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Der Energieverbrauch der Privaten Haushalte 2000 - 2013

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(1)

Der Energieverbrauch der

Privaten Haushalte 2000 - 2013

Ex-Post-Analyse nach

Verwendungszwecken und Ursachen der Veränderungen

Basel, 30.09.2014 31 - 27843 Auftraggeber

Bundesamt für Energie (BFE), Bern

Ansprechpartner Prognos AG Andreas Kemmler

(2)

Das Unternehmen im Überblick

Geschäftsführer

Christian Böllhoff

Präsident des Verwaltungsrates Gunter Blickle

Handelsregisternummer Berlin HRB 87447 B Rechtsform

Aktiengesellschaft nach schweizerischem Recht

Gründungsjahr

1959

Tätigkeit

Prognos berät europaweit Entscheidungsträger in Wirtschaft und Politik. Auf Basis neutraler Analysen und fundierter Prognosen werden praxisnahe Entscheidungsgrundlagen und Zukunftsstrategien für Unternehmen, öffentliche Auftraggeber und internationale Organisationen entwickelt.

Arbeitssprachen

Deutsch, Englisch, Französisch

Hauptsitz

Prognos AG

Henric Petri-Str. 9

CH-4010 Basel

Telefon +41 61 3273-310

Telefax +41 61 3273-300

info@prognos.com

Weitere Standorte

Prognos AG Prognos AG

Goethestr. 85 Domshof 21

D-10623 Berlin D-28195 Bremen

Telefon +49 30 52 00 59-210 Telefon +49 421 51 70 46-510 Telefax +49 30 52 00 59-201 Telefax +49 421 51 70 46-528

Prognos AG Prognos AG

Science 14 Atrium; Rue de la Science 14b Schwanenmarkt 21

B-1040 Brüssel D-40213 Düsseldorf

Telefon +32 2808-7209 Telefon +49 211 91316-110 Telefax +32 2808-8464 Telefax +49 211 91316-141

Prognos AG Prognos AG

Nymphenburger Str. 14 Friedrichstr. 15

D-80335 München D-70174 Stuttgart

(3)

Inhaltsverzeichnis

Tabellenverzeichnis II  Abbildungsverzeichnis III 

Aufgabenstellung 1 

Vorgehen und Datengrundlagen

2.1  Bestimmung der modellierten Verbrauchsentwicklung 3 

2.2  Bestimmung der Verwendungszwecke 6 

2.3  Berechnung der Bestimmungsfaktoren 7

 

Statistische Ausgangslage 12 

3.1  Entwicklung des Endenergieverbrauchs der Privaten Haushalte 2000 - 2013 12 

3.2  Entwicklung der Rahmenbedingungen 16

 

Analyse der Verbrauchsentwicklung 2000 bis 2013 nach

Verwendungszwecken 21 

4.1  Überblick über die Verwendungszwecke 21 

4.2  Raumwärme 25 

4.3  Warmwasser 29 

4.4  Kochen, inkl. Geschirrspülen 32 

4.5  Übrige Elektrogeräte 33 

4.6  Vergleich zwischen Haushaltsmodell und Gesamtenergiestatistik 36  

Analyse der Ursachen der Verbrauchsentwicklung 2000 bis 2013 39 

5.1  Die Verbrauchsentwicklung 2000 bis 2013 40 

5.1.1  Die Entwicklung insgesamt – alle Verwendungszwecke 40  5.1.2  Der Einfluss der Witterung nach Verwendungszwecken 49  5.1.3  Der Einfluss der Mengeneffekte nach Verwendungszwecken 51  5.1.4  Der Einfluss der Substitutionseffekte nach Verwendungszwecken

(inkl. übrige strukturelle Mengeneffekte) 53  5.1.5  Der Einfluss von Technik und Politik nach Verwendungszwecken 56  5.1.6  Struktureffekte nach Verwendungszwecken 60  5.1.7  Effekte nach Verwendungszwecken insgesamt 61

 

Literatur 64 

(4)

Tabellenverzeichnis

Tabelle 2-1: Verwendetes Disaggregationsniveau zur Berechnung der

Bestimmungsfaktoren 11 Tabelle 3-1: Endenergieverbrauch der Privaten Haushalte 2000 bis 2013

nach Energieträgern, in PJ 12

Tabelle 3-2: Entwicklung wichtiger Einflussfaktoren auf den

Energieverbrauch im Zeitraum 2000 bis 2013 17 Tabelle 4-1: Private Haushalte: Energieverbrauch 2000 bis 2013 nach

Verwendungszwecken, in PJ 22

Tabelle 4-2: Brennstoffverbrauch, inkl. Fern-, Umwelt- und Solarwärme,

2000 bis 2013 nach Verwendungszwecken, in PJ 24 Tabelle 4-3: Elektrizitätsverbrauch 2000 bis 2013 nach

Verwendungszwecken, in PJ (Raumwärme inkl. mobiler

Kleinheizgeräte) 24 Tabelle 4-4: Raumwärmeverbrauch der Privaten Haushalte 2000 bis 2013

nach Energieträgern, in PJ, mit Witterung (inkl. mobiler

Kleinheizgeräte, ohne Zweit- und Ferienwohnungen) 26 Tabelle 4-5: Raumwärmeverbrauch der Privaten Haushalte 2000 bis 2013

nach Energieträgern, in PJ, witterungsbereinigt (inkl. mobiler

Kleinheizgeräte, ohne Zweit- und Ferienwohnungen) 26 Tabelle 4-6: Entwicklung der Energiebezugsfläche nach Heizsystemen und

Energieträgern in Mio. m2 EBF (inklusive Leerwohnungen,

ohne Ferienwohnungen). 28

Tabelle 4-7: Endenergiebrauch für Warmwasser 2000 bis 2013 nach

Energieträgern, in PJ, mit Witterungseinfluss 30 Tabelle 4-8: Versorgungsstruktur Warmwasser: Versorgte Einwohner nach

Energieträgern und Warmwassersystemen 2000 bis 2013,

in Tsd. 31

Tabelle 4-9: Geschätzte mittlere Nutzungsgrade 2000 bis 2013 nach Energieträgern und Warmwassersystemen, in Prozent und

Veränderung in Prozentpunkten (UWW: Umweltwärme) 32

(5)

Tabelle 4-13: Endenergieverbrauch der Privaten Haushalte 2000 bis 2013 in der Abgrenzung der Energiestatistik, in PJ (Modellergebnisse

mit Witterungseinfluss) 37

Tabelle 4-14: Vergleich Modellergebnis und Gesamtenergiestatistik, 2000 bis

2013, in PJ bzw. in % 37

Tabelle 5-1: Die Veränderung des Energieverbrauchs 2000 bis 2013 als Summe der kumulierten jährlichen Veränderungen nach

Bestimmungsfaktoren und Energieträgern, in PJ 40

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 3-1: Veränderung des Endenergieverbrauchs der Privaten

Haushalte zwischen 2000 und 2013 nach Energieträgern, in PJ 14 Abbildung 3-2: Prozentuale Veränderung des Endenergieverbrauchs der

Privaten Haushalte zwischen 2000 und 2013 nach

Energieträgern, in % 14

Abbildung 3-3: Veränderung des Anteils der Energieträger am Verbrauch der

Privaten Haushalte, 2013 gegenüber 2000, in Prozent-Punkten 15 Abbildung 3-4: Energieverbrauchsstruktur der Privaten Haushalte, nach

Energieträgern (2013) 16

Abbildung 3-5: Entwicklung zentraler Einflussfaktoren, Indices mit Basisjahr

2000 (=100) 18

Abbildung 3-6: Reale Preisentwicklung von Strom, Heizöl, Erdgas, Holz und Fernwärme sowie die Entwicklung des Konsumentenpreisindex (LIK), Indices mit Basisjahr 2000 (=100) 19 Abbildung 4-1: Anteile der unterschiedenen Verwendungszwecke am

Endenergieverbrauch der Privaten Haushalte im Jahr 2013 23 Abbildung 4-2: Veränderung des Anteils der Verwendungszwecke am

Verbrauch der Privaten Haushalte, 2013 gegenüber 2000, in

Prozent-Punkten 23 Abbildung 4-3: Anteile der unterschiedenen Verwendungszwecke am

Stromverbrauch der Privaten Haushalte im Jahr 2013 25 Abbildung 4-4: Anteile der Energieträger am Raumwärmeverbrauch, im

Jahr 2013 (witterungsbereinigte Werte) 27

Abbildung 4-5: Anteile der Energieträger am Warmwasserverbrauch im

Jahr 2013 30

(6)

Abbildung 5-1: Die Veränderung des Energieverbrauchs 2000 bis 2013 als Summe der Einzeleffekte nach Energieträgern, in PJ (T/P:

Technik und Politikeffekte) 41

Abbildung 5-2: Jährliche Witterungseffekte 2000/01 bis 2012/13 nach

Energieträgern, in PJ 42

Abbildung 5-3: Mengeneffekte 2000/01 bis 2012/13 nach Energieträgern, in PJ 42 Abbildung 5-4: Substitutionseffekte 2000/01 bis 2012/13 nach Energieträgern,

in PJ 43

Abbildung 5-5: Technik- und Politikeffekte in Gebäuden 2000/01 bis 2012/13

nach Energieträgern, in PJ 44

Abbildung 5-6: Technik- und Politikeffekte bei Heizungs- und Warmwasseranlagen 2000/01 bis 2012/13 nach

