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NATIONALRATSWAHL

29. September 2019

Kurzanalyse Ergebnisse Schaubilder

REFERAT STATISTIK UND BERICHTSWESEN

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IMPRESSUM:

Stadtmagistrat Innsbruck Statistik und Berichtswesen Anichstraße 5a

6010 Innsbruck

Für den Inhalt verantwortlich: MMag. Dr. Mathias Behmann Tel.: 0512/5360-4554

E-Mail: post.statistik@innsbruck.gv.at

Homepage der Stadt Innsbruck: www.innsbruck.gv.at/statistik

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Quellenangabe gestattet.

RECHTLICHER HINWEIS; HAFTUNGSAUSSCHLUSS:

Der Inhalt wurde sorgfältig recherchiert und erstellt. Dennoch können Fehler nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Daher übernehmen wir keine Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität des Inhalts.

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N A T I O N A L R A T S W A H L 2 0 1 9

1. Vorbemerkungen

In der zweiten Republik fanden bisher 22 Nationalratswahlen statt – die erste am 25. No- vember 1945 und die bisher letzte am 15. Oktober 2017. Für die Nationalratswahl 2019, die dreiundzwanzigste, wurde im Einvernehmen mit dem Hauptausschuss des Nationalrats als Wahltag der 29. September festgesetzt. Zum Stichtag wurde der 9. Juli 2019 bestimmt (BGBl. II Nr. 183/2019). Die für die Durchführung der Nationalratswahl wichtigsten Fristen und Termine richten sich nach dem Stich- oder Wahltag. Die Legislaturperiode des österrei- chischen Nationalrats dauert fünf Jahre. Von 1945 bis 2008 hat die Gesetzgebungsperiode vier Jahre betragen. Vorgezogene Neuwahlen sind möglich, wenn die Mehrheit im National- rat eine vorzeitige Auflösung beschließt. Bei der Nationalratswahl werden 183 Abgeordnete gewählt. Für eine Kandidatur bedarf es der Einbringung (zumindest) eines Wahlvorschlags.

Wahlvorschläge bedürfen der Unterschrift von drei Abgeordneten zum Nationalrat. Andern- falls müssen ihnen Unterstützungserklärungen in je nach Bundesland unterschiedlichem Ausmaß beigegeben werden. Für eine bundesweite Kandidatur ist die Einbringung von ins- gesamt neun Wahlvorschlägen (einem je Bundesland) mit insgesamt 2.600 Unterstützungs- erklärungen notwendig. Ein Wahlvorschlag enthält zumindest eine Landesparteiliste sowie allenfalls so viele Regionalparteilisten, wie der Landeswahlkreis Regionalwahlkreise auf- weist. Das Bundesgebiet ist in neun Landeswahlkreise eingeteilt. Diese sind wiederum in 39 Regionalwahlkreise untergliedert. Die Zahl der den einzelnen Wahlkreisen zugewiesenen Mandate wurde aufgrund der Registerzählung 2011 ermittelt und kundgemacht (BGBl. II Nr.

53/2017). Der Regionalwahlkreis 7A umfasst das Gebiet der Landeshauptstadt Innsbruck. In ihm kommen zwei Mandate nach dem Hare‘schen Verfahren zur Verteilung. Falls eine wahl- werbende Gruppe in keinem Regionalwahlkreis ein „Direktmandat“ erzielt, bedarf es für die Zuweisung von Mandaten im zweiten Ermittlungsverfahren eines bundesweiten Stimmenan- teils von mindestens vier Prozent (Vier-Prozent-Klausel).

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Die für die Nationalratswahl zu beachtenden Rechtsvorschriften sind in der Nationalrats- wahlordnung 1992 (NRWO), BGBl. Nr. 471/1992, zuletzt geändert durch BGBl. I Nr.

32/2018, und im Wählerevidenzgesetz 2018, BGBl. Nr. 106/2016, zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 32/2018, enthalten.

Ein Rückblick auf die Ergebnisse für Innsbruck seit 1945 zeigt, dass die Wahlbeteiligung von deutlich über 90% in den 1950er- und 60er-Jahren auf zwischenzeitlich 66,0% im Jahr 2013 gesunken ist. Bei der Nationalratswahl 2017 ist die Beteiligungsquote wieder auf 76,2% ge- stiegen, 2019 lag sie bei 71,3%. Sieht man sich die Parteienergebnisse an, so ist in Inns- bruck 16 Mal die Volkspartei in Führung gelegen, 5 Mal hatten die Sozialdemokraten die Nase vorne, einmal (1999) haben die Freiheitlichen und einmal (2013) die Grünen sämtliche Mitbewerber überflügelt. Bei den Urnengängen 1945, 1962 und 1966 hat die Volkspartei so- gar die absolute Stimmenmehrheit erzielt.

2. Wahlberechtigte Personen und kandidierende Parteien

Gemäß Art. 26 Abs. 1 B-VG sind die Mitglieder des Nationalrats durch das Bundesvolk zu wählen. Aktiv wahlberechtigt sind alle Männer und Frauen, die die österreichische Staats- bürgerschaft besitzen, am Tag der Wahl das 16. Lebensjahr vollendet haben und vom Wahl- recht nicht ausgeschlossen sind. Auslandsösterreicher (Österreicher mit Hauptwohnsitz im Ausland) müssen in die Wählerevidenz einer österreichischen Gemeinde eingetragen sein, um an bundesweiten Wahlen teilnehmen zu dürfen. Passiv wahlberechtigt (zum Nationalrat wählbar) sind alle wahlberechtigten Männer und Frauen, die am Stichtag die österreichische Staatsbürgerschaft besitzen und am Wahltag das 18. Lebensjahr vollendet haben (Art. 26 Abs. 4 B-VG). Der Ausschluss vom Wahlrecht und von der Wählbarkeit kann gemäß Art. 26 Abs. 5 B-VG nur als Folge einer rechtskräftigen gerichtlichen Verurteilung durch ein Strafge- richt vorgesehen werden.

