Bunter Bilderbuch-Spaß für kleine Zuhörer

5. WOCHE

Z E I T U N G F Ü R G O C H U N D U E D E M

SAMSTAG 1. FEBRUAR 2020

Ehrenamtliches Engagement braucht Unterstützung

DRK Ortsverein Goch sucht wieder

neue Fördermitglieder. Seite 4

Unsterbliche Evergreens mit

„Sinatra & Friends“

NN verlosen 3 x 2 Tickets für

die Show im Essener Colosseum. Seite 12

Bunter Bilderbuch-Spaß für kleine Zuhörer

Stadtbücherei Goch lädt Kinder

zum „Abenteuer Vorlesen“ ein. Seite 28

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Die Kultourbühne Goch lädt herzlich zur nächsten Mitt­

wochswanderung ein. Die Teilnehmer treffen sich am 5.

Februar um 13 Uhr am Kastell oder um 13.15 Uhr am Kloster Graefenthal. Hier beginnt die eineinhalbstündige Wanderung.

Anschließend (gegen 15 Uhr) ist ein gemeinsames karnevalisti­

sches Kaffeetrinken im Restau­

rant „Zum Schwan“ in Asperden vorgesehen. Alle Interessierten sind herzlich willkommen.

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Wanderung rund ums Kloster Graefenthal

„Luisa“ gibt ein Stück Sicherheit

Hilfe in unangenehmen Situationen – Angebot richtet sich an junge Mädchen und Frauen

GOCH. „Ist Luisa hier?“ Eine einfache Frage im Kino, im Club, in der Disko oder der Kneipe, die dem Gegenüber hinter der The­

ke sofort signalisiert – diese Frau braucht Hilfe. Vor einem Jahr ist das Projekt im Kreis Kleve, in Kooperation mit der Frauen­

beratungsstelle Impuls, an den Start gegangen. Nun wird eine eine erste Bilanz gezogen. „Es ist eine niedrigschwellige Prä­

ventionskampagne, um Frauen oder junge Mädchen aus einer für sie unangenehmen Situation zu holen“, erklärt Maria Peeters von der FBS Impuls den Hinter­

grund. Ihre Kollegin Hildegard Wolff ergänzt: „Wir haben viel positive Resonanz erhalten, das Interesse an ,Luisa‘ ist groß.“

Wenn sich eine Frau bedrängt, unsicher oder bedroht fühlt, oder sexuell belästigt wird, dann braucht sie nur nach „Luisa“ zu fragen. Dann wird ihr diskret geholfen; zum Beispiel ein Taxi geholt oder die Eltern angerufen.

Wichtig: Die Betroffene muss nicht sagen, was passiert ist. Be­

triebe, die mitmachen, hängen Plakate mit Hinweisen auf „Lui­

sa“ in der Damentoilette aus oder machen mit einem Aufkleber schon im Eingansgbereich auf

„Luisa“ aufmerksam. „Die Mit­

arbeiter werden circa eine Stun­

de lang geschult, um zu wissen, wie sie vorgehen müssen, wenn

eine Frau Hilfe braucht“, berich­

tet Peeters. Den Anstoß, das Pro­

jekt in der Region zu starten, gab seinerzeit Walburga Kamps, Vor­

sitzende der CDU Frauen Union Kreis Kleve. Sie hatte von dem Konzept, das die Beratungsstel­

le Frauen­Notruf Münster e.V.

entwickelt hat, gehört und nahm Kontakt zu Impuls auf. Denn

„Luisa“ ist immer mit einem Be­

ratungsangebot verknüpft: „Wir sollen die Koordinatorinnen sein“, erklärt Peeters. Ein Jahr dauerten die Vorbereitungen; es mussten in Münster Lizenzen für die Übernahme des Projekts erworben werden und die finan­

ziellen Mittel dafür aufgebracht werden. Hier kamen die Spar­

kassen im Kreis Kleve ins Spiel;

sie haben ihr „Portemonnaie geöffnet“, wie es Thomas van den Bongard (Sparkasse Rhein­

Maas) ausdrückt und den An­

schub für die benötigten Lizenz­

gebühren und Materialien wie Flyer und Visitenkarten geleistet.