Energieträgern, in PJ 45

Abbildung 5-7: Technik- und Politikeffekte Geräte 2000/01 bis 2012/13 nach

Energieträgern, in PJ 46

Abbildung 5-8: Strukturelle Effekte 2000/01 bis 2012/13 nach Energieträgern,

in PJ 47

Abbildung 5-9: Joint-Effekte 2000/01 bis 2012/13, nach Energieträgern, in PJ 47 Abbildung 5-10: Summe der Effekte aller Bestimmungsfaktoren 2000/01 bis

2012/13 nach Energieträgern, in PJ 48

Abbildung 5-11: Summierte Effekte der Bestimmungsfaktoren ohne

Witterungseffekt 2000/01 bis 2012/13 nach Energieträgern,

in PJ 49

Abbildung 5-12: Witterungseffekte Raumwärme 2000/01 bis 2012/13 nach

Energieträgern, in PJ 50

Abbildung 5-13: Witterungseffekte Warmwasser 2000/01 bis 2012/13 nach

Energieträgern, in PJ 50

Abbildung 5-14: Mengeneffekte Raumwärme 2000/01 bis 2012/13 nach

Energieträgern, in PJ 52

Abbildung 5-15: Mengeneffekte Warmwasser 2000/01 bis 2012/13 nach

(7)

Abbildung 5-18: Substitutionseffekte Warmwasser 2000/01 bis 2012/13 nach

Energieträgern, in PJ 55

Abbildung 5-19: Substitutionseffekte und übrige strukturelle Mengeneffekte im Bereich Kochen, Beleuchtung und Elektrogeräte 2000/01 bis

2012/13 nach Gerätekategorien, in PJ 56

Abbildung 5-20: Effekte Gebäudequalität (Heizwärmeleistungsbedarf) 2000/01

bis 2012/13, nach Energieträgern, in PJ 57 Abbildung 5-21: Nutzungsgradeffekte Raumwärme 2000/01 bis 2012/13 nach

Energieträgern, in PJ 58

Abbildung 5-22: Nutzungsgradeffekte Warmwasser 2000/01 bis 2012/13 nach

Energieträgern, in PJ 59

Abbildung 5-23: Technik- und Politikeffekte im Bereich Kochen, Beleuchtung und Elektrogeräte 2000/01 bis 2012/13 nach Gerätekategorien,

in PJ 59

Abbildung 5-24: Übrige Verbrauchseffekte im Bereich Kochen, Beleuchtung und Elektrogeräte 2000/01 bis 2012/13 nach Gerätekategorien,

in PJ 60

Abbildung 5-25: Veränderung Raumwärme insgesamt 2000/01 bis 2012/13

nach Energieträgern, in PJ 62

Abbildung 5-26: Veränderung Warmwasser insgesamt 2000/01 bis 2012/13

nach Energieträgern, in PJ 62

Abbildung 5-27: Veränderung im Bereich Kochen und Elektrogeräte insgesamt

2000/01 bis 2012/13 nach Gerätekategorien, in PJ 63

(8)

1 Aufgabenstellung

Im Auftrag des Bundesamtes für Energie (BFE) werden jährlich Analysen der Veränderungen des Energieverbrauchs durchge- führt. Die Ex-Post-Analyse hat hierbei die Aufgabe, auf Basis von Energiesystemmodellen die Veränderung des Energieverbrauchs nach Energieträgern und Verbrauchssektoren mit der Entwicklung seiner wichtigsten Bestimmungsfaktoren zu korrelieren und zu zer- legen. Als übergeordnete Bestimmungsfaktoren werden jeweils Mengeneffekte (Bevölkerung, Gerätebestände, Wohnfläche etc.), Witterung, Substitution, Strukturveränderung, technischer Fort- schritt und politische Massnahmen berücksichtigt.

Aufgrund einer Erweiterung der Prioritäten des BFE wird seit 2008 zusätzlich zur herkömmlichen Ex-Post-Analyse nach Bestim- mungsfaktoren eine Energieverbrauchsanalyse nach Verwen- dungszwecken durchgeführt (BFE, 2008). Die Zielsetzung dieser Analyse besteht in der Aufteilung des inländischen Gesamtener- gieverbrauchs nach aussagefähigen Verwendungszwecken. Im Sektor Private Haushalte wird der Energieverbrauch unterschieden nach Raumwärme, Warmwasser, Kochen, Kühlen und Gefrieren, Waschen und Trocknen, Beleuchtung sowie Unterhaltung, Infor- mation und Kommunikation. Dabei soll auf möglichst disaggregier- ter Ebene das Zusammenwirken von Mengenkomponenten und spezifischen Verbrauchskomponenten sichtbar gemacht werden.

Dazu werden die Bestände von Gebäuden, Anlagen und Geräten möglichst detailliert erfasst.

Die Analysen nach Verwendungszwecken und nach Bestim- mungsfaktoren werden mit denselben sektoralen Bottom-Up-Mo- dellen durchgeführt. Es handelt sich dabei um die Energiemodelle, die ursprünglich (in den 1980er Jahren) im Rahmen der Energie- perspektiven für das BFE aufgesetzt und seither mit aktuellen Da- ten versehen und ständig erweitert wurden, dies zu erheblichen Teilen auch als Investition der Modellbetreiber. Der vorliegende Bericht fasst die Resultate der Ex-Post-Analyse nach Verwen- dungszwecken und nach Bestimmungsfaktoren für den Sektor Pri- vate Haushalte zusammen. Die Ergebnisse werden in Form von Zeitreihen von 2000 bis 2013 präsentiert und nach Energieträgern unterschieden.

An einzelnen Stellen hat das Haushaltsmodell gegenüber früheren Analysen Aktualisierungen und entsprechende Neukalibrierungen

(9)

Der Bericht ist wie folgt aufgebaut:

 In Kapitel 2 werden das Vorgehen und die Datengrundlage do- kumentiert. Der Schwerpunkt liegt auf den Veränderungen ge- genüber früheren Publikationen und der Beschreibung der Systemgrenzen.

 Die statistischen Grundlagen der Energieverbrauchsentwick- lung gemäss der Gesamtenergiestatistik sowie der wichtigsten Einflussfaktoren sind in Kapitel 3 beschrieben.

 Die Ergebnisse der Verbrauchsanalyse nach Verwendungs- zwecken erfolgt in Kapitel 4. Beschrieben werden die Auftei- lung des Verbrauchs nach Verwendungszwecken im Jahr 2013 und die Entwicklung im Zeitraum 2000 bis 2013. Zudem wer- den die wichtigsten Treiber dieser Entwicklung, die zentralen Mengen- und Effizienzkomponenten, beschrieben.

 Kapitel 5 enthält die Ergebnisse der Verbrauchsanalyse nach Bestimmungsfaktoren. Analysiert werden die Ursachen der jährlichen Verbrauchsänderungen in der Periode 2000 bis 2013 nach Energieträgern und Verwendungszwecken.

(10)

2 Vorgehen und Datengrundlagen

2.1 Bestimmung der modellierten Verbrauchsentwicklung

Die Modellierung des Energieverbrauchs der Privaten Haushalte der Jahre 2000 bis 2013 bildet die Grundlage für die vorliegende Analyse. Diese Modellierung basiert auf dem Bottom-Up-Haus- haltsmodell, das im Rahmen der Energieperspektiven entwickelt wurde. Das methodische Konzept des Modells ist ausführlich im Bericht zu den Verwendungszwecken 2006 beschrieben (BFE, 2008), weshalb auf eine neuerliche detaillierte Darstellung des Haushaltsmodells verzichtet wird. Seither wurde das Modell me- thodisch weiterentwickelt sowie mit aktuellen Daten ergänzt. In der Grundfunktionalität blieb das Modell jedoch unverändert. Grosse Teile der Weiterentwicklungen sind Investitionen der Prognos AG.

Der modellierte Sektorverbrauch orientiert sich an dem in der Ge- samtenergiestatistik (GEST) ausgewiesenen Energieverbrauch für Private Haushalte. Auf eine exakte Kalibrierung der Verbrauchs- mengen wurde jedoch verzichtet.

Bei der Ex-Post-Analyse liegt der Fokus auf der Beschreibung der jährlichen Verbrauchsänderungen und der Verbrauchsstruktur (An- teile der unterschiedenen Verwendungszwecke am Gesamtver- brauch). Der geringe Unterschied im Energieverbrauchsniveau zwischen Energiestatistik und Modell ist deshalb von untergeord- neter Bedeutung. Geringe Differenzen bestehen indes auch bei den jährlichen Verbrauchsänderungen auf Ebene der einzelnen Energieträger. Aus diesem Grunde werden den Modellergebnissen die Statistikwerte gegenübergestellt. Als Vergleichsgrösse dienen dabei die Angaben der aktuellsten Energiestatistik 2013 (BFE, 2014 a).

Aktualisierte Inputdaten

Beim verwendeten Bottom-Up-Modell handelt es sich um ein durchgängiges Jahresmodell. Dadurch ergeben sich die gesamten jährlichen Verbrauchsänderungen unmittelbar aus dem aktualisier- ten Modell. Für die vorliegende Analyse wurden die Angaben zur Bevölkerungs- und Haushaltsentwicklung aktualisiert und ins Mo- dell integriert. Zur Zahl und Struktur der Privaten Haushalte lagen bis anhin nur wenige Informationen vor. Diese basierten auf der

(11)

Volkszählung wieder erhobene Daten zur Haushaltsstruktur aus- gewiesen (BFS 2013 a und 2013 b). Gemäss diesen Veröffentli- chungen lag die mittlere Haushaltsgrösse Ende 2012 bei 2.26 Per- sonen je Haushalt. Die neuen Angaben weisen demnach nicht auf eine nennenswerte Veränderung der mittleren Haushaltsgrösse im Zeitraum 2000 bis 2012 hin. Werden anstelle der Szenarioberech- nung die neuen Angaben zur mittleren Haushaltsgrösse verwen- det, so ergibt sich - bei gleichen Annahmen zur Zahl der Bevölke- rung in Privaten Haushalten - eine um rund 5 % geringere Zahl an Privaten Haushalten. Dies wirkt sich erheblich aus auf die Entwick- lung der Bestände an Elektrogeräten sowie auf die Zahl der be- wohnten Wohnungen (weniger dauernd bewohnte Wohnungen, mehr Zweit- und Ferienwohnungen).