Die Voraussetzungen für das aktive Wahlrecht erfüllten in Innsbruck nach Abschluss des Wählerverzeichnisses 86.625 Personen (inklusive 1.973 Auslandsösterreicher und 56 Wahl- berechtigte des Sonderwahlsprengels 930). Gegenüber 2017 ist die Wahlberechtigtenzahl

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stark gesunken (-2.129 Personen). Unter den Wahlberechtigten sind, wie auch in der Ge- samtbevölkerung, die Frauen in der Überzahl. Auf 100 Frauen entfallen 88 Männer, was ei- nem Verhältnis von 53,3% zu 46,7% entspricht.

Tabelle 1: Wahlberechtigte nach Altersgruppen und Geschlecht 1)

Altersgruppe Männer Frauen zusammen Männer auf

von…bis…Jahren absolut in % absolut in % absolut in % 100 Frauen

unter 20 1.700 50,3 1.680 49,7 3.380 100,0 101

20 - 29 7.284 48,8 7.656 51,2 14.940 100,0 95

30 - 39 5.994 50,6 5.854 49,4 11.848 100,0 102

40 - 49 5.550 49,1 5.751 50,9 11.301 100,0 97

50 - 59 7.167 48,6 7.587 51,4 14.754 100,0 94

60 - 69 5.015 45,5 6.001 54,5 11.016 100,0 84

70 - 79 4.536 41,9 6.285 58,1 10.821 100,0 72

80 und mehr 2.299 35,2 4.237 64,8 6.536 100,0 54

Insgesamt 39.545 46,7 45.051 53,3 84.596 100,0 88

1) Ohne 1.973 Auslandsösterreicher und 56 Wahlberechtigte des Sonderwahlsprengels 930 Quelle: Lokales Melderegister; Bundeswählerevidenz

Abbildung 1:

0 15 30 45 60 75 90 105 120 135

0 2.000 4.000 6.000 8.000 10.000 12.000 14.000 16.000 18.000

< 20 20 - 29 30 - 39 40 - 49 50 - 59 60 - 69 70 - 79 ≥ 80 Index Anzahl

Wahlberechtigte nach Altersgruppen und Geschlecht

Männer Frauen Männer auf 100 Frauen

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4

Mit Ausnahme der „unter 20-Jährigen“ sowie der „30 bis 39-Jährigen“ dominiert das weibli- che Geschlecht in allen Alterskategorien (vgl. Tabelle 1). Der Anteil streut zwischen 49,4%

(„30 bis 39 Jahre“) und 64,8% („80 Jahre und älter“). Während in den jüngeren Altersgruppen noch von einem ausgeglichenen Geschlechterverhältnis gesprochen werden kann, ist in den Segmenten ab 60 Jahren eine deutliche Schieflage zu Ungunsten der wahlberechtigten Männer gegeben. In der Alterskategorie „60 bis 69 Jahre“ kommen auf 100 Frauen noch 84 Männer, in jener der „70 bis 79-Jährigen“ entfallen auf 100 Frauen nur noch 72 Männer. Be- sonders groß ist das Missverhältnis in der Gruppe „80 Jahre und älter“, in der fast doppelt so viele Frauen wie Männer zu finden sind (54 Männer auf 100 Frauen). Betrachtet man die Besatzzahlen der einzelnen Altersgruppen, so erzielt die Kategorie „20 bis 29 Jahre“ mit 17,7% den höchsten Anteilswert, knapp vor der Gruppe der „50 bis 59-Jährigen“ mit 17,4%

(vgl. Abbildung 1). Dahinter folgen mit Respektabstand die Alterssegmente „30 bis 39 Jahre“

(14,0%) und „40 bis 49 Jahre“ (13,4%).

Acht Parteien, zwei weniger als noch 2017, haben bei der Nationalratswahl 2019 bundesweit kandidiert. Zur Auswahl standen die bereits im Nationalrat vertretenen Gruppierungen Liste Sebastian Kurz – die neue Volkspartei (ÖVP), die Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ), die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ), die NEOS – das neue Österreich (NEOS) sowie JETZT – Liste Pilz (JETZT). Stimmen und Mandate erhofften sich zudem die Grünen – Die Grüne Alternative (GRÜNE), die sich den Wiedereinzug in den Nationalrat zum Ziel ge- setzt haben, die Alternativen Listen, KPÖ Plus, Linke und Unabhängige (KPÖ) sowie die Liste Wandel – Aufbruch in ein gemeinwohlorientiertes Morgen mit guter Arbeit, leistbarem Wohnen und radikaler Klimapolitik. Es gibt viel zu gewinnen (WANDL). In Tirol hat es dar- über hinaus auch die Liste Jede Stimme GILT: Bürgerparlamente & Expertenregierung (GILT) abermals auf den Stimmzettel geschafft. Damit konnten die Innsbrucker Wahlberech- tigten unter insgesamt neun Parteien wählen.

Die Liste WANDL stand bei der Nationalratswahl 2017 noch nicht auf dem Stimmzettel. 2019 nicht mehr angetreten sind die Freie Liste Österreich (FLÖ) sowie Die Weissen – Das Recht geht vom Volk aus (WEISSE).

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5 3. Das Wichtigste in Kürze

Vorab ist anzumerken, dass aufgrund der steigenden Anzahl an WahlkartenwählerInnen das in den Tabellen 6 bis 17 sowie in den Kartogrammen dargestellte „Urnenergebnis“ (Gemein- deergebnis aus den Wahllokalen) zunehmend an Repräsentativität verliert. Denn die Wahl- kartenstimmen können ausschließlich dem politischen Bezirk bzw. dem Regionalwahlkreis, nicht aber den einzelnen Wahlsprengeln zugeordnet werden. Diese Unschärfe gilt es im Fol- genden zu beachten.

3.1. Stichworte zum „Urnenergebnis“ (Gemeindeergebnis aus den Wahllokalen)

 Am Urnengang haben sich – ohne Berücksichtigung der Wahlkarten – 46.195 Stimmbür- gerInnen beteiligt. Daraus resultiert eine Beteiligungsquote von 53,3%. Gegenüber der Nationalratswahl 2017 ist die Wahlbeteiligung um 9,0 Prozentpunkte zurückgegangen.

 Der Anteil der ungültigen Stimmen ist im Vergleich zur Nationalratswahl 2017 unverändert bei 0,8% geblieben.