Gleichwohl könne die Kampagne natürlich weiterhin finanzielle Unterstützung gebrauchen, so Walburga Kamps. „Der Rat der Wallfahrtsstadt Kevelaer gibt als erste Kommune Geld dazu“, freut sie sich. Die Infomaterialien gibt es übrigens auch in englischer

Sprache – für die ausländischen Studentinnen der Hochschule Rhein­Waal. Zu Beginn haben fünf gastronomische Betriebe im Kreis Kleve bei „Luisa“ mit­

gemacht, inzwischen sind es 13 (Poorte Jäntje in Goch; Rad­

haus, Tichelpark Cinema, Café Solo, Casa Kleve, Tijuana und Venga in Kleve; Herzog­Theater in Geldern; Adlersaal in Kerken;

Bürgerhaus Katharinenhof in Kranenburg; Konzert­ und Büh­

nenhaus in Kevelaer; Bürgersaal in Issum und Kolpinghaus Elten in Emmerich). „Den Betrieben entstehen keinerlei Kosten, wenn sie bei ,Luisa‘ mitmachen“, un­

terstreicht Walburga Kamps, „das ist eine Befürchtung, die öfter ge­

äußert wird.“ Im übrigen hätten viele kleinere Betriebe sofort zu­

gesagt, „manche größere zieren sich noch“, hat sie beobachtet.

Dass es bisher noch keine Rück­

meldungen zu konkreten Fällen gibt, ist für Walburga Kamps ganz klar: „Die Prävention steht davor!“ Corinna Denzer-Schmidt Walburga Kamps (Vorsitzende der CDU Frauen Union Kreis Kleve),

Hildegard Wolff (FBS Impuls), Thomas van den Bongard (Sparkasse Rhein-Maas) und Maria Peeters (FBS Impuls) ziehen nach einem Jahr

„Luisa“ eine erste Bilanz (vl). NN-Foto: CDS

Der Heimat­ und Verkehrsver­

ein Uedem gibt bekannt: Der für den morgigen Sonntag, 2.

Februar, angekündigte Film

„Niederrheinisches Land im Krieg“ wird erst am Sonntag, 9.

Februar, um 15 Uhr, im Bür­

gerhaus Uedem, Agathawall 11, gezeigt. Der geplante Vortrag am Dienstag, 11. Februar, über den

„Wal von Kervenheim“ (eben­

falls im Bürgerhaus) fällt wegen Erkrankung der Autorin aus.

AKTUELL ������������

HVV Uedem: Film wird verschoben

Die Karnevalsabteilung der Gocher Viktoria veranstaltet am Freitag, 14. Februar, ihren traditionellen Kappenabend im Gocher Kastell. Die bereits bestellten Karten können am Samstag, 8. Februar im Hotel Litjes, Pfalzdorfer Straße 2, von 10 bis 12 Uhr abgeholt werden.

KARNEVAL �����������

Kappenabend mit der Gocher Viktoria

Hintergrund

Wer Informationen über das Projekt „Luisa“ haben möchte, mit- machen oder es finanziell unter- stützen möchte, der kann sich an die Frauenberatungsstelle Impuls in Goch, Voßstraße 28, Telefon 02823/419171, Homepage: www.

fb-impuls.de wenden.

„Die andere Seite der Dunkelheit“ zeigt die Künstlerin Sabine Gerards ab morgen im Schlösschen Borghees. Für ihre „Lightpainting“-Fotos hat sie auch die Emmericher Rheinbrücke bereits als Hintergrund gewählt. Mehr zur Ausstellung auf Seite 14. Foto: Sabine Gerards

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Erster Arbeitstag war dem Thema Sicherheit gewidmet

Das neue Jahr begann für alle Kolleginnen und Kollegen vom Omexom Standort Uedem mit dem Arbeitssicherheitstag. Den knapp 600 Kolleginnen und Kollegen, die am Niederrhein tätig sind, wurden sehr indivi-

duell nach Arbeitsgebiet an 19 Stationen verschiedene Unter- weisungen gegeben. Die Arbeits- sicherheitsthemen waren bei- spielsweise Ladungssicherung, Umgang mit Gefahrenstoffen, Arbeiten mit handgeführten Ma-

schinen, richtiges Heben oder der korrekte Bildschirmarbeits- platz. Auch wurde die konzern- weite Sicherheits-App vorgestellt und das Thema psychische Belas- tungen aufgegriffen. Mit einem Rückblick auf die (Beinahe)-

Unfälle im vergangenen Jahr und deren Präventionsmaßnahmen wurde die Belegschaft noch ein- mal sensibilisiert und unterwie- sen. Viele konkrete Handlungs- ansätze zur Verbesserung der Arbeitssicherheit wurden an den

Stationen gesammelt und disku- tiert. „Arbeitssicherheit steht bei Omexom an erster Stelle. Wir möchten, dass unsere Mitarbeiter jeden Abend gesund nach Hause kommen“, so das Unternehmen.

