Erfolgshelfer
ziel? Wenn nicht, dann ver- setzen Sie sich einfach geistig in ein Alter von - beispielsweise - 80 Jahren und machen Sie einen (ge- dachten) Rückblick auf Ihr Leben. Was haben Sie er- reicht, worauf können Sie mit Stolz zurückblicken?
Schreiben Sie dabei ruhig hemmungslos Ihre Wün- sche auf, die Sie am Ende Ihres Lebens gern verwirk- licht sehen wollen.
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Teilen Sie Ihr Lebensziel aufSie wissen es: Dieses gro- ße, umfassende Lebens- ziel können Sie nicht in ei- nem Wurf erreichen. Viel- mehr sind viele kleine und auch größere Schritte not- wendig, um den ange- strebten Lebenserfolg zu realisieren. So ist es nun notwendig, Teilziele aufzu- stellen. Leiten Sie aus dem Lebensziel mittelfristige Ziele (Periodenziele), dar- aus wieder kurzfristige Zie- le (Jahresziele) ab. Sie werden sehen, in den Jah- reszielen können Sie rea- lisierbare Schritte planen und so Ihrem Lebenserfolg Jahr für Jahr näher kom- men.
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Legen Sie Ihr Vorgehen detailliert festAber kein Ziel verwirklicht sich von selbst. Sie per- sönlich müssen etwas un- ternehmen, damit Sie Ihre Ziele auch erreichen. For- mulieren Sie deshalb Ihr Ziel (sei es ein Jahresziel oder auch eines, das Sie schon bald verwirklicht se- hen möchten) so, als ob der erwünschte Zustand bereits eingetreten sei.
Machen Sie eine "Zielfo- tografie mit Worten" (da- mit programmieren Sie Ihr Unterbewußtsein auf die Erreichung des Zieles). Be- schreiben Sie aber auch
DEUTSCHES ÄRZTEBLATT
das, was Sie nicht anstre- ben, was nicht eintreten soll. Danach Iisten Sie alle Mittel und Maßnahmen auf, die Sie zur Zielerrei- chung benötigen. Fragen Sie sich: "Wen oder was brauche ich, um mein Ziel zu erreichen?" und "Was muß ich selbst dazu tun?"
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Setzen Sie Ihre Pläne umDamit die einzelnen Schrit- te aus den Vorgehansplä- nen in das Tagesgesche- hen umgesetzt werden können, benötigen Sie schließlich noch eine Zeit- planung. Die aus den Zie- len oder Vergehensplänen abgeleiteten Einzelschritte
fließen in diese Zeitpla-
nung ein, die selbstver- ständlich auch Ihre sonsti- gen beruflichen und per- sönlichen Aufgaben auf- nimmt.
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Formulieren Sie TagespläneErstellen Sie nicht nur Mo- nats-, sondern auch Tages- pläne. Alle Aufgaben und Einzelschritte aus den Vor- gehensplänen kommen in diese Tagespläne. So ha- ben Sie jeden Tag die Ge- wißheit, an Ihrem Erfolg zu arbeiten und ein kleines Stück Ihres Lebenszieles zu realisieren.
(l) Bereiten Sie Ihre Tagespläne nach Das Befolgen dieser Re- gel hat eine große Wirkung auf Ihr Unterbewußtsein!
Wenn Sie abends den Ta- gesplan durchgehen und unerledigte Aufgaben auf spätere Tage übertragen, dann haben Sie die Gewiß- heit, nichts vergessen zu haben, und können ent-
Sparfähigkeit der privaten Haushalte
Trotz Arbeitslosigkeit und bescheiden wachsendem Realein- kommen legten die Bundesbürger 1984 im Durchschnitt 12,80 DM von je 100 DM ihres verfügbaren Einkommens auf die "ho- he Kante". Im Jahre 1981 waren es allerdings noch 14,80 DM, 1975 sogar 16,20 DM, die nicht für den sofortigen privaten Ver-
brauch eingesetzt wurden imu-Grafik
spannt Ihren Feierabend genießen. Fragen Sie sich bei der Nachbereitung des Tagesplanes auch, warum Sie manche Aufgaben gut und andere weniger gut er- ledigt haben. So können Sie aus Ihren Fehlern ler- nen und Ihre Stärken för- dern.
f) Setzen Sie Prioritäten
Sie werden sich gewiß ei- ner Fülle von Aufgaben konfrontiert sehen. Wenn Sie hier den Überblick be- halten wollen, müssen Sie Prioritäten setzen - dies gilt selbstverständlich auch für die eigenen ZielE;!
und Vorhaben. Oberste Priorität bekommt dabei immer das, was Sie Ihren persönlichen Zielen fühl- bar näher bringt.
Ci) Feiern Sie Ihre Erfolge
Nehmen Sie Ihre durch konsequente Planung er- zielten Erfolge nicht ein- fach hin, sondern feiern Sie sie und machen Sie
sich bewußt, warum Sie diese Erfolge erreicht ha- ben. Erfüllen Sie sich ei- nen langgehegten Wunsch, machen Sie sich eine Freu- de. So prägen Sie Ihr Un- terbewußtsein auf höchst angenehme Weise und steigern Ihre Erfolgsfähig- keit
Literatur:
Manfred Helfrecht: "Planen, damit's leichter geht", Teil 1:
"Sie können Ihr Leben selbst
bestimmen", Teil II: "Wie Sie Ihre Ziele erreichen und Pro- bleme lösen". Überarbeitet von Ernst-Walter Wehner, Bad Alexandersbad: HelfRecht Verlag GmbH 1984: Teil 1: 152 Seiten, 45 DM, Teil II: 81 Sei- ten, 60 DM. Beide Teile zu- sammen: 98 DM.
Josef Kirschner: "Die Kunst, ein Egoist zu sein", und ,.Hilf Dir selbst, sonst hilft Dir kei- ner", Droemer-Knauer-Ta- schenbuch, jeweils 6,80 DM.
Josef Kirschner: "So lernt man sich selbst zu lenken", 91 Seiten, 16,80 DM (sowie drei weitere Büchlein in gleicher Aufmachung, alle drei Droe- mer-Knauer).
Jean-Louis Servan-Schreiber:
"Die 90-Minuten-Stunde",
Econ-Verlag, 173 Seiten, 24,80 DM.
2920 (80) Heft 40 vom 2. Oktober 1985 82. Jahrgang Ausgabe A