 Die ÖVP ist als Siegerin aus der Nationalratswahl 2019 hervorgegangen, auf sie entfielen

insgesamt 29,8% der gültigen Stimmen (13.638). Damit konnten die „Türkisen“ ihren Stimmenanteil im Vergleich zur letzten Wahl um 3,5 Prozentpunkte nach oben schrauben, obwohl durch die geringere Wahlbeteiligung absolut betrachtet 766 Stimmen auf das Er- gebnis von vor zwei Jahren (14.404) fehlten.

 Auf dem zweiten Platz landeten die wiedererstarkten GRÜNEN, die es nach dem Debakel

2017 an den Wahlurnen diesmal auf ein Ergebnis von 21,7% brachten. Das entspricht ei- nem Plus von 6.115 Stimmen bzw. 14,7 Prozentpunkten. Die Grünen verfehlten damit nur knapp ihr historisch bestes Urnenergebnis aus dem Jahr 2013, als sie 22,5% der gültigen Stimmen einheimsten.

 Vom ersten auf den dritten Platz abgerutscht ist die SPÖ. Sie hat sowohl relativ (-10,2 Prozentpunkte) als auch absolut betrachtet (-7.217 Stimmen) die stärksten Einbußen aller Parteien erlitten. Unterm Strich steht für die Sozialdemokraten eine Stimmquote von

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18,3% und damit ihr historisch schlechtestes Ergebnis bei Nationalratswahlen in Inns- bruck. Beim Urnengang des Jahres 2013 erzielte die SPÖ immerhin 20,7%.

 Auch die FPÖ musste im Vergleich zur letzten Nationalratswahl herbe Verluste hinneh-

men und ist auf den vierten Platz zurückgefallen. Insgesamt büßten die Freiheitlichen 45% ihrer Wählerstimmen von vor zwei Jahren ein (-5.706), was einem Minus von 7,9 Prozentpunkten entspricht. Mit einem Stimmenanteil von 15,2% platzierte sich die FPÖ ziemlich genau zwischen den Urnenergebnissen der Wahlgänge 2006 (12,7%) und 2008 (18,4%).

 Die NEOS konnten ihr Ergebnis ausbauen und steigerten sich im Vergleich zur National- ratswahl 2017 um 3,0 Prozentpunkte von 7,1% auf 10,1% (+739 Stimmen).

 Die Liste JETZT, vormals Liste PILZ, wurde vom Innsbrucker Wahlvolk nahezu halbiert

und sackte von 5,7% auf 3,0% ab. Das absolute Minus lässt sich mit 1.742 Stimmen be- ziffern.

 Die KPÖ blieb unverändert bei 1,2%, während die Liste GILT auf die geringste Resonanz

aller Parteien stieß (-0,7 Prozentpunkte auf 0,2%). Die Liste WANDL, für die die National- ratswahl 2019 eine Premiere darstellte, erreichte 0,5% der gültig abgegebenen Urnen- stimmen.

 Ohne Berücksichtigung der ausgestellten Wahlkarten betrug der Nichtwähleranteil 46,7%.

2017 lag die Quote noch bei 37,7%. Nach Auszählung der Wahlkartenstimmen (vgl. S. 9) hat sich die Nichtwählerquote maßgeblich verringert.

 Wie sehr die einzelnen Parteien ihr Klientel zu mobilisieren vermochten, lässt sich anhand

der Ergebnisse in den Parteihochburgen ablesen. Die ÖVP kommt in ihren Paradebezir- ken auf einen Stimmenanteil von 35,0%. Die Grünen, die in den ÖVP-Domänen traditio- nell gut abschneiden, erzielten 23,6%. Weit abgeschlagen finden sich hier die SPÖ (11,8%) und die FPÖ (11,5%).

 In den Parteihochburgen der Sozialdemokraten stehen für diese 22,4% zu Buche. Die FPÖ kam hier nicht über 17,6% hinaus. Dass ausgerechnet in den SPÖ-Hochburgen

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diesmal sowohl die Grünen mit 19,8% als auch die ÖVP mit 27,1% besonders gut abge- schnitten haben, dürfte daran liegen, dass viele ehemalige Grünwähler, die sich 2017 für die SPÖ entschieden hatten, den Weg zurück zu den Grünen gefunden haben bzw. ent- täuschte FPÖ-Wähler zur ÖVP gewandert sind.

 Selbst in ihren eigenen Hochburgen kamen die Freiheitlichen diesmal mit 22,4% nur auf

den dritten Platz hinter der ÖVP (29,7%) und der SPÖ (24,2%). Kein gutes Pflaster sind die blauen Vorzeigebezirke bekanntlich für die Grünen, die sich hier mit 12,8% zufrieden geben mussten.

 Gut „mobilisiert“ haben die Grünen hingegen in ihren eigenen Hochburgen, wo sie dies- mal 31,0% lukrierten. Ähnlich stark abgeschnitten hat hier die ÖVP mit einem Stimmenan- teil von 27,3%. Wenig Chancen dürfen sich in grün geprägten Milieus bekanntermaßen die Sozialdemokraten und die Freiheitlichen ausrechnen, sie mussten sich mit 13,3% bzw.

10,1% begnügen.

 Vergleicht man die Ergebnisse, die die Parteien in ihren jeweiligen Hochburgen bei den

Wahlen 2017 und 2019 erzielt haben, so zeigt sich, dass die Grünen am meisten zulegen konnten (+20,6 Prozentpunkte). Leicht verbessern konnte sich in ihren Paradebezirken auch die ÖVP mit +2,5 Prozentpunkten. Die Sozialdemokraten kamen auf ein Minus von 8,7 Prozentpunkten, während die FPÖ in ihren Hochburgen mit -9,6 Prozentpunkten die größten Einbußen erfahren hat.

 Sieht man sich das Ergebnis in den verschiedenen Gebietstypen an, so findet man die höchsten Sympathien für die ÖVP in den statushohen Wohngebieten in Hanglage, die teilweise einen dörflichen Charakter aufweisen. Hier kamen die „Türkisen“ auf 33,6%. Er- staunlicherweise wurde die 30%-Marke von der Volkspartei diesmal auch in den traditio- nell FPÖ- bzw. SPÖ-lastigen Wohngebieten im Osten der Stadt überschritten. Hier dürfte die ÖVP in der Lage gewesen sein, auch FPÖ-Wähler anzusprechen.