Aktualisiert wurde auch die Zahl der neu erstellten Wohnungen nach Gebäudetyp (BFS 2013 c und 2013 d). Aufdatiert wurden zu- dem Angaben aus der Gebäude- und Wohnungsstatistik (GWS) zur mittleren Wohnfläche bei Neubauten (BFS, 2013 e). Die in der GWS enthaltenen Angaben zur Beheizungsstruktur wurden nur teilweise für die Bestimmung der Beheizungsstruktur der neuge- bauten Wohnungen berücksichtigt (BFS, 2014 a). Verknüpft wur- den diese Angaben mit Informationen von Wüest & Partner (2014).

Die GWS weist keine Einzeljahreswerte, sondern 5-jährige Baupe- rioden aus. Die Angaben von Wüest & Partner differenzieren hin- gegen nicht nach den Wohngebäudetypen Ein-, Zwei- und Mehr- familienhäusern. Folglich bieten beide Quellen einen gewissen In- terpretationsspielraum.

Die Beheizungsstruktur im Gebäudebestand (bis Gebäudealter 2000) basiert auf der Gebäude- und Wohnungszählung 2000. Als wichtige Informationsquelle zur Fortschreibung der Energieträger- struktur im Gebäudebestand dienen die aktuellen Absatzzahlen von Heizanlagen nach Grössenklassen von GebäudeKlima Schweiz (2014). Die Wärmepumpenstatistik (BFE, 2014 b) und Angaben des Wärmepumpen Testzentrums in Buchs (WPZ, 2014) zu den Leistungszahlen von Neuanlagen wurden verwendet, um die Entwicklung der Jahresarbeitszahlen bei den kleinen Wärme- pumpen fortzuschreiben.

Bei den Haushalts- und Elektrogeräten ist die Datenqualität in den einzelnen Verbrauchsbereichen unterschiedlich. Mit Hilfe der FEA- Absatzdaten im Bereich der Weissen Ware (Kühl- und Gefriergerä- te, Waschmaschinen, Tumbler, Geschirrspüler etc.) und Annah- men zur Lebens- bzw. Einsatzdauer können die zugrunde geleg- ten Haushaltsausstattungsgrade hinlänglich auf Plausibilität ge- prüft werden.1 Ab 2002/2003 sind für Kühl- und Gefriergeräte, Waschmaschinen und Tumbler sowie Geschirrspüler Durch- schnittsverbräuche der neu abgesetzten Geräte vorhanden. Für

1 FEA: Fachverband Elektroapparate für Haushalt und Gewerbe Schweiz

Swico: Schweizerischer Wirtschaftsverband der Anbieter von Informations-, Kommunikations- und Organisationstechnik

(12)

den Bereich TV, Video und Computer einschliesslich Computerpe- ripherie (Monitore, Drucker) stehen Informationen der Swico zur Absatzsituation und zum technischen Stand der verkauften Geräte zur Verfügung.

Für die vorliegende Verbrauchsschätzung wurden die aktuellsten Marktdaten der FEA- und Swico-Marktstatistiken mit Verkaufs- daten bis 2013 berücksichtigt. Die verwendeten Statistiken ermög- lichen eine Aufteilung der Absatzmengen nach Energieeffizienz- klassen. Zur Aufteilung der IKT-Geräte zwischen den Haushalten und dem Bürobereich wurde unter anderem eine Erhebung des BFS zur IKT-Ausstattung der Schweizer Haushalte berücksichtigt (BFS, 2014 b).

Durch die Einbindung der aktuellen und teilweise auch rückwärts korrigierten Daten resultieren Veränderungen gegenüber den bis- her veröffentlichten Ergebnissen. Hauptursache sind dabei die neuen Angaben zur Zahl und Struktur der Haushalte.

Abgrenzung der berücksichtigten Verbräuche

An einigen Stellen bestehen Abgrenzungsunschärfen zwischen dem Modellergebnis und der Energiestatistik. Das Haushaltsmo- dell erfasst alle Energieverbräuche des Bereiches Wohnen und al- le Elektrizitätsverbräuche, soweit diese dem Bereich Haushalte zuzuordnen sind. Abgrenzungsprobleme betreffen in diesem Zu- sammenhang zum einen den Energieverbrauch der Zweit- und Fe- rienwohnungen und zum anderen den Elektrizitätsverbrauch von Haushaltsgeräten und Einrichtungen in Mehrfamilienhäusern, die über Gemeinschaftszähler erfasst werden und die kostenseitig im Allgemeinen auf die betroffenen Haushalte verteilt werden.

Die Zuordnung der Zweit- und Ferienwohnungen in der Energie- statistik ist nicht vollständig zu klären. Methodisch sind die Zweit- wohnungen den Privaten Haushalten, die gewerblich vermieteten Ferienwohnungen dem Dienstleistungssektor zuzurechnen. Die Bestände an Zweit- und Ferienwohnungen sind nicht hinreichend bekannt. Da die Ferienwohnungen zahlenmässig wahrscheinlich deutlich überwiegen, werden die im Haushaltsmodell ermittelten Energieverbräuche der Zweit- und Ferienwohnungen vom modell- mässig ermittelten Gesamtraumwärmeverbrauch aller Wohnungen abgezogen und nicht im Haushaltssektor ausgewiesen.

Zum Stromverbrauch der gemeinschaftlich genutzten Gebäude-

(13)

Um die Modellergebnisse mit dem Haushaltsenergieverbrauch gemäss der Energiestatistik vergleichen zu können, werden die im Haushaltsmodell ermittelten Gemeinschaftsverbräuche in Mehrfa- milienhäusern vom modellmässig ermittelten Gesamtverbrauch abgezogen und nicht im Haushaltssektor ausgewiesen. Der Stromverbrauch für die Gemeinschaftsbeleuchtung (Aussenanla- gen, Garagen, Kellerräume, Waschräume) wird hingegen bei den Haushalten berücksichtigt (analog zum Vorgehen bei den Ener- gieperspektiven 2012).

Ein weiteres Abgrenzungsproblem entsteht durch das Einmieten von gewerblichen Unternehmen in Wohngebäude, beispielsweise durch die (vorübergehende) Verwendung von Wohnungen als Praxen, Büros oder Ateliers. Zudem gewinnt das “Home-Office“

zunehmend an Bedeutung und verwischt die Grenze zwischen Wohnort und Arbeitsort. Dadurch wird die Qualität der verwende- ten sektoralen Flächenbestandsdaten beeinflusst. Da zu dieser Abtrennung keine belastbaren Angaben vorliegen, wird keine An- passung vorgenommen.

2.2 Bestimmung der Verwendungszwecke

Die Verbrauchsanalyse nach Verwendungszwecken veranschau- licht, wie sich der Gesamtenergieverbrauch der Privaten Haushalte auf verschiedene “Aktivitäten“ verteilt. Dabei werden die Verwen- dungszwecke möglichst detailliert aufgeschlüsselt und der Ener- gieverbrauch einzelner Prozesse, Gebäude- oder Geräteklassen geschätzt. Grundlage dazu ist das Bottom-Up-Haushaltsmodell. In dessen Struktur sind die verschiedenen Energieverbräuche mit ih- ren Verwendungszwecken nach Verbrauchseinheiten (z.B. be- heizte Flächen, Haushalte) abgebildet. Dabei gibt die Modellstruk- tur die maximale Anzahl der unterscheidbaren Verwendungs- zwecke vor. Beschrieben wird eine Aufteilung des Energiever- brauchs nach Verwendungszwecken auf Stufe des Endver- brauchs. Vor- und nachgelagerte Prozesse sowie indirekte Ener- gieverbräuche (graue Energie) werden nicht berücksichtigt.

Die Auswahl der im Bericht ausgewiesenen Verwendungszwecke orientiert sich an den bisherigen Arbeiten. Der Verwendungszweck Raumwärme beinhaltet sowohl den Verbrauch der fest installierten Heizungsanlagen, als auch den Verbrauch mobiler Heizanlagen (mobile Elektroradiatoren/Öfelis). Die Hilfsenergie für die Heiz- und Warmwasseranlagen (Steuerung, Pumpen) wird zusammen mit dem Verbrauch für Klimaanlagen, Belüftungsanlagen, Luftbefeuch- ter, Antennenverstärker und für die elektronische Haushaltsvernet- zung unter dem Verwendungszweck Klima, Lüftung und Haus- technik ausgewiesen.

Die Trennung zwischen Informations-, Kommunikations- und Un- terhaltungsgeräten ist nicht mehr möglich. Heutige Mobiltelefone,

(14)

PCs, Note- und Netbooks, Tablet-Computer oder Fernseher sind im Allgemeinen multifunktional und eine eindeutige Zuordnung zu den einzelnen Kategorien ist nicht mehr gegeben. Deshalb wird der Energieverbrauch von TV-, Video-, DVD-, Radio- und Phono- geräten, Computern inklusive Peripherie (Monitore, Drucker), Mo- biltelefonen und Telefonen beim Verwendungszweck Information, Kommunikation und Unterhaltung berücksichtigt.