Foto: Omexon

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„Beispiel nehmen an Österreich“

Zum Artikel „Gocher SPD for- dert mehr Wohnraum“ (NN vom 18. Januar 2020), nimmt Dietrich Kade Stellung:

„Es ist schon bemerkenswert, wie diese Debatte um den sozialen Wohnungsbau in Goch und be- sonders in den Großstädten steht.

Ein Bürgermeister sollte sich nicht aufregen, sondern dankbar sein über Informationen, um den sozialen Wohnungsbau zu för- dern. In Goch fehlen ungefähr 200 Wohnungen! Soziale Verant- wortung gegenüber Menschen mit wenig Einkommen scheint bei manchen, die auf der Sonnen- seite leben, abhanden gekommen sein. Die Stadt Goch besitzt zum Beispiel in Neu-See-Land und auf dem ehemaligen Grunstück ,ter Kelling‘ ausreichende Grund- stücke! ,Der größte Immobili- enverwalter Europas hat seinen Sitz in Wien/Öster reich – Wie- ner Wohnen und gehört zu 100 Prozent der Stadt. 22.0000 Woh- nungen sind im direkten Besitz der Hauptverwaltung!‘ (Quelle:

Der Tagesspiegel). Die Bundesre- gierung und unsere Bürgermei- ster im Kreis Kleve sollten sich daran ein Bespiel nehmen zum Wohle der Bevölkerung!

Dietrich Kade Goch

Leserzuschriften werden unabhän- gig davon veröffentlicht, ob die darin zum Ausdruck gebrachte Meinung mit der Meinung der Redaktion über- einstimmt. Sinnwahrende Kürzungen behält sich die Redaktion vor. Anony- me Zuschriften werden nicht veröffent- licht.

NIEDERRHEIN. Regelmäßig findet mit der InSiM das größte deutschsprachige, interdiszipli- näre und multiprofessionelle Simulations-Symposium in der Medizin statt. Der Medizinkon- gress für alle medizinischen Fachbereiche richtet sich an sämtliche Berufsgruppen, die sich mit Simulation in der Medi- zin beschäftigen. Organisiert wird der Kongress vom Institut für Patientensicherheit und Teamtraining (InPASS).

Auf der diesjährigen InSiM stellte Jana Benning, Absolven- tin des Studiengangs Psychologie (Arbeits- und Organisations- psychologie) an der Hochschule Rhein-Waal, die Ergebnisse ihrer Bachelorarbeit über die Umset- zung und Wirksamkeit von Crew Resource Management (CRM) in der Medizin vor. Dafür erhielt sie den ersten Preis in der Kate- gorie „Wissenschaftliche Poster“.

Bei CRM handelt es sich um ein Teamtraining zur Vermeidung menschlicher Fehler. Dieses Trai- ningskonzept, welches ursprüng- lich in der Luftfahrtindustrie zur Steigerung der Flugsicherheit entwickelt wurde, wird mittler- weile auch in der Medizin einge- setzt, um die Patientensicherheit zu erhöhen.

Die Arbeit befasste sich mit den folgenden drei Forschungsfragen:

Wie wird CRM im medizinspezi- fischen Bereich im deutschspra- chigen Raum aktuell umgesetzt?

Wie wirksam sind medizinische CRM-Trainings zum aktuellen Zeitpunkt im deutschsprachigen Raum? Wie entwickelt sich CRM

in der Zukunft im deutschspra- chigen Raum? Die Beschreibung der Studie, ihre Kernergebnisse, Implikationen für die Praxis so- wie eine Bewertung der Studie hatte die Absolventin informativ und lehrreich auf einem Poster zusammengefasst.

„Jana Benning hat mit ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag in der Fehlerpräventionsforschung geleistet. Das ermöglicht besser

zu verstehen, wie menschliche Fehler im OP-Saal vermieden werden können“, betont Profes- sor Dr. Nicki Marquardt, Profes- sor für Arbeits- und Organisati- onspsychologie, der die Arbeit betreut hat. Professor Marquardt ist zudem Projektleiter des For- schungsprojekts „CRM in der Medizin“, im Rahmen dessen Benning ihre Bachelorarbeit ver- fasst hat.

Wichtigen Beitrag geleistet in Fehlerpräventionsforschung

Studentin der Hochschule rhein-Waal erhält Preis auf medizinkongress InSIm

Die stolze Preisträgerin Jana Benning mit ihrer Urkunde.