 In ebendiesen Wohngebieten im Osten der Stadt, die eine hohe Wohndichte und einen hohen Arbeiteranteil aufweisen, kam die SPÖ mit 25,9% auf ihren besten Wert. In den Wohngebieten „einfacher“ Leute mit hohem Altbaubestand (hauptsächlich Pradl), kamen

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die Sozialdemokraten auf 22,1% und büßten im Vergleich zur Nationalratswahl 2017 7,9 Prozentpunkte ein.

 Die Grünen punkteten vor allem in den zentral gelegenen Wohngebieten mit hohem Matu-

ranten- und Studentenanteil (30,8%) als auch in den Wohngebieten im Westen der Stadt, die über überdurchschnittlich viele Ein- und Zweifamilienhäuser sowie über ein über- durchschnittliches Bildungsniveau verfügen (26,0%).

 Die Freiheitlichen haben ihre stärkste Anhängerschaft nach wie vor in den aus städtebau-

licher Sicht betrachtet von Hochhäusern geprägten Wohngebieten im Osten der Stadt, wo sie auf 23,7% kamen. Bei der letzten Wahl lag die „blaue“ Stimmquote hier noch bei 34,4%.

 Die Wahlbeteiligung war in den Wohngebieten am Stadtrand mit 57,5% am höchsten. Es

muss allerdings hinzugefügt werden, dass in den zentraler gelegenen Bezirken regelmä- ßig die höchsten Briefwählerquoten verzeichnet werden.

 Unterschiedlich ist das Wahlergebnis auch in den ausgewählten Sondersprengeln ausge-

fallen. In den "jungen Wahlsprengeln" (Anteil der Wahlberechtigten unter 25 Jahre > 20%) liegen die Grünen mit 33,8% weit der ÖVP mit 23,3%, in den "alten Wahlsprengeln" (An- teil der Wahlberechtigten über 65 Jahre > 33%) dominiert die ÖVP (32,2%) vor der SPÖ (23,1%) und der FPÖ (20,7%).

 In den Altersheimsprengeln war die ÖVP mit 49,6% nicht zu schlagen.

 Die Wahlsprengel mit geringer Wohndichte und hohem Status werden von der Volkspartei

beherrscht. Mehr als ein Drittel aller Wähler sprach hier der Partei rund um Sebastian Kurz ihr Vertrauen aus (35,0%). An zweiter Stelle liegen die Grünen mit 24,0%.

 In den Wahlsprengeln mit hoher Wohndichte und niedrigem Status hatte ebenfalls die

ÖVP die Nase vorne, allerdings weniger deutlich (29,2%). Dahinter folgen die SPÖ (24,3%) und die FPÖ (22,5%).

 Sieht man sich die Mehrheitsverteilung auf Sprengelebene an, so findet man 83 Sprengel mit einer ÖVP-Mehrheit. In 41 Sprengeln dominieren die Grünen, und in 16 Sprengeln

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sind die Sozialdemokraten an erster Stelle. Die Freiheitlichen haben es in sieben Spren- gel geschafft, eine relative Mehrheit zu erringen. Im Vergleich zur letzten Wahl haben so- wohl SPÖ (-52) als auch FPÖ (-26) Sprengelmehrheiten eingebüßt.

 Einen Sprengel mit absoluter Stimmenmehrheit suchte man diesmal vergeblich. Denkbar

knapp scheiterte die ÖVP im Sprengel 700 (Vill) an dieser Hürde, wo sie es auf einen Stimmenanteil von 49,4% brachte. Die SPÖ erzielte im Sprengel 133 (Wilten-West) 48,9%

und die Grünen im Sprengel 011 (Linkes-Innufer) 47,2%.

 Von den 37 Statistischen Bezirken weisen 26 eine „türkise“ Mehrheit auf, in neun Bezirken

sind die Grünen als stimmenstärkste Gruppierung hervorgegangen, und zwei Bezirke hat die SPÖ gewonnen.

3.2. Stichworte zum Gesamtergebnis inklusive Wahlkarten (Regionalwahlkreis 7A)

 Nach Auszählung der 15.528 abgegebenen Wahlkartenstimmen ist die Wahlbeteiligung

von 53,3% auf 71,3% gestiegen. Insgesamt wurden damit 61.723 Stimmen abgegeben, von denen 61.289 gültig waren. Von den 434 ungültigen Stimmen wurden 64 per Wahl- karte abgegeben.

 Von den 15.464 gültigen Wahlkartenstimmen entfielen 35,1% (5.433) auf die Grünen,

25,6% (3.952) auf die ÖVP, 14,5% (2.245) auf die NEOS, 12,8% (1.985) auf die SPÖ und 7,8% (1.212) auf die FPÖ. Für die Liste JETZT votierten 333 Wahlkartenwähler (2,2%), auf die übrigen Parteien entfielen geringere Anteilswerte (KPÖ 1,0%, WANDL 0,8%, GILT 0,2%).

 Die Grünen konnten ihr Urnenergebnis durch die Wahlkartenstimmen um 3,4 Prozent-

punkte auf 25,1% verbessern. Leichte Zugewinne stehen auch für die NEOS (+1,1 Pro- zentpunkte) und die Liste WANDL (+0,1 Prozentpunkte) zu Buche. Leicht verloren haben die Kommunisten (-0,1 Prozentpunkte) und die Liste JETZT (-0,2 Prozentpunkte). Mehr als einen Prozentpunkt eingebüßt haben nach Auszählung der Wahlkartenstimmen die ÖVP (-1,1 Prozentpunkte), die SPÖ (-1,4 Prozentpunkte) und die FPÖ (-1,8 Prozentpunk- te). Unverändert bei einer Stimmquote von 0,2% blieb die Liste GILT.