Als weitere Verwendungszwecke werden Warmwasser, Kochen (Kochherde, Kochhilfen, Geschirrspüler), Beleuchtung, Waschen und Trocknen, Gefrieren und Kühlen und sonstige Elektrogeräte (Staubsauger, Fön, sonstige Kleingeräte) unterschieden.

2.3 Berechnung der Bestimmungsfaktoren

Bei der Analyse der Bestimmungsfaktoren wird auf Basis des Haushaltsmodells die Veränderung des Energieverbrauchs nach den wichtigsten Ursachenkomplexen zerlegt. Als Bestimmungs- faktoren werden Witterung, Mengeneffekte, Technik und Politik, Substitution, Struktureffekte und übrige Effekte (Joint Effekte) un- terschieden.

Die Effekte der einzelnen Bestimmungsfaktoren werden grund- sätzlich im Sinne einer linearen Näherung berechnet: Ein Einfluss- faktor wird zwischen den Jahren tn und tn+1 verändert, während alle anderen Parameter konstant gehalten werden. Die sich daraus er- gebende Verbrauchsänderung En+1 – En quantifiziert den Effekt.

Grundsätzlich wird für jeden Bestimmungsfaktor der Einfluss in je- dem Jahr bestimmt. Methodisch erfolgt die Faktorzurechnung auf der Ebene der Verwendungszwecke Raumwärme, Warmwasser und Elektrogeräte (inkl. Kochen). Innerhalb der Verwendungs- zwecke wiederum erfolgt die Zurechnung getrennt nach Energie- trägern und Heizsystemen.

Ein Beispiel soll dies veranschaulichen: Ändert sich die Energiebe- zugsfläche insgesamt vom Jahr tn auf das Jahr tn+1 um z %, so be- trägt der Mengenfaktor insgesamt (für alle Energieträger und Heiz- systeme) 1+z %. Die dadurch verursachte Verbrauchsänderung ergibt sich aus dem Produkt zwischen der prozentualen Verän- derung der Energiebezugsfläche (z) und dem Vorjahresverbrauch En für Raumwärme. Betrachtet man die Veränderung der Energie- bezugsfläche auf der Ebene der Energieträger und Heizsysteme (zentral/dezentral), so resultieren hieraus energieträger- und heiz-

(15)

Im Folgenden werden die unterschiedenen Bestimmungsfaktoren kurz beschrieben:

Witterung: Die Witterungsbedingungen bestimmen die Nachfrage nach Raumwärme und sind entscheidend für das Verständnis von Energieverbrauchsschwankungen zwischen aufeinander folgen- den Jahren. Die Veränderungen der Witterungsbedingungen ver- lieren in der Langfristbetrachtung an Bedeutung. Die jährlichen Witterungsschwankungen kompensieren sich über längere Be- trachtungsperioden gegenseitig und die langfristige Klimaver- änderung ist gegenüber den jährlichen Schwankungen viel gerin- ger. Nebst der Raumwärme sind der damit verbundene Hilfsener- gieverbrauch für die Heizanlagen sowie in geringem Ausmass der Verbrauch für Warmwasser witterungsabhängig. Aufgrund der noch geringen Bedeutung des Energieverbrauchs für die Kühlung der Wohngebäude, wird im Modell noch keine Abhängigkeit zwi- schen Witterung und Kühlbedarf berücksichtigt.

Die ausgewiesenen Witterungseffekte ergeben sich aus dem Wit- terungsbereinigungsverfahren auf Basis von Monatsdaten von Gradtagen und Solarstrahlung mit dem Referenzzeitraum 1984 bis 2002. Mit dem Witterungsbereinigungsverfahren werden jährliche Bereinigungsfaktoren abgeleitet. Diese Faktoren geben an, wie stark die jährliche Witterung (Temperatur und Strahlung) den witte- rungsbereinigten Verbrauch beeinflusst, respektive wie stark die Witterung in einem bestimmten Jahr von der durchschnittlichen Witterung im Referenzzeitraum 1984 bis 2002 abweicht. Aus dem Quotienten der Bereinigungsfaktoren zweier aufeinander folgender Jahre lässt sich der witterungsbedingte Mehr- oder Minderver- brauch zwischen diesen beiden Jahren berechnen.

Ein- und Zweifamilienhäuser (EZFH) und Mehrfamilienhäuser (MFH) einerseits und zentrale und dezentrale Heizsysteme an- dererseits reagieren unterschiedlich stark auf Witterungseinflüsse.

Dadurch können sich für die einzelnen Energieträger unterschied- liche Effekte ergeben, weil sich die Relation EZFH/MFH und die Relation zentrale/dezentrale Systeme energieträgerspezifisch un- terscheiden und damit implizit als strukturelle Einflüsse wirksam werden.

Mengeneffekte: Bei einer Langfristbetrachtung der Energiever- brauchsentwicklung treten die sogenannten Mengeneffekte in den Vordergrund. Bei diesen spielen alle expansiven Einflussfaktoren, die mit dem Bevölkerungswachstum und damit der Anzahl der Energieanwendungen zusammenhängen, eine wesentliche Rolle.

Dazu zählen unter anderem die Energiebezugsfläche (EBF), die Bevölkerung und die Gerätebestände. Bei den letzteren werden die Effekte nicht auf der Ebene der Einzelgeräte, sondern von Ge- rätegruppen berechnet und aufgeführt. Deshalb sind in den aus- gewiesenen Daten gruppeninterne strukturelle Effekte enthalten.

(16)

Technik und Politik: Die Einflüsse durch die Politik und die lang- fristigen Preiseffekte können nicht stringent von den Effekten der (autonomen) Technologieentwicklung getrennt werden, da diese Einflussfaktoren selbst eng miteinander verzahnt sind. Dieser Ka- tegorie werden alle Faktoren zugerechnet, die auf den spezifi- schen Verbrauch und damit auf die rationelle Energieverwendung einwirken.

Im Raumwärmebereich zählen dazu einerseits die Veränderungen der energetischen Qualität der Gebäudehüllen, andererseits die technischen Verbesserungen der Heizanlagen und die damit ver- bundenen Steigerungen der Nutzungsgrade. Im Warmwasserbe- reich handelt es sich um die Veränderung der spezifischen Warm- wassernutzungsgrade. Beim Kochen und den übrigen elektrischen Anwendungen sind dies die technischen Verbesserungen der Ge- räte.

Substitution / übrige strukturelle Mengeneffekte: Unter Sub- stitution fallen die Effekte durch den Wechsel zwischen Energie- trägern für ein und denselben Verwendungszweck (ener-

gieträgerspezifische Substitutionen). Dieser Effekt ist meist ver- bunden mit einer Substitution der Technologie (z.B. Heizöl- zu Gasheizung) und hat in diesem Fall auch eine technologische oder Effizienzkomponente. Die Abgrenzung zum Technikeffekt kann dadurch nicht ganz eindeutig gezogen werden. Verbrauchsände- rungen infolge eines Wechsels des Heiz- oder Warmwasser- systems ohne Wechsel des Energieträgers, beispielsweise der Übergang von einem Gas-Einzel- auf ein Gas-Zentralsystem, wird hier als „übrige strukturelle Mengeneffekte“ bezeichnet. Die Ab- grenzung zwischen energieträgerspezifischen Substitutionseffek- ten und übrigen strukturellen Mengeneffekten ist nicht eindeutig.

Deshalb werden die übrigen strukturellen Mengeneffekte ebenfalls als Substitutionen im weitesten Sinne verstanden und den Substi- tutionen zugerechnet.

Bei Elektrogeräten können Substitutionen auch verwendungs- zweckübergreifend sein. Beispielsweise übernehmen elektrische Kleinhaushaltsgeräte Aufgaben, die bisher über Kochherde er- bracht wurden (z.B. Mikrowelle). Diese sind jedoch nicht immer quantifizier- oder isolierbar. Methodisch werden alle Substitutions- effekte aus Differenzen der Mengeneffekte insgesamt im Vergleich zu den energieträger- und heizungs-/warmwasserspezifischen bzw. gerätegruppenspezifischen Mengeneffekten ermittelt.2

(17)

Struktureffekte: Im Raumwärmebereich wird die Veränderung der Gebäudenutzung, d.h. die Verschiebungen zwischen nicht be- wohnten, teilweise bewohnten und bewohnten Gebäuden, den Struktureffekten zugerechnet. Im Elektrogerätebereich resultieren die strukturellen Verbrauchseffekte aus einer Verschiebung der mengenmässigen Zusammensetzung von verbrauchsintensiven und weniger verbrauchsintensiven Geräten innerhalb einer Grup- pe, beispielsweise durch eine Verschiebung zwischen Kühlgerä- ten, Kühl-Gefriergeräten und Gefriergeräten.

Die Berechnung erfolgt analog zu den Substitutionseffekten über eine Differenzbetrachtung. Die Struktureffekte ergeben sich als Differenz zwischen den spezifischen Verbrauchseffekten insge- samt und den spezifischen Verbrauchseffekten (der Technik, bzw.

Effizienzkomponente) auf Gerätegruppenebene.

Joint-Effekte: Joint-Effekte (oder Nichtlinearitäten) treten dann auf, wenn sich sowohl die Mengen- als auch die spezifische Ver- brauchskomponente verändert. Solche Nichtlinearitäten sind me- thodisch unvermeidbar, da die Isolierung der Einzeleffekte mathe- matisch gesehen jeweils eine lineare diskrete Näherung in einem oder wenigen Parametern ist. Die simultane Veränderung aller Pa- rameter muss sowohl in den Modellen als auch in der Realität zu einer Abweichung des Ergebnisses von der schematischen Sum- mierung der Einzeleffekte führen.

