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Bundesverdienstorden für drei sächsische Ärzte

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Ärzteblatt Sachsen 12|2018

Ministerpräsident Michael Kretschmer überreichte am 20 . November 2018 – stellvertretend für den Bundespräsi- denten – an insgesamt zehn Bürger aus Sachsen den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland . Mit die- ser Auszeichnung werden Menschen geehrt, die sich in besonderer Weise um das Gemeinwohl verdient gemacht haben .

Auch drei Ärzte erhielten den Bundes- verdienstorden:

prof. dr. med. habil. stefan richard bornstein, dresden

Prof . Stefan Bornstein (56) leistet für unsere Gesellschaft Herausragendes

als Mediziner in Wissenschaft und For- schung – aber ebenso im Ehrenamt . Seine Forschungsschwerpunkte sind Diabetes und an gren zende Er kran kun- gen im Bereich der Inneren Medizin . Prof . Bornstein leistete am Stand ort Dresden für die Hochschulmedizin eine enorme Aufbauarbeit und schaffte es, die Medizinische Universitätsklinik und Poliklinik III so zu profilieren, dass sie heute zu den führenden Diabeteszent- ren Deutschlands gehört . Im Jahr 2013 gelang es unter seiner Leitung weltweit

erstmals, einem Patienten ein künstli- ches Bauchspeicheldrüsensystem ein- zupflanzen . Ziel seines internationalen Wirkens ist es auch, interessierte junge Menschen aus aller Welt zu fördern und sie an die wissenschaftliche Denk- und Arbeitsweise heranzuführen . Enga- giert setzt er sich zudem für eine schnelle und umfassende Integration ausländischer Medizinstudenten ein . dr. med. Edelhard thoms, leipzig Als Arzt, Sozialpsychologe und Sozial- wissenschaftler engagiert sich Dr . Edelhard Thoms (70) in besonderem Maße für das Wohl von Kindern und Jugendlichen . Nach seiner Facharztaus- bildung zum Kinder- und Jugendpsy-

chiater richtete er sein Augenmerk auf Kinder und Jugendliche, die unter neu- rotischen Störungen, Essstörungen und Traumata leiden sowie Patienten mit einer Borderline-Erkrankung . Dazu schuf er ein besonderes Behandlungs- netzwerk . In der Kinderklinik in Hanno- ver gründete er die Therapiestation

„Teen Spirit Island“ . Als Initiator sam- melte er mit großzügigen Unterstüt- zern private Spenden ein, so dass das Projekt realisiert werden konnte . Ange- spornt vom großen Erfolg in Hannover

baute er auch in Leipzig, wo er bis Anfang 2015 als Chefarzt die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie im Helios Park-Klinikum Leipzig leitete, eine Behandlungseinheit für suchtmit- telabhängige Kinder und Jugendliche auf . Diese ist heute bundesweit eine der angesehensten klinischen Einrich- tungen zur Hilfe für Jugendliche mit Suchterkrankungen jeglicher Art . prof. dr. med. habil. stefan schubert, leipzig

Prof . Stefan Schubert (71) ist ein leiden- schaftlicher Mediziner, der national und international Herausragendes bei Prä- vention, Behandlung und Eindämmung von Krankheiten geleistet hat und leis- tet . Beispielhaft für sein Engagement als Infektions- und Tropenmediziner ist seine Mitarbeit beim Aufbau einer Medizinischen Fakultät in Gondar (Äthi- opien) Anfang der 1980er Jahre . Mit seinem besonderen Engagement hat er der dortigen Bevölkerung geholfen und zugleich das An sehen Deutschlands gefördert . Auch nach seiner Emeritie- rung ar beitet der langjährige Leiter des Fachbereichs für Infektions- und Tro- penmedizin an der Universität Leipzig unermüdlich weiter – unter anderem in seiner ehrenamtlichen Funktion als Beauftragter für Fragen der medizini- schen Flüchtlingsversorgung .

Kristina Bischoff M .A . Redaktionsassistentin „Ärzteblatt Sachsen“

pErsonalia

Bundesverdienstorden für drei sächsische Ärzte

Prof . Dr . med . habil . Stefan Bornstein, Dr . med . Edelhard Thoms und Prof . Dr . med . habil . Stefan Schubert wurden mit dem Bundesverdienstorden geehrt .

© SLÄK

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