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Tabelle 2: Innsbrucker Gesamtergebnis inklusive Wahlkarten (Ergebnis Regionalwahlkreis 7A)

Wahlmerkmale Ergebnis ohne

Wahlkarten Wahlkarten Ergebnis mit

Wahlkarten

Wahlberechtigte 86.625 15.528 86.625

abgegebene Stimmen

absolut 46.195 15.528 61.723

in Prozent der Wahlberechtigten 53,3 100,0 71,3

ungültige Stimmen

absolut 370 64 434

in Prozent der abgegeb. Stimmen 0,8 0,4 0,7

gültige Stimmen 45.825 15.464 61.289

von den gültigen Stimmen

entfielen auf: absolut in % 1) absolut in % 1) absolut in % 1)

ÖVP 13.638 29,8 3.952 25,6 17.590 28,7

SPÖ 8.372 18,3 1.985 12,8 10.357 16,9

FPÖ 6.976 15,2 1.212 7,8 8.188 13,4

NEOS 4.633 10,1 2.245 14,5 6.878 11,2

JETZT 1.373 3,0 333 2,2 1.706 2,8

GRÜNE 9.954 21,7 5.433 35,1 15.387 25,1

GILT 108 0,2 36 0,2 144 0,2

KPÖ 545 1,2 148 1,0 693 1,1

WANDL 226 0,5 120 0,8 346 0,6

Quelle: Land Tirol

1) Die Prozentwerte sind auf eine Kommastelle gerundet, wodurch sich Ungenauigkeiten in der Addition der Prozentwerte auf 100% ergeben können.

Vergleicht man die Endergebnisse (Regionalwahlkreis 7A) der Nationalratswahlen 2017 und 2019 miteinander, so legte die ÖVP um 2,0 Prozentpunkte, die Grünen um 17,1 Pro- zentpunkte und die NEOS um 3,6 Prozentpunkte zu. Auf der Seite der Wahlverlierer ste- hen die SPÖ (-11,4 Prozentpunkte), die FPÖ (-7,5 Prozentpunkte), die Liste JETZT (-3,3 Prozentpunkte), die Liste GILT (-0,7 Prozentpunkte) sowie die KPÖ (-0,1 Prozentpunkte).

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Tabelle 1 Gesamtübersicht

Tabelle 2 Stimmenanteile für ausgewählte Parteien

Tabelle 3 Wahlberechtigte, Nichtwähler und ungültige Stimmen seit 1945 Tabelle 4 Nationalratswahlergebnisse für ausgewählte Parteien seit 1945 Tabelle 5 Ergebnisse für ausgewählte Parteien in Prozent der Wahlberechtigten Tabelle 6 Das Ergebnis für ausgewählte Parteien in ihren Hochburgen

Tabelle 7 Veränderungen in den Hochburgen gegenüber der Nationalratswahl 2017 Tabelle 8 Das Ergebnis für ausgewählte Parteien in deren Hochburgen seit 1995 Tabelle 9 Abweichung der Hochburgen vom Stadtergebnis

Tabelle 10 Das Ergebnis für ausgewählte Parteien nach Gebietstypen Tabelle 11 Das Ergebnis in ausgewählten Sondersprengeln

Tabelle 12 Abweichung der Ergebnisse in den Sondersprengeln vom Stadtergebnis Tabelle 13 Das Ergebnis in den Wahlsprengeln

Tabelle 14 Das Ergebnis nach Statistischen Bezirken Tabelle 15 Das Ergebnis nach Statistischen Stadtteilen

Tabelle 16 Veränderung in den Wahlsprengeln gegenüber der Nationalratswahl 2017 Tabelle 18 Veränderung in den Statistischen Bezirken gegenüber der Nationalratswahl 2017

T A B E L L E N V E R Z E I C H N I S

(14)

1. Gesamtübersicht

+/- NRW 2017 2019 2017 absolut bzw. %-Pkt.

Wahlberechtigte 1) 86.625 88.754 -2.129

abgegebene Stimmen 2)

absolut 61.723 67.616 -5.893

in Prozent der Wahlberechtigten 71,3 76,2 -4,9

ungültige Stimmen

absolut 434 563 -129

in Prozent der abgegebenen Stimmen 0,7 0,8 -0,1

gültige Stimmen

absolut 61.289 67.053 -5.764

in Prozent der abgegebenen Stimmen 99,3 99,2 0,1

von den gültigen Stimmen entfielen auf … Liste Sebastian Kurz - die neue Volkspartei (ÖVP)

absolut 17.590 17.887 -297

in Prozent 28,7 26,7 2,0

Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ)

absolut 10.357 18.986 -8.629

in Prozent 16,9 28,3 -11,4

Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ)

absolut 8.188 13.955 -5.767

in Prozent 13,4 20,8 -7,5

NEOS - Das Neue Österreich (NEOS)

absolut 6.878 5.112 1.766

in Prozent 11,2 7,6 3,6

JETZT - Liste Pilz (JETZT)

absolut 1.706 4.057 -2.351

in Prozent 2,8 6,1 -3,3

Die Grünen - Die Grüne Alternative (GRÜNE)

absolut 15.387 5.366 10.021

in Prozent 25,1 8,0 17,1

Jede Stimme GILT: Bürgerparlamente & Expertenregierung (GILT)

absolut 144 599 -455

in Prozent 0,2 0,9 -0,7

Alternative Listen, KPÖ Plus, Linke und Unabhängige (KPÖ)

absolut 693 824 -131

in Prozent 1,1 1,2 -0,1

Wandel - Aufbruch in ein gemeinwohlorientiertes Morgen (WANDL) 4)

absolut 346 . 3) . 3)

in Prozent 0,6 . 3) . 3)

1) Inklusive 1.973 Auslandsösterreicher und 56 Wahlberechtigte des Sonderwahlsprengels 930.

2) Gesamtergebnis inklusive aller Wahlkartenstimmen (Ergebnis Regionalwahlkreis 7A).

3) 2017 nicht kandidiert.

4) Wandel – Aufbruch in ein gemeinwohlorientiertes Morgen mit guter Arbeit, leistbarem Wohnen und radikaler Klimapolitik.