Diese Joint-Effekte werden nicht direkt berechnet. Sie sind das Er- gebnis der gesamten Verbrauchsänderung abzüglich der Summe der durch die übrigen Bestimmungsfaktoren erklärten Verbrauchs- änderungen. Das Ausmass der Joint-Effekte ist abhängig von der analytischen Disaggregationstiefe der einzelnen Modellbestand- teile. Es liefert Hinweise auf die Stabilität des Verbrauchs unter den jeweiligen Einflussfaktoren.

Für die Berechnung der einzelnen Effekte wurde in den vier Ver- wendungssektoren Raumwärme, Warmwasser, Kochen und übri- ge Elektrogeräte das in Tabelle 2-1 abgebildete Disaggregations- niveau zugrunde gelegt.

(18)

Tabelle 2-1: Verwendetes Disaggregationsniveau zur Be- rechnung der Bestimmungsfaktoren

Quelle: Prognos 2014

Raumwärme Warmwasser

Erdölbrennstoffe insgesamt Erdölbrennstoffe insgesamt

Raumwärme Dezentral Warmwasser Zentral

Raumwärme Zentral Erdgas insgesamt

Erdgas insgesamt Warmwasser Einzel

Raumwärme Dezentral Warmwasser Zentral

Raumwärme Zentral Elektrizität insgesamt

Elektrizität insgesamt Warmwasser Einzel

Raumwärme Dezentral Warmwasser Zentral

Raumwärme Zentral Warmwasser WP

Raumwärme WP Fernwärme insgesamt

Raumwärme Öfelis Warmwasser Zentral

Raumwärme Hilfsenergie Holz insgesamt

Fernwärme insgesamt Warmwasser Einzel

Raumwärme Zentral Warmwasser Zentral

Holz insgesamt Kohle insgesamt

Raumwärme Dezentral Warmwasser Zentral

Raumwärme Zentral übrige Erneuerbare insgesamt

Raumwärme Kaminholz Warmwasser Zentral Solar

Kohle insgesamt Warmwasser Zentral Umweltwärme

Raumwärme Dezentral Raumwärme Zentral übrige Erneuerbare insgesamt

Raumwärme Zentral Solar

Raumwärme Zentral Umweltwärme

Kochen übrige Elektrogeräte

Kochen Erdgas Kühlen, Gefrieren

Kochen Holz Waschen, Trocknen

Kochherd Elektrizität Beleuchtung

Kochen Elektrizität übrige Kochgeräte IKT, Unterhaltung

Geschirrspülen Übriges

(19)

3 Statistische Ausgangslage

3.1 Entwicklung des Endenergieverbrauchs der Privaten Haushalte 2000 - 2013

Die Referenz-Energieverbrauchsentwicklung wird durch die Ge- samtenergiestatistik (GEST) vorgegeben. Die mit dem Bottom-Up- Modell berechnete Energieverbrauchsentwicklung der Privaten Haushalte weicht davon geringfügig ab. Im Folgenden wird des- halb auf die Entwicklung gemäss der Gesamtenergiestatistik ein- gegangen. Zudem wird die Entwicklung der wichtigsten Einfluss- faktoren auf den Energieverbrauch beschrieben (Kapitel 3.2).

Der Endenergieverbrauch der Privaten Haushalte betrug gemäss der Gesamtenergiestatistik im Jahr 2013 260 PJ und lag um 24.4 PJ über dem Verbrauch im Jahr 2000 (+10.3 %). Gegenüber dem Vorjahr 2012 hat sich der Verbrauch um 14.9 PJ erhöht (+6.1 %). Die Entwicklung der einzelnen Energieträger verlief un- terschiedlich (Tabelle 3-1).

Tabelle 3-1: Endenergieverbrauch der Privaten Haushalte 2000 bis 2013 nach Energieträgern, in PJ

*) Sonne, Umweltwärme, Biogas Quelle: BFE 2014 a

 Der Elektrizitätsverbrauch ist im Zeitraum 2000 bis 2013 um 10.9 PJ auf 67.6 PJ gestiegen. Dies entspricht einer prozen- tualen Zunahme von 19.3 %. Die durchschnittliche jährliche Zuwachsrate lag bei 1.4 %. Gegenüber dem Vorjahr 2012 ist der Verbrauch um 1.6 PJ gestiegen (+2.4 %).

 Der Verbrauch an den fossilen Energieträgern Heizöl, Erdgas und Kohle lag im Jahr 2013 bei 151.2 PJ und damit 1.8 PJ un- ter dem Wert vom Jahr 2000 (-1.2 %). Der Verbrauch der ein- zelnen fossilen Energieträger entwickelte sich wie folgt:

o Der Verbrauch an Heizöl extra-leicht (HEL) ist in der Periode 2000 bis 2013 um 17 PJ (-14.6 %) auf 99.5 PJ zurückgegangen. Gegenüber dem Vorjahr 2012 stieg der Verbrauch um 5.3 PJ (+5.6 %).

2000 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013  '00 – '13 Elektrizität 56.6 62.9 64.4 64.5 67.0 64.6 66.0 67.6 +19.3%

Heizöl 116.5 102.9 108.9 105.5 111.9 87.1 94.2 99.5 -14.6%

Erdgas 36.4 39.3 42.6 42.6 48.4 41.1 47.2 51.3 +40.8%

Kohle 0.1 0.4 0.4 0.4 0.4 0.4 0.4 0.4 +207.7%

Fernwärme 4.8 5.0 5.5 5.6 6.9 5.9 6.5 7.2 +49.2%

Holz 17.3 17.1 19.0 19.2 20.7 17.5 19.4 21.4 +24.1%

übrige Erneuerbare * 3.9 6.2 7.4 8.2 9.9 9.7 11.3 12.6 +225.3%

Summe 235.6 233.7 248.1 246.1 265.2 226.3 245.0 260.0 +10.3%

(20)

o Der Einsatz von Erdgas im Sektor Haushalte stieg zwi- schen 2000 und 2013 um 14.9 PJ (+40.8 %) auf 51.3 PJ. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Erdgasver- brauch in 2013 um 4.1 PJ gestiegen (+8.6 %).

o Der Kohleverbrauch hat seit 2000 um 0.3 PJ zuge- nommen. Die Bedeutung der Kohle bleibt gering. Der Kohleanteil am Verbrauch der fossilen Energieträger belief sich im Jahr 2013 auf 0.3 % (0.4 PJ).

 Der Verbrauch von Fernwärme lag im Jahr 2013 bei 7.2 PJ und damit um 2.4 PJ höher als im Jahr 2000 (+49.2 %). Ge- genüber dem Vorjahr ist der Verbrauch um 0.7 PJ gestiegen (+10.5 %).

 Der Holzverbrauch stieg im Betrachtungszeitraum um 4.2 PJ (+24.1%) auf 21.4 PJ. In 2013 lag der Verbrauch um 2.1 PJ über dem Vorjahresverbrauch (+10.6 %).

 Der Verbrauch der übrigen erneuerbaren Energien hat gegen- über dem Jahr 2000 um 8.7 PJ (+225 %) zugenommen und lag im Jahr 2013 bei 12.6 PJ. Der Zuwachs ist vorwiegend auf die zunehmende Nutzung von Umweltwärme zurückzuführen. Ge- genüber dem Vorjahr hat der Verbrauch an den übrigen Er- neuerbaren um 1.3 PJ (+11.6 %) zugenommen.

Seit dem Jahr 2000 ist der Verbrauch aller Energieträger gestie- gen, mit Ausnahme von Heizöl extra-leicht (Abbildung 3-1 und Ab- bildung 3-2). Gegenüber dem Vorjahr 2012 hat sich der Verbrauch aller Energieträger erhöht (Ausnahme Kohle). Dies ist vorwiegend auf die kühlere Witterung im Jahr 2013 zurückzuführen.

(21)

Abbildung 3-1: Veränderung des Endenergieverbrauchs der Pri- vaten Haushalte zwischen 2000 und 2013 nach Energieträgern, in PJ

Quelle: BFE 2014 a, eigene Darstellung

Abbildung 3-2: Prozentuale Veränderung des Endenergiever- brauchs der Privaten Haushalte zwischen 2000 und 2013 nach Energieträgern, in %

Quelle: BFE 2014 a, eigene Darstellung

-20 -15 -10 -5 0 5 10 15 20 25 30

Elektrizität Heizöl Erdgas Kohle Fernwärme Holz üb.Erneuerbare Summe

PJ

-20%

-10%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

Elektrizität Heizöl Erdgas Fernwärme Holz / üb.EE Summe

(22)

Die Veränderung der Energieträgerstruktur im Zeitraum 2000 bis 2013 ist in Abbildung 3-3 illustriert. Der Anteil von Heizöl am End- energieverbrauch der Privaten Haushalte ist deutlich zurückge- gangen (-11.2 %-Punkte). Die Anteile der übrigen Energieträger sind gestiegen. Grössere Zunahmen verzeichneten Elektrizität (+2.0 %-Punkte), Erdgas (+4.3 %-Punkte) und übrige Erneuerbare (+3.2 %-Punkte).

Abbildung 3-3: Veränderung des Anteils der Energieträger am Verbrauch der Privaten Haushalte, 2013 gegen- über 2000, in Prozent-Punkten

Quelle: BFE 2014 a, eigene Darstellung

Obwohl sich der Anteil von Heizöl am Energieverbrauch der Priva- ten Haushalte gegenüber dem Jahr 2000 um über 11.2 %-Punkte verringert hat, bleibt Heizöl auch im Jahr 2013 mit einem Anteil von 38.3 % der Energieträger mit dem höchsten Verbrauchsanteil (Abbildung 3-4). Von grosser Bedeutung sind auch Elektrizität (26.0 %) und Erdgas (19.7 %). Der Anteil der fossilen Energieträ- ger Heizöl, Erdgas, Kohle am Gesamtverbrauch der Privaten Haushalte ist von 65.0 % im Jahr 2000 auf 58.2 % im Jahr 2013 zurückgegangen (2012: 57.9 %).