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KURZ & KNAPP

Viel Auswahl für große und kleine Leser

Erstmalig hatte die Uedemer Bücherei, Mühlenstraße 44, im vergangenen Jahr einen Zu- schuss vom Land Nordrhein- Westfalen beantragen können und auch bewilligt bekommen:

Davon wurden dann im Herbst

„tiptoi“-Medien (interaktive Bücher und Spiele) und „To- nies“ (Bild, die neue Hörspiel- Technik) für Kinder gekauft. To- nies sind Hörfiguren, die Hörer- lebnisse anfassbar machen; ein neues Audiosys tem für Kinder ab drei Jahren, die Geschichten und Lieder hören wollen, wo und wie sie möchten. Die Bedie- nung ist sehr einfach, man stellt

den Tonie auf die Toniebox und der Hörspiel-Spaß beginnt. Ins- gesamt stehen in der Uedemer Bücherei 5.977 Medien zur Ver- fügung, davon 1.894 Kinderbü- cher, 399 Kindersachbücher, 542 Hörbücher für Kinder, 58 tiptoi-Medien für Kinder, 40 Tonies und zwei Tonie-Boxen, 165 Spiele, 394 Jugendbücher, 73 Hörbücher für Jugendliche, 1.612 Romane für Erwachsene, 307 Sachbücher für Erwachsene, 266 Hörbücher für Erwachsene und sieben Zeitschriften-Abos mit 223 Einzelheften. 395 neue Medien wurden eingearbeitet, 299 alte Medien wurden aus-

sortiert. 12.972 Medien wur- den ausgeliehen, das heißt im Durchschnitt alle 1,5 Minuten ein Medium! 559 Menschen be- nutzen die Bücherei, davon ha- ben sich 48 neu angemeldet und 334 Stunden war die Bücherei im vergangenen Jahr geöffnet. Wer nun neugierig auf das Angebot der Bücherei geworden ist, der kann sich zu den Ausleihzeiten (Dienstag und Donnerstag, von 9 bis 11 Uhr; Mittwoch, von 15 bis 17 Uhr, und Freitag, von 17 bis 19 Uhr) und natürlich je- derzeit unter www.buecherei- uedem.de ein Bild machen.

Foto: privat

HÜLM. Im Irmgardis-Kinder- garten in Hülm findet am Frei- tag, 6. März, von 17 bis 20 Uhr die Frühjahrsbörse statt.

Einlass für Schwangere mit Mutterpass und einer Begleit- person ist bereits ab 16 Uhr.

Angeboten wird Kleidung von Baby- bis Teenagergröße, Um- standsmode, Spielsachen, Kin- derwagen und noch vieles mehr.

Für Essen und Trinken ist auch gesorgt. Wer seine gut erhal-

tenen Sachen anbieten möchte, kann am kommenden Montag, 3. Februar, in der Zeit von 9 bis 11 Uhr, sowie am kommenden Dienstag, 4. Februar, in der Zeit von 9 bis 11 Uhr und von 15 bis 17 Uhr, Kleidungslisten à 2,50 Euro und Spielzeuglisten à 1,50 Euro erwerben. Angenommen wird die ausgezeichnete Ware dann am Montag, 2. März, in der Zeit von 9 bis 11 Uhr sowie am Dienstag, 3. März, von 9 bis 11

Uhr und 15 bis 18 Uhr. Einge- nommenes Geld und nicht ver- kaufte Sachen werden am Mon- tag, 9. März von 17 bis 18 Uhr wieder an die Verkäufer zurück- gegeben. Wie immer kommen 20 Prozent des Verkaufserlöses (je zehn Prozent tragen Käufer und Verkäufer) dem Kindergar- ten zugute. Für weitere Fragen steht das Kindergartenteam un- ter Telefon 02823/7646 zur Ver- fügung.

Kleider- und Spielzeugbörse

Irmgardis-Kindergarten Hülm lädt am 6. märz zum bummel ein

Brandstiftung: Unbekannte Tä- ter haben am Mittwoch 29. Janu- ar, gegen 18.50 Uhr, im Gocher Stadtpark Grünabfälle, in diesem Fall einen bereits gefällten Tan- nenbaum in Brand gesteckt. Ein Passant entdeckte den Brand und alarmierte die Feuerwehr, die den Brandherd löschte. Vor Ort fan- den die hinzugerufenen Beamten einen Behälter mit Brandbe- schleuniger und stellten diesen sicher. Eine weitere Brandstif- tung ereignete sich am Don- nerstag, 30. Januar, gegen 12.40 Uhr, auf dem Gocher Markt.

Hier zündeten unbekannte Täter Handtuchpapier in einer öffent- lichen Toilette an und verurs- achten Sachschaden. Ob es sich bei beiden Sachverhalten um die gleichen Täter handelt kann der- zeit nicht gesagt werden. Zeugen, die Hinweise zu verdächtigen Personen oder Beobachtungen geben können, werden gebeten, sich bei der Kripo Goch unter Telefon 02823/1080 zu melden.