Es gibt viel zu gewinnen. (WANDL)

Wahlmerkmale Nationalratswahl

(15)

2. Stimmenanteile für ausgewählte Parteien

0 10 20 30 40 50 60

Stimmenanteil für ÖVP, SPÖ, FPÖ (WdU), GRÜNE und NEOS bei den Nationalratswahlen seit 1949

ÖVP SPÖ FPÖ GRÜNE NEOS

%

0 5 10 15 20 25 30 35

ÖVP SPÖ FPÖ GRÜNE

%

Stimmenanteil für ÖVP, SPÖ, FPÖ und GRÜNE bei den jeweils letzten Wahlen

NRW 17 LTW 18 EUW 19 NRW 19

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3. Wahlberechtigte, Nichtwähler und ungültige Stimmen seit 1945

Wahlbe-

rechtigte insgesamt dav. ungültig ungültig in % absolut in %

1945 39.996 33.949 935 2,8 6.047 15,1

1949 57.543 55.697 1.294 2,3 1.846 3,2

1953 63.610 61.244 2.056 3,4 2.366 3,7

1956 66.012 63.868 1.715 2,7 2.144 3,2

1959 69.380 64.413 1.457 2,3 4.967 7,2

1962 73.787 67.993 1.156 1,7 5.794 7,9

1966 76.610 71.328 1.313 1,8 5.282 6,9

1970 77.973 71.330 1.125 1,6 6.643 8,5

1971 77.405 70.747 1.228 1,7 6.658 8,6

1975 77.248 70.024 1.206 1,7 7.224 9,4

1979 77.886 71.411 1.422 2,0 6.475 8,3

1983 78.569 71.532 1.363 1,9 7.037 9,0

1986 80.455 72.661 2.200 3,0 7.794 9,7

1990 82.640 70.187 3.165 4,5 12.453 15,1

1994 82.607 63.810 1.330 2,1 18.797 22,8

1995 81.615 69.293 1.872 2,7 12.322 15,1

1999 81.813 61.395 971 1,6 20.418 25,0

2002 83.320 66.295 765 1,2 20.791 25,0

2006 85.670 60.154 624 1,0 29.287 34,2

2008 87.834 61.334 707 1,2 26.500 30,2

2013 88.762 58.556 746 1,3 30.206 34,0

2017 88.754 67.616 563 0,8 21.138 23,8

2019 86.625 61.723 434 0,7 24.902 28,7

abgegebene Stimmen Nichtwähler

Wahljahr

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90

100 in Tausend

Wahlberechtigte und Nichtwähler bei den Nationalratswahlen seit 1959

Wahlberechtigte Nichtwähler

(17)

4. Nationalratswahlergebnisse für ausgewählte Parteien seit 1945

Wahlbe-

teiligung in % ÖVP SPÖ FPÖ 1) GRÜNE

1945 84,9 54,6 40,9 - 2) - 2)

1949 96,8 38,0 31,4 25,2 - 2)

1953 96,3 37,7 37,9 19,2 - 2)

1956 96,8 48,6 37,5 10,3 - 2)

1959 92,8 46,4 38,4 12,9 - 2)

1962 92,1 53,6 34,6 8,9 - 2)

1966 93,0 55,9 33,0 6,9 - 2)

1970 93,1 48,0 42,5 8,3 - 2)

1971 91,5 47,3 44,4 7,4 - 2)

1975 90,6 47,0 44,8 7,2 - 2)

1979 91,7 45,6 44,7 8,3 - 2)

1983 91,0 48,1 40,6 5,8 2,5

1986 90,3 43,9 34,3 11,9 9,0

1990 84,9 29,8 34,8 17,8 14,6

1994 75,6 24,5 27,0 23,9 13,3

1995 82,6 23,2 31,9 25,3 8,4

1999 73,9 22,5 25,5 27,5 14,8

2002 79,6 39,3 28,6 9,5 19,9

2006 70,2 30,5 26,0 12,2 22,4

2008 69,8 21,6 19,8 17,3 19,1

2013 66,0 21,2 19,8 17,9 24,2

2017 76,2 26,7 28,3 20,8 8,0

2019 71,3 28,7 16,9 13,4 25,1

5. Ergebnisse für ausgewählte Parteien in Prozent der Wahlberechtigten

ÖVP SPÖ FPÖ 1) GRÜNE

1945 15,1 45,1 33,8 - 2) - 2)

1949 3,2 36,0 29,7 23,9 - 2)

1953 3,7 35,0 35,3 17,9 - 2)

1956 3,2 45,8 35,4 9,7 - 2)

1959 7,2 42,1 34,8 11,7 - 2)

1962 7,9 48,6 31,3 8,1 - 2)

1966 6,9 51,1 30,2 6,3 - 2)

1970 8,5 43,2 38,3 7,5 - 2)

1971 8,6 42,4 39,9 6,7 - 2)

1975 9,4 41,9 39,9 6,5 - 2)

1979 8,3 41,0 40,2 7,4 - 2)

1983 9,0 43,0 36,3 5,2 2,2

1986 9,7 38,5 30,0 10,5 7,9

1990 15,1 24,2 28,3 14,4 11,9

1994 22,8 18,6 20,4 18,1 10,1

1995 15,1 19,2 26,4 20,9 7,0

1999 25,0 16,6 18,9 20,3 11,0

2002 25,0 30,9 22,5 7,5 15,7

2006 34,2 21,2 18,0 8,5 15,6

2008 30,2 14,9 13,7 12,0 13,2

2013 34,0 13,8 12,9 11,7 15,8

2017 23,8 20,2 21,4 15,7 6,0

2019 28,7 20,3 12,0 9,5 17,8

1) 1949 und 1953 WdU. 2) nicht kandidiert.

Wahljahr von den gültigen Stimmen entfielen … % auf

Stimmenanteile für … Nichtwähler

Wahljahr

(18)

6. Das Ergebnis für ausgewählte Parteien in ihren Hochburgen

1)

Hochburgen Wahlbe- ungültige

von … teiligung in % Stimmen in % ÖVP SPÖ FPÖ GRÜNE

ÖVP 57,6 0,6 35,0 11,8 11,5 23,6

SPÖ 52,3 0,9 27,1 22,4 17,6 19,8

FPÖ 54,1 0,9 29,7 24,2 22,4 12,8

GRÜNE 50,9 0,6 27,3 13,3 10,1 31,0

1) Zusammenfassung der jeweils zehn besten Bezirksergebnisse der Nationalratswahl 2017.

