Auf einem Bildschirm und auf Papierstreifen macht ein urodynamisches Meßsy- stem Sphinkteraktivität, intraabdominalen und intravesikalen Druck sowie die Urin-
strömung sichtbar Werkfoto
Zur Fortbildung Aktuelle Medizin
Ein urodynamisches System zur Registrierung von Sphinkteraktivi- tät, intraabdominalem und intrave- sikalem Druck sowie zur Messung der Urinströmung wurde kürzlich vorgestellt. Die Sphinkteraktivität wird mit Hilfe eines FMG-Verstär- kers aufgenommen. Intraabdo- minaler und intravesikaler Druck werden mit einem Uromanometer durch Druckgeber vom Typ eines
Dehnungsmessers registriert. Wei- terhin mißt das Uromanometer den Detrusordruck. Die Urinströmung wird mit Hilfe eines Miktiometers registriert, das den mit einem Trich- ter versehenen Uroflow-Meßwertge- ber enthält. Die urodynamischen Signalverläufe können alle an ei- nem Großbildsichtgerät beobachtet und auf einem Papierstreifen fest-
gehalten
werden. Ha
MEDIZIN UND TECHNIK
Urodynamisches Meßsystem
IN KÜRZE
Diagnostik
Immundiagnostischer Nachweis von Helminthen ist immer noch schwierig, das gilt vor allem für die parasitären Entwicklungsstadien.
Hier müssen mehrere Methoden nebeneinander eingesetzt werden.
Bei Trichinen- und Larva-migrans- Infektionen hat sich der Mikroprä- zipitationstest an der lebenden Lar- ve bewährt. Für den Nachweis von Pärchenegeln wurde in den letzten Jahren eine Reihe von indirekten Nachweismethoden entwickelt, die allerdings zum Teil lebendes Para- sitenmaterial voraussetzten. Neben Komplementbindungsreaktion, indi- rektem Hämagglutinationstest, In- trakutantest und einigen Flok- kungsreaktionen tragen besonders der lmmunofluoreszenztest und die sogenannte Zerkarienhüllenreak- tion zu spezifischen Aussagen bei.
(Lamina, J.: Münch. med. Wschr.
116 [1974], 1467-474)
Kalziumausscheidung im Urin kann jetzt mit einer semiquantitativen Schnellbestimmung in jedem ärztli- chen Laboratorium vorgenommen werden. Eine Schnelltest-Tablette wird in 20 Milliliter Wasser aufge- löst, die Flüssigkeit anschließend alkalisiert. Dann gibt man vom 24-Stunden-Sammelurin jeweils fünf Milliliter dazu, wartet auf einen Farbumschlag von Blau auf Rot und berechnet die ausgeschiedene Kalziummenge nach einer Formel.
Der Wert des Tests liegt darin, daß jetzt eine Reihe von Krankheiten, die mit Hyper- oder Hypokalzurie einhergehen, früher erkannt wer- den können. Hyperkalzurie sollte an Hyperparathyreoidismus, Ne- phrolithiasis, osteolytische Kno- chenmetastasen, Cushing-Syndrom und Immobilisation denken lassen.
Hypokalzurie weist auf Hypopara- thyreoidismus, Osteomalazie und renale Osteodystrophie hin. Der Test sollte mehrmals vorgenom- men werden, um sichere Resultate zu erzielen. he (Behrendt, W. A., Hennig, W., Kuhn, D., Terlinden, K.: Urologe 13 [1974], 188-191)
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