-15.0% -10.0% -5.0% 0.0% 5.0%

Elektrizität

Heizöl

Erdgas

Kohle

Fernwärme

Holz

üb.Erneuerbare

(23)

Abbildung 3-4: Energieverbrauchsstruktur der Privaten Haus- halte, nach Energieträgern (2013)

Quelle: BFE 2014 a, eigene Darstellung

3.2 Entwicklung der Rahmenbedingungen

Für die Analyse und das Verständnis der Energieverbrauchsent- wicklung ist die Entwicklung der Rahmenbedingungen von aus- schlaggebender Bedeutung. Die Entwicklung der wichtigsten Ein- flussfaktoren in den Jahren 2000 bis 2013 ist in Tabelle 3-2 zu- sammengefasst.

Die expansiven Einflussfaktoren zeigen im Allgemeinen nur gerin- ge jährliche Veränderungen, längerfristig verzeichnen sie jedoch zum Teil deutliche Zuwächse. Die mittlere Bevölkerung hat im Be- trachtungszeitraum stetig zugenommen, durchschnittlich um knapp 0.9 % pro Jahr. Für die Jahre 2000 bis 2013 ergibt sich eine Zu- nahme um 11.8 %. Der Anstieg der Bevölkerung wirkt sich auf den Wohnungsbestand und auf die Wohnfläche (in EBF) aus. Die bei- den Grössen haben zwischen 2000 und 2013 mit 14.7 %, bzw.

22.2 % prozentual stärker zugenommen als die Wohnbevölkerung, woraus sich eine fortschreitende Zunahme der Wohnfläche pro Kopf ableiten lässt.3 Diese erhöhte sich von 57.5 m2 EBF in 2000 auf 62.9 m2 EBF in 2013 (+9.3 %). Die Zahl der Ferien- und Zweitwohnungen hat im Zeitraum 2000 bis 2013 überproportional

3 Die in Tabelle 3.2 ausgewiesenen Angaben zu Wohnungen und Wohnflächen sowie die berechnete Wohnflächen pro Kopf beinhalten die Wohnungen und Wohnflächen von Zweit- und Ferienwohnungen. Wird nur die dauernd bewohnte Wohnfläche (Erstwohnungen) betrachtet, so liegt die Wohnfläche pro Kopf im Jahr 2013 bei 55.6 m2 EBF.

Elektrizität; 26.0%

Heizöl; 38.3%

Erdgas; 19.7%

Kohle; 0.2%

Fernwärme; 2.8%

Holz; 8.2%

üb.Erneuerbare;

4.9%

(24)

zugenommen. Der Anteil dieser Wohnungen am Gesamtwoh- nungsbestand ist um rund 3 %-Punkte gestiegen.

Die durchschnittliche Haushaltsgrösse hat sich im Betrachtungs- zeitraum nicht wesentlich verändert (2.26 Personen je Haushalt).

Entsprechend hat sich die Zahl der Privaten Haushalte annähernd gleich stark erhöht wie die Bevölkerung (+11.6 %; Abbildung 3-5).

Tabelle 3-2: Entwicklung wichtiger Einflussfaktoren auf den Energieverbrauch im Zeitraum 2000 bis 2013

Die Witterungsbedingungen sind als Kurzfristdeterminante von herausragender Bedeutung. Im Vergleich zum langjährigen Durch- schnitt der Jahre 1970 bis 1992 mit 3‘588 Heizgradtagen (HGT) war es in den meisten Jahren des Zeitraums 2000 bis 2013 deut- lich wärmer.4 Einzig im Jahr 2010 fielen in etwa gleich viele HGT an wie im Mittel der Referenzperiode 1970 bis 1992. Mit 3‘586 HGT war das Jahr 2010 das kühlste Jahr im Betrachtungszeit- raum, die Anzahl der HGT lag um knapp 10 % über dem Mittel der Periode 2000 bis 2013. Das wärmste Jahr im Betrachtungszeit- raum war das Jahr 2011 mit 2‘938 HGT. Im Jahr 2013 wurden

Einheit 2000 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Bevölkerung, Wohnen

mittlere Bevölkerung (a) Tsd 7'235 7'619 7'711 7'801 7'878 7'912 7'997 8'089 Haushalte (b) Tsd 3'144 3'302 3'342 3'382 3'416 3'432 3'469 3'510 Gesamtwohnungsbestand (a, b) Tsd 3'569 3'825 3'870 3'910 3'956 4'003 4'048 4'092 Wohnfläche (EBF) (b) Mio. m2 416 464 472 479 486 494 501 509 Witterung

Heizgradtage (c) 3'081 3'101 3'347 3'182 3'586 2'938 3'281 3'471 Kühlgradtage (b, d) 115 106 124 157 153 128 148 167 Strahlung (b, d) MJ/m2 4'170 4'435 4'327 4'567 4'299 4'751 4'542 4'313 GT&S-Faktor (Mittel EZFH/MFH) (b) 0.895 0.857 0.951 0.933 1.059 0.819 0.937 1.038 Preise (real, Basis 2013) (a)

LIK (2013 = 100) 92.3 98.1 100.5 100.0 100.7 100.9 100.2 100.0 Elektrizität Rp./kWh 19.9 16.7 16.6 17.8 18.7 19.6 19.1 18.9 Heizöl (3000-6000l) Fr./100l 55.0 82.2 109.1 68.9 84.8 97.2 103.7 100.5 Erdgas Rp./kWh 6.5 9.3 10.2 9.6 9.0 9.4 10.0 10.0 Holz Fr./Ster 45.1 51.6 52.3 52.2 52.6 54.8 54.4 55.6 Fernwärme Fr./GJ 16.6 21.8 22.7 23.5 21.4 19.5 20.1 20.3 Benzin CHF/l 1.52 1.71 1.78 1.51 1.63 1.72 1.80 1.77 Diesel CHF/l 1.56 1.80 2.02 1.60 1.71 1.84 1.93 1.89 GT&S: Gradttag und Strahlung (verwendetes Verfahren zur Witterungsbereinigung)

Quellen:

(a) BFS

(b) eigene Berechnungen (c) BFE

(d) MeteoSchweiz

(25)

Im Jahr 2007 fiel eine hohe Strahlungsmenge bei unterdurch- schnittlicher Anzahl Kühlgradtage (CDD)5 an: Der Winter und das Frühjahr waren ausserordentlich mild, der Sommer relativ kühl.

Grosse Strahlungsmengen und eine hohe Anzahl CDD traten im Jahre 2003 auf („Hitzesommer“).

Abbildung 3-5: Entwicklung zentraler Einflussfaktoren, Indices mit Basisjahr 2000 (=100)

Quelle: Prognos 2014

Die realen Konsumentenpreise der einzelnen Energieträger entwi- ckelten sich in den Jahren 2000 bis 2013 unterschiedlich. Stark gestiegen sind die Preise für Heizöl (+82.6 %) und Erdgas

(+54.6 %). Deutlich zugenommen haben auch die Preise für Holz (+23.3 %), Fernwärme (+22.2 %), Benzin (+16.9 %) und Diesel (+21.3 %). Für Konsumenten ist in der Periode 2000 bis 2013 ein- zig der Strom billiger geworden (-5.2 %). In den Jahren 2009 bis 2011 stieg auch der Strompreis an; 2011 lag er um rund 17 % hö- her als in 2008. Seit 2012 ist der reale Strompreis wieder am sin- ken. In 2013 lag er um 1.1 % unter dem Preis des Vorjahres 2012.

Die Preise für Heizöl (-3.1 %), Benzin (-1.8 %) und Diesel (-1.8 %) sind im Jahr 2013 gegenüber 2012 ebenfalls gesunken.

Preissteigerungen gegenüber dem Vorjahr 2012 zeigen sich hin- gegen bei Erdgas (+0.6 %), Holz (+2.3 %) und Fernwärme (+1.0 %).

In Bezug auf die energiepolitischen Regelungen sind die CO2-Ab- gabe auf Brennstoffe, die in grossen Teilen per 1. April 2008 in

5 Kühltage werden gezählt, wenn die mittlere Tagestemperatur 18.3 °C überschreitet. Bei den Kühlgradtagen (Cooling Degree Days: CDD) werden die Kühltage mit der Differenz zwischen der mittleren Tagestemperatur und 18.3°C gewich- tet.

95 100 105 110 115 120 125

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 mittlere Bevölkerung Haushalte

Gesamtwohnungsbestand Wohnfläche

(26)

Kraft gesetzte neue Stromversorgungsverordnung (StromVV), die aktualisierten Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich (MuKEn 2008), die kostendeckende Einspeisevergütung (KEV) sowie ab 2010 das „Gebäudeprogramm“ zu erwähnen. Keinen di- rekten Einfluss auf den Energieverbrauch der Privaten Haushalte der Jahre 2000 bis 2013 hat hingegen die Strom-Marktöffnung für Grossverbraucher.

Abbildung 3-6: Reale Preisentwicklung von Strom, Heizöl, Erd- gas, Holz und Fernwärme sowie die Entwicklung des Konsumentenpreisindex (LIK), Indices mit Basisjahr 2000 (=100)

Quelle: BFS 2014 c, eigene Darstellung

Die CO2-Abgabe auf Brennstoffen wurde im Januar 2008 einge- führt, bei einem anfänglichen Abgabesatz von 12 Fr./t CO2. Dies entspricht rund 3 Rp. pro Liter Heizöl. Ab Januar 2010 galt ein Ab- gabesatz von 36 Fr./t CO2 (BAFU, 2014). Per 1.1. 2014 wurde die CO2-Abgabe auf 60 CHF/t CO2 erhöht (rund 16 Rp. Pro Liter Heiz- öl). Dieser Entscheid hat aber noch keine unmittelbare Auswirkung auf die Energieverbrauchsentwicklung bis Ende 2013.