Heimsprengel und Sonderwahlsprengel 930 wurden nicht berücksichtigt!

7. Veränderungen in den Hochburgen gegenüber der NR-Wahl 2017

Hoch-

burgen Wahl- ungültige

von … beteiligung Stimmen ÖVP SPÖ FPÖ GRÜNE

ÖVP -11,0 0,0 2,5 -11,4 -5,9 14,7

SPÖ -11,5 0,1 4,7 -8,7 -12,9 15,4

FPÖ -9,7 0,1 6,5 -5,5 -9,6 8,8

GRÜNE -10,0 -0,2 0,7 -14,5 -5,6 20,6

von den gültigen Stimmen entfielen … % auf …

Stimmenanteil für … Veränderung +/- in Prozentpunkten gegenüber der NR-Wahl 2017

35,0 27,1 29,7 27,3

11,8 22,4 24,2

13,3 11,5

17,6

22,4

10,1 23,6

19,8

12,8

31,0

18,1 13,1 11,0

18,4

0 20 40 60 80 100

ÖVP SPÖ FPÖ GRÜNE

%

Stimmenanteile für ausgewählte Parteien in ihren Hochburgen

ÖVP SPÖ FPÖ GRÜNE SONSTIGE

(19)

8. Das Ergebnis für ausgewählte Parteien in deren Hochburgen seit 1995

ÖVP SPÖ FPÖ GRÜNE

1995 32,5 39,6 29,2 10,9

1999 30,1 33,6 32,8 19,2

2002 49,9 38,8 11,9 24,6

2006 41,8 35,6 17,2 30,1

2008 30,3 27,7 25,4 26,3

2013 27,0 27,9 26,3 31,9

2017 32,5 31,1 32,0 10,3

2019 35,0 22,4 22,4 31,0

1) Zusammenfassung der jeweils 10 besten Bezirksergebnisse.

9. Abweichung der Hochburgen vom Stadtergebnis

1)

ÖVP SPÖ FPÖ GRÜNE

1995 8,1 7,6 4,5 4,9

1999 10,8 9,6 2,1 5,4

2002 11,7 9,0 4,5 8,4

2006 9,8 6,9 7,0 8,5

2008 6,6 7,2 6,9 9,4

2013 6,3 2,7 8,9 3,3

2017 6,3 2,7 8,9 3,3

2019 6,3 5,5 9,0 5,9

1) Stadtergebnis ohne Wahlkartenstimmen.

Wahljahr Stimmenanteil der Parteien in ihren Hochburgen 1) in %

Wahljahr Abweichung in Prozentpunkten

0 10 20 30 40 50 60

1995 1999 2002 2006 2008 2013 2017 2019

%

Das Wahlergebnis für ausgewählte Parteien in ihren Hochburgen 1995 - 2019

ÖVP SPÖ FPÖ GRÜNE

(20)

10. Das Ergebnis für ausgewählte Parteien nach Gebietstypen

Wahlbe- ungültige

teiligung in % Stimmen in % ÖVP SPÖ FPÖ GRÜNE

Typ 1 46,9 0,8 23,8 17,2 10,4 30,8

Typ 2 57,5 0,7 33,6 13,5 12,0 23,5

Typ 3 55,2 0,8 30,0 25,9 23,7 10,5

Typ 4 51,3 1,1 27,3 22,1 19,0 19,2

Typ 5 53,4 0,5 28,8 15,9 11,7 26,0

Insgesamt 53,3 0,8 29,3 19,0 15,9 21,1

Gebietstypenklassifizierung (ermittelt über soziodemografische und städtebauliche Parameter)

Typ 1 Zentral gelegene Wohngebiete, hoher Studentenanteil, hoher Anteil an Kleinwohnungen, hauptsächlich Mittelschicht (überproportionaler Maturantenanteil sowie Anteil an Angestellten und Beamten)

Typ 2 Wohngebiete in Hanglage mit teilweise dörflichem Charakter, überdurchschnittlich viele Ein- und Zweifamilienhäuser, hoher Akademikeranteil, hohe Selbständigenquote

Typ 3 Wohngebiete im Osten der Stadt, Hochhäuser (hauptsächlich zwischen 1961 und 1980 erbaut), hohe Wohndichte, niedriger Bildungsstand, hoher Arbeiteranteil

Typ 4 Wohngebiete "einfacher" Leute, hoher Altbaubestand (erbaut vor 1945), niedriges Bildungsniveau, hoher Arbeiteranteil, niedrige Selbständigenquote

Typ 5 Wohngebiete im Westen der Stadt, hoher Studentenanteil, hoher Anteil an Kleinwohnungen, überdurchschnittlich viele Ein- und Zweifamilienhäuser, überdurchschnittliches Bildungsniveau

von den gültigen Stimmen entfielen … % auf … Gebietstyp

23,8

33,6 30,0 27,3 28,8

17,2

13,5 25,9

22,1 15,9

10,4

12,0

23,7

19,0

11,7

30,8 23,5

10,5

19,2

26,0

17,8 17,3 9,9 12,3

17,6

0 20 40 60 80 100

Typ 1 Typ 2 Typ 3 Typ 4 Typ 5

Stimmenanteile für ausgewählte Parteien nach Gebietstypen

ÖVP SPÖ FPÖ GRÜNE SONSTIGE

%

(21)

11. Das Ergebnis in ausgewählten Sondersprengeln

Wahl-

bet. in % ÖVP SPÖ FPÖ GRÜNE

Anteil der Wahlberechtigten unter 25 Jahre > 20 % 43,8 23,3 14,9 8,7 33,8 Anteil der Wahlberechtigten über 65 Jahre > 33 % 55,6 32,2 23,1 20,7 12,8

Altersheimsprengel 41,5 49,6 27,2 9,6 7,9

Sprengel mit geringer Wohndichte und hohem Status 59,3 35,0 11,2 10,9 24,0 Sprengel mit hoher Wohndichte und niedrigem Status 53,9 29,2 24,3 22,5 13,1

Gesamte Stadt 1) 53,5 29,5 18,2 15,3 21,9

12. Abweichung der Ergebnisse in den Sondersprengeln vom Stadtergebnis

1)

Wahl-

bet. ÖVP SPÖ FPÖ GRÜNE

Anteil Wahlberechtigte unter 25 Jahre > 20 % -9,7 -6,3 -3,2 -6,6 11,9

Anteil Wahlberechtigte über 65 Jahre > 33 % 2,1 2,7 4,9 5,4 -9,1

Altersheimsprengel -12,0 20,1 9,0 -5,7 -14,0

Sprengel mit geringer Wohndichte und hohem Status 5,7 5,5 -6,9 -4,4 2,1

Sprengel mit hoher Wohndichte und niedrigem Status 0,3 -0,3 6,2 7,2 -8,8

1) Ohne Heimsprengel, Sondersprengel 930 und Briefwahlkartenstimmen.

