere Wirtschaftsunternehmen, die auf dem Wohnungsbausektor tätig sind, beispielsweise Versicherun- gen. Ihr Anteil an der Gesamtzahl der zum Bau freigegebenen Woh- nungen sank von 28,9 Prozent (1973) auf 18,3 Prozent im Jahr 1974.

Ihren Anteil leicht — von 14,8 auf 16,0 Prozent — erhöhen konnten

dagegen die gemeinnützigen Woh- nungsunternehmen. Und eine ganz erhebliche Zuwachsrate wiesen die genehmigten Bauanträge der Pri- vathaushalte auf: Ihr Anteil an den Wohnungsbaugenehmigungen ins- gesamt kletterte von 54,6 Prozent im Jahr 1973 auf 62,4 Prozent im vergangenen Jahr.

Trend zum

Ein- und Zweifamilienhaus

Daß die Bedeutung der privaten Haushalte für den Wohnungsbau in der Tat beträchtlich zugenommen hat, läßt auch die relativ günstige Entwicklung beim Eigenheimbau erkennen, an dem vorwiegend Pri- vate beteiligt sind. Der Anteil der Ein- und Zweifamilienhäuser am gesamten Wohnungsbau stieg

nämlich von 41,0 Prozent (1973) auf 53,3 Prozent im vergangenen Jahr.

Dafür ging der Anteil der Mehrfa- milienhäuser (nach der Anzahl der Wohnungen) von 59,0 auf 46,7 Pro- zent zurück. Nach Ansicht von Bundeswohnungsbauminister Ra- vens hat sich beim Bau von Woh- nungen in Mehrfamilienhäusern (Geschoßwohnungsbau) offenbar neben der Reaktion auf nicht erfüll- te Absatzerwartungen bei Eigen- tumswohnungen auch der allge- meine Nachfragerückgang nach Miet- und Eigentumswohnungen als Folge der stabilitätspolitischen Maßnahmen deutlich ausgewirkt.

Die Bundesregierung setzt nun Hoffnungen in das Konjunkturpro- gramm vom Dezember 1974, das u. a. Investitionszuschüsse für den Mietwohnungsbau vorsieht. SPU

DEUTSCHES ARZTEBLATT Heft 15 vom 10. April 1975 1085

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