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Feier der Reisevereinigung Uedem-Goch-Kleve

brieftauben: ehrung der meister der Saison 2019

Uedem. Anlässlich der Jah- resfeier trafen sich die Brief- taubenzüchter der Reiseverei- nigung Uedem-Goch-Kleve kürzlich zum gemeinsamen Frühstück mit anschließender Siegerehrung in der Gaststätte Lettmannn.

Der erste Vorsitzende Eugen Voß nahm die Siegerehrung der Meister des Jahres 2019 vor. Ers­

ter RV Meister wurde Johann Ot­

ten (Zur Heimat Bedburg­Hau) mit 17.214 Preiskilometern und 46 Preisen vor Josef Janssen (Zur Wasserburg Rindern) mit 16.194 Preiskilometern und 41 Preisen, an dritter Stelle folgte Manfred Wennekers (Luftbote Weeze) mit 15.325 Preiskilometern und 42 Preisen.

Bei den jährigen Tauben wurde erster Meister Manfred Wenne­

kers (Luftbote Weeze) mit 8.933 Preiskilometern und 27 Preisen, zweiter Jährigenmeister wurde David Kuc (Zur Wasserburg­

Rindern) mit 8.101 Preiskilome­

tern und 23 Preisen, den dritten Platz belegte Julian Diedenhofen (Clubfreune Kellen) mit 7.522 Preiskilometern und 20 Preisen.

Weibchenmeister wurde David Kuc (Zur Wasserburg­Rindern) mit 11.094 Preiskilometern und 31 Preisen vor Karl­Heinz Hart­

mann (Heimattreue Keppeln) mit 8.434 Preiskilometern und

21 Preisen, an dritter Stelle folgte Jürgen Händel (Wiedersehn Kel­

len) mit 7.625 Preiskilometern und 19 Preisen. RV Verbands­

meister wurde Jürgen Händel (Wiedersehn Kellen) mit 30 Prei­

sen und 2158,99 As­Punkten vor Josef Janssen (Zur Wasserburg Rindern) mit 30 Preisen und 2107,91 As­Punkten. Die Meis­

terschaft „Die Brieftaube“ errang Manfred Wennekers vor Gustav Honka (beide Luftbote Weeze).

RV Mittelstreckenmeister wur­

de Johann Otten (Zur Heimat Bedburg­Hau) mit 32 Preisen vor Jürgen Händel (Wiedersehn Kellen) mit 31 Preisen und Gus­

tav Honka ( Luftbote Weeze) mit 31 Preisen. Die Weitstrecken­

meisterschaft errang Johann Otten nach As­Punkten vor Josef Janssen und Wilfried Hartmann (Heimattreue Keppeln).

Bei den Jungtauben trium­

phierte Theo Kolmans (Frie­

denseiche Goch) vor Manfred Wennekers (Luftbote Weeze) und Georg Aymans (Heimattreue Keppeln).

Den besten alten Vogel be­

sitzt Wilfried Hartmann (Hei­

mattreue Keppeln) mit 13 Prei­

sen. Den besten jährigen Vogel mit neun Preisen darf Manfred Wennekers (Luftbote Weeze) sein Eigen nennen.

Das beste alte Weibchen mit

zwölf Preisen und das beste jäh­

rige Weibchen mit elf Preisen besitzt David Kuc (Zur Wasser­

burg ­Rindern). Die beste Jung­

taube besitzt Theo Kolmans (Friedenseiche Goch) mit sechs Preisen. Ein Jahreslos der Aktion Mensch erringt Johan Otten (Zur Heimat Bedburg­Hau)

Medaillenerringer 2019

Bronze-medaillen Alttour:

Georg van Gemmern (Hei­

mattreue Keppeln), Josef Jans­

sen (Zur Wasserburg Rindern) und Evert van Zadelhoff (Ohne Furcht Schneppenbaum).

Silber-medaillen: Johann Ot­

ten (Zur Heimat Bedburg­Hau), Josef Janssen (Wasserburg Rin­

dern) und Karl­Heinz Hartmann (Heimattreue Keppeln). Gold­

Medaillen: Johann Otten (Zur Heimat Bedburg­Hau) und Josef Janssen (Zur Wasserburg Rin­

dern)

Bronze-medaillen Jung- tauben: Theo Kolmans (Frie­

denseiche Goch), Georg Aymans (Heimattreue Keppeln) und Franz­Josef Schooltink (Ohne Furcht Schneppenbaum). Die er­

folgreichen Züchter wurden mit Pokalen und Urkunden belohnt.