Stimmenanteil in Prozent für … Sonderwahlsprengel

Stimmenanteil für … Sonderwahlsprengel

Veränderung in Prozentpunkten +/-

0 5 10 15 20 25 30 35 40

2019 2017 2019 2017 2019 2017 2019 2017

ÖVP SPÖ FPÖ GRÜNE

%

Stimmenanteile in besonderen Wahlsprengeln für ausgewählte Parteien 2017 und 2019

hoher Status niedriger Status

(22)

13. Das Ergebnis in den Wahlsprengeln1)

abs. in % abs. in % abs. in % abs. in % abs. in % abs. in % abs. in % abs. in % abs. in % abs. in % abs. in %

001 669 340 50,8 338 99,4 94 27,8 44 13,0 24 7,1 33 9,8 13 3,8 121 35,8 0 0,0 5 1,5 4 1,2

010 567 254 44,8 254 100,0 67 26,4 46 18,1 32 12,6 22 8,7 9 3,5 73 28,7 0 0,0 3 1,2 2 0,8

011 553 265 47,9 265 100,0 46 17,4 26 9,8 18 6,8 30 11,3 15 5,7 125 47,2 1 0,4 4 1,5 0 0,0

012 437 253 57,9 251 99,2 66 26,3 25 10,0 16 6,4 46 18,3 11 4,4 81 32,3 0 0,0 5 2,0 1 0,4

013 457 245 53,6 245 100,0 69 28,2 37 15,1 37 15,1 34 13,9 5 2,0 61 24,9 0 0,0 2 0,8 0 0,0

020 352 180 51,1 179 99,4 42 23,5 19 10,6 19 10,6 20 11,2 6 3,4 67 37,4 0 0,0 3 1,7 3 1,7

021 386 175 45,3 174 99,4 40 23,0 32 18,4 9 5,2 19 10,9 5 2,9 57 32,8 1 0,6 9 5,2 2 1,1

030 607 194 32,0 194 100,0 45 23,2 29 14,9 14 7,2 29 14,9 6 3,1 69 35,6 0 0,0 1 0,5 1 0,5

031 557 233 41,8 228 97,9 47 20,6 29 12,7 16 7,0 39 17,1 7 3,1 87 38,2 0 0,0 2 0,9 1 0,4

032 550 240 43,6 239 99,6 62 25,9 27 11,3 29 12,1 29 12,1 4 1,7 83 34,7 1 0,4 2 0,8 2 0,8

040 333 159 47,7 158 99,4 42 26,6 18 11,4 13 8,2 33 20,9 5 3,2 42 26,6 2 1,3 3 1,9 0 0,0

041 431 166 38,5 166 100,0 42 25,3 23 13,9 16 9,6 18 10,8 2 1,2 58 34,9 0 0,0 5 3,0 2 1,2

050 490 199 40,6 199 100,0 62 31,2 45 22,6 39 19,6 13 6,5 4 2,0 29 14,6 0 0,0 7 3,5 0 0,0

051 583 296 50,8 294 99,3 67 22,8 53 18,0 51 17,3 28 9,5 5 1,7 87 29,6 0 0,0 3 1,0 0 0,0

052 497 232 46,7 230 99,1 52 22,6 44 19,1 27 11,7 24 10,4 5 2,2 74 32,2 0 0,0 3 1,3 1 0,4

060 514 257 50,0 255 99,2 64 25,1 38 14,9 18 7,1 45 17,6 9 3,5 78 30,6 0 0,0 2 0,8 1 0,4

070 617 363 58,8 362 99,7 97 26,8 49 13,5 26 7,2 51 14,1 13 3,6 121 33,4 0 0,0 3 0,8 2 0,6

071 480 243 50,6 238 97,9 65 27,3 43 18,1 25 10,5 24 10,1 6 2,5 72 30,3 1 0,4 1 0,4 1 0,4

072 816 491 60,2 485 98,8 143 29,5 72 14,8 72 14,8 55 11,3 16 3,3 112 23,1 0 0,0 12 2,5 3 0,6

073 549 312 56,8 311 99,7 78 25,1 44 14,1 25 8,0 44 14,1 10 3,2 107 34,4 0 0,0 2 0,6 1 0,3

074 593 291 49,1 289 99,3 69 23,9 45 15,6 47 16,3 33 11,4 10 3,5 77 26,6 0 0,0 5 1,7 3 1,0

075 540 291 53,9 288 99,0 112 38,9 46 16,0 32 11,1 21 7,3 10 3,5 63 21,9 0 0,0 4 1,4 0 0,0

080 659 339 51,4 335 98,8 83 24,8 110 32,8 70 20,9 16 4,8 7 2,1 46 13,7 2 0,6 1 0,3 0 0,0

081 460 211 45,9 209 99,1 57 27,3 62 29,7 47 22,5 5 2,4 9 4,3 25 12,0 1 0,5 2 1,0 1 0,5

100 651 279 42,9 276 98,9 70 25,4 40 14,5 16 5,8 43 15,6 3 1,1 99 35,9 1 0,4 2 0,7 2 0,7

101 627 305 48,6 304 99,7 66 21,7 56 18,4 25 8,2 28 9,2 12 3,9 103 33,9 2 0,7 9 3,0 3 1,0

KPÖ von den gültigen Stimmen entfielen auf …

Wahl- sprengel

Wahl- berech- tigte 2)

WANDL GILT

GRÜNE JETZT

NEOS FPÖ

SPÖ ÖVP

abgegebene Stimmen gültig insgesamt

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