Im Jahr 2010 wurde das Gebäudeprogramm der Stiftung Klima- rappen durch das nationale „Gebäudeprogramm“ abgelöst. Geför- dert werden energetische Gebäudesanierungen und der Einsatz 75

100 125 150 175 200 225

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013

Elektrizität Heizöl Erdgas Holz Fernwärme LIK

(27)

kommt jedoch erst zum Tragen, wenn die CO2-Abgabe erhöht wird (ab 2014).

Im Jahr 2013 wurden knapp 10‘000 Gesuche eingereicht (2012:

rund 13‘000). Die ausbezahlte Fördersumme ging von 174 Mio.

Franken in 2012 auf rund 130 Mio. Franken in 2013 zurück (Das Gebäudeprogramm, 2014). Der Rückgang der Anträge ist unter anderem auf die Anpassung des Förderprogramms zurückzufüh- ren (Mindesthöhe für Fördersumme, Reduktion der Fördersätze je m2 Bauteilfläche). Als Folge der Programmanpassungen ist die durchschnittliche Fördersumme je Gesuch seit Programmstart ge- stiegen.

(28)

4 Analyse der Verbrauchsentwicklung

2000 bis 2013 nach Verwendungszwecken

Die Verbrauchsanalyse nach Verwendungszwecken veranschau- licht, wie sich der Energieverbrauch der Privaten Haushalte auf verschiedene “Aktivitäten“ verteilt. Dazu wird der Energieverbrauch modellbasiert nach Verwendungszwecken gegliedert. Unterschie- den werden die Verwendungszwecke:

 Raumwärme

 Warmwasser

 Kochen (inkl. Geschirrspüler)

 Klima, Lüftung und Haustechnik

 Unterhaltung, Information und Kommunikation

 Beleuchtung

 Waschen und Trocknen

 Kühlen und Gefrieren

 übrige Elektrogeräte

Die Verbrauchsentwicklung der Verwendungszwecke wird im Zeit- ablauf 2000 bis 2013 dargestellt. Darüber hinaus werden die wich- tigsten Treiber dieser Entwicklung, die zentralen Mengen- und Ef- fizienzkomponenten, beschrieben.

4.1 Überblick über die Verwendungszwecke

Die Entwicklung des Energieverbrauchs der Privaten Haushalte nach Verwendungszwecken ist in Tabelle 4-1 abgebildet. Der Ge- samtverbrauch hat gemäss dem Haushaltsmodell in den Jahren 2000 bis 2013 um 20.4 PJ zugenommen (+8.6 %; gemäss Ener- giestatistik +24.4 PJ, +10.3 %). Die Zunahme ist hauptsächlich auf den Verbrauch für die Raumwärme zurückzuführen (+14.8 PJ, +8.8 %). Dieser Anstieg ist stark von der Witterung beeinflusst: Die Witterung im Jahr 2013 war deutlich kühler als im Jahr 2000. Die Zahl der HGT war in 2013 um 12.7 %, der Gradtags- und Strah- lungsfaktor um 16 % höher als in 2000.

Der Verbrauch fürs Waschen und Trocknen (+2.5 PJ; +95 %) und

(29)

Tabelle 4-1: Private Haushalte: Energieverbrauch 2000 bis 2013 nach Verwendungszwecken, in PJ

Quelle: Prognos 2014

Im Jahr 2013 entfiel der weitaus grösste Teil des Energiever- brauchs auf die Raumwärme (70.7 %, 182.4 PJ; Abbildung 4-1), hauptsächlich eingesetzt in fest installierten Heizanlagen. Mit ei- nem Anteil von 12.5 % (32.2 PJ) besass auch die Bereitstellung von Warmwasser eine grosse Bedeutung. Die übrigen Verwen- dungszwecke wiesen vergleichsweise geringe Verbrauchsanteile auf.

Aufgrund der jährlichen Witterungsschwankungen variieren der Raumwärmeverbrauch und damit auch der Anteil der Raumwärme am Energieverbrauch der Haushalte. Am höchsten war der Anteil der Raumwärme am Gesamtverbrauch im Jahr 2001 (72.1 %), am geringsten im Jahr 2011 (66.5 %). Wird der witterungsbereinigte Verbrauch betrachtet, zeigt sich im Zeitverlauf eine geringe Ab- nahme des Anteils der Raumwärme am Gesamtverbrauch von 73.6 % im Jahr 2000 auf 73.0 % im Jahr 2013 (-0.7 %-Punkte;

Werte inkl. mobile Heizgeräte).

Der Verbrauch für Warmwasser hat sich in der Periode 2000 bis 2013 kaum verändert (-0.2 PJ, -0.5 %). Der Anteil von Warmwas- ser am Gesamtverbrauch ist um 1.1 %-Punkte auf 12.5 % gesun- ken. Der Verbrauch für Waschen und Trocknen hat sich im Zeit- raum 2000 bis 2013 um 2.5 PJ erhöht. Der Anteil von Waschen und Trocknen am Sektorverbrauch ist um 0.9 %-Punkte auf 2.0 % gestiegen. Deutlich angewachsen ist der Verbrauch der sonstigen Elektrogeräte (+3.4 PJ), der Anteil hat sich von 1.9 % auf 3.0 % erhöht. Die Verbräuche und Verbrauchsanteile der übrigen Ver- wendungszwecke haben sich im Zeitraum 2000 bis 2013 nicht we- sentlich verändert: Kochen und Geschirrspülen 3.7 %, Gefrieren und Kühlen 2.6 %, Beleuchtung 1.9 %, Information, Kommunikati- on und Unterhaltung 1.9 %, Klima, Lüftung, Haustechnik 1.8 %.

2000 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013  '00 – '13 Raumwärme 167.5 158.4 174.3 170.0 190.8 147.5 166.2 182.4 +8.8%

Raumwärme fest inst. 166.0 157.0 172.9 168.7 189.4 146.3 164.9 181.0 +9.1%

Heizen mobil 1.5 1.4 1.4 1.4 1.4 1.2 1.3 1.3 -14.0%

Warmwasser 32.3 31.7 31.9 32.0 32.2 31.6 31.9 32.2 -0.5%

Klima, Lüftung, HT 3.6 3.7 4.0 4.0 4.4 3.8 4.2 4.6 +27.3%

Heizen Hilfsenergie 2.4 2.3 2.6 2.5 2.8 2.2 2.5 2.8 +16.3%

Lüftung, Luftbefeuchtung 0.7 0.8 0.8 0.8 0.8 0.8 0.9 0.9 +17.8%

Klimatisierung 0.0 0.1 0.1 0.1 0.1 0.2 0.2 0.2 +975.6%

Antennenverstärker, u.a. 0.4 0.5 0.5 0.6 0.6 0.6 0.7 0.7 +67.2%

Unterhaltung, I&K 5.4 5.6 5.7 5.7 5.6 5.3 5.1 4.9 -8.4%

Kochen / Geschirrspülen 8.8 9.0 9.1 9.2 9.2 9.3 9.4 9.5 +7.6%

Beleuchtung 5.7 6.1 6.0 5.8 5.6 5.4 5.2 5.0 -13.5%

Waschen & Trocknen 2.6 4.3 4.6 4.8 4.9 5.0 5.1 5.1 +94.8%

Gefrieren & Kühlen 7.1 7.0 7.0 7.0 6.9 6.8 6.7 6.6 -6.9%

sonstige Elektrogeräte 4.4 6.2 6.3 6.6 6.8 7.1 7.5 7.8 +76.4%

Summe 237.5 231.9 249.0 245.0 266.5 221.7 241.2 257.9 +8.6%

(30)

Abbildung 4-1: Anteile der unterschiedenen Verwendungs- zwecke am Endenergieverbrauch der Privaten Haushalte im Jahr 2013

Quelle: Prognos 2014

Abbildung 4-2: Veränderung des Anteils der Verwendungs- zwecke am Verbrauch der Privaten Haushalte, 2013 gegenüber 2000, in Prozent-Punkten Raumwärme;

70.7%

Warmwasser;

12.5% Klima, Lüftung &

Haustechnik;

1.8% Unterhaltung, I&K; 1.9%

Kochen/Geschirr- spülen ; 3.7%

Beleuchtung;

Waschen & 1.9%

Trocknen; 2.0%

Gefrieren &

Kühlen; 2.6%

sonstige Elektrogeräte;

3.0%

Raumwärme Warmwasser Klima, Lüftung & Hausstechnik Unterhaltung, I&K Kochen / Geschirrspülen Beleuchtung Waschen & Trocknen Gefrieren & Kühlen

(31)

Die Betrachtung nach Energieträgergruppen zeigt, dass Brenn- stoffe, inklusive Fern-, Umwelt- und Solarwärme, ausschliesslich für Raumwärme, Warmwasser und zum Kochen (Gas- und Holz- Kochherde) verwendet werden (Tabelle 4-2). Im Jahr 2013 wurden 87.4 % der „Brennstoffe“ zur Erzeugung von Raumwärme einge- setzt und weitere 12.4 % zur Bereitstellung von Warmwasser. Die Bedeutung der Kochherde ist gering (0.2 %).