Der Vorsitzende Eugen Voß sprach seinen Glückwunsch aus und wünschte allen für das Jahr 2020 viel Erfolg.

DRK Goch sucht wieder neue Fördermitglieder

Karl­Heinz Heidkamp (2. vl) hat eine Mission: Er möchte für den DRK­Ortsverein Goch neue Fördermitglieder anwerben. Die Zahl der Fördermitglieder, deren Beiträge eine wichtige Finanzie­

rungssäule der Rot­Kreuz­Arbeit vor Ort ist, hat in den letzten Jah­

ren stetig abgenommen, sodass sich der Vorstand dazu entschie­

den hat, neue Fördermitglieder zu werben. Der DRK­Ortsverein Goch hat hoch motivierte Mit­

arbeiter, die ehrenamtlich in vielfältiger Weise tätig sind. Die

Bereitschaft stellt den Sanitäts­

dienst bei zahlreichen Veran­

staltungen sicher, das Jugend­

rotkreuz führt seine Mitglieder an die Idee des Roten Kreuzes heran und veranstaltet seit mehr als 50 Jahren erfolgreich seine Ferienfreizeit und nicht zuletzt das Blutspendeteam, welches ehrenamtlich zwölf Blutspen­

determine in Goch und seinen Ortsteilen betreut. Darüber hi­

naus ist der DRK­Ortsverein Teil einer Katastrophenschutz­

einheit, deren Aufgaben es ist,

bei größeren Schadenslagen den Rettungsdienst und die Feuer­

wehr zu unterstützen, so zuletzt bei dem verheerenden Groß­

brand in Uedem. „Aber ohne Geld geht es nicht“ so der Vor­

sitzende des DRK­Ortsvereins Goch, Hermann­Josef Kleinen (l). Der DRK­Ortsverein muss seine Ausgaben aus eigenen Mit­

teln bestreiten und die Vorhalte­

kosten für Material, Fahrzeuge, persönliche Ausrüstung der Ein­

satzkräfte und die Schulungen der Mitglieder wollen finanziert

sein. Die Einnahmen aus den Fördermitgliedschaften verwen­

det der Verband für genau diese Aufgaben. Die Vorstandsmit­

glieder des Ortsvereins appel­

lieren an die Menschen in Goch, die Arbeit durch eine Förder­

mitgliedschaft zu unterstützen.

Karl­Heinz Heidkamp wird sich durch einen Ausweis des DRK ausweisen. Mit im Bild: Ulrich Daniels (2. vr, Geschäftsführer) und Marco Lübeck (r, Schatz­

meister).

Foto: torsten matenaers



KURZ & KNAPP

Beratung: Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung „Das Recht auf eine freie Entschei­

dung“, am Montag, 17. Februar, 19 bis 21 Uhr, Uedem, Katho­

lisches Pfarrheim (Kurs O1300U, gebührenfrei). In Zusammen­

arbeit mit der kfd Uedem, dem Seniorenbeirat Weeze und dem Weezer Wellenbrecher. Patienten­

verfügung, Vorsorgevollmacht und Elternunterhalt – Wenn die Kinder für ihre Eltern zahlen:

Jeder Patient hat ein Recht auf

Selbstbestimmung. Das gilt auch für Situationen, in denen er nicht mehr in der Lage ist, seinen Wil­

len selbst zu äußern. Man wird darüber aufgeklärt, wie und in welcher Form eine solche Patien­

tenverfügung zu erstellen ist und welche rechtlichen Rahmenbe­

dingungen berücksichtigt wer­

den müssen. Vorherige Anmel­

dung erforderlich.

Sicherheit: Selbstverteidigung

„Krav Maga“, 14. und 15. März, jeweils 20 bis 15 Uhr, Goch, Arnold­Janssen­Schule, Mehr­

zweckraum (Kurs O3093G, Ge­

bühr: 36 Euro). Man möchte

mehr Sicherheit gewinnen und lernen, sich effektiv sich zu ver­

teidigen? Dann kann man unter Anleitung Selbstverteidigungs­

techniken aus einem der mo­

dernsten Selbstverteidigungssy­

steme der Welt (Krav Maga) ler­

nen. Krav Maga beinhaltet leicht zu erlendende Techniken, die auf

den natürlichen Techniken und Reflexen des Menschen basieren.

Die Themengebiete des zweitä­

gigen Seminares richten sich nach den Bedürfnissen der Gruppe. Es werden behandelt: Umgang mit aggressiven Personen und An­

greifern, diverse Abwehr­ und Verteidigungstechniken gegen

verschiedenste Angriffsszenari­

en, Verhalten und „Überleben“

gegen Messerbedrohungen bzw.

Angriffen, Verhalten bei Schuss­

waffenbedrohung.

Infos/Anmeldung: VHS-Ge- schäftsstelle Goch, Roggenstra- ße 39, Telefon 02823/6060.

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KREIS KLEVE. Rund 450 Te- lefonate gehen täglich in der Leitstelle des Kreises Kleve ein – etwa 150 davon sind Notrufe.

Oft geht es um Sekunden, und je besser die Mitarbeiter in der Leitstelle wissen, was Sache ist, um so genauer und zielgerich- teter können sie reagieren. Die großen W‘s sind abzuarbeiten:

Wo, was, wer, wie? Früher wur- de das dem Anrufer überlassen – heute wird eine „strukturierte Notrufabfrage“ geführt. Da- durch lässt sich die Effektivität erhöhen, und im Zusammen- hang mit einem Notruf bedeutet dies Hilfe und Lebensrettung.

Was aber passiert, wenn bei einem Unfall irgendwo auf der Landstraße ein Ortsunkundiger nach dem Wo gefragt wird? Wenn der Zustand des Unfallortes oder der Verletzten beschrieben wer- den soll? Genau hier setzt „Emer- gencyEye“ an. Michael Welbers ist seit 2017 Leiter der Kreisleit- stelle Kleve. Er ist das, was man technikaffin nennen würde. Als er zum ersten Mal von „Emerge- nyEye hörte, war ihm klar: „Das brauchen wir.“

Seit einem Jahr im Einsatz Seit Februar 2019 ist „Emer- gencyEye“ im Kreis Kleve im Einsatz. Es ist keine App, betont Welbers: „Apps sind oft an Spra- chen gebunden, und genau das wollen wir vermeiden. Eine App musst du auf dem Smartpho- ne haben. Tritt ein Notfall ein, ist keine Zeit, erst im Play- oder Appstore was runterzuladen und zu installieren.“

Beispiel: Jemand ruft die Leit- stelle an. Ein Unfall ist passiert.

Aber wo befindet sich der Un- fallort? Der Anrufer kennt sich nicht aus, ist aufgeregt. Der Mit- arbeiter der Leitstelle schickt jetzt dem Anrufer eine SMS. „Darin enthalten ist ein Link, den der einfach anklickt“, erläutert Wel- bers. „Der Browser des Smart- phones öffnet sich, und der An- rufer kann nun entscheiden, ob er die Ortungsfunktion seines Smartphones freigibt – und die Kamera.“ Natürlich kann es Leu- te geben, die bei der Frage nach der Freigabe der Handy-Kamera Bedenken haben. Aber: All das ist kein Muss. Und: Nichts wird gespeichert. Es geht um schnelle Hilfe, schnelle Entscheidungen.

„Wir hatten einen Unfall mit einem Radfahrer. Der Anrufer war nicht sicher, wie schwer der Radfahrer verletzt war. Meinte, es sei so weit nichts zu sehen“, erzählt Welbers. Als die Leitstelle über Kamera den Verletzten in Augenschein nahm, stellte sich schnell heraus: Er blutete aus dem Ohr. Klassisches Indiz für eine mögliche Schädelverletzung.

„Das ändert natürlich alles. Ein Radfahrer mit Schürfwunden – das ist ein Fall für den Rettungs- wagen. Eine Schädelverletzung bedeutet: schnelles Handeln.

Rettungshubschrauber“, sagt Welbers. „Je mehr wir wissen, um so strukturierter kann geholfen werden.“

Aber nicht nur das ist möglich:

„Mit ‚EmergencyEye‘ könnte auch aus der Ferne eine Reani- mation unterstützt und ange-

leitet werden“, sagt Welbers. 220 Mal pro Jahr geht es allein bei der Klever Leitstelle um Notru- fe im Zusammenhang mit einer Reanimation. Welbers: „Bei circa zehn bis 15 Prozent dieser Anrufe geht es am Ende tatsächlich noch um eine erfolglose Reanimation.

Durch ‚EmergencyEye‘ können wir uns in der Leitstelle ein prä- ziseres Bild von der Lage vor Ort machen.“ Das kann am Ende ei- nen entscheidenden Unterschied bedeuten.

Vier Cent pro Bürger

Zur Frage der Kosten sagt Jürgen Baetzen, Leiter des Fach- bereichs 7 (Rettungsdienst und Bevölkerungsschutz) beim Kreis Kleve: „‚EmergencyEye‘ kostet den Kreis vier Cent pro Bürger pro Jahr.“ Das sind rund 12.500 Euro pro Jahr.

Günter Huhle von „Emerge- nyEye“ berichtet: „Derzeit ar- beiten bereits fünf Leitstellen in Nordrhein-Westfalen mit ‚Emer- gencyEye‘, dazu kommen zwei Einrichtungen in der Schweiz.“

In Kürze werde „EmergencyEye“

zusätzlich zur Ortungs- und Ka- merafunktion einen Live-Chat erhalten, „was enorm wichtig ist, wenn die Leitstelle es mit einem Gehörlosen zu tun hat. Dazu kommt noch die Funktion einer Simultanübersetzung“, sagt Huh- le. Auch das könne entscheidend sein, wenn Menschen, die der deutschen Sprache nicht mächtig sind, einen Notruf absetzen.

Heiner Frost Mehr dazu gibt es auf Seite 15.

Wenn die Leitstelle Augen hätte

„EmergencyEye“ könnte Notrufabwicklung wesentlich effektiver machen

Im Notfall kommt es auf schnelle Hilfe an. Foto: Kreis Kleve

Auszeichnung für Paul Verheyen

Kurz vor dem Jahreswechsel traf sich der Kolpingchor 1890 Goch zur Abschlussfeier im „Schwan“

in Asperden. Der 1. Vorsitzender, Jürgen Hemmers, begrüßte viele Sänger mit ihren Frauen und den 1. Vorsitzenden der Kolpings- familie, Franz Josef Angenendt.

Nach dem gemeinsamen Essen wurden vom Chor einige Lieder vorgetragen. Auch von den Sän- gern des 2. Tenors, welche die Or- ganisation des Abends übernom- men hatten, wurden noch ei- gens für den Abend einstudierte

Lieder vorgetragen. Der 1. Vorsit- zende Jürgen Hemmers (r), ehrte außerdem den Dirigenten Paul Verheyen (l) für 40 Jahre aktive Sängertätigkeit. Dazu gab es eine entsprechende Urkunde und die dazugehörige Nadel, die von Jür- gen Hemmers mit den passenden Worten überreicht wurden. Rudi Kempkes trug noch ein weih- nachtliches Gedicht auf Gocher Platt vor. Danach wurden noch einige Stunden in gemütlicher Runde verbracht.

Foto: privat

Predigtreihe thematisiert

„Gnadenlosigkeit“

Freie evangelische Gemeinde Uedem

UEDEM. Hass und Häme sind aktuelle Phänomene, die sich vor allem im Internet breit machen. Es wird ein Schuldi- ger gesucht, ausgemacht und dann runtergemacht. Gnaden- los. Und genau dies ist Thema der nächsten Predigtreihe der Freien evangelischen Gemeinde Uedem.

Unter dem Titel „Gnade ist…

größer“ wirft die Reihe einen Blick auf den Umgang mit- einander. „Wenn man bei Feh- lern gnadenlos runtergemacht wird, ist ein ehrliches Eingeste- hen von Schuld fast unmög- lich“, schildert Pastor Christoph einen Aspekt der Predigtreihe.

Zur Gnadenlosigkeit auf der ei- nen Seite kommt dann noch die Angst vor Fehlern und dadurch die Unaufrichtigkeit auf der an- deren Seite hinzu. Die Predigtrei- he möchte einen Ausweg daraus

aufzeigen. „Wir wollen zeigen, dass Gnade keine Schwäche ist, sondern eine Stärke“, erläutert Christoph Krause. „Und wir wol- len zeigen, dass es eine göttliche Gnade gibt, die größer ist als un- sere Verletzungen, unsere Fehler und unsere Lebensumstände.

Dabei ist Gottes Gnade weder ein Werteweichspüler noch ein Schlafmittel, sondern die lebens- verändernde und erneuernde Kraft.“ Die Gottesdienstreihe startet am Sonntag, 9. Februar, und läuft über sechs Sonntage bis zum 15. März. Alle Gottes- dienste beginnen um 10 Uhr im Gemeindehaus der Freien evan- gelischen Gemeinde Uedem, Am roten Berg 1. Zu allen Gottes- diensten sind Familien, Jugend- liche und Senioren gleicherma- ßen eingeladen. Parallel zu den Gottesdiensten findet jeweils ein Kindergottesdienst statt.

Für 70 Jahre treue Mitgliedschaft und Aktivitäten bedankt sich der So- zialverband VdK, Ortsverband Goch, bei Theodor Janssen (m, 93) aus Asperden. Als Dank für die langjährige Treue übergaben Cilli Lamers (l) und Achim Marks (r) kürzlich die Ehrenurkunde und die Medaille in

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