Tabelle 4-2: Brennstoffverbrauch, inkl. Fern-, Umwelt- und Solarwärme, 2000 bis 2013 nach Verwendungs- zwecken, in PJ

Quelle: Prognos 2014

Tabelle 4-3: Elektrizitätsverbrauch 2000 bis 2013 nach Ver- wendungszwecken, in PJ (Raumwärme inkl. mo- biler Kleinheizgeräte)

Elektrizität weist im Gegensatz zu den „Brennstoffen“ ein breiteres Einsatz- bzw. Verwendungsspektrum auf (Tabelle 4-3 und Abbil- dung 4-3). In 2013 entfielen 36.1 % des Elektrizitätsverbrauchs auf die Bereiche Raumwärme (23.3 %) und Warmwasser (12.8 %).

Weitere 13.4 % des Stromverbrauchs der Haushalte wurden im Jahr 2013 für den Betrieb von Elektro-Kochherden, Geschirrspü- lern und elektrischen Kochhilfen verwendet (2000: 14 %). Die Be- leuchtung benötigte 7.4 % des Verbrauchs (inkl. Gemeinschaftsbe- leuchtung; 2000: 10 %). Auf den Bereich Kühlen und Gefrieren entfielen 9.8 % (2000: 12.4 %) und auf den Bereich Waschen und Trocknen 7.6 % des Stromverbrauchs (2000: 4.5 %). Nicht be- rücksichtigt ist dabei der Verbrauch derjenigen Geräte, die in Mehrfamilienhäusern über den Gemeinschaftszähler betrieben werden. Diese Verbrauchsmenge ist im Zeitverlauf deutlich ab- nehmend. Für Unterhaltung, Information und Kommunikation wur- den im Jahr 2013 7.3 % des Verbrauchs verwendet (2000: 9.3%), für Klima, Lüftung und Haustechnik 6.8 % (2000: 6.3 %). Der Verbrauchsanteil der sonstigen Elektrogeräte ist von 7.7 % im Jahr 2000 auf 11.5 % im Jahr 2013 gestiegen.

2000 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013  '00 – '13 Raumwärme 155.4 145.6 160.0 155.9 174.9 134.8 152.0 166.7 +7.3%

Warmwasser 24.0 23.2 23.3 23.4 23.5 23.0 23.4 23.6 -1.9%

Prozesswärme 0.8 0.6 0.6 0.5 0.5 0.5 0.5 0.5 -42.8%

Summe 180.2 169.4 183.9 179.8 198.9 158.3 175.8 190.7 +5.8%

2000 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013  '00 – '13 Raumwärme 12.2 12.8 14.3 14.2 15.9 12.7 14.2 15.7 +29.0%

Warmwasser 8.3 8.5 8.6 8.6 8.8 8.5 8.5 8.6 +3.3%

Kochen/ Geschirrspülen 8.0 8.4 8.5 8.6 8.7 8.8 8.9 9.0 +12.7%

Beleuchtung 5.7 6.1 6.0 5.8 5.6 5.4 5.2 5.0 -13.5%

Kühlen und Gefrieren 7.1 7.0 7.0 7.0 6.9 6.8 6.7 6.6 -6.9%

Waschen und Trocknen 2.6 4.3 4.6 4.8 4.9 5.0 5.1 5.1 +94.8%

Unterhaltung, I&K 5.4 5.6 5.7 5.7 5.6 5.3 5.1 4.9 -8.4%

Klima, Lüftung, HT 3.6 3.7 4.0 4.0 4.4 3.8 4.2 4.6 +27.3%

sonstige Elektrogeräte 4.4 6.2 6.3 6.6 6.8 7.1 7.5 7.8 +76.4%

Summe 57.3 62.5 65.0 65.3 67.7 63.4 65.4 67.2 +17.3%

HT: Haustechnik Quelle: Prognos 2014

(32)

Die jährlichen Anteilsstrukturen sind dabei stets durch die Witte- rungsbedingungen beeinflusst, da sich diese unmittelbar im Raum- wärmebedarf niederschlagen.

Abbildung 4-3: Anteile der unterschiedenen Verwendungs- zwecke am Stromverbrauch der Privaten Haus- halte im Jahr 2013

Quelle: Prognos 2014

4.2 Raumwärme

Unter dem Aspekt der Verbrauchsmenge ist der Verwendungs- zweck Raumwärme von herausragender Bedeutung. Im Jahr 2013 entfielen 70.7 % des gesamten Energieverbrauchs der Privaten Haushalte auf diesen Bereich. Tabelle 4-4 beschreibt für die Jahre 2000 bis 2013 den Energieverbrauch für Raumwärme nach Ener- gieträgern. Nicht berücksichtigt sind dabei der Hilfsenergiever- brauch für Pumpen, Brenner und Gebläse sowie der Raumwärme- verbrauch in Zweit- und Ferienwohnungen. Der Verbrauch wird dominiert von den fest installierten Heizungen. Der Verbrauchsan- teil der mobilen Kleinheizgeräte (Öfelis) beträgt weniger als 1 %

Raumwärme;

23.3%

Warmwasser;

12.8%

Kochen/

Geschirrspülen;

13.4%

Beleuchtung;

7.4%

Kühlen und

Gefrieren; 9.8% Waschen und Trocknen; 7.6%

Unterhaltung, I&K; 7.3%

Klima, Lüftung, HT; 6.8%

sonstige Elektrogeräte;

11.5%

(33)

Tabelle 4-4: Raumwärmeverbrauch der Privaten Haushalte 2000 bis 2013 nach Energieträgern, in PJ, mit Witterung (inkl. mobiler Kleinheizgeräte, ohne Zweit- und Ferienwohnungen)

Quelle: Prognos 2014

Witterungsbereinigt liegen die Verbrauchswerte für alle Jahre mit Ausnahme der Jahre 2005, 2010 und 2013 über den effektiven Ist- Verbräuchen (Tabelle 4-5). Das heisst, in allen Jahren ausser den Jahren 2005, 2010 und 2013 war es wärmer als im Durchschnitt der verwendeten Referenzperiode 1984 bis 2002. Erheblich wär- mer waren die Jahre 2000, 2002, 2007 und 2011.

Bei Bereinigung des Raumwärmeverbrauchs um den Witterungs- effekt zeigt sich zwischen den Jahren 2000 und 2013 eine Reduk- tion des Raumwärmeverbrauchs um 10.7 PJ (-5.8 %; Tabelle 4-5).

Die verbrauchssenkenden Faktoren (Verbesserung der Gebäude- dämmung und Steigerung des mittleren Anlagennutzungsgrades) waren demnach etwas stärker als die verbrauchstreibenden Fakto- ren (Zunahme Wohnfläche, Komfort).

Tabelle 4-5: Raumwärmeverbrauch der Privaten Haushalte 2000 bis 2013 nach Energieträgern, in PJ, witte- rungsbereinigt (inkl. mobiler Kleinheizgeräte, oh- ne Zweit- und Ferienwohnungen)

Quelle: Prognos 2014

Nach wie vor dominiert verbrauchsseitig der Energieträger Heizöl.

Auch wenn dessen Bedeutung stark zurück ging (witterungsberei-

2000 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Anteil 2013 Heizöl 101.2 87.7 94.6 90.5 99.7 74.7 82.3 88.2 48.4%

Erdgas 30.1 32.3 36.4 36.2 41.6 32.6 38.0 42.5 23.3%

Kohle 0.4 0.4 0.4 0.4 0.4 0.3 0.3 0.3 0.2%

El. Widerstandsheizungen 10.6 10.3 11.2 10.8 11.9 9.3 10.1 10.7 5.9%

El. Wärmepumpen 1.5 2.6 3.1 3.3 4.0 3.4 4.2 5.0 2.7%

Fernwärme 4.5 4.9 5.6 5.6 6.6 5.2 6.1 6.9 3.8%

Holz 16.4 15.6 17.1 16.9 18.8 15.2 17.0 18.7 10.3%

Solar 0.1 0.2 0.2 0.3 0.3 0.3 0.3 0.4 0.2%

Umgebungswärme 2.7 4.5 5.6 6.1 7.5 6.4 7.9 9.6 5.2%

Summe 167.5 158.4 174.3 170.0 190.8 147.5 166.2 182.4 100%

dar. fest installiert 166.0 157.0 172.9 168.7 189.4 146.3 164.9 181.0 99.3%

dar. mobil 1.5 1.4 1.4 1.4 1.4 1.2 1.3 1.3 0.7%

2000 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Anteil 2013 Heizöl 113.0 102.1 99.4 97.0 94.2 91.0 87.8 85.0 48.3%

Erdgas 33.6 37.5 38.3 38.8 39.3 39.7 40.5 41.0 23.3%

Kohle 0.4 0.4 0.4 0.4 0.4 0.4 0.4 0.3 0.2%

El. Widerstandsheizungen 11.7 11.6 11.7 11.5 11.3 11.0 10.6 10.4 5.9%

El. Wärmepumpen 1.7 3.0 3.3 3.6 3.8 4.2 4.5 4.8 2.7%

Fernwärme 5.0 5.7 5.9 6.0 6.2 6.4 6.5 6.6 3.8%

Holz 18.0 17.8 17.9 17.9 18.0 18.0 18.0 18.1 10.3%

Solar 0.1 0.2 0.2 0.3 0.3 0.3 0.3 0.4 0.2%

Umgebungswärme 3.1 5.3 5.9 6.5 7.1 7.8 8.5 9.2 5.2%

Summe 186.6 183.7 183.0 181.9 180.5 178.8 177.0 175.8 100%

dar. fest installiert 184.9 182.2 181.6 180.5 179.1 177.5 175.7 174.6 99.3%

dar. mobil 1.6 1.5 1.4 1.4 1.4 1.3 1.3 1.3 